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Veröffentlicht am 30.05.2025

Tolle Grundidee, es scheitert aber an der Umsetzung

The Wrong Bride
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Das wunderschöne Cover und der Klappentext haben mich auf das Buch aufmerksam gemacht und ich wollte unbedingt mehr erfahren. Es handelt sich hierbei um den Auftakt der Reihe und es geht um die Familie ...

Das wunderschöne Cover und der Klappentext haben mich auf das Buch aufmerksam gemacht und ich wollte unbedingt mehr erfahren. Es handelt sich hierbei um den Auftakt der Reihe und es geht um die Familie Windsor, bei der die Großmutter Anne ihre Enkelkinder möglichst vorteilhaft verheiraten möchte, um möglichst schlaue Beziehung in der High Society zu schließen.
In diesem ersten Abend geht es um Model und Designerin Raven, die schon ihr ganzes Leben in Ares Windsor verliebt ist. Einziges Problem dabei: es ist der Verlobte ihrer älteren Schwester Hannah. Als diese erneut die Hochzeit abblasen möchte, wird Raven vor die Wahl gestellt: entweder sie heiratet Ares an ihrer Schwester statt oder ihre Karriere wird den Bach runtergehen. Für Raven scheint ein Traum wahr zu werden, sie lässt sich darauf ein, ein Leben an der Seite von Ares zu verbringen, doch dieser liebt doch ihre Schwester. Oder etwa nicht?
Die Grundidee des Buches hat mir richtig gut gefallen, mit der Umsetzung habe ich allerdings so meine Probleme. An sich mochte ich den Schreibstil gerne, die Geschichte hat sich flüssig und locker gelesen, man ist in die Geschichte eingetaucht und wollte mehr erfahren. Ich mochte die Protagonistin Raven sehr gerne und auch Ares ist ein toller Charakter. Dadurch, dass aus zwei Perspektiven erzählt wird, kann man die beiden besser kennenlernen und in ihre Gedanken und Gefühle abtauchen und somit auch ihre Handlungen nachvollziehen. Auch die anderen Mitglieder der Familie Windsor fand ich sympathisch, auch wenn ich die Idee von arrangierten Ehen ein wenig aus der Zeit gefallen finde, macht gerade die Großmutter einen interessanten Eindruck auf mich. Wem ich leider gar nichts abgewinnen konnte war Ravens Familie. Ihre Schwester Hannah und ihre Mutter sind mir absolut unsympathisch und ich finde es erschreckend, wie die beiden mit Raven umgehen. Der einzige Lichtblick schien der Vater zu sein, der aber auch nichts wirklich gegen die Ungerechtigkeiten seiner Frau und Tochter gegenüber Raven unternommen hat. Als Ehemann könnte man da doch ein Gespräch anleiten und ein Fehlverhalten ansprechen. Der Beginn der Geschichte war interessant, man war sofort in der Handlung drin und ich fand es bis dato auch sehr gut. Mit der Zeit fing es aber an, dass sich die Handlung gefühlt im Kreis gedreht hat und sie sich gar nicht weiterentwickelt hat. Raven zweifelt an der Ehe und der Treue ihres Mannes, Hannah taucht auf und versucht, Ares von sich und ihrer Beziehung zu überzeugen. Der ganze Mittelteil des Buches besteht eigentlich nur aus diesen zwei immer wiederkehrenden Ereignissen im Mix mit ein paar sehr spicy Szenen. Gegen Ende kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu, der den Kreislauf ein wenig durchbricht, im Endeffekt aber auch wieder darauf zurückzuführen ist. Dadurch wurde es für mich irgendwann mal echt zäh und es ging mit der Geschichte nicht wirklich vorwärts.
Für mich also ein Buch, das meine Erwartungen leider nicht erfüllen konnte, ich sehe da ganz viel verschenkte Potential, hoffe aber, dass es im nächsten Band besser wird, denn ich möchte der Autorin noch eine Chance geben und schauen, ob mich vielleicht andere Charaktere mehr überzeugen können.

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Veröffentlicht am 30.05.2025

Ein gelungenes Finale der Reihe

If We Were Perfect
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Bei if we were perfect handelt es sich um den vierten und letzten Band der Debütreihe von Ana Huang. Die Geschichte ist prinzipiell auch unabhängig lesbar, da es hier um ein neues Pärchen der Freundesgruppe ...

