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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2019

Spannend, unerwartet und fesselnd!

SommerSturm
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Sommersturm wird von der Autorin als eine in sich abgeschlossene Geschichte bezeichnet, die man auch vor Abendgewitter schon lesen kann. Ich persönlich würde das nicht empfehlen, da die Spannung und das ...

Sommersturm wird von der Autorin als eine in sich abgeschlossene Geschichte bezeichnet, die man auch vor Abendgewitter schon lesen kann. Ich persönlich würde das nicht empfehlen, da die Spannung und das Rätselraten in Abendgewitter dann nicht mehr vorhanden sind, weil man von Samira und Alessio in Sommersturm schon einiges erfährt.
Cover
Das Cover passt von der Gestaltung sehr gut zu „Abendgewitter“ und hat ist wieder wirklich schön mit den diesen Farbexplosionen. Ich habe zudem wieder ein Exemplar mit einem farbigen Buchschnitt, was ich sehr besonders finde.
Schreibstil
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist locker und leicht zu lesen, sodass ich einen sehr angenehmen Lesefluss hatte. Man kommt wirklich gut durch die Seiten.
Erzählt wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven.
Meine Meinung
Lilith war eine wirklich starke Protagonistin, die selbst schon einiges erlebt hat und sich durchs Leben kämpfen musste. Ich fands beeindruckend wie standhaft sie die meiste Zeit geblieben ist. Iron kennt man bereits aus Abendgewitter und ihn fand ich einfach nur super. Er ist nicht ganz so grob und kalt, sondern zeigt durchaus auch Gefühle und tut vor allem alles, um Lilith zu beschützen. Er ist aber auch ein mysteriöser Kerl, der einen sehr neugierig macht. Zero konnte ich lange nicht ganz einschätzen, da er sowohl weiche und nette Züge an sich hatte, aber dann wiederrum Kopf einer Gang war. Trotzdem hat auch er mir wirklich gut gefallen. Vor allem, weil Liliths Wohl ihm ebenfalls wichtig war.
Der Verlauf der Geschichte war einfach klasse. Es war actionreich und super spannend, sodass der Nervenkitzel auf jeden Fall da ist. Man versucht auch hier wieder von Beginn an die Puzzleteile zusammenzufügen und ich war mir anfangs sicher, ich hätte das Rätsel gelöst, doch dann habe ich das Ganze wieder hinterfragt und konnte mir aber beim besten Willen nicht erklären, wie die Geschichte sonst ausgehen würde. Mit dieser Entwicklung hätte ich wirklich nicht gerechnet und das hat das Buch so grandios gemacht. Es war völlig unerwartet und Spannung pur und hat mich total gefesselt. Und als ich dann dachte, das wars, kam der nächste Schockmoment, der mich aus der Bahn geworfen hat und mich wirklich neugierig auf die Geschichte von Zero macht.
Es gab also wieder eine gute Mischung aus Spannung, Action, Liebe und Erotik. Man sollte sich aber im Klaren sein, dass das Buch dem Dark Romance Genre angehört und hier von klassischer Liebe nicht ganz die Rede ist.
Fazit
Spannung von Anfang bis Ende und wirklich überraschende Wendungen, die einen an das Buch fesseln, sodass man gar nicht anders kann als es in einem Rutsch durchzulesen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.12.2019

Spannend und fesselnd, aber schwächer als Band 1

Tell Me No Lies
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Achtung! Es handelt sich um den 2. Band einer Dilogie
Cover
Das Cover ist ähnlich gestaltet wie das vom ersten Band, nur die Farben sind dieses Mal anders. Es ist aber wieder wirklich schön und wie ich ...

