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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2017

Eine abenteuerliche Geschichte

Käpt'n Sharky und der Dolch des Sultans
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Käpt‘n Sharky und seine Mannschaft sind Piraten. Dabei treffen sie auf das Schiff des Sultans wollen ein Schiff Suleiman. Doch statt alles wertvolle vom Schiff zu rauben, nehmen sie einen Auftrag des ...

Käpt‘n Sharky und seine Mannschaft sind Piraten. Dabei treffen sie auf das Schiff des Sultans wollen ein Schiff Suleiman. Doch statt alles wertvolle vom Schiff zu rauben, nehmen sie einen Auftrag des Sultans an. Sein Sohn Fadi soll aus dem Land des verfeindeten Scheichs geholt werden. Ein wertvoller Dolch soll den Scheich überzeugen, Fadi freizugeben. Doch dann werden Sharky und seine Mannschaft von Piraten überfallen, die es auf den Dolch abgesehen haben. Dann schwimmt ihnen eine Flasche vors Schiff, in der ein Flaschengeist, der Wünsche erfüllt, lebt. Das ist doch mal eine Unterstützung bei ihrer schwierigen Aufgabe.
Es ist ein tolles, abenteuerliches Kinderbuch, welches spannend ist. Man kann mitfiebern und raten, wieso die Piraten von dem wertvollen Dolch wussten. Dass am Ende alles gut wird, ist natürlich klar. Aber was alles geschieht, wird hier nicht verraten.
Die Bilder sind bunt und kindgerecht und passen sehr gut zur Geschichte.
Dieses Buch macht den Kinder sehr viel Spaß.

Veröffentlicht am 02.09.2024

Radikalisiert

Gallwitz (eBook)
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Jana Gallwitz und ihr Mann Hartmut wollten die Zeit als Ruheständler genießen. Doch schleichend hat sich etwas verändert und es fällt Jana schwer, die Unterschrift auf den Antrag für den vorzeitigen Ruhestand ...

Jana Gallwitz und ihr Mann Hartmut wollten die Zeit als Ruheständler genießen. Doch schleichend hat sich etwas verändert und es fällt Jana schwer, die Unterschrift auf den Antrag für den vorzeitigen Ruhestand zu setzen. Hartmuts Ansichten sind immer radikaler geworden. Die Freunde haben sich zurückgezogen, weil ein vernünftiges Gespräch mit ihm nicht mehr möglich ist. Hartmut hat auch kein Interesse mehr daran, Zeit mit Jana zu verbringen, denn er ist heimlich in eine rechtsradikale Partei eingetreten und hat ein Mandat übernommen. Auch von Jana ziehen sich die Freunde zurück.
Der Schreibstil lässt sich gut lesen. Das Thema ist hochaktuell. Die Geschichte spielt in der Zeit der Corona-Pandemie. Dazu gibt es Rückblenden in die Vergangenheit.
Der Prolog zeigt schon, wie die Geschichte endet. Die ganze Zeit über fragt man sich, wie ein Mensch, der einmal aufmerksam, liebevoll und mitfühlend war, sich so radikalisieren kann.
Hartmut hat keine einfache Kindheit gehabt. Sein Vater war ein Despot und auch in der Schule musste er einiges aushalten. Es gelang ihm kaum, etwas richtig zu machen. Er fühlte sich daher minderwertig und war auf seinen jüngeren Bruder Siegfried eifersüchtig. Aber ist das ein Grund, die Realität so auszublenden und ein rechtsradikaler Polemiker zu werden, der Verschwörungstheorien verbreitet?
Es gibt kein Thema, zu dem Hartmut nicht seine ganz spezielle Meinung hat. Jana versucht mit unterschiedlichen Mitteln ihren Mann zur Vernunft zu bringen. Es bringt aber weder etwas, ihm mit Argumenten zu kommen oder ein einfach schwadronieren zu lassen. Jana hofft, wenn sie nicht mehr arbeitet und zu Hause ist, wird sie ihn schon wieder zur Vernunft bringen. Doch dann muss sie feststellen, dass ihr Mann dieser Partei beigetreten und Mandatsträger ist und keinesfalls Interesse daran hat, mit ihr auf Reisen zu gehen. Er setzt seine neuen Pläne um, ohne Rücksicht auf Jana zu nehmen. Hätte sie diese Entwicklung verhindern können?
Als sie ihren ehemaligen Lehrer Karl Niemetz wiedertrifft, erfährt sie, dass er eine ähnliche Kindheit wie Hartmut hatte. Aber er hat einen ganz anderen Weg genommen.
Bis dahin fand ich die Geschichte sehr interessant, doch der zweite Teil hat mich nicht so gepackt, denn die Gespräche über das, was war und was hätte sein können, hat mich dann nicht mehr so berührt.
Ein Roman, der zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

Ein Wettlauf mit der Zeit

Mit kaltem Kalkül
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Dr. Sabine Yao von der Spezialeinheit „Extremdelikte“ bekommt es mit rätselhaften Fällen zu tun. Im Wald wurden zwei Tote in schwarzen Samtkleidern an einem Gestell hängend gefunden. In einer Bauwagensiedlung ...