Bei if we were perfect handelt es sich um den vierten und letzten Band der Debütreihe von Ana Huang. Die Geschichte ist prinzipiell auch unabhängig lesbar, da es hier um ein neues Pärchen der Freundesgruppe geht. Das Cover passt zu den anderen Bänden der Reihe und gefällt mir persönlich sehr gut. Es ist relativ schlicht gehalten und neben der Schrift wird es nur von einzelnen Blüten geziert.
Es geht in diesem Buch um Olivia, die bis zu ihrem 32. Geburtstag ihren MBA-Abschluss machen, einen lukrativen Job ergattern sowie einen Ehemann und zwei Kinder haben möchte. Doch nun wird ihre Wohnung überschwemmt und der Großteil ihrer Sachen ist hinüber. Wohin jetzt? Den einzigen, den sie in der Stadt kennt, ist ihr Ex-Freund Sammy, der ihr prompt seine Hilfe anbietet und Olivia bei sich einziehen lässt. Kann das gut gehen?
Olivia's und Sammy's Geschichte konnte mich mitreißen und ich habe die Handlung gerne verfolgt. Olivia ist sehr zielstrebig und wirkt teilweise etwas zu perfektionistisch, aber trotzdem sympathisch. Auch Sammy mochte ich super gerne und ich habe mich gefreut, auch den Figuren aus den anderen Bänden nochmal zu begegnen. Gerade bei Olivia ließ sich über die Handlung hinweg eine Entwicklung erkennen, sie wächst an ihren Erlebnissen und zieht Konsequenten daraus. Die Geschichte liest sich dank des tollen Schreibstils super, es gibt tolle Dialoge und auch immer wieder emotionale Momente. Wer auf ein wenig Drama steht, der kommt hier auch nicht zu kurz und somit bildet die Geschichte für mich einen tollen Abschluss der Reihe, den man gut für einen tollen Lesenachmittag nutzen kann, um ein wenig vom Alltag abzutauchen und eine tolle second chance Geschichte zu lesen.

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Veröffentlicht am 28.05.2025

Eine schöne sommerliche Romanze

My Italian Lovestory
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Das Cover zeigt einerseits Zitronen und im Hintergrund drei Personen mit Surfbrettern auf dem Meer. Ich finde, dass das Cover perfekt zur Stimmung sowie zum Setting des Buches passt und sommerliche vibes ...

Das Cover zeigt einerseits Zitronen und im Hintergrund drei Personen mit Surfbrettern auf dem Meer. Ich finde, dass das Cover perfekt zur Stimmung sowie zum Setting des Buches passt und sommerliche vibes versprüht.
Emilia kehrt nach Jahren zurück nach Sizilien, um das Weingut ihres Vaters zu retten. Dort trifft sie nicht nur Angelo, ihren besten Freund auf Kindheitstagen wieder, sondern auch Paolo, ihren früheren Rivalen. Und beide stellen ihre Gefühlswelt auf den Kopf. Wie es für Emilia weitergeht, kann der Leser nun selbst entscheiden.
Die Geschichte ist nämlich mal etwas völlig anders in der Romance Buchwelt. Es handelt sich um eine Entscheidungsbuch, wo man als Leser selbst entscheidet, wie die Geschichte weitergeht, wie Emilia sich entscheidet und, welches Kapitel als nächstes gelesen wird. So kann man das Buch auf unterschiedliche Art und Weise lesen und somit auch zu unterschiedlichen Geschichten kommen, das Ende und wer letztlich der love interest wird, liegt also teilweise auch in unserer Hand. Auch die Aufmachung innen finde ich sehr gelungen. Jedes Kapitel ist bestückt mit wunderschönen Zeichnungen, die jeweils passend zum Setting und auch zum Thema des nächsten Kapitels gestaltet sind. Zudem gibt es auch das ein oder andere sizilianische Rezept, die ich bestimmt mal ausprobieren werde.
Ich fand die Idee eines Entscheidungsbuches echt mal was anderes, ich kannte das Prinzip bisher nur aus Büchern aus meiner Kindheit. Ich mochte das Setting auf Sizilien super gerne, man bekommt beim Lesen sofort gute Laune und sommerliche Gefühle. Auch, wenn die Geschichte durch relativ kurze Kapitel auf der Gefühlsebene nicht so super in die Tiefe gehen kann, fand ich trotzdem, dass man sich emotional auf Emilia einlassen konnte und ich habe ihre Geschichte gerne verfolgt und gestaltet.
Insgesamt also eine tolle sommerliche Geschichte, deren Verlauf man auf eine sehr coole Art und Weise mitbestimmen kann und somit kann ich das Buch für ein paar schöne Lesestunden definitiv weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 27.05.2025

Spannung trifft Romantik

Sinister Nights
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Bei Sinister Nights handelt es sich um den Auftakt einer Dilogie. Ich mag das Cover sehr gerne, der schlichte Hintergrund mit den blauen Blumen passt von der Farbkombination und wirkt sehr edel. Dies passt ...

