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Veröffentlicht am 01.06.2023

Sommer deluxe

Happy Place
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Emiliy Henry liefert wieder ab. Mit "Happy Place" schafft die Autorin wie gewohnt ein Must Read für diesen Sommer.

Die besten Freundinnen ever. So kann man die Beziehung zwischen Harriet und ihren beiden ...

Emiliy Henry liefert wieder ab. Mit "Happy Place" schafft die Autorin wie gewohnt ein Must Read für diesen Sommer.

Die besten Freundinnen ever. So kann man die Beziehung zwischen Harriet und ihren beiden Mädels wohl am besten beschreiben. Doch was ist, wenn deine beste Freundin heiratet und du dich gerade von deinem Verlobten getrennt hast - ohne es ihr zu erzählen? Mit der Sprache rausrücken und ihr die Hochzeit vermiesen? Niemals! Gut, wenn der Ex zu einem Abkommen bereit ist. Lasst die Show beginnen.

Harriet bezaubert, wie alle anderen Charaktere, mit einer Menge Nahbarkeit und Humor. Emily Henry beherrscht es ihre Figuren wie tatsächliche Menschen aufzubauen und mit so viel Leben und Charakter zu füllen, dass man denkt sie wohnen um die Ecke und erzählen gerade ihre Geschichte.

Der Roman ist wunderbar leicht, witzig, spritzig geschrieben und liest sich ganz schnell weg. Perfekt für den Sommer.

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Veröffentlicht am 05.02.2023

Perfekte Lektüre für Gartenfreunde!

Homefarming: Das Kochbuch
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Sich wieder zurück auf die alten Wurzeln konzentrieren und schauen, was man eigentlich konsumiert, wo es herkommt und wie ich selbst das Beste aus meinen Lebensmitteln rausholen kann. Eine gute kleine ...

Sich wieder zurück auf die alten Wurzeln konzentrieren und schauen, was man eigentlich konsumiert, wo es herkommt und wie ich selbst das Beste aus meinen Lebensmitteln rausholen kann. Eine gute kleine Einführung bitet Judith Rakers Homefarming Kochbuch.

Die Rezepte sind alle super lecker und zu sehr großen Teilen alltagstauglich, mit ein paar Highlights für besondere Tage. Die Zutaten sind nahezu alle aus dem heimischen Garten und auch wenn der überwiegende Anteil auf Fleisch und Fisch verzichtet, sind auch davon ein paar Rezepte vorhanden. Auch optisch machen die Gerichte, auch wenn sie einfach sind echt was her, bspw. durch frische Blüten und Kräuter.

Interessanter waren für mich jedoch noch die Gartentipps. Es ist super praktisch jeden Monat bzw. nach Jahreszeiten einen Zeitplan zu bekommen, wann was gepflanzt werden muss und wann geerntet werden kann. Und das alles auf einen Blick! Gerade für Gartenanfänger eine große Hilfe um sich einen ersten Überblick zu verschaffen und Pläne für den eigenen Garten zu schmieden.

Außerdem gefällt mir die moderne, stylische Ausstattung. Satz, Formatierung, Fotos wirken allesamt sehr hochwertig und zeitgemäß.

Für alle, die dieses Jahr mit dem Anbau starten möchten, greift zu! Sehr interessant!

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Veröffentlicht am 11.12.2022

Mittelmäßige moderne Mythologie

Neon Gods - Hades & Persephone
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Griechische Mythologie but make it hot and new - so das Versprechen von Neon Gods - Hades und Persephone von Katee Robert.

Persephone wird gezwungen den berühmt, berüchtigten Zeus zu heiraten. Da sie ...

Griechische Mythologie but make it hot and new - so das Versprechen von Neon Gods - Hades und Persephone von Katee Robert.

Persephone wird gezwungen den berühmt, berüchtigten Zeus zu heiraten. Da sie jedoch das Schicksal der ihrer Vorgängerinnen kennt, bleibt ihr nur eins übrig. Die Flucht. Geradewegs in die Arme von Hades. Sind die Grenzen zwischen Gut und Böse wirklich so leicht zu erkennen?

Die allseits bekannten Götter bekommen vollkommen neue Gesichter. Sehr modern und nahbar, fast wie die Nachbarn von nebenan. Auch das Setting gibt dem Rahmen einen Schups in die Moderne, da der Olymp mehr oder minder zu einer modernen Großstadt wird. Zwists zwischen den einzelnen Figuren werden gekonnt gestreut und strategisch aufgebaut.

