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Veröffentlicht am 29.11.2017

Auch Band 5 konnte meinen Karlo-Katzenbär-Fan begeistern

Luna und der Katzenbär lüften ein Geheimnis
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Im neusten Band der Reihe geht es um Mut in den unterschiedlichsten Situationen. Da läuft Luna auf dem Weg zum Bäcker an einem dunklen unheimlich wirkenden Haus vorbei, die Katze kommt nicht mehr alleine ...

Im neusten Band der Reihe geht es um Mut in den unterschiedlichsten Situationen. Da läuft Luna auf dem Weg zum Bäcker an einem dunklen unheimlich wirkenden Haus vorbei, die Katze kommt nicht mehr alleine vom Baum herunter und braucht Hilfe und die Krönung des Ganzen sind dann noch die Geräusche aus dem Geräteschuppen, den Luna Hexenhäuschen nennt. Zuerst klingt es wie ein Zug und dann wie eine Motorsäge und wie das Bimmeln einer Straßenbahn. Da müssen sich Luna und Karlo überwinden und ihren ganzen Mut zusammennehmen, um herauszufinden, woher die Geräusche kommen.

Ja, die Beiden beweisen jede Menge Mut und zeigen dem kleinen Zuhörer, was man durch Mut alles erreichen kann und das vieles, was Angst einflößend wirkt, sich am Ende als absolut harmlos entpuppt. Mein kleiner Räuber hat mitgefiebert und immer wieder zwischendurch Vermutungen angestellt. Er ist rundum zufrieden mit seinem neuen Karlo-Buch und hat schon angemerkt, dass er nur Band 1, 3 und 5 hat. „Die 2 und die 4 fehlen noch, Mama!“ Dann weiß ich ja Bescheid, was ich von der nächsten Buchladentour mitbringen soll.

Das Buch ist perfekt für Kinder im Kindergartenalter geeignet. Ich würde eine Altersempfehlung für 4-6 Jahre aussprechen. Die wunderschönen Illustrationen sind von der beliebten Joelle Tourlonias. Alle Seiten sind farbig illustriert und so gibt es für die kleinen Zuhörer immer genug während des Vorlesens zu betrachten.

Fazit: Auch Band 5 konnte die hohen Erwartungen meines Karlo-Katzenbär-Fans voll und ganz erfüllen!
Autor: Udo Weigelt

Veröffentlicht am 27.11.2017

Ein witziges und spannendes Abenteuer mit tollen Charakteren und großartigen Illustrationen!

Leos wilde Abenteuer – Käfer-Chaos
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Leo besucht für sein Leben gern seine verrückte Erfindertante Agnetha. Gerade versucht sie, die Zeitreisemaschine zu reparieren, aber sie ist zu groß, um sich die entscheidenden Stellen anzuschauen. So ...

Leo besucht für sein Leben gern seine verrückte Erfindertante Agnetha. Gerade versucht sie, die Zeitreisemaschine zu reparieren, aber sie ist zu groß, um sich die entscheidenden Stellen anzuschauen. So kommen die Beiden auf die Idee, dass Leo die Tante mit dem Schrumpfstrahler so sehr verkleinert, dass sie bequem das Innenleben der Maschine inspizieren kann. Nach getaner Arbeit soll er die Tante dann wieder rückvergrößern. So der Plan! Aber ist ja klar, dass da was schief geht, denn sonst gäbe es dieses tolle Abenteuer nicht!

Nachdem Tante Agnetha geschrumpft ist, pirscht sich die Nachbarkatze an den Schrumpfstrahler heran und verschleppt ihn auf das Nachbargrundstück. Vorher kommt sie dummerweise auch noch auf die Schrumpftaste und der Strahl erwischt Leo. Wie anders so ein Garten aus der Perspektive eines Mikromenschleins wirkt. Nicht alle Insekten (die nun riesengroß erscheinen) sind den beiden wohlgesonnen. Und wie kommen die beiden nun auf das Nachbargrundstück?

Leo ist ein sympathischer und mutiger Junge, mit dem sich die jungen Leser gut identifizieren können. Und ganz ehrlich, auch ich hätte gerne so eine etwas verrückte Erfindertante wie Tante Agnetha gehabt. Als Leo bei ihr klingelt, hört er einen Pups, den neusten Klingelton der Tante. Diese coole Erfinderin hat aber auch einen Haushaltsroboter und einen müllfressenden Mülleiner. Äußerst praktisch! Auch ihr Haus sieht ausgewöhnlich und fast ein bisschen abenteuerlich aus. Hier kommt man direkt ins Phantasieren, was man so alles dort anstellen könnte. Bei der Tante wohnt auch der auf Hundegröße geschrumpfte Dino Klemens, den die beiden von ihrer ersten Abenteuerzeitreise mitgebracht haben. Wir selbst kennen den ersten Band (noch) nicht, aber das ist für das Verständnis des zweiten Bands überhaupt kein Problem gewesen. Der erste Band heißt übrigens „Dino-Alarm“.

