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Veröffentlicht am 21.02.2021

Nervenaufreibender Thriller

Der Spiegelmann
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Inhalt

Nachdem eine Schülerin, nach Jahren der Vermissung, aufgehängt an einem Spielplatz mitten in Stockholm gefunden wurde, beginnt Joona Linna unter Hochdruck zu ermitteln. Er ist alarmiert von der ...

Inhalt

Nachdem eine Schülerin, nach Jahren der Vermissung, aufgehängt an einem Spielplatz mitten in Stockholm gefunden wurde, beginnt Joona Linna unter Hochdruck zu ermitteln. Er ist alarmiert von der Kaltblütigkeit und denkt das es noch mehr Opfer gibt.
Als dann ein potenzieller Zeuge auftaucht der das Geschehen gesehen haben muss, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Leider ist der Zeuge nicht in der Lage über das Geschehnis zu sprechen, deshalb bittet Jonna Linna den Hypnotiseur Eric Maria Bark um Hilfe, um den Mordfall möglichst schnell zu lösen.

Eindruck

Das Cover des Buches finde ich sehr schön gestaltet. Durch das Mädchen, oben links auf dem Spielplatz, wird sofort der Schauplatz des Mordes aufgegriffen, und man kann sich diesen besser vorstellen. Zudem wirkt die Mischung aus blau und schwarz auf mich geheimnisvoll und spannend.

Den Erzählstil fand ich sehr angenehm. Ich fand es gut, dass die Geschichte über das Verschwinden detailliert erzählt wurde, und die Handlung dann nach 5 Jahren erst weiter geht. Durch diesen Zeitsprung konnte man gut sehen, wie die einzelnen Personen mit dem Verlust einer geliebten Person umgehen und sich weiterentwickelt haben. Durch den flüssigen Erzählstil viel es mir schwer das Buch aus der Hand zu legen, da ich immer wissen wollte, wie die Handlung weiter geht.

Die Handlung hatte für mich auch die richtige Länge und kam mir zu keinem Zeitpunkt zu langgezogen vor. Ich fand zudem die Abwechslung zwischen Spannung und abwarten, dass der Mörder endlich gefasst wurde sehr gut. Dadurch konnte man sich nach einem spannenden Teil wieder erholen und hat auf die nächste Wendung in der Handlung gewartet, die auch nicht lange auf sich warten ließ.
Die Handlung war zudem sehr detailreich. Daher war ich froh das ich die Handlung gelesen habe und nicht als Film geguckt habe. Ich denke für schwache Nerven sind ein paar Passagen nicht geeignet, trotzdem fand ich das diese in das Buch gehört haben und es dadurch erst so großartig geworden ist.

Die Protagonisten fand ich zudem alle sehr gut durchdacht. Da dies das erste Buch aus der Reihe für mich war, kannte ich Jonna Linna noch nicht. Daher fand ich ihn anfangs eher undurchsichtig, aber sobald ich gut in der Handlung angekommen bin, fand ich auch ihn großartig. Daher wird dieses Buch auch bestimmt nicht das letzte Buch aus dieser Reihe für mich sein!
Pamela fand ich von der ersten Seite an sehr sympathisch und ich kann mir nicht vorstellen, was sie durchgemacht hat. Ich habe sofort mit ihr gefühlt und wollte nur das Beste für sie.
Bis ich mich in die Rolle von Martin hineinversetzten konnte, hat es etwas gedauert, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie er sich gefühlt haben muss, besonders gegenüber Pamela. Trotzdem fand ich das er in der Handlung eine enorme Wandlung gemacht hat.

Fazit
Ein sehr empfehlenswerter Thriller mit einer spannenden Handlung und interessanten Charakteren, allerdings nichts für schwache Nerven.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.02.2021

Liebe geht durch den Magen

The Music of What Happens
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Inhalt

Nachdem Max den verzweifelten Jordan und seine Mutter in dem alten Food Truck von Jordans verstorbenem Vater getroffen hat, beschließt er Jordan mit dem Truck zu helfen. Doch schnell wird klar, ...

Inhalt

Nachdem Max den verzweifelten Jordan und seine Mutter in dem alten Food Truck von Jordans verstorbenem Vater getroffen hat, beschließt er Jordan mit dem Truck zu helfen. Doch schnell wird klar, dass die beiden keine Ahnung haben, wie man einen Food Truck betreibt. Da Jordan aber auf das Geld angewiesen ist, um die Hypothek für das Haus zu bezahlen, geben die beiden alles. Dann läuft das Geschäft wirklich gut, doch leider nicht lange. Durch die gemeinsame Zeit merken die beiden, dass womöglich zwischen ihnen mehr ist als nur Freundschaft.

Eindruck

Das Cover passt meiner Meinung nach sehr gut zum Inhalt des Buches. Der blaue Himmel spiegelt gut den Sommer wider, indem die Handlung spiegelt und die beiden Personen sollen Jordan und Max darstellen. Durch die Darstellung auf dem Buchcover konnte ich mir beide Protagonisten besser vorstellen.