Leider wiederholen sich bestimmte Passagen und Zusammenhänge sehr oft, sodass es etwas vom Lesespaß nimmt. Auch die Liaison zwischen Hades und Persephone wird mit jeder Seite langweiliger und vorhersehbarer, statt wie erhofft heißer. Die pikanten Szenen konnten bei mir leider auch nicht den gewünschten Effekt erzielen.

Alles in allem ganz okay, mehr aber leider nicht. Schade.

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Veröffentlicht am 03.12.2022

Schaurig, leider nicht gruselig

Der mexikanische Fluch
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Was macht einen Roman zur Schauergeschichte? Silvia Moreno-Garcia zieht den Leser in Der mexikanische Fluch in die grauenerregenden Untiefen der menschlichen Verderbtheit.

Noemí ist besorgt. Ihre Cousine ...

Was macht einen Roman zur Schauergeschichte? Silvia Moreno-Garcia zieht den Leser in Der mexikanische Fluch in die grauenerregenden Untiefen der menschlichen Verderbtheit.

Noemí ist besorgt. Ihre Cousine heiratet einen Fremden, zieht mit ihm fort und schreibt nun rätselhafte Briefe. Catalina geht es nicht gut. Das Leben auf High Place setzt ihr zu. Sie verliert den Verstand. Sie braucht Hilfe und es ist an Noemí herauszufinden, was in dem ominösen, alten Herrenhaus vor sich geht.

Eine Reise durch die Zeit bei der die Seiten nur so verfliegen und man schnell weiterlesen will, um zu erfahren, was in diesem seltsamen Haus mit seinen seltsamen Bewohnern vorgeht.

Noemí ist als Hauptfigur die Einzige, die wirklich Leben versprüht und Schwung in die Handlung bringt. Alle anderen Charaktere erscheinen nahezu wie ferngesteuerte Zombies, was wider Erwarten doch den Reiz der Story ausmacht. Man tappt als Leser gemeinsam mit Noemí im Dunkeln versucht das Rätsel um das Anwesen und dessen Bewohner zu lüften. Die Atmosphäre bleibt die gesamte Zeit schaurig, jedoch nie wirklich gruselig oder unheimlich.

Erst sehr spät kommt man dem Geschehen schließlich auf den Grund, wobei leider der Bezug zum Titel vollständig verloren geht. Von einem Fluch kann kaum die Rede sein. Der Originaltitel „Mexican Gothic“ erscheint dagegen als die weitaus treffendere Wahl.

Alles in allem war die Spannung gegeben, das Ende jedoch leider enttäuschend.

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Veröffentlicht am 08.11.2022

Wenn die Idee auf dem Weg verloren geht…

Kopenhagen mon amour
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… bleibt der Sinn der Buchauswahl wie bei Kopenhagen Mon Amour von Zoe Brisby leider auf der Strecke.

Brune ist unglücklich – frisch getrennt und kinderlos. Doch das soll sich jetzt ändern, denn Brune ...

… bleibt der Sinn der Buchauswahl wie bei Kopenhagen Mon Amour von Zoe Brisby leider auf der Strecke.

Brune ist unglücklich – frisch getrennt und kinderlos. Doch das soll sich jetzt ändern, denn Brune beschließt für die Familienplanung nicht auf Mister Right zu warten und stattdessen eine Kinderwunschklinik aufzusuchen. Dafür reist sie gemeinsam mit ihrer besten Freundin nach Dänemark und erhält eine völlig neue Perspektive auf ihr Leben.

Die Versprechungen des Klappeninhalts suggerieren emanzipierte Macherfrau, die weiß, was sie will vom Leben, davon bekommt der Leser allerdings herzlich wenig. Stattdessen erhält man zwei Frauen, die beide nicht im Geringsten wissen, was sie eigentlich tun oder wollen. Was klingt, als könnte es spannenden Lesestoff bieten, endet schlussendlich in zwei vollkommen realitätsfremden, komikhaften Hauptfiguren, die sich in ihren Irrungen und Wirrungen immer weiter vom eigentlichen Thema des Buches entfernen. Dabei erhält man neben slapstickhaftem Humor, auch so ziemlich jedes Klischee, das irgendwie bedient werden könnte und eine Menge fehlplatzierter Lebensweisheiten.

Insgesamt trotz leichtgängigem Schreibstil von Seite zu Seite weniger Lesevergnügen.

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