Achtung! Es handelt sich um den 2. Band einer Dilogie
Cover
Das Cover ist ähnlich gestaltet wie das vom ersten Band, nur die Farben sind dieses Mal anders. Es ist aber wieder wirklich schön und wie ich finde ein echter Hingucker.
Schreibstil
Die Geschichte wird aus der 3. Person erzählt, womit ich schonmal Schwierigkeiten habe. In diesem Fall ist das aber nicht der Fall. Ich hatte einen angenehmen Lesefluss und der Schreibstil war locker und leicht. Es steht immer mal wieder ein anderer Charakter im Fokus und diese Übergänge waren für mich immer sehr deutlich und erkennbar, was ich wichtig finde.
Außerdem gibt auch in diesem Band immer mal wieder Ausschnitte aus Vernehmungsprotokollen.
Meine Meinung
Nach dem Ende vom ersten Band „Follow me back“ konnte ich es nicht erwarten endlich weiterzulesen, da es so spannend gemacht wurde.
Die Geschichte knüpft direkt an Band 1 an und startet auch hier wieder mit einem Ausschnitt einer Vernehmung. Generell haben mir diese wieder am besten gefallen, haben immer wieder Spannung aufgebaut und dafür gesorgt, dass man im Kopf langsam Puzzleteile zusammensetzt und Theorien aufstellt.
Sowohl Tessa als auch Eric haben mir in diesem Band insgesamt gut gefallen. Tessa hat deutliche Fortschritte gemacht, was ihre Angst angeht, aber trotzdem ist diese immer mal wieder gegenwärtig. Allerdings hat mich die Naivität der beiden des Öfteren zur Weißglut getrieben und ich muss sagen, dass ich ihre Blindheit schon fast unglaubwürdig fand. Der Plan der beiden zu Anfang war für mich 0 durchdacht und dumm, sorry wenn ich das so sage, aber gut, irgendwie musste es ja weitergehen.
Der weitere Verlauf der Geschichte war durchaus spannend, vor allem dank der Vernehmungen und wie bereits erwähnt versucht man die ganze Zeit Puzzleteile zusammenzufügen. Man denkt auch in diesem Band wieder man hat es raus und dann wirft man doch alles wieder über Bord. Es gibt wieder einige Wendungen, was mir wirklich gut gefallen hat, weil die Spannung so durch das ganze Buch aufrechterhalten wurde. Auch Blair spielt wieder eine Rolle, aber ich muss sagen, ich hatte bedenken, dass die Geschichte aus dem ersten Band sich wiederholen würde, doch auch in diesem Punkt wurde ich positiv überrascht. Die Autorin weiß auf jeden Fall wie sie ihre Leser auf falsche Fährten locken und so total packen kann.
Die Auflösung gegen Ende sorgte nochmal für Aufruhe. Ich hatte irgendwann eine Ahnung wer hinter Allem steckt, was rückblickend dann auch gar nicht so eine große Überraschung war, aber trotzdem sehr gut umgesetzt wurde.
Trotzdem muss ich sagen, dass der zweite Band für mich nicht an den ersten rankommt. Es war zwar wirklich spannend und fesselnd, aber einfach nicht so sehr wie bei Follow me back. Die Ausschnitte aus den Vernehmungen haben die Spannung aufrechterhalten und mir wieder am besten gefallen. Es gab auf jeden Fall wieder einige überraschende Wendungen und auch dieser Band verdient die Bezeichnung Pageturner, doch trotzdem ist die Geschichte nicht mit der ersten gleichzusetzen.
Fazit
Spannend und fesselnd, aber trotzdem irgendwie nicht so stark wie der erste Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.12.2019

Insgesamt wirklich schön und berührend!

180 Seconds - Und meine Welt ist deine
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Inhalt
Allison wurde als Kind von einer Pflegefamilie zur nächsten gereicht und hat so angefangen sich zurückzuziehen und niemanden mehr zu nah an sich heranzulassen. Auch am College ist sie lieber für ...

