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Veröffentlicht am 10.08.2018

Neues Lieblingsbuch!

Ein Song bleibt für immer
2

Inhalt:

Alice Martineau ist sehr krank. Sie hat Mukoviszidose.
Als sie eines Tages Tom trifft, ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch kann diese Liebe stärker als Alice Krankheit sein? Und Alice hat ...

Inhalt:

Alice Martineau ist sehr krank. Sie hat Mukoviszidose.
Als sie eines Tages Tom trifft, ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch kann diese Liebe stärker als Alice Krankheit sein? Und Alice hat dazu noch einen unerfüllten Traum, der ihrer Lunge sehr schädigen kann. Sie will singen. Kann sie trotz ihrer Krankheit ihren letzten Wunsch erfüllen?

Meinung:

Ich durfte das Buch in einer tollen Leserunde lesen und dafür möchte ich mich bei dem Lesejury Team ganz herzlich bedanken. Mein Dank gilt auch dem Bastei Lübbe Verlag, meinen lieben Mitlesern und der Autorin, Alice Peterson.

Alice Peterson hat sozusagen die wahre Geschichte von Alice Martineau nacherzählt. Und bevor ich das Buch überhaupt angefangen hatte, hatte ich keine Ahnung, wer Alice war. Ich wusste nicht mal, dass es Alice eigentlich wirklich gab. Erst als jemand in der Diskussion fragte, ob es den Alice wirklich gab, erfuhr ich, dass es Alice wirklich gab.

Ein ganz großes Lob an die Autorin. Sie hat es geschafft mir die Charaktere so nahe zu bringen und auch alles mit wenigen Worten bildlich und detailreich zu beschreiben, so dass man beim Lesen alles vor Augen hatte. Kopfkino pur!

Auch Alice und die anderen Charaktere hat sie so toll beschrieben. Alice und Tom haben Ecken und Kanten, Bedenken und alles was einen echten Menschen ausmacht. Ich kann mir gut vorstellen, dass Alice genau so war, wie sie beschrieben wurde. Sie hat das Leben mit einer Handvoll Humor betrachtet und in allem und jeden etwas gutes gesehen. Alice war auch als kleines Kind so, wenn sie einen blöden Spruch zu hören bekommen hat, hat sie eben frech zurück geantwortet.

Im Laufe der Geschichte sind immer mal wieder Rückblicke von Alice Leben und ihrem Umfeld. Es fängt mir Alice Geburt an und geht weiter zu ihrer Schulzeit und so weiter. Wir begleiten sie sozusagen von Geburt an durch ihr Leben.

Ich find`s toll, dass Autorin mit der Familie in Kontakt getreten ist und gut über Mukoviszidose recherchiert hat. Durch den Kontakt zur Familie von Alice konnte Alice Peterson die Gefühle der Mutter und der restlichen Familie besser beschreiben. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie sehr die Mutter wirklich darunter litt. Zu wissen, dass die eigene Tochter jeden Moment sterben könnte und man nichts dagegen tun kann, ist wirklich schrecklich und furchtbar traurig.

Das Buch wird aus 3. Sichten erzählt, was mal was anderes und erfrischendes war. Einmal aus der Ich-Perspektive, die ist von Alice selbst erzählt, dann haben wir noch aus der 3.Person Tom´s Sicht und noch Einträge von Mary´s (der Mutter) Tagebuch. Anfangs war das ein wenig komisch und außergewöhnlich, aber ich habe mich sehr schnell daran gewöhnt und auch dann geliebt.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen, und trotzdem sehr ergreifend und berührend. Stellt euch vor, dass jemand auf eurem Herzen schreibt. Denn so hat es sich für mich angefühlt.

