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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2025

Starker Reihenauftakt, spannend bis zum großen Finale!

Dunkle Sühne
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Mit Dunkle Sühne startet Slaughter eine neue Reihe, ich war sehr gespannt, bin ich doch ein echter Fan Ihrer Bücher und liebe die Georgia Reihe mit Will und Sara.
Vorab eine Trigger Warnung, es geht um ...

Mit Dunkle Sühne startet Slaughter eine neue Reihe, ich war sehr gespannt, bin ich doch ein echter Fan Ihrer Bücher und liebe die Georgia Reihe mit Will und Sara.
Vorab eine Trigger Warnung, es geht um Pädophilie, sexuelle Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen, Alkoholismus und psychische Krankheiten.

North Falls, eine kleine Stadt in der jeder jeden kennt. Familien wohnen seit Generationen hier und alles scheint idyllisch und friedvoll zu sein. Tja, natürlich trügt der Schein, denn am Nationalfeiertag verschwinden 2 Teenager, es werden nur Ihre kaputten Fahrräder und Blut gefunden.

Emmy und Ihr Vater, der Sheriff von North Falls, versuchen mit allen Mitteln die beiden Mädchen zu finden. Schnell scheint klar, es muss jemand aus dem Ort gewesen sein. Immer mehr erfahren die Beiden von dunklen Geheimnissen, Abgründen und komplizierten Familienstrukturen. Dann werden die beiden Mädchen tot geborgen und ein Täter überführt. Scheinbar ist der Fall gelöst und das bereits nach 200 Seiten, aber wer Slaughter kennt, der weiß, da kommt noch was!

Nach einem 12-jährigen Zeitsprung nimmt die Story nochmal richtig Fahrt auf. Emmy, Ihr Vater und Ihr Sohn, der inzwischen ebenfalls bei der Polizei ist, haben es erneut mit einer Entführung zu tun. Ab hier nimmt der Spannungsbogen nochmal ordentlich zu. Das FBI wird eingeschaltet, was für zahlreiche Wendungen in der Story sorgt, mehr verrate ich nicht, will ja nichts spoilern. Es ist spannend, emotional, mitreißend und komplex.

Das Buch hat eine tolle Story und ist schockierend durch die leider nie endenden Übergriffe auf Kinder und Jugendliche. Emmy ist eine tolle Figur, einerseits stark und taff und doch auch Ihre verletzliche Seite kommt nicht zu kurz. Allerdings hat sie für mich noch nicht das Format einer Sara Linton, von der Reihe bin ich einfach sehr verwöhnt 😊.

Fazit:
Ein starker Reihenauftakt, der die spannend stetig steigert bis zum großen Finale. Für mich noch nicht auf dem Niveau der Georgia Reihe, aber definitiv eine große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 18.08.2025

Gelungener Regionalkrimi mit Spannung und Tiefe

Zornige Brandung
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Nachdem Nina Ohlandt 2020 verstorben ist, werden die Nordseekrimis nun von Jan F. Wielpütz geschrieben. Auch der 11 Band, stammt aus seiner Feder und bietet wieder Syltflair, Spannung und viel Atmosphäre.

Benthien ...

Nachdem Nina Ohlandt 2020 verstorben ist, werden die Nordseekrimis nun von Jan F. Wielpütz geschrieben. Auch der 11 Band, stammt aus seiner Feder und bietet wieder Syltflair, Spannung und viel Atmosphäre.

Benthien verbringt die Ferien mit seinem Vater und seiner Stieftochter auf Sylt. Doch die Idylle endet abrupt, als im Nachbarhaus ein bekannter Regisseur ermordet aufgefunden wird. Benthien wird in die Ermittlungen hineingezogen, und schon bald treten dunkle Geheimnisse, Verstrickungen und unerwartete Beziehungen ans Licht, die zunächst keinerlei Zusammenhang zu haben scheinen. Schritt für Schritt werden die losen Fäden verknüpft – und die Ereignisse der Gegenwart entpuppen sich als Teil eines Cold Cases.

Wielpütz versteht es, neben der Haupthandlung zusätzliche Nebenstränge einzuflechten. Das hält die Spannung hoch, sorgt für überraschende Wendungen und macht die Geschichte vielschichtig. Auch die Figuren sind intensiv und glaubwürdig gezeichnet. Allerdings gibt es für meinen Geschmack an einigen Stellen zu viele Rückblenden und Wiederholungen, die den Lesefluss etwas bremsen.

Fazit:
Ein gelungener Regionalkrimi mit Spannung und Tiefe, starken Hauptfiguren und einer fesselnden Handlung. Kein absolutes Highlight, aber solide, unterhaltsam und definitiv lesenswert.

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Veröffentlicht am 10.08.2025

Ein komplexer Politthriller voller Spannung, Geheimnissen und tollen Schauplätzen

Die Verschwörung
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Bereits zum 24 Mal ermittelt der ehemalige Geheimdienstchef Israels und Restaurator in europäischen Metropolen. Dieses mal geht es um den Mord an der Professorin für Kunstgeschichte Charlotte Blake, ihr ...

Bereits zum 24 Mal ermittelt der ehemalige Geheimdienstchef Israels und Restaurator in europäischen Metropolen. Dieses mal geht es um den Mord an der Professorin für Kunstgeschichte Charlotte Blake, ihr Mord wird einem Serienmörder zugeordnet, der in der Gegend sein Unwesen treibt.