Inhalt
Allison wurde als Kind von einer Pflegefamilie zur nächsten gereicht und hat so angefangen sich zurückzuziehen und niemanden mehr zu nah an sich heranzulassen. Auch am College ist sie lieber für sich und meidet den Kontakt zu anderen. In der Stadt wird sie dann plötzlich zum Teil eines sozialen Experiments, bei dem sie 180 Sekunden lang einem fremden in die Augen gucken muss. Ihr gegenüber ist kein geringerer als der Social-Media-Star ihres Colleges, Espen. Diese 180 Sekunden verändern alles für die beiden.
Cover
Das Cover fand ich direkt sehr ansprechend, deshalb bin ich auch auf das Buch aufmerksam geworden.
Schreibstil
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich hatte einen angenehmen Lesefluss, da er locker und leicht zu lesen war.
Meine Meinung
Der Einstieg in die Geschichte ist mir wirklich leichtgefallen und ich war sofort gefesselt von der Geschichte, weil ich Allison auch sehr interessant fand. Sie hatte keine leichte Kindheit und dadurch fällt er ihr schwer sich zu öffnen und zu anderen Leuten vertrauen aufzubauen. Sie verschließt sich sehr und lebt zurückgezogen. Ihre Gefühle und Gedanken dabei fand ich sehr nachvollziehbar und wie diese beschrieben wurden, haben sie als Charakter sehr authentisch gemacht. Sie macht im Verlauf der Geschichte eine starke und deutliche Veränderung durch, öffnet sich auch gegenüber ihrem Adoptivvater und beginnt mehr zu vertrauen.
Espen war mir von Anfang an super sympathisch und gar nicht so wie ich erwartet habe. Ich hatte einen arroganten Typen erwartet, da er ja eine Größe an der Uni ist mit seinem Social Media Account, aber er ist sehr lieb, ehrlich und hilfsbereit. An ihm gab es wirklich nichts auszusetzen und irgendwie ist es genau das, was mich etwas gestört hat. Ich habe ehrlich gesagt die ganze Zeit auf einen Haken gewartet, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass er SO perfekt ist. Aber irgendwo ist er das, was ich persönlich etwas langweilig fand. Nicht falsch verstehen, es muss nicht immer einen Bad Boy-Zug an männlichen Protagonisten geben, aber ich fand ihn am Ende des Buches etwas blass und nicht greifbar. Nichtsdestotrotz kann man nichts dagegen sagen, dass er ein wirklich toller Kerl ist.
Der Anfang und das Ende der Geschichte haben mich am meisten überzeugen können, da sie mich emotional packen konnten. Außerdem hat mir der Anfang natürlich vor allem wegen dem Kennenlernen von Allison und Espen durch das Sozialexperiment sehr gefallen. Die Gedanken von Allison wurden dabei so detailliert geschrieben, dass man sich das Ganze super vorstellen konnte. Der Mittelteil war für mich am schwächsten. Es ging alles Schlag auf Schlag, aber so wirklich was passiert ist trotzdem nicht. Die Geschichte plätscherte so vor sich hin. Aber danach geht es wieder bergauf. Es passiert etwas womit ich persönlich nicht ganz gerechnet hätte und was mich genau wie Allison aus der Bahn geworfen hat. Die Emotionen waren wieder zu 100% da und ich habe sehr mitgefühlt und -gelitten. Es sind sogar Tränen geflossen, weil ich wieder so in der Geschichte drin war.
Außerdem möchte ich noch erwähnen wie unglaublich gut mir Simon als Nebencharakter gefallen hat. Ihn habe ich sofort ins Herz geschlossen und er ist wirklich eine ganz wundervolle Person!
Dann wollte ich noch ansprechen, dass mir manchmal das Ganze rund um den Instagram-Account von Espen und generell diese ganze Thematik etwas zu viel war. Es gab einige Momente, die wirklich schön waren, berührend und dann kam sowas wie „Das musst du posten!“. Das hat mich oft total aus dem Zauber der Geschichte gebracht.
Wenn ich das Buch also im Gesamten betrachte, hat es mir durchaus sehr gut gefallen. Es gab ein paar Schwächen, doch alles in allem hat es mich wirklich berühren und auch packen können.
Fazit
Ein lesenswertes Buch, das einen emotional packt und mitfühlen lässt. Schwacher Mittelteil, aber insgesamt eine wirklich schöne Geschichte!

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  • Gefühl
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.12.2019

Konnte es nicht aus der Hand legen

Boston Nights - Wahres Verlangen
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Cover
Das Cover finde ich wunderschön. Mir gefällt die Gestaltung des Titels und die Lichtreflexe auf dem Cover.
Schreibstil
Das war mein erstes Buch von Samantha Young und ich muss sagen, ihr Schreibstil ...