Ich habe durch dieses Buch sehr viel über die Krankheit Mukoviszidose erfahren, obwohl ich davor noch nie was von der Krankheit gehört habe. Anfangs hatte ich ein wenig Angst, dass ich mit medizinischen Begriffen, die ich eigentlich gar nicht verstehe zu bombardiert werde, aber dies war auf keinen Fall der Fall. Mir wurde die Krankheit mit einfachen, verständlichen Worten erklärt und man muss kein Mediziner sein, um zu wissen was Mukoviszidose ist. Auch die Begriffe Transplantation und Organspendeausweis wurden mir nahe gebracht und gut erklärt. Ich finde es sehr wichtig mal über das Thema Organspendeausweis nachzudenken und sich bewusst dafür oder dagegen entscheiden.

Und ich bin auch der Meinung, dass das Buch jeder gelesen haben muss, damit auch manche Menschen über ihren eignen Horizont blicken können. Die meisten Menschen sehen Probleme, wo eigentlich keine sind und meckern wie Schei** ihr Leben doch ist, nur weil sie nicht das neuste iPhone haben. Und genau deshalb finde ich, dass jeder dieses Meisterwerk gelesen haben muss. Mir hat das Buch die Augen geöffnet und mir gezeigt wie gut ich es habe und, dass ich nicht über jede Kleinigkeit meckern muss.

Trotz dieser schweren Thematik ist das Buch nicht traurig. Natürlich, es ist traurig das es solche nicht heilbaren Krankheiten gibt und die Stimmung ist auch irgendwie traurig, aber nicht erdrücken und man ist dann schon nachdenklich gestimmt, aber nicht traurig. Ich glaube es liegt auch an dem Humor mit dem Alice die Welt sieht.

Die letzten 150 Seiten sind mir die Tränen ununterbrochen geflossen. Manchmal auch aus Freude und manchmal auch vor Trauer. Es sind Dinge passiert, die ich gar nicht erwartet habe und die mich vom Hocker gerissen haben. Auch da ein ganz großes Lob an die Autorin. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, wo ich so sehr weinen musste und was so viel Gefühle versprühte.

Das Buch behandelt auch sehr viele moralische Fragen und einer der wichtigsten Fragen ist die, ob es dem Partner gegenüber fair ist sich auf eine Beziehung einzulassen obwohl man weiß, dass man sterben wird. Und ich musst da sehr lange darüber nachdenken und ich finde, dass das jeder selbst entscheiden kann ob er mit einer totkranken Person zusammen sein will oder nicht.

Fazit:

Ein sehr emotionales Buch, was meiner Meinung nach jeder gelesen haben muss. Ein absolutes Must-Read!
Wunderbarer Schreibstil und auch wunderbare Geschichte. Ist ein absolutes 5 Sterne Buch und auch mein neues Lieblingsbuch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Authentizität
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Thema
Veröffentlicht am 02.07.2018

Hat Luft nach oben

Wild Games - In einer heißen Nacht
1

Inhalt:
Die junge Abby muss an einer Reality Show mitmachen und Undercover von ihren Tagen an der Insel berichten, sonst verliert sie ihren Job. Nach wenigen Tagen befindet sie sich auf einer Insel mit ...

Inhalt:
Die junge Abby muss an einer Reality Show mitmachen und Undercover von ihren Tagen an der Insel berichten, sonst verliert sie ihren Job. Nach wenigen Tagen befindet sie sich auf einer Insel mit anderen Kandidaten. Ein Kandidat zieht Abbys ganze Aufmerksamkeit auf sich und Abby fühlt sich zu ihm hingezogen.

Meinung:
Ich durfte dieses Buch in einer Leserunde lesen und dafür möchte ich mich zuerst bedanken!
Vielen lieben Dank dem Bastei Lübbe Verlag, der Lesejury und den anderen Mitlesern!

