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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2019

Super Schreibstil, tolle Geschichte, aber ein unzufriedenstellendes Ende

Du bist alles
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Inhalt
Als Kara Cameron das erste Mal auffällt, weiß er sofort, dass er sie wiedersehen muss. Durch Zufall passiert das auch schneller als gedacht und dann erregt auch er Karas Aufmerksamkeit. Doch sie ...

Inhalt
Als Kara Cameron das erste Mal auffällt, weiß er sofort, dass er sie wiedersehen muss. Durch Zufall passiert das auch schneller als gedacht und dann erregt auch er Karas Aufmerksamkeit. Doch sie weiß eigentlich, dass sie einen so attraktiven Typen niemals haben kann. Trotzdem kreuzen sich ihre Wege erneut und sie können nichts gegen die Anziehung tun. Cameron trägt allerding etwas mit sich herum, sodass er Kara nicht näher an sich heranlassen kann, um sie zu schützen.
Cover
Das Cover passt vom Stil her zu dem ersten Band „Du bist mein Feuer“ in dem es um Camerons guten Freund, Caleb geht. Es ist nichts wahnsinnig Besonderes, aber dennoch ganz schön.
Schreibstil
Der Schreibstil von Isabelle Ronin gefällt mir unheimlich gut. Er ist so humorvoll und unterhaltend. Schon die ersten paar Kapitel waren so lustig. Außerdem fand ich sowohl die Dialoge als auch die Gedanken der Protagonisten sehr authentisch. Es war wirklich oft genau so geschrieben, wie man sich bspw. mit einer Freundin unterhalten würde.
Erzählt wird die Geschichte sowohl aus Karas als auch aus Camerons Sicht, wobei die Kapitel aus Karas Sicht deutlich überwiegen.
Meine Meinung
Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leichtgefallen, was nicht zuletzt an Kara lag, die mir super sympathisch war und in die ich mich teilweise gut hineinversetzen konnte. Wie bereits gesagt, waren die ersten Kapitel sehr witzig und es hat Spaß gemacht die Geschichte zu lesen. Kara ist taff, loyal witzig und definitiv nicht auf den Mund gefallen. Auch Cameron hat mir gefallen. Er ist wahnsinnig attraktiv, aber auch geheimnisvoll und sehr für sich allein. Er will Kara unbedingt haben, stößt sie aber dann doch oft wieder von sich. Mir hat es gefallen wie die beiden sich immerzu geneckt haben und sich immer mehr Spannung zwischen ihnen aufgebaut hat. Man hoffte einfach nur auf mehr zwischen ihnen. Dieser Schlagabtausch zwischen den beiden war bis zu einem Punkt sehr unterhaltend. Irgendwann in der Mitte stockte die Geschichte meiner Meinung nach aber irgendwie. Es ist nicht viel passiert und es war ein einziges hin und her bzw. es ging einen Schritt voran zwischen den beiden und dann wieder zurück. Erst das letzte Drittel wurde dann wieder spannender und man erfährt wieso Cameron Kara immer wieder auf Abstand hält und denkt er müsse Kara von sich fernhalten. Die beiden werden sich ihrer Gefühle klar und sind auch wirklich sehr süß zusammen und dann…kommt dieses Ende. Ich hatte schon gelesen, dass dieses Buch die Vorgeschichte von Kara und Cameron ist, aber es nicht so ganz verstanden, bis ich das Buch dann beendet habe. Ich konnte nicht glauben, dass es das gewesen ist und hätte gerne mehr von den beiden gelesen, weil sie mir letztendlich zusammen sehr gut gefallen haben.
Fazit
Ein Buch, das sich einfach durch den angenehmen und leichten Schreibstil super lesen lässt und mit viel Humor und authentischen Szenen glänzt. In der Mitte des Buches geht es dann erstmal nicht wirklich voran und das Ende lässt mich auch nicht zu 100% zufrieden zurück. Ich tue mich schwer mit der Bewertung, weil ich das Buch eigentlich sehr gut fand, mir aber dann doch ein bisschen was gefehlt hat. Ich hoffe einfach darauf noch mehr von Kara und Cameron lesen zu können.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Eine tolle Geschichte über Freundschaft und Liebe

Fake Roomie
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Inhalt
Amy und Cameron sind seit ihrer Kindheit unzertrennlich und die besten Freunde. Das funktioniert allerdings nur, weil sie bestimmte Regeln aufgestellt haben, um ihre Freundschaft zu schützen. Doch ...