Wir haben schon einige Bücher der Marke „Lesewelt-Entdecker“ aus dem Südpol-Verlag gelesen. Alle haben zu Beginn eine Doppelseite auf denen die handelnden Charaktere kurz vorgestellt werden. Dieser Einstieg gefällt uns immer sehr gut. Da die Bücher für geübte Leseanfänger konzipiert sind, gibt es eine große Schrift, kurze Kapitel und auf jeder Doppelseite Bilder. Die Illustrationen von Pascal Nöldner sind im Comicstil gehalten und ergänzen die Geschichte perfekt. Bei meinem großen Sohn kamen sie sehr gut an. Durch die vielen Bilder eignet sich das Buch auch sehr gut zum Vorlesen für Kinder ab etwa 6 Jahren.

Fazit: Ein witziges und spannendes Abenteuer mit tollen Charakteren und großartigen Illustrationen!

Veröffentlicht am 25.11.2017

Super Geschichte, tolle Illustrationen, spannend und humorvoll erzählt

Geht ab wie Schmitz’ Katze
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Familie Schmitz hat eine mittelschwere Krise zu bewältigen. Auslöser der Misere war Schmitz‘ Katze, die auf den Küchenboden gekotzt hat sowie eine wirklich dumme Bemerkung von Papa. Und nun haben sie die ...

Familie Schmitz hat eine mittelschwere Krise zu bewältigen. Auslöser der Misere war Schmitz‘ Katze, die auf den Küchenboden gekotzt hat sowie eine wirklich dumme Bemerkung von Papa. Und nun haben sie die Bescherung: Mama streikt. Sie hat ihre Forderungen in einem Brief hinterlassen und ist in den Vorgarten umgezogen, wo sie bald nicht mehr alleine ist. Die Familie wird zum Stadtgespräch, Oma findet den Streik toll und Papa, Moritz und die kleinen Zwillinge müssen den Familienalltag nun erstmal allein wuppen und überlegen, wie sie die Forderungen erfüllen können.

Ein wunderbares Buch für Kinder von etwa 5-10 Jahren, aber auch ich als vorlesende Mutter hatte meinen Spaß daran und zwar so sehr, dass unsere abendliche Vorleserunde etwas aus dem Ruder lief und wir das Buch ungeachtet aller Uhren bis zum Ende in einem Rutsch gelesen haben. Und mein großer Räuber? Der bat mich nach dem Lesen, dass ich ihm doch bitte mal meine Forderungen aufschreibe. So hat das Buch sogar noch einen schönen Nebeneffekt.

Das Buch wurde ganz fantastisch von Stephanie Brittnacher illustriert. Die Zeichnungen wurden in grau und gelb gehalten, wie mit Kohlestift auf Ökopapier mit gelben Akzenten. Das ist mal etwas ganz anderes und sieht einfach klasse aus. Auf wirklich jeder Doppelseite sind große Bilder. so dass man immer schauen kann, was Schmitz' Katze gerade wieder so anstellt. Übrigens geht es in der Geschichte selbst, weniger um die Katze, sondern mehr um die Familie und das Miteinander und gegenseitiges Unterstützen. Die Geschichte wird uns von Moritz erzählt. Hierbei hat Frauke Angel stilistisch zu recht kurzen Sätzen gegriffen, die wunderbar die Sicht des Kindes vermitteln. Der herrlich trockene Humor hat uns des öfteren Schmunzeln und Lachen lassen.

Fazit: super Geschichte, tolle Illustrationen, spannend und humorvoll erzählt - absolute Empfehlung von uns!

Veröffentlicht am 22.11.2017

Ein wahrer Ohrenschmaus!

Drachenreiter – Die Vulkan-Mission
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Ben und Guinever bekommen in Abwesenheit ihrer Eltern Nachrichten vom Verschwinden von Fabelwesen auf der ganzen Welt. Schnell findet sich ein Kundschafterteam, das aus Homunkulus Fliegenbein, Koboldmädchen ...

Ben und Guinever bekommen in Abwesenheit ihrer Eltern Nachrichten vom Verschwinden von Fabelwesen auf der ganzen Welt. Schnell findet sich ein Kundschafterteam, das aus Homunkulus Fliegenbein, Koboldmädchen Schwefelfell und der fliegenden Abenteuerratte Lola Grauschwanz besteht. Sie brechen Richtung Island auf und werden in den Tiefen eines Vulkans fündig. Und natürlich belassen es die FREEFAB(=Organisation zum Schutz aller Fabelwesen)-Kundschafter nicht beim bloßen Auskundschaften, sondern es entwickelt sich ein aufregendes Abenteuer.