So jetzt zur meiner Meinung.
Das Buch startet recht schnell und so verläuft es auch das ganze Buch über. Man denkt gerade über ein Geschehnis nach und schon kommt das nächste. Das Buch war für mich wirklich etwas zu kurz und dem Buch würde es nicht schaden 50-100 Seiten mehr zu haben. Das Buch wird aus Abbys Sicht erzählt, aber ein paar Auszüge aus den Interviews mit Dean sind bei jedem Kapitelanfang. Es war schön und erfrischend Deans Interwies zu lesen.
Anfangs kamen die beiden so gar nicht miteinander zurecht, was zu sehr lustigen Szenen führte.
Doch schon beim 1/3 der Geschichte - was bei 240 Seiten echt nicht viel ist - haben sich die beiden zusammengetan und dann ging es auch so Friede-Freue-Eierkuchen bis kurz vor dem Ende weiter. Das hat mich schon etwas gestört, da nicht so viel passiert. Natürlich es gab auch in dieser Friede-Freue-Eierkuchen Zeit mal spannende Szenen, aber die waren dann auch ziemlich flott vorbei.
Dean und Abby waren mir beide sehr sympathisch, wobei mir Dean anfangs nicht so sehr zugesagt hat. Abby war so ein toller Charakter mit Ecken und Kanten und genau diese Eigenschaft macht Abby so real, so greifbar.
Ich musste an einigen Stellen wirklich laut lachen, da Abby manchmal so lustige Dinge getan hat.
Abby hatte einen Job, denn sie auf der Insel erfüllen musste, denn sie aber so sehr vernachlässigt hat. Ihr ist so ca. in der Mitte des Buches wieder eingefallen, dass sie einen Bericht zu dem Ablauf der Show erstellen soll. Das fand ich wirklich etwas dumm und naiv. Als sich das Buch dann dem Ende genähert hat wurde es besser, viel besser! Doch der Epilog hat das Ende ein bisschen kaputt gemacht. Jeder der das Buch gelesen hat, weiß was ich meine.
Das Buch liest sich wahnsinnig schnell und locker, was glaub ich an dem tollen Schreibstil von Jessica Clare liegt.
Ihr Schreibstil ist sehr erfrischend und locker leicht.

Fazit:
Ich gebe dem Buch 4 Sterne, weil es so viele lustige Szenen hatte und ich nur bei wenigen Bücher wirklich lachen muss. Die Charaktere sind sehr toll, aber auch sehr oberflächlich. Durch die geringe Seitenanzahl wurden manche Dinge, die vielleicht etwas wichtiger waren als manche andere, verdrängt. Der Schreibstil der Autorin ist einfach der Hammer und ich freue mich schon auf den 2. Band der Wild Games Reihe. Und auch auf "Queen of blood".

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erotik
  • Charaktere
  • Lebendigkeit
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 12.05.2019

Alles andere als spannend!

Das andere Haus
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Inhalt:

Caroline und ihr Mann veranstalten einen Haustausch um ihre Ehe ein bisschen aufzupeppen. Auf dem Tagesplan stehen Spaß, Ausflüge und noch mehr Spaß. Doch als sie in ihrem neuen Haus ankommen ...

Inhalt:

Caroline und ihr Mann veranstalten einen Haustausch um ihre Ehe ein bisschen aufzupeppen. Auf dem Tagesplan stehen Spaß, Ausflüge und noch mehr Spaß. Doch als sie in ihrem neuen Haus ankommen erwartet Caroline Angst, Schrecken und ihre Vergangenheit scheint sie einzuholen. Was ein spaßiges und romantisches Abenteuer sein sollte, entpuppt sich zu einem altraumhaften Ausflug, den sie sicherlich nie wieder vergessen werden.

Meinung:

Der Klappentext klingt wahnsinnig gut und verspricht einen hochspannenden Psychothriller, doch wenn man dem Klappentext vertraut und genau das erwartet, wird man leider enttäuscht. Für mich war es eher ein Ehedrama mit ein paar klitzekleinen spannenden Handlungen. Und die Betonung liegt auf KLITZEKLEINE spannende Handlungen und das bei einem – laut Klappentext – Psychothriller. Ich meine, bei einem Psychothriller erwarte ich zumindest einen Dauerspannung, unerwartete Handlungen und noch viel mehr. Vielleicht habe ich ja auch zu große Erwartungen, aber dieses Buch würde mich nicht mal überzeugen können, wenn ich ein Ehedrama erwartete hätte.