Inhalt
Amy und Cameron sind seit ihrer Kindheit unzertrennlich und die besten Freunde. Das funktioniert allerdings nur, weil sie bestimmte Regeln aufgestellt haben, um ihre Freundschaft zu schützen. Doch Amy möchte ein Haus kaufen und da dieses nur an Pärchen verkauft werden soll, beschließt sie bei der Besichtigung kurzerhand, etwas zu lügen und zu behaupten, dass Cameron und sie ein Paar sind. Das heißt, sie müssen bereits eine Regel brechen, aber ob es auch nur bei dieser einen bleibt..

Cover
Das Cover finde ich okay, aber was mich zuerst angesprochen hat, ist definitiv der Klappentext. Allerdings muss ich dazu sagen, dass mir sowohl Cover als auch Klappentext einen anderen Eindruck über die Geschichte gegeben haben. Dennoch war ich nicht enttäuscht, dass es nicht meinem Eindruck entsprach.

Schreibstil
Das war mein erstes Buch von Anya Omah und der Schreibstil hat mir wirklich sehr gut gefallen. Man kam gut durch die Seiten und hatte einen angenehmen Lesefluss. Außerdem fand ich es interessant, wie die Geschichte erzählt wurde. Anfangs wechseln die Kapitel aus der Gegenwart von Amy, zu Rückblicken in die Vergangenheit aus Camerons Perspektive. Sobald die Geschichte einen bestimmten Punkt erreicht hat, werden auch die Kapitel aus Camerons Sicht aus der Gegenwart erzählt.

Meine Meinung
Wie bereits erwähnt, hatte ich eigentlich eine etwas andere Geschichte bzw anderes Verhalten der Protagonisten erwartetet, aber ich war dennoch nicht enttäuscht vom Fortgang der Handlung. Man findet leicht in die Geschichte und bekommt einen Eindruck über Amy und Cameron und vor allem über ihre Freundschaft und die Gefühle deshalb. Außerdem erfährt man auch wieso die beiden diese Regeln in erster Linie aufgestellt haben.
Amy war mir in gewissen Situationen nicht ganz so sympathisch, vor allem wenn es um ihren Job als Model ging. Ich weiß auch nicht genau woran das lag, aber da wirkte sie etwas arrogant und als hätte sie die größten Probleme überhaupt. Im „privaten“ mochte ich sie dann aber mehr, was auch an ihrem schweren Schicksal aus der Kindheit zusammenhängen könnte. Dieses beeinflusst ihr Leben auch noch im Erwachsenenalter, doch sie versucht alles um weiterzumachen. Allerdings war es echt krass, wie naiv Amy ab einem gewissen Punkt ist und wie krampfhaft sie versucht vor dem offensichtlichen die Augen zu verschließen.
Cameron hingegen war mir von Anfang an sehr sympathisch. Früher war er eher der schwache Junge, der gehänselt wird und später wird er ein erfolgreicher Mann ohne, dass ihm das zu Kopf steigt. Man merkt außerdem wie viel Amy ihm bedeutet und dass er wirklich alles für sie tun würde. Durch die Kapitel aus seiner Kindheit erkennt man was für Gefühle er für Amy hat, aber die Frage ist dann ob das immer noch der Fall ist.
Mir hat der Aufbau des Buches sehr gut gefallen und die Entwicklung zwischen Cameron und Amy. Es hat irgendwann richtig geknistert und man hat einfach mitgefiebert. Auch wenn Amy mir nicht auf Anhieb sympathisch war, konnte man nachvollziehen, wieso sie handelt wie sie handelt.
Das Ende hat nochmal gezeigt, wie wichtig Familie und Zusammenhalt in dem Buch sind. Der Epilog war zwar dann sehr klischeehaft, aber auch okay als Abschluss.

Fazit
Eine sehr schöne Geschichte über die Freundschaft und Liebe, über Zusammenhalt und Familie, die mit Humor, Gefühl und der richtigen Menge an Erotik überzeugen konnte.
Das war definitiv nicht mein letztes Buch der Autorin.