Das Buch wird aus zwei Perspektiven geschrieben. Zum einen aus der Sicht von Max, aber auch aus der Sicht von Jordan. Zur besseren Orientierung steht vor jedem Kapitel aus welcher Sicht die Handlung erzählt wird. Das hat mir sehr geholfen und dadurch kam ich beim Lesen auch nicht durcheinander.
Die Kapitel als solches fand ich teilweise etwas lang, ich persönlich bevorzuge aber auch eher kürzere Kapitel.
Den Schreibstil als solches fand ich flüssig und gut verständlich, aber eher einfach gehalten.

Max war mir von der ersten Seite an sympathisch und ich konnte ihn mir sofort bildlich vorstellen. Zudem fand ich es gut, dass er den straken Jungen verkörpert hat, der letztendlich aber doch eine verletzliche Seite hat und diese auch gezeigt hat am Ende des Buches. Ich fand es schön, seine Verwandlung im Verlauf des Buches mit anzusehen. Zuerst ein verschlossener Junge, der nichts von seinen Emotionen preisgegeben hat, hin zu einem emotionalen Jungen, der auch eine verletzliche Seite hat und diese auch gezeigt hat.

Mit Jordan musste ich erst etwas warm werden. Für mich hat er einfach in zu viele Schwule Klischees gepasst, was mich zeitweise gestört hat. Zudem hat er sich oft runtergemacht, was zu seiner Rolle gepasst hat, mir aber manchmal trotzdem zu viel war. Am Ende des Buches fand ich ihn aber auch sympathisch und mochte ihn.

Alles in allem fand ich die Handlung schon und die behandelten Themen auch gut. Allerdings war die Handlung für mich zeitweise zu oberflächlich und nicht richtig zu Ende erzählt. Ich hätte mir gewünscht das am Ende auf noch mehr eingegangen wird und man noch mehr erfährt.

Zudem finde ich es nicht gut, wie mit dem Thema Vergewaltigung umgegangen wird. Ich kann es verstehen das es den Opfern schwerfällt mit der Polizei zu reden, trotzdem finde ich es wichtig so etwas zu melden. Das wurde in dem Buch nicht getan, und das finde ich (persönlich) nicht optimal.

Fazit

Ein schönes Buch, über eine etwas andere Liebesgeschichte, aber für mich zu oberflächlich.

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.02.2021

Bist du die nächste?

Hexenjäger
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Inhalt

Die Frau eines Bestseller Autors wird ermordet, und dann auch noch so wie es der Autor in seinem Buch beschreibt, nach alten Methoden der Hexenjagd. Als weitere Leichen auftauchen, hauptsächlich ...

Inhalt

Die Frau eines Bestseller Autors wird ermordet, und dann auch noch so wie es der Autor in seinem Buch beschreibt, nach alten Methoden der Hexenjagd. Als weitere Leichen auftauchen, hauptsächlich Frauen, fällt den Ermittlern auf das die Frauen alle ein ähnliches Aussehen haben, wie die Ermittlerin Jessica Niemi.

Eindruck

Das Cover finde ich sehr ansprechend gestaltet. Es spiegelt die Düsteren Wälder von Finnland wider und das rote X sticht einem sofort ins Auge. Zusätzlich finde ich den roten Buchschnitt einfach nur besonders und verleiht dem Buch noch mal etwas Gefährliches.

Den Schreibstil fand ich angenehm flüssig, wodurch ich schnell in die Handlung reinfinden konnte. Zeitweise gibt es Rückblenden aus Jessica Niemis Vergangenheit. Bei den Kapiteln war ich kurz verwirrt, weil es leider keinen Hinweis darauf gibt. Nachdem ich es aber wusste, fand ich auch diese Kapitel angenehm zu lesen und mein Lesefluss wurde nicht mehr gestört.

Die Hauptprotagonisten in dem Buch ist die Ermittlerin Jessica Niemi. Am Anfang des Buches wusste man kaum etwas über sie, wodurch ich einige Zeit brauchte, um sie sympathisch zu finden. Durch die Rückblenden erfährt man dann im Verlauf des Buches einiges aus ihrer Vergangenheit, wodurch man sie besser kennen lernt oder erfährt wie sie Erne kennen gelernt hat.
Erne fand ich von Anfang an Sympathisch und konnte ihn mir auch immer bildlich vorstellen.

Die Handlung fand ich von Anfang an sehr spannend und hat mich gefesselt. Mir fiel es schwer das Buch wegzulegen. Die einzigen Passagen, die ich anfangs nicht so spannend fand, waren die in Italien. Zum Ende hin fand ich diese auch spannend, für die Handlung aber nicht unbedingt zentral. Ich denke man hätte auch auf eine andere Weise erzählen können wir Jessica und Erne sich kennengelernt haben.
Das Ende des Buches fand ich sehr traurig, hat für mich das Buch aber abgerundet.

Den Ausgang der Handlung hätte ich so nicht erwartet und das macht für mich einen Thriller aus! Dadurch blieb es bis zuletzt spannend.

Fazit

Ein spannender Thriller, der einen zurück zur Hexenverbrennung versetzt.