Cover
Das Cover finde ich wunderschön. Mir gefällt die Gestaltung des Titels und die Lichtreflexe auf dem Cover.
Schreibstil
Das war mein erstes Buch von Samantha Young und ich muss sagen, ihr Schreibstil hat mir wirklich unglaublich gut gefallen. Es war super zu lesen, ich hatte einen richtig guten Lesefluss, es war humorvoll, leidenschaftlich und gefühlvoll zugleich. Die perfekte Mischung. Ich war von der ersten Seite an gefesselt.
Erzählt wird die Geschichte lediglich aus der Sicht von Ava, was ich immer wieder als eine nette Abwechslung empfinde zu Büchern wo es Kapitel aus der Perspektive von beiden Protagonisten gibt.
Meine Meinung
Ava war eine wirklich interessante Protagonistin, die ich aber direkt ins Herz geschlossen habe. Sie ist unfassbar witzig, selbstbewusst und klug, aber auch eine Frau die austeilen kann und mir so das ein oder andere Mal ein Lachen entlocken konnte. Zudem ist sie eine sehr schöne Frau, die Wert auf ihr Äußeres legt, und zwar ganz allein für sich selbst. Ihr Aussehen täuscht die meisten und lässt sie denken, dass sie ein Püppchen ist und nichts im Kopf hat oder der Gleichen, aber weit gefehlt. Diese Erfahrung hat auch Caleb gemacht, der Ava gleich mal in eine Schublade steckt. Caleb lernt man ungehobelt und respektlos kennen. Beim Lesen fehlten mir oft wirklich die Worte aufgrund seines Verhaltens. Insbesondere gegenüber Ava, die einige Male einstecken musste. Lange sieht man nur diese Seite an ihm, doch immer wieder scheinen dann doch noch andere Charakterzüge hervor. Ich konnte ihn eine Zeitlang nicht ganz einschätzen und wusste auch lange nicht, wie er Ava gegenüber empfindet. Es war aber gerade deshalb sehr interessant weiterzulesen. Ich war total im Lesefieber und gefesselt von der Geschichte.
Die Entwicklung der Beziehung von Ava und Caleb war einfach grandios. Es begann schon mit einem super unterhaltsamen und witzigen Schlagabtausch am Anfang und geht dann über in immer mehr Momente, wo die Funken sprühen, es ein Kribbeln gibt und man die Anziehung richtig spüren kann. Das alles hat mir so gut gefallen! Ich konnte das Buch dadurch einfach nicht aus der Hand legen. Es gab zudem sehr viele Momente, in denen ich mir nicht wirklich sicher war, wie Caleb wirklich empfindet, weil man ja auch keine Kapitel aus seiner Sicht hat, aber auch das hat es nur noch spannender und mitreißender gemacht.
Wie sich die Beziehung der beiden langsam verändert war ebenfalls super zu verfolgen. Es war schleichend und für die beiden wahrscheinlich auch unerwartet, aber es verändert sich was und mir hat es sehr gut gefallen, diese Entwicklung zu verfolgen. Es war nicht zu plötzlich, zu schnell oder aus dem Nichts, sondern genau richtig und konnte mich so wirklich packen und auch emotional abholen.
Außerdem konnte mich auch alles um die Geschichte von Ava und Caleb herum überzeugen! Ich shippe da schon Avas beste Freundin Harper und Calebs Bruder und bin gespannt ob da noch was kommt.
Auch das Ende konnte mich begeistern und machte nochmal deutlich, dass dieses Buch nicht vergleichbar mit anderen ist. Man könnte denken, dass die Geschichte wie jede andere in dem Bereich auch ist, aber das ist sie absolut nicht. Sie ist einfach anders, und zwar hervorragend anders. Ich habe jede Seite geliebt und empfehle das Buch nur wärmstens weiter.
Fazit
Unterhaltsam, packend, emotional und echt. Ein unglaublich fesselnder Roman, der einem tolle Lesestunden bereitet.

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Veröffentlicht am 13.12.2019

Gutes Jugendbuch mit Schwächen

Big little Love
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Inhalt
Anna hat nach ihrer Trennung mit Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen und Fressattacken zu kämpfen und beschließt, dass sie etwas dagegen tun muss. Sie begibt sich in eine Ernährungsklinik und ...