Veröffentlicht am 02.05.2019

Royale Romanze, die mich überzeugen konnte

Prince of Passion – Nicholas
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Inhalt
Nicholas Pembrook ist Prinz von Wessco und zukünftiger Thronfolger. Seine Großmutter, die Queen stellt ihm ein Ultimatum: Er soll in 5 Monaten heiraten und eine Liste von ausgewählten Frauen soll ...

Inhalt
Nicholas Pembrook ist Prinz von Wessco und zukünftiger Thronfolger. Seine Großmutter, die Queen stellt ihm ein Ultimatum: Er soll in 5 Monaten heiraten und eine Liste von ausgewählten Frauen soll ihm dabei helfen eine Entscheidung zu treffen. Außerdem schickt sie ihn nach New York um seinen Bruder, Prinz Henry nach Hause zu bringen. Dort angekommen, trifft er auf die Café-Besitzerin, Olivia Hammond, die ihn sofort begeistert. Denn Olivia pfeift auf seinen Titel und sieht nur den Menschen in ihm.

Cover
Das Cover ist wunderschön und hat durch die Verzierung durchaus etwas Königliches und Besonderes an sich.

Schreibstil
Das war mein erstes Buch von Emma Chase und ihr Schreibstil hat mir sofort gefallen, weil man sich direkt angesprochen fühlt. Erzählt wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Nicholas und Olivia.
Die Kapitel hatten eine angenehme Länge und durch den leichten Schreibstil, kam man gut und schnell voran.

Meine Meinung
Der Einstieg in die Geschichte rund um Nicholas und Olivia erfolgt leicht und man bekommt zu Anfang einen guten Überblick über das Königreich Wessco. Ich finde die Idee einer royalen New Adult Geschichte eine nette Abwechslung und deshalb habe ich mich auch sehr auf das Buch gefreut.
Anfangs wirkte Nicholas sehr aufgeblasen und arrogant auf mich. Das war aber tatsächlich nur eine kurze Zeit so, denn sobald er Olivia kennenlernt, ändert sich das sehr schnell und man lernt seinen richtigen Charakter kennen. Olivia finde ich wirklich klasse. Sie ist sympathisch, bodenständig, fleißig und einfach eine sehr angenehme Protagonistin. In Situationen, in denen andere Protagonisten einen riesen Streit beginnen würden, kommunizieren Olivia und Nicholas wie erwachsene und schaffen die Probleme so beiseite ohne, dass ein unnötiger Streit entsteht. Natürlich kommt es auch zu einem größeren Streit, sonst wäre es ja langweilig, aber ich konnte die Position dann gut nachvollziehen. Es war nicht an den Haaren herbeigezogen.
Die Beziehung zwischen Nicholas und Olivia nach anfänglichem Zögern doch schnell entwickelt, was ich aber nicht als zu schnell empfunden habe, da die beiden sich einfach sehr gut verstanden haben. Meiner Meinung nach hätten die Erotikszenen etwas weniger sein können, aber es war noch im Rahmen.
Des Weiteren haben mir die Nebencharaktere auch gefallen. Es gab ätzende, unsympathische Charaktere, die einem das Leben schwer machen wollten, aber auch sehr liebenswürdige Charaktere. Deshalb freue ich mich auch auf die zwei nächsten Bände, in denen es einmal um Henry und einmal um Logan, Nicholas‘ Security-Mann, gehen wird.
Das Ende der Geschichte ist gleichzeitig erwartbar und doch überraschend. Darauf möchte ich jetzt nicht näher eingehen, aber es hat mir wirklich sehr gefallen.
Dennoch ist bei mir am Ende eine Frage offengeblieben, auf die ich nach dem Fazit eingehen möchte, da sie vielleicht als Spoiler gelten kann.

Fazit
„Prince of Passion – Nicholas“ ist ein toller Auftakt der Trilogie mit sympathischen Protagonisten, einem royalen Setting und war ein echter Lesegenuss.





MÖGLICHER SPOILER
Meine Frage bezieht sich auf die Schlagzeile in der Boulevard-Zeitschrift über das Geheimnis, dass Nicholas Olivia erst kurz vorher anvertraut hat. Man erfährt ja, woher das Geld zur Schuldenbegleichung vom Amelia’s herkommt, aber es bleibt trotzdem die Frage offen, woher die Presse von dem Geheimnis erfährt? Mir ist nicht klar, ob es wirklich als dummer Zufall gelten soll, dass ausgerechnet kurz nachdem Nicholas Olivia davon erzählt, die Presse das druckt. Denn wer hat es sonst weitergegeben?