Es dreht sich fast die ganze Zeit um die Ehe von Caroline und Francis. Sie haben seit Monaten kein Sex mehr und natürlich braucht Caroline und was macht man da? Natürlich, man geht fremd. Ich meine, macht doch jeder, nicht wahr? (Ironie!) Und das ist jetzt kein großartiger Spoiler, denn das erfährt man schon in den ersten paar Kapiteln. Ihrem Mann geht es eindeutig nicht gut und er braucht dringend Hilfe, will es aber nur nicht zugeben und was macht Caroline dann? Sie ignoriert ihn, ist gemein zu ihm und geht ihm fremd. Caroline ist die schlimmste, grausamste Protagonistin, die ich je hatte.

Der Schreibstil war ganz okay. Hat sich an manchen Stellen ziemlich holprig gelesen und es war irgendwie komplett lang gezogen.

Und die Auflösung am Ende war total vorhersehbar und platt. Es war überhaupt ein OMG-Moment.

Fazit:

Eines der schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe und wahrscheinlich lesen werde. Keine Spannung, ein Ehedrama. Nicht einmal ein toller Schreibstil. Würde ich keinem empfehlen.

Veröffentlicht am 23.02.2019

Ein sehr wichtiges Buch

Someone New
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Inhalt:

Micahs neuer Nachbar ist ausgerechnet Julian. Julian, der charmante Kellner. Julian, der wegen Micah den Job verloren hat. Micah versucht sich immer wieder zu entschuldigen, doch so wirklich ...

Inhalt:

Micahs neuer Nachbar ist ausgerechnet Julian. Julian, der charmante Kellner. Julian, der wegen Micah den Job verloren hat. Micah versucht sich immer wieder zu entschuldigen, doch so wirklich kommen alle Entschuldigungen und Annäherungsversuche nicht an, denn Julian hält sie von sich fern. Nicht nur sie, sondern alle. Doch Julian fasziniert Micah und sie will ihn unbedingt kennenlernen. Aber Julian hat etwas zu verbergen, etwas was alles was sie jemals aufbauen würden, zerstören könnte.

Meinung:

Da dieses Buch schon vor Erscheinen so gehypte wurde, waren meine Erwartungen dementsprechend hoch. Dazu kommt noch, dass mich ihre anderen zwei New Adult Romane begeistert und mitgenommen haben. Ich wurde auch nicht enttäuscht, aber meine Erwartungen konnte das Buch jetzt nicht komplett erfüllen.

Laura Kneidl behandelt in ihrem neuen Buch ein unfassbar wichtiges Thema, dass meiner Meinung nach viel zu wenig behandelt wird. In Büchern, Filmen, Serien und auch in unserer Gesellschaft. Es ist ein Thema - für viele noch ein Tabu Thema – über das noch viel zu wenig gesprochen wird. Bevor ich dieses Buch begonnen habe zu lesen, habe ich schon solche Anmerkungen gehört. Meine erste Vermutung war, dass es in diesem Buch um Homosexualität geht. Das war meine erste Vermutung, noch bevor ich dieses Buch begonnen habe. Es geht auch um Homosexualität, aber es ist nicht die Hauptthematik. Mein erster Kritikpunkt ist, dass das Buch relativ vorhersehbar war. Ich hatte nach circa 100 – 150 Seiten eine neue Vermutung, die sich am Ende bewahrheitete. Ich finde es jetzt schlimm, dass ich es schon am Anfang wusste, aber schöner wäre es, wenn ich mich am Ende hätte überraschen können. Auch wenn ich mir schon ziemlich sicher war, was mit Julian los ist, waren es die Details, die Spannung herstellten. Wieso? – diese Frage stellte ich mir während des Lesens oft.