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Veröffentlicht am 27.01.2021

Die Freude über Briefe

Post für dich
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Inhalt

Die Brieftaube freut sich über einen freien Tag, doch dann hört sie es hinter sich rascheln. Bär hat sich dazu entschieden seinem Freund Hase einen Brief zu schreiben. Hase freut sich so sehr über ...

Inhalt

Die Brieftaube freut sich über einen freien Tag, doch dann hört sie es hinter sich rascheln. Bär hat sich dazu entschieden seinem Freund Hase einen Brief zu schreiben. Hase freut sich so sehr über den Brief, dass er eine Kettenreaktion im Wald auslöst.

Eindruck

Das Cover finde ich sehr ansprechend gestaltet, und man erkennt sofort das die Brieftaube und der Bär im Vordergrund der Handlung stehen.

Auf jeder Seite findet sich etwas Text, meist 2-3 Sätze. Die Länge der Texte finde ich sehr angenehm und auch gut verständlich für Kinder. Der Text wird durch wunderschöne Illustrationen ergänzt und verdeutlicht damit noch mal das geschriebene. Zudem gibt es auf den Seiten viel zu entdecken.

Sehr schön finde ich das viele heimische Tiere aus unseren Wäldern in dem Buch vorkommen. Zudem werden sie auch schon in ihren Eigenschaften beschrieben.
Am Ende des Buches gibt es noch eine kleine Rätselaufgabe für die Kinder. Das fand ich auch sehr schön, da man dadurch das Buch noch mal genauer durchblättern kann und über die Tiere nachdenken muss.

Den Inhalt finde ich auch sehr schön geschrieben. Besonders in der momentanen Coronasituation freut man sich besonders über einen selbst geschriebenen Brief von einem guten Freund. Klasse finde ich auch die Anleitung am Ende des Buches, um einen Herzumschlag zu basteln.

Fazit

Das Buch zeigt sehr schön, wie schön es sein kann einen Brief zu schreiben, aber auch einen zu bekommen. Es regt sofort zum Briefe schreiben an und ist auch noch wunderschön gestaltet.

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Veröffentlicht am 22.01.2021

Wie wir den Klimawandel stoppen könnten

Der neunte Arm des Oktopus
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Inhalt

Januar 2019 – der Klimawandel steht vor der Türe und ist kaum mehr zu stoppen. Um das unmögliche doch noch zu erreichen schließen sich die Supermächte China, Russland und die USA zusammen. Die ...

Inhalt

Januar 2019 – der Klimawandel steht vor der Türe und ist kaum mehr zu stoppen. Um das unmögliche doch noch zu erreichen schließen sich die Supermächte China, Russland und die USA zusammen. Die G3 Ergreifen drastische Maßnahmen, denen nicht jeder folgen möchte. Ob sie es schaffen den Klimawandel aufzuhalten?

Eindruck

Das Cover finde ich sehr ansprechend gestaltet und passt gut zu dem Titel des Buches. Allerdings finde ich, dass der Titel nicht 100% zu dem Buch passt, da der Oktopus eine für mich nicht so große Rolle spielt.

Am Anfang kam ich leider nur schleppend in die Handlung hinein, da es immer wieder Zeitsprünge gab. Im Mittelteil spielte die Handlung dann eine längere Zeit in einem Jahr und aufeinander Abfolgen, da konnte ich der Handlung dann besser folgen. Den Schreibstil als solches fand ich angenehm zu lesen und haben mir die Zeitsprünge etwas vereinfacht.

Dadurch das die Handlung nicht chronologisch aufeinander gefolgt hat, hatte ich beim lesen leider keinen roten Faden. Zudem gab es mehrere Schauplätze, um zum Beispiel den Klimawandel hervorzuheben. Einige Schauplätze waren für die Handlung relevant, andere eher nicht. Trotzdem waren die Erfahrungen von “gewöhnlichen“ Leuten mit dem Klimawandel interessant zu lesen.
Was ich positiv fand, war das die Corona Pandemie mit aufgenommen wurde. Das zeigt dass das Buch sehr aktuell ist. Interessant fand ich auch, dass das Buch in der Zukunft, 2100, spielt und man so noch die Hoffnung hat, das der Klimawandel noch überwunden wird oder wie wir in Zukunft leben werden. Allerdings denke ich nicht das es so kommen wird, wie es in dem Buch beschrieben ist.

Einen wirklichen Hauptcharakter gab es in der Handlung leider nicht, da es mehrere Stränge gab und in jedem Strang jemand anderes wichtig war. Außerdem erfährt man leider sehr wenig über die Charaktere. Für mich wurden sie leider etwas zu oberflächlich behandelt und ich hätte gerne mehr erfahren.

Zuletzt finde ich die Bezeichnung Thriller für das Buch nicht unbedingt passend. Ich empfand es nicht als Thriller, weil mir dafür Spannung gefehlt hat. Es war zwar interessant, aber für mich, nicht spannend.



Fazit

Das Buch hat mich auf jeden Fall zum Nachdenken gebracht, aber leider fehlte mir die Spannung und dadurch war es für mich kein Thriller.

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