Bei Sinister Nights handelt es sich um den Auftakt einer Dilogie. Ich mag das Cover sehr gerne, der schlichte Hintergrund mit den blauen Blumen passt von der Farbkombination und wirkt sehr edel. Dies passt widerrum zum Setting des Buches, die Geschichte spielt in den Kreisen der High Society Madrids, und ist in meinen Augen perfekt abgestimmt.
Es geht um die Marketingstundentin Sierra, die im Rahmen ihres Studiums einen Praktikumsplatz beim spanischen Juwelierimperium Luminia bekommt, um dort beim Organisieren der Jubiläumsgala zum 100-jährigen Bestehen von Luminia mitzuhelfen. Mit ihrer Kollegin Carla darf Sierra in das Gästehaus auf dem Gelände der Familie ziehen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Mit Carla versteht sie sich gut, doch mit der Zeit wird diese immer seltsamer. Sie scheint auch den gutaussehenden Sohn der Luminias, Felipe, zu kennen, der als begehrtesten Junggeselle Spaniens gilt. Dieser ist ausgerechnet ihr Mentor und obwohl er sich arrogant und herablassend verhält, zeigt er Sierra mehr und mehr in seinen Bann. Sie möchte allerdings ihren Fokus auf das Praktikum behalten, doch als Carla verschwindet, taucht Sierra mehr und mehr in das Netz aus Geheimnissen und Intrigen hinein, als ihr lieb ist.
Die Geschichte rund um Felipe und Sierra hat mir sehr gut gefallen. Durch zumeist kurze Kapitel und Wechsel der Perspektiven zwischen den beiden Protagonisten hat die Geschichte ein gutes Tempo und es wird dabei nicht langweilig. Der flüssige Schreibstil trägt dazu bei, dass sich die Geschichte gut lesen lässt und mich in ihren Bann ziehen kann. Sierra war mir sehr sympathisch, auch ihre Hintergrundgeschichte und ihre Probleme in der Familie werden gut herausgearbeitet und ich konnte ihre Gefühle und Emotionen nachempfinden und so ihre Handlungen auch nachvollziehen. Bei Felipe war das ein wenig anders, bei ihm sind viele Gedanken verborgen geblieben, ich denke zum Teil auch, um den Spannungsaspekt zu intensivieren, doch dadurch konnte ich ihn nicht immer verstehen und dadurch hat meiner Meinung nach der romantische Aspekt der Geschichte gelitten. Er und seine Geschichte, beziehungsweise seine Emotionen, blieben mir bis zum Ende ein wenig fremd und dadurch konnte ich die Liebesgeschichte nicht zu 100% fühlen. Der suspence Aspekt widerrum war in meinen Augen perfekt abgestimmt, die Spannung zieht sich über die gesamte Länge des Buches und ich konnte mitfiebern und miträtseln. Die Auflösung erschien mir zunächst ein wenig einfach und mit dem Cliffhanger bestätigte sich meine Vermutung, sodass ich mich schon riesig auf die Fortsetzung der Dilogie und die Geschichte von Camila freue.

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Veröffentlicht am 25.05.2025

Eine Sommerlektüre mit Tiefgang

Just for the Summer
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Das Cover verspricht eine sommerlich locker leichte Rom Com und auch der Klappentext scheint darauf hinzudeuten, doch die Geschichte bietet sehr viel mehr.
Auf Justin scheint ein Fluch zu lasten, jede ...

Das Cover verspricht eine sommerlich locker leichte Rom Com und auch der Klappentext scheint darauf hinzudeuten, doch die Geschichte bietet sehr viel mehr.
Auf Justin scheint ein Fluch zu lasten, jede Frau, mit der er länger als einen Monat zusammen ist und die sich danach von ihm trennt, findet anschließend ihre große Liebe. Diese Geschichte postet er im Internet und prompt meldet sich Emma, die das gleiche Schicksal zu teilen scheint. Die Reisende Krankenschwester zieht mit ihrer besten Freundin Maddy quer durchs Land und entdeckt immer neue Orte. Nächstes Ziel ist Hawaii, doch dann beschließen Emma und Justin, dass sie gemeinsam den Fluch brechen wollen. Der Plan: 4 Dates, 1 Kuss und dann Schluss. Emma und Maddy ziehen für den Sommer nach Minneapolis, damit Emma und Justin ihren Plan durchführen und anschließend ihre große Liebe finden können. Wird der Plan aufgehen?
Zu Beginn hält das Buch, was Cover und Klappentext versprechen: eine locker leichte Geschichte, mit viel Humor und einer Prise Romantik. Doch mit der Zeit wendet sich die Geschichte ersteren Themen zu: Justin hat in seiner Familie mit großen Herausforderungen zu tun und Emma leidet an ihrer unsicheren Kindheit. Es wird emotional und tiefgründig, die Probleme der beiden rücken immer mehr in den Vordergrund und wirken sich auf ihren Plan aus. Einerseits hat mir die Einbindung und das Verarbeiten der Themen gut gefallen, andererseits geriet der Plan der beiden aber immer mehr in Vergessenheit und das anfänglich locker leichte und humorvolle, was mich zu Beginn sehr begeistert hat, ging immer mehr verloren. Trotzdem mochte ich die Geschichte sehr gerne, die Entwicklung der beiden konnte man miterleben und der Schreibstil der Autorin hat mich gepackt und gefesselt, sodass ich die Geschehnisse super gerne verfolgt habe.
Insgesamt hinterlässt die Geschichte also durchmischte Gefühle in mir, nicht, dass mir die Geschichte nicht gefallen hätte, denn das hat sie, ich bin allerdings mit etwas anderen Erwartungen an die Geschichte gegangen, die nur teilweise erfüllt wurden. Also kann ich die Geschichte auf jeden Fall empfehlen, aber wer hier eine locker leichte Sommerlektüre für den Strand erwartet, wird vielleicht ein wenig enttäuscht sein.

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