Wie ich eben erwähnt habe, geht es in dem Buch auch um Homosexualität. Aber das ist nur eine von diesen vielen Nebenthemen. Zu vielen Nebenthemen. Es geht um so viele, wichtige Sachen, so dass es viel zu viele Themen für ein einziges Buch sind. Das Thema Rassismus wurde leicht angerissen und geht in ,,Someone Else“ weiter. Es war als wüsste Laura Kneidl nicht mit welchen Thema sie als erstes anfangen sollte, und deswegen packte sie einfach alle Themen in ein Buch. Themen, die ein ganzes Buch für sich alleine verdient hätten. Ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll, aber ich hatte irgendwie das Gefühl, dass manche Themen dadurch in den Hintergrund gerückt sind und als weniger wichtig gesehen wurden.

Zu den beiden Protagonisten kann ich nur sagen, dass sie mir beide sehr sympathisch sind. Viele meinen, dass Micah sehr kindisch und unüberlegt handelt. Ich kann dem nicht zu 100% zustimmen. Ja, Micah hat in gewissen Situationen ziemlich unüberlegt und auch ein bisschen kindisch gehandelt, aber wer von uns tut das nicht. Wer von uns überlegt sich jedes einzelne Wort bevor er etwas sagt? Und das immer? Keiner! Kein Mensch handelt immer überlegt und sagt nie was einfach so, weil es ihm eben durch den Kopf ging. Manchmal sagt man gewisse Dinge und man tut gewisse Dinge aus Wut, Trauer usw. heraus. Micah war da keine Ausnahme. Ich finde es eher bewundernswert, weil es bedeutet, dass Laura Kneidl es wiedermal geschafft hat, uns eine Protagonistin zu schenken, die man auch einfach so auf der Straße hätte treffen können. Julian, habe ich einfach zu sehr ins Herz geschlossen um auch nur daran zu denken etwas anderes über ihn zu sagen als: „Ich will auch einen Julian!“ Dieser Junge hat mich fertig gemacht, indem er mich zum Heulen, Lachen, Hassen, Lieben und Leiden gebracht hat. Er war perfekt! Ich habe ihn und seine Probleme verstanden bzw. nachvollzogen. Julian ist in der ersten Hälfte des Buches sehr mysteriös und auch zurückhaltend, aber dann fängt er sich langsam an zu öffnen.

Laura Kneidls Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen, jedoch an manchen Stellen ziemlich in die Länge gezogen. Sehr bildlich beschrieben und detailreich. Das Buch an sich hätte auch 100 Seiten weniger vertragen, da manchmal einige Szenen ziemlich unnötig waren.

Fazit:

Ein super wichtiges Buch, dass ich jedem ans Herz legen kann, da viele wichtige Themen beinhaltet und auch Themen, die leider wenig Aufmerksamkeit bekommen. Jedoch waren es meiner Meinung nach zu viele Themen für ein einziges Buch. Die Protagonisten, sowie die Nebencharaktere waren mir alle sehr sympathisch und gut ausgearbeitet. Ein toller, aber manchmal langatmiger Schreibstil. Trotzdem kann ich es jedem empfehlen und gebe dem Buch gute 4,5 Sterne. Den 2. Band, der im Winter 2019/20 erscheint werde ich natürlich auch lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 29.09.2018

Ein Buch, dass ein Leben verändern kann.

Der Duft des Lebens
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Inhalt:

Aviv, ein junger Mann, der in allem etwas gutes findet.
Kaminski, ein ausgebildeter Arzt, der alles dafür tun würde um nur einen Funken Glück zu spüren.
Als Aviv erfährt, dass Kaminski die ...

Inhalt:

Aviv, ein junger Mann, der in allem etwas gutes findet.
Kaminski, ein ausgebildeter Arzt, der alles dafür tun würde um nur einen Funken Glück zu spüren.
Als Aviv erfährt, dass Kaminski die Seelen guter Menschen einsammelt, um sich damit seine eigene herzustellen, beginnt für ihn eine Reise, die sein ganzes Leben verändern wird.