Veröffentlicht am 30.04.2019

Wundervoller Abschluss der Reihe

The Ivy Years - Wenn wir vertrauen
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"The Ivy Years - Wenn wir vertrauen" ist der vierte Band der Reihe, in dem es um Bella und Rafe geht. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, allerdings erfährt man an einigen Stellen ...

"The Ivy Years - Wenn wir vertrauen" ist der vierte Band der Reihe, in dem es um Bella und Rafe geht. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, allerdings erfährt man an einigen Stellen etwas über die Protagonisten aus den vorherigen Bänden.

Inhalt

Eine Nacht voller Leidenschaft haben Bella und Rafe zusammen verbracht. Und obwohl Bella spürt, dass die Zeit mit Rafe etwas ganz Besonderes war, traut sie sich nicht, ihren Gefühlen nachzugeben. Denn sie hat auf schmerzhafte Weise gelernt, ihr Herz gut zu schützen. Doch Rafe will die Verbindung, die zwischen ihnen herrscht, nicht aufgeben und versucht ihr zu beweisen, dass sie so viel mehr füreinander sein könnten. Aber da wird Bella Opfer einer Mobbingattacke, die sie dazu bringt, sich vor der ganzen Welt zu verstecken. Wird es Rafe jemals gelingen, ihr Vertrauen zu gewinnen?

Cover

Das Cover passt sich den vorherigen Bänden perfekt an und ist einfach wunderschön mit den Blumen.

Schreibstil

Der Schreibstil von Sarina Bowen gefällt mir wirklich sehr gut. Das Lesen fällt einem unglaublich leicht und man kommt gut durch die Seiten. Erzählt ist die Geschichte sowohl aus der Perspektive von Rafe als auch von Bella. Da Rafe einen dominikanischen Hintergrund hat, werden des öfteren spanische Wörter mit eingebaut.

Meine Meinung

Man steigt schnell in die Geschichte ein und schon zu Anfang verbringen Bella und Rafe eine Nacht zusammen. Obwohl beide vorher nur Nachbarn waren und nicht viel miteinander zu tun hatten, merkt man gleich, dass die Chemie zwischen den beiden stimmt.

Nach einem Vorfall bei einer Party, zieht sich Bella komplett zurück. In dieser Zeit ist ihr Rafe ein sehr guter Freund. Das hat mir besonders an der Geschichte gefallen. Trotz One-Night-Stand entstehen Vertrauen und Gefühle mit der Zeit, in der Rafe für Bella da ist. Er hilft ihr, wieder zu sich zu finden und lockt sie aus ihrem Schneckenhaus.

Außerdem hat Sarina Bowen ein wichtiges Thema mit in die Geschichte gepackt, das quasi als Gerüst für die Geschichte zwischen Bella und Rafe dient. Da das auch so realistisch war, weil sowas leider auch im echten Leben passiert, hat es mich total berührt. Ich konnte Bella sehr gut verstehen und habe mit ihr gelitten.

Die Beziehung zwischen den beiden hat sich langsam entwickelt und fand gegen Ende des Buches ihren Höhepunkt. Bella und Rafe waren wirklich zwei tolle Protagonisten und konnten mich sehr überzeugen und berühren. Ich habe mit den beiden mitgefiebert und -gefühlt und wurde einfach sehr gut unterhalten.

Fazit

Ein toller Abschluss der Ivy Years Reihe mit wieder mal sehr sympathischen Protagonisten, zwischen denen es nur so kribbelt. Außerdem wurde wieder ein wichtiges Thema mit eingebracht, was ich sehr gut finde. Ich konnte mitfieber und mitfühlen und bin mal wieder begeistert von diesem Band und der Reihe.

Veröffentlicht am 30.04.2019

Leichte Lektüre ohne viel Spannung für zwischendurch

Up All Night
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Enthält kleine Spoiler

Inhalt
Taylor hat an einem Tag so viel Pech, wie kein anderer. Erst wird sie gekündigt, dann bestohlen und betrogen. Sie will daraufhin nichts mehr mit Männern zu tun haben. Völlig ...