Inhalt
Anna hat nach ihrer Trennung mit Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen und Fressattacken zu kämpfen und beschließt, dass sie etwas dagegen tun muss. Sie begibt sich in eine Ernährungsklinik und ist sehr motiviert etwas zu ändern. Doch dann muss sie feststellen, dass ihr verhasster Highschool-Mitschüler, Ian auch dort ist. Dieser muss in den Ferien eine Strafe dort abarbeiten, worauf er natürlich gar keine Lust hat. Doch dann bekommt er gefallen daran, Anna auf die Palme zu bringen. Während Anna also an ihrem Selbstbewusstsein und ihrer Gesundheit arbeitet, hilft Ian ihr und sie merken beide, dass sie einander vielleicht doch gar nicht so schlimm finden.
Cover
Das Cover finde ich unglaublich schön. Ein absoluter Hingucker und ganz nach meinem Geschmack. Mir gefallen die Rottöne und auch die restliche Gestaltung des Covers sehr.
Schreibstil
Das war mein erstes Buch von Miranda J. Fox und ich muss sagen, dass ich ihren Schreibstil wirklich unheimlich gut fand. Er war der Inbegriff von locker und leicht. Ich bin sehr gut durch die Seiten gekommen und hatte einen angenehmen Lesefluss. Ich fand den Stil so erfrischend und authentisch. Er passte zum Alter der Protagonisten. Also wirklich sehr gut gefallen.
Erzählt wird die Geschichte außerdem aus der Perspektive von beiden Protagonisten. So bekommt man einen guten Einblick in die Gedanken von Anna und Ian.
Meine Meinung
Durch den großartigen Schreibstil habe ich sehr gut in die Geschichte reingefunden. Ich fand die Thematik, die behandelt wurde, schon sehr interessant nachdem ich den Klappentext gelesen habe und finde auch dass diese gut umgesetzt wurde. Besonders gut daran hat mir gefallen, dass Anna abnehmen wollte, nicht nur wegen ihrem Äußeren, sondern weil ihr bewusst war, dass sie eine krankhafte Essstörung hat. Das ganze Programm der Klinik fand ich auch gut und auch recht realistisch umgesetzt.
Anna hat mir als Person wirklich gut gefallen, ich fand ihre Gedankengänge sehr erwachsen und sie war mir wirklich sympathisch. Zu Ian kann ich ehrlich gesagt nicht allzu viel sagen. Es gab zwar einige Kapitel aus seiner Sicht, aber so wirklich kennengelernt habe ich ihn nicht. Aber das was man von ihm mitbekommt, war trotzdem sehr unterhaltsam. Vor allem die Wortgefechte am Anfang zwischen ihm und Anna fand ich super.
Mir hat der Verlauf der Geschichte ganz gut gefallen, jedoch hätte ich mir da einfach mehr von Ian und Anna zusammen gewünscht. Im Prinzip gefiel mir, dass sie von Streithähnen zu Freunden werden und sich dann leise mehr Gefühle entwickeln, aber meiner Meinung nach war es einfach zu wenig. Vor allem auf Seiten von Ian. Bei mir kamen von Ian die Gefühle und die Anziehung, die er scheinbar entwickelt, nicht ganz an. In ein paar Szenen konnte mich die Anziehung und das Kribbeln durchaus überzeugen und auch erreichen, aber im Gesamten betrachtet nicht.
Man bekommt sehr viel aus dem Leben in der Klinik mit, außerdem natürlich auch etwas von den neuen Freundschaften von Anna und den Problemen, mit denen diese zu kämpfen haben. Der Zusammenhalt des Freundeskreises fand ich sehr schön. Ich fand es zudem auch wichtig aus dem Leben dort zu erfahren, weil die Thematik mich ja so angesprochen hatte.
Ein Kritikpunkt war für mich noch, dass Ian ein paar Mal nicht-ernstgemeinte Suizidgedanken geäußert hat. Also mir war schon klar, dass sich das auf seine Langeweile in der Klinik bezog und einmal finde ich so einen Spruch auch noch in Ordnung, aber das kam dann nochmal und nochmal vor, sodass ich es nicht mehr so okay fand.. Vielleicht war ich da aber auch etwas empfindlich, ich weiß nicht.
Fazit
Also insgesamt betrachtet ein gutes Jugendbuch mit einer wie ich finde wichtigen Thematik, die meiner Meinung auch gut umgesetzt wurde, aber die Liebesgeschichte hatte für mich ein paar Schwächen und konnte mich nicht ganz erreichen.

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