Schnell wird klar, Blake hat nach einem Picasso gesucht, der im 2. Weltkrieg als Beutekunst verschollen ist. Es beginnt eine spannende Geschichte voller Intrigen, politischen Verwicklungen, Bestechungen und Morden, die es in sich hat. Um den Fall zu lösen, nutzt Allon sein altes Netzwerk und fordert den ein oder anderen Gefallen ein.

Beim Lesen wird einem ganz mulmig, wenn man sieht wie Hacker an Informationen und Geheimnisse kommen, selbst scheinbar „sichere“ Datenbanken werden gehackt. Auch wenn sicher einiges Fiktion ist, wird einem klar, wird einem Angst und Bange wie eng IT, Macht, Geld und Politik miteinander verknüpft sind.

Sympathisch sind immer wieder die „familiären“ Bindungen von Allon, auch wenn man die anderen Bände nicht gelesen hat, kann man das durchaus nachvollziehen, da es immer wieder Rückblenden gibt. Auch wenn es bereits Band 24 ist, bietet die Reihe alles was ein gute Politthriller benötigt. Eine rasante Story, ein tolles Setting in der Kunstszene und starke Protagonisten.

Fazit:
Ein komplexer Politthriller voller Spannung, Geheimnissen und tollen Schauplätzen, sowie Hauptfiguren, die vielschichtig und stark ausgearbeitet sind. Wer einen intelligenten Thriller sucht, ist hier richtig.

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Veröffentlicht am 09.08.2025

Spannung, Wendungen und klasse ausgearbeiteten Protagonisten

Schwüre, die wir brechen
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Mit „Schwüre die wir brechen“ haben Voosen und Danielsson richtig einen rausgehauen MEGA. Das sage ich nicht nur weil ich ja bekennender Schweden-Krimi Fan bin, sondern weil mich die Story von Anfang an ...

Mit „Schwüre die wir brechen“ haben Voosen und Danielsson richtig einen rausgehauen MEGA. Das sage ich nicht nur weil ich ja bekennender Schweden-Krimi Fan bin, sondern weil mich die Story von Anfang an gepackt hat. Das Ganze wird in Vergangenheit und Gegenwart erzählt und wir werden immer tiefer in die Geschichte und Morde reingezogen.

Jon und Svea ermitteln in ihrem zweiten Fall, den John erst nicht annehmen wollte. Eine Leiche mit einem angenähten Tierkopf? Das kann nur belastend und schwierig werden, aber die Beiden (warum müsst Ihr selber lesen) ermitteln in dem Mord und es bleibt nicht bei einem. Die Geschichte bringt uns von Schweden, nach Chile und Ägypten und beginnt 1980 mit einem Brückeneinsturz.

Mehrere Handlungsstränge laufen parallel und eröffnen Motive, Fährten und eine brutale Serie an Morden. Am Ende werden alle losen Fäden fantastisch aufgelöst. Ein wirklich spannender, komplexer und brutaler Krimi/Thriller, dem es an nichts fehlt. Auch die persönlichen Entwicklungen (wird bei den Schweden ja gerne gemacht), finden Ihren Platz. Ich empfehle unbedingt den ersten Teil zu lesen (Tode, die wir sterben).

Fazit:
Alles was ein Krimi/Thriller braucht an Spannung, Wendungen und klasse ausgearbeiteten Protagonisten bietet Band 2 der Reihe. Unbedingte Leseempfehlung und ich bin sicher, den finden wir schnell auf der Bestellerliste!

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Veröffentlicht am 03.08.2025

Unterhaltsamer Regionalkrimi mit sympathischen Figuren und viel Atmosphäre

Der Tote vom Klünderhof
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Finja Fährmann wird aus Hamburg ins beschauliche Marne strafversetzt – und trifft dort auf störrische Dithmarscher Urgesteine und gähnende Langeweile. Doch als eine Leiche auftaucht, ist es vorbei mit ...

Finja Fährmann wird aus Hamburg ins beschauliche Marne strafversetzt – und trifft dort auf störrische Dithmarscher Urgesteine und gähnende Langeweile. Doch als eine Leiche auftaucht, ist es vorbei mit der Ruhe. Finja versucht, professionell zu ermitteln, merkt jedoch schnell, dass das im Dorf gar nicht so einfach ist.

Nach einigen Wendungen stellt sie ein eher unkonventionelles Ermittlerteam zusammen: den zunächst verdächtigen Tierarzt Constantin von Platen und seine resolute Großtante Amalie. Die Figuren in diesem Cosy Crime sind liebevoll gezeichnet und bedienen durchaus die erwartbaren Klischees: Polizisten, die Dienst nach Vorschrift machen, wortkarge Bauern, eine verschworene Dorfgemeinschaft – und natürlich jede Menge Geheimnisse.

Ein bisschen viel Klischee? Vielleicht. Aber genau das macht auch den Charme der Geschichte aus. Finja selbst bringt viele Vorurteile mit – und wird im Lauf der Handlung eines Besseren belehrt.

Fazit:
Ein unterhaltsamer Regionalkrimi mit sympathischen Figuren, viel Atmosphäre und einem gut konstruierten Mordfall. Wenn dieses Ermittlerteam weitermacht – ich bin auf jeden Fall wieder dabei!

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