Toller musikalischer YA-Roman mit einer klasse Botschaft
Love on the last NoteDas farbenfrohe Cover hat mich direkt auf das Buch aufmerksam gemacht. Es zeigt zudem Noten, Palmen und die Skyline von Los Angeles, sodass es sehr passend zum Inhalt gestaltet ist.
Es geht um Liva, die ...
Das farbenfrohe Cover hat mich direkt auf das Buch aufmerksam gemacht. Es zeigt zudem Noten, Palmen und die Skyline von Los Angeles, sodass es sehr passend zum Inhalt gestaltet ist.
Es geht um Liva, die leidenschaftlich gerne Songs schreibt und deren größter Traum es ist, einen Plattenvertrag zu bekommen. Als Werkstudentin beginnt sie deshalb einen Job bei einer renommierten Plattenfirma in LA und trifft dort prompt auf Cayden, den Sohn des Chefs. Der ist ihr von Beginn an ziemlich unsympathisch, er wirkt kühl und arrogant, doch gleichzeitig ist er auch total attraktiv. Und nun muss sie sich auch noch das Büro mit ihm teilen. Wird das klappen?
Das Buch entführt uns in das sonnige Los Angeles und wir begleiten sowohl Liva als auch Cayden in der Geschichte. Liva war mir von Beginn an total sympathisch, ich mochte sie als Protagonistin super gerne und habe es bewundert, dass sie trotz aller Widrigkeiten an ihrem Traum festhält und sich von den anderen nicht unterkriegen lässt. Mit Cayden musste ich erst ein wenig warm werden, er wirkt zu Beginn eher distanziert, doch wenn man die Hintergründe aus seiner Vergangenheit versteht, dann kann man auch ihn und seine Beweggründe besser verstehen und sich auf ihn einlassen. Der Schreibstil war sehr flüssig und mitreißend, die Geschichte hat sich leicht gelesen und man konnte in die Welt von Liva und Cayden abtauchen. Das Setting in Los Angeles war sehr schön und passend gewählt, ich hätte mir aber noch die ein oder andere Szene mehr gewünscht, die das feeling der Stadt noch besser transportiert hätten, beispielsweise eine Szene mit einem Spaziergang oder ein kleiner gemeinsamer Ausflug von Liva und Cayden. Die Liebesgeschichte der beiden war sehr süß und man konnte sie nachvollziehen, allerdings lag der Fokus der Handlung eher auf der Musik, sodass die romantischen Aspekte hier den Kürzeren ziehen mussten und die Liebesgeschichte für mich eher oberflächlich blieb und nicht in die Tiefe ging. Im Epilog hatte ich mir wegen des Musikfokus erhofft, noch ein wenig mehr über Livas Erfüllung des Traumes zu erfahren. Doch trotzdem fand ich die Botschaft, dass man an sich und seine Träume glauben und sich von den anderen nicht unterkriegen lassen sollte, gut umgesetzt und ich denke, dass das auf jeden Fall beim Leser angekommen ist. Gerade, da es eher ein Young Adult Buch ist, finde ich es toll, dass dieses Vertrauen und der Mut, zu sich selbst zu stehen, hier so gut umgesetzt ist.
Insgesamt ein gelungener Roman für jüngere Lesende, doch auch für mich eine unterhaltsame Geschichte, die ich trotz ein paar Kritikpunkte genießen konnte und für ein paar sommerliche und musikalische Lesestunden weiterempfehlen kann.