Enthält kleine Spoiler

Inhalt
Taylor hat an einem Tag so viel Pech, wie kein anderer. Erst wird sie gekündigt, dann bestohlen und betrogen. Sie will daraufhin nichts mehr mit Männern zu tun haben. Völlig aufgelöst trifft sie auf ihren alten Highschoolfreund, Daniel, der ihr ein Zimmer in seiner WG anbieten. Da Daniel auf Männer steht, muss sich Taylor auch keine Sorgen machen und nimmt das Angebot an. Oder sollte sie sich doch Sorgen machen?

Cover
Ich muss sagen, das Cover ist wirklich sehr schön und außerdem auch passend. Wieso der Titel passt, erfährt man an einem Zeitpunkt im Buch und das Cover, weil man die Skyline von New York sieht, wo die Geschichte spielt.

Schreibstil
Der Schreibstil von April Dawson gefällt mir insgesamt gut. Ich kam gut durch die Seiten und konnte das Buch schnell und leicht beenden. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Taylor und von Daniel.

Meine Meinung
Man steigt sehr schnell in die Geschichte ein und es passiert alles Schlag auf Schlag. Taylor hat eine Pechsträhne und trifft auf Daniel, der ihr erzählt, er stehe auf Männer, damit Taylor in seiner WG einzieht. Nach diesen paar Seiten und dem aufregenden Start, passiert allerdings eine lange Zeit eigentlich gar nichts. Es ist eher wie ein Einblick in den WG-Alltag mit Daniel, Grace und Addison. Letztere ist anfangs nicht gut auf Taylor zu sprechen und zeigt das auch deutlich. Es war dann interessant zu erfahren, wieso sie einen Groll gegen Taylor hegt, aber der Grund war so bescheuert und die Versöhnung in wenigen Sätzen, dass man sich das auch hätte sparen können. Es war einfach unnötig. Ansonsten schläft Taylor viel, shoppt und guckt Filme mit ihren Mitbewohnern und diese drei sind tagsüber die meiste Zeit arbeiten. Ich fand es echt etwas merkwürdig wie viel und lang Taylor immer geschlafen hat, weil es eben auch jedes Mal so sehr betont wurde. In dem WG-Alltag kommt es auch zu mehreren Situationen, in denen sich Taylor und Daniel mal etwas näherkommen, aber der Moment dann durch andere oder sie selbst unterbrochen wird. Anfangs kam bei den beiden kein wirkliches kribbeln bei mir auf, gegen Ende dann doch schon mehr. In der Perspektive von Taylor kam es einem die meiste Zeit so vor, als wäre Daniel wirklich nur ein sehr guter Freund in einer schweren Zeit. Erst wenn man in seine Perspektive wechselt, erkennt man, welche Gefühle er in den Situationen hatte und wie gut er das verstecken konnte.
Eigentlich wissen und merken alle um Taylor herum, dass Daniel nicht homosexuell ist und schon seit kindheitstagen in sie verliebt ist, nur sie natürlich nicht. Ich finde es mehr als offensichtlich, dass Daniel an Frauen interessiert ist und kann nicht nachvollziehen, dass Taylor so gut wie kein einziges Mal auch diesen Gedanken hat.
Gegen Ende platzt dann die Bombe, Drama entsteht und das Vertrauen ist gebrochen. Richtig Spannung kommt dabei nicht auf, weil es früher oder später dazu kommen musste.
Auch wenn insgesamt nicht allzu viel passiert ist, war ich nicht gelangweilt von der Geschichte. Ich habe das Buch quasi in einem Rutsch durchgelesen und bin schnell vorangekommen. Mir hat sich nur einfach nicht erschlossen, wieso Daniel vorgeben musste homosexuell zu sein. Eine friendzone-Geschichte hätte es auch getan, da sowieso oft darauf angespielt wurde.

Fazit
Up all night ist eigentlich eine locker-leichte Liebesgeschichte, bei der zwar nicht allzu viel passiert, aber die man zwischendurch mal lesen kann. Meiner Meinung nach wäre es nicht notwendig gewesen, dass Thema der Homosexualität mit reinzuquetschen, da das mit der Friendzone durchaus gereicht hätte, denn das Problem besteht sowieso seit kindheitstagen zwischen den beiden.