Meinung:

Aviv und Kaminski als Protagonisten haben mir wirklich sehr gut gefallen. Insbesondere Aviv. Seine Denkweise und seine Vorgehensweise haben mir echt zugesagt. Er sah in jeder Kleinigkeit, so viel gutes. Aviv genoss jeden Augenblick mit seinen Lieben, er roh jede Jahreszeit so intensiv und er versprühte einfach positive Vibes. Und auch seine positive Einstellung, war so himmlisch. Bei jedem Fall, stand er auf und rief sich ins Gedächtnis, dass auf jeden Sturz auch ein Flug folgte. Und diese Denkweise hat mich inspiriert. Seine Worte waren bewusst gewählt und er nahm nie ein schlechtes Wort in den Mund. Die Gespräche, die er mit anderen führte, waren alle sehr tiefgründig und sehr intensiv. Diese Eigenschaft machte Aviv, zu dem wunderbaren Jungen, der er war.

Der Arzt, Kaminski, war das komplette Gegenteil vom Aviv. Seine Seele war so dunkel, dass man sich gar nicht mehr sicher sein konnte, ob es wirklich eine Seele war oder nur ein schwarzes Stück irgendwas. Er sah in nichts etwas gutes und er tat alles um eine Seele zu bekommen. Die beste Seele, wollte er. Seine Vergangenheit prägte ihn natürlich auch und man konnte einerseits seine Motive verstehen, aber anderseits konnte man seinen Weg zum Ziel ganz und gar nicht nachvollziehen. Er hatte zum erstbesten Weg gegriffen ohne jegliche Rücksicht auf die anderen zu nehmen. Aber genau das machte ich zu dem Bösewichten, der er in ,,Der Duft des Lebens'' war.

Die Weisheit, die in dem Buch steckte, hat mich vollkommen von sich überzeugt. In jedem Satz, steckte eine kleine Lektion für Leben. Auch Aviv war so weise. Ich habe aus diesem Buch, so viel gelernt. Und schon deswegen, würde ich dieses Buch jedem in die Hand drücken und sagen: ,,LIES ES!"

Dieses Buch hat in mehreren Sichten mein Leben verändert. Einmal hat es meine Denk- und Sichtweise verändert. Als ich durch die Straßen ging, überlegte über manche Dinge nach, über die ich früher nie nachgedacht habe und die ich als selbstverständlich angesehen habe. Clara Maria Bagus hat von mir, schon deswegen, einen Platz auf meiner ,,Lieblingsautoren und Autorinnen" Liste verdient.

In der Zeit, in der ich das Buch lies, wurde ich erstaunlich oft gefragt welches Buch in denn momentan lese und oft wurde ich danach gefragt, welches Genre dieses Buch ist. Und ehrlich gesagt, ich wusste es nicht. Ich konnte den Menschen, keine Antwort auf ihre Frage geben. Auch jetzt, wo ich das Buch schon beendet habe, weiß ich noch immer nicht welches Genre das ist. Dieses Buch ist so viel in einem.

Der Schreibstil war ein sehr außergewöhnlicher und detaillierter. Man hat Kopfkino pur, das kann ich euch versichern. Aber ich glaube, dass nicht jeder mit dem Schreibstil klar kommt. Meiner Meinung nach, ist es kein leichter Schreibstil. Ich musste oft Sätze mehrmals lesen, damit ich sie verstehe oder einfach weil sie zulang waren und ich den halben Satz vergessen habe. Das war aber nur am Anfang so und ich habe mich im Laufe des Buches an den Schreibstil der Autorin gewöhnt. Jetzt liebe ich ihn sogar.

Fazit:

Ein sehr empfehlenswertes Buch mit ganz viel Weisheit. Die Autorin hat einen außergewöhnlichen Schreibstil, der mir aber sehr gefallen hat und ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Bücher von C. M. Bagus. Und dieses Buch werde ich sicherlich ein zweites oder sogar noch öfter lesen.