Zauberhafte Fortsetzung mit mehr Tiefgang
Der Auftrag des Ältesten Band 2 der Eragon-Tetralogie von Christopher Paolini
Inhalt
Nach der erfolgreichen ersten Schlacht gegen das Imperium machen sich Eragon und Saphira auf den Weg zu den Elfen, wo sie ihre Ausbildung als ...
Band 2 der Eragon-Tetralogie von Christopher Paolini
Inhalt
Nach der erfolgreichen ersten Schlacht gegen das Imperium machen sich Eragon und Saphira auf den Weg zu den Elfen, wo sie ihre Ausbildung als Drache und Reiter beenden sollen. Ein mächtiger Lehrmeister führt sie in die uralten Geheimnisse ein und große Hoffnungen liegen auf den beiden. Doch die Kräuterhexe Angela hat einen Verräter aus Eragons eigener Familie prophezeit… Es kommt nur sein Cousin Roran in Frage, der inzwischen zum Anführer der Dorfbewohner aus Carvahall geworden ist und deren Schicksal in die Hand nimmt…
Mein Eindruck
Der Auftrag des Ältesten setzt direkt nach den Geschehnissen von Band 1 ein. Von Anfang an ist die Stimmung nun jedoch ernster und Eragon wirkt erwachsener nach seinen bisherigen Erlebnissen.
Es werden jetzt auch Kapitel aus Rorans Sicht erzählt, welche das Schicksal der Dorfbewohner verfolgen. Ihre Flucht aus Carvahall ist ebenfalls spannend, aber ich habe viel mehr mit Eragon mitgefiebert. Seine Abenteuer waren für mich einfach viel interessanter und bedeutungsvoller: Während seiner Ausbildung lernt er sehr viel über die Geschichte Alagaesias, die Vergangenheit der Drachenreiter, die verschiedenen Völker und die Bedeutung der Magie. Das lies mich wieder komplett in die fantastische Welt eintauchen und ich wollte ständig weiterlesen, um noch mehr zu erfahren. Durch die bildhaften Formulierungen konnte ich mir alles wieder sehr gut vorstellen. Vor allem die Heimat und das Leben der Elfen sind dabei sehr beeindruckend. Die Zwerge spielen jedoch (noch) keine sehr große Rolle.
Neben den Herausforderungen seiner Ausbildung hat Eragon auch mit ganz normalen, menschlichen Problemen des Erwachsenwerdens zu kämpfen, was ihn umso sympathischer und authentischer macht. Saphira und er wachsen dabei noch stärker zusammen und auch sie selbst entwickelt sich weiter. Mit Arya bin ich leider (noch) nicht so ganz warm geworden, sie ist schwer einzuschätzen, taut aber immer mehr auf.
Ab der Hälfte des Buches lesen wir dann vereinzelt auch aus Nasuadas Sicht, sodass wir auch die Varden nicht aus den Augen verlieren, bis am Ende des Buches schließlich alles zusammenläuft. Wieder gibt es ein spannendes Finale, welches definitiv zum Weiterlesen motiviert.
Fazit
Auch der zweite Teil hat mich wieder komplett in seinen Bann gezogen und ich konnte das Buch an vielen Stellen kaum aus der Hand legen. Die Story hält einige Überraschungen bereit und es passiert allgemein sehr viel, was auch durch die verschiedenen Erzählperspektiven verstärkt wird. So wird es wirklich nie langweilig, obwohl sich dieser Band hauptsächlich auf Eragons Ausbildung und viel Hintergrundwissen konzentriert und die „große Action“ erst ganz zum Schluss kommt. Obwohl ich die Bücher schon damals bei ihrer Erscheinung gelesen habe, war ich mir nicht mehr bewusst, wie facettenreich und durchdacht das ganze Eragon-Universum ist.