Der kleine Homunkulus Fliegenbein war in den beiden Drachenbüchern immer eine etwas traurige Figur und litt unter dem Wissen, dass er der einzige seiner Art ist. In dieser Geschichte nun rückt sein Schicksal mehr in den Mittelpunkt und es gibt so einige Aufregungen zu verkraften. Da es im Hörspiel auch immer wieder kleine Rückblenden zu seiner Geschichte gibt, sollte das Hörbuch auch für Drachenreiter-Einsteiger gut zu verstehen sein. Die Geschichte ist sehr spannend und Cornelia Funke hat auch wieder tolle fantastische Wesen beschrieben. Wieder einmal hat sie mich mit ihrer fantastischen Welt verzaubert. Die Spannung wird durch die Musik gekonnt untermalt und in die Höhe geschraubt, man hält regelrecht den Atem an.

Für das Hörspiel wurden jede Menge namhafte Spreche wie Rainer Strecker, Kathrin Angerer, Hans Peter Hallwachs, Bjarne Mädel und Henning May gewonnen und sogar Cornelia Funke selbst hat eine Sprecherrolle übernommen und einen super Job gemacht. Sie spricht die Rolle der Winnifred, einem Fotomeleon, dass anhand seiner Schuppen Bilder zeigen kann.

Hinzu kommen noch gelungenen Lieder und der passende Einsatz von Musik und Geräuschen, die dieses Hörbuch zu einem wahren Ohrenschmaus werden lassen. Die Verpackung des Hörbuchs ist ein richtiger Hingucker und das i-Tüpfelchen dieses überzeugenden Gesamtpakets. Neben dem tollen Cover sei hier besonders der Popup-Effekt beim Aufklappen erwähnt, wo sich ein Vulkan entfaltet. Auch die Labels der CDs sind sehr schön geworden.

Fazit: Ein Hörspiel der Extraklasse, dessen Ende schon einen kleinen Hinweis auf weitere Folgen liefert, was uns ungemein freuen würde! Ein wahrer Ohrenschmaus!

Veröffentlicht am 20.11.2017

Tierische Detektivgeschichte mit tollen Illustrationen

Nickel und Horn 1: Nickel und Horn
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Bei Herrn Locke, einem betagten Detektiv im Ruhestand, leben neben seinem Hund noch ein weitsichtiges Meerschwein namens Nickel und ein kurzsichtiger Papagei namens Horn. Eines Tages bekommt Herr Locke ...

Bei Herrn Locke, einem betagten Detektiv im Ruhestand, leben neben seinem Hund noch ein weitsichtiges Meerschwein namens Nickel und ein kurzsichtiger Papagei namens Horn. Eines Tages bekommt Herr Locke Besuch von Paul, dessen Hinterafrikanisches Pupsetier gestohlen wurde. Paul bittet Herrn Locke um Hilfe, der aber wegen seines hohen Alters leider ablehnen muss. Für Nickel und Horn steht jedoch fest, dass sie hier einspringen und ermitteln müssen. Und so stürzen sich die beiden in die Arbeit und begeben sich auf die abenteuerliche Suche nach dem Pupsetier.

Der Ex-Piratenpapagei und die kleine Meerschweinchendame sind ein ungleiches Duo, das aber wie Pech und Schwefel zusammenhält und sich sehr gut ergänzt. Die Namensgebung des Ermittlerteams nach Art ihrer Sehhilfen finde ich originell und passt auch gut zu den Beiden.

Wenn in Büchern gepupst wird, kommt das bei den meisten Kindern gut an und wird mit Lachen quittiert. Dies scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein. Das Pupsetier, das, wie der Name schon sagt, sich vor allem durch lautes Pupsen auszeichnet, ist für die Geschichte ein lustiges Highlight. Und für gesunde Pupse braucht es Spezialbohnen. Daher müssen Nickel und Horn sich beeilen, denn die Entführer haben natürlich kein Spezialfutter mitgenommen und so ist das Leben des Pupsetiers in höchster Gefahr.

Im ersten Drittel hatte ich etwas Schwierigkeiten meinen 7Jährigen Zuhörer bei Stange zu halten, da verhältnismässig wenig passiert. Hier hätten wir uns einen schnelleren Einstieg in die eigentlichen Ermittlungen und die damit verbundene Reise gewünscht. Aber sein Durchhalten wurde belohnt. Die Geschichte steigert sich in ein aufregendes Abenteuer mit Gefahr, Spannung und einem Wettlauf gegen die Zeit. Besonders gefallen hat ihn, wie Horn seine Piratenerfahrungen in den Ermittlungen einsetzt.

Die vielen farbigen Illustrationen von Barbara Scholz haben uns begeistert. So gibt es für die kleinen Zuhörer immer etwas zu sehen.