Dr. Sabine Yao von der Spezialeinheit „Extremdelikte“ bekommt es mit rätselhaften Fällen zu tun. Im Wald wurden zwei Tote in schwarzen Samtkleidern an einem Gestell hängend gefunden. In einer Bauwagensiedlung liegt ein Toter zwischen verschiedenen Utensilien. Außerdem wird der kleine Yasser vermisst, doch die Mutter wagt es nicht, sich an die Polizei zu wenden, da sie illegal im Land ist. Sie wendet sich an den jordanischen Ex-Geheimdienstler Khalaf, der herausfindet, dass es nicht das erste verschwundene Kind in der Siedlung ist.
Der Autor weiß aufgrund seines Berufes wovon er schreibt und das ist deutlich zu spüren. Doch es ist wohl nicht jedermanns Sache, die detaillierten Beschreibungen zu lesen. Gute Nerven sind also vonnöten. Trotzdem ist dieses Buch auch spannend. Die Kapitel sind recht kurz und die Perspektiven wechseln. Besonders nahe ging einem die Sicht des 9-jährigen Yasser.
Ich habe den Vorgängerband "Mit kalter Präzision" von Michael Tsokos bisher nicht gelesen, lernte daher die Protagonisten erst jetzt kennen. Sabine Yao ist ein eine fähige Rechtsmedizinerin, die es in ihrem Bereich mit sehr speziellen Fällen zu tun bekommt. Aber auch privat ist sie ziemlich eingespannt. Aber auch Monica Monti, die Ermittlerin vom Berliner LKA, gefällt mir gut, denn sie verlässt sich gerne auf ihren Instinkt. Es macht ihr auch nicht aus, wenn Kollegen anderer Meinung sind.
Ein interessanter und spannender Thriller.

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Ein persönlicher Fall für Janosch Janssen

Totes Moor
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Wanderer machen im Moor einen grausigen Fund. Dort liegt die Leiche einer jungen Frau, die – wie sich später herausstellt – vor vielen Jahren nach einer Abiparty spurlos verschwand. Dieser Fall wird für ...

Wanderer machen im Moor einen grausigen Fund. Dort liegt die Leiche einer jungen Frau, die – wie sich später herausstellt – vor vielen Jahren nach einer Abiparty spurlos verschwand. Dieser Fall wird für Kommissar Janosch Janssen sehr persönlich, denn die Tote war seine Jugendliebe. Sein Vater wurde damals verdächtigt und beging unter dem Druck Suizid. Janosch will nun beweisen, dass sein Vater unschuldig war und muss dafür mit Kriminaloberrätin Diana Quester zusammenarbeiten, die damals an den Ermittlungen beteiligt war und die Janosch für den Freitod seines Vaters verantwortlich macht.
Dieser Krimi lässt sich schön flüssig lesen. Er spielt in dem fiktiven Ort Grimmbach in der Rhön. Die Atmosphäre der Gegend ist gut eingefangen. Einerseits wird die Ermittlungsarbeit heute beschrieben, andererseits erfahren wir aber auch, was zur Zeit von Matildas Verschwinden geschah.
Die Charaktere sind gut beschrieben. Janosch Janssen ist in seinen Heimatort zurückgekehrt, um seine Mutter zu unterstützen, die nicht mehr alleine leben kann. Für ihn ist dieser Fall etwas Besonderes, denn er trifft ihn ganz persönlich. Von den Ermittlungen will er sich nicht fernhalten und geht der Sache auf eigene Faust nach. Diana Quester hat ihre Karriere im Blick und dieser alte Fall passt ihr so gar nicht ins Konzept. Sie holt Janosch dann zwar notgedrungen ins Team, mag seine Alleingänge aber nicht. Diana ist mir nicht wirklich sympathisch, während ich Janosch gleich mochte. Aber wenigstens erkennt Diana, dass Janosch ein fähiger Polizist ist.
Nicht jeder in der Gegend ist daran interessiert, dass in der Vergangenheit herumgestochert wird. Immer wieder gibt es Wendungen in dem Fall, welche die Spannung aufrechthalten.
Mir hat dieser eher ruhig verlaufende, aber dennoch spannende Krimi gut gefallen und ich kann ihn nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.07.2024

Der Ruf des Goldes

Feuerjagd
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Cal Hooper kannte ich schon aus dem Roman „Der Sucher“. Der Ex-Cop aus Chicago hat sich in dem kleinen irischen Dorf Ardnakelty niedergelassen und betreibt dort eine Schreinerei. Anfangs waren die Bewohner ...

Cal Hooper kannte ich schon aus dem Roman „Der Sucher“. Der Ex-Cop aus Chicago hat sich in dem kleinen irischen Dorf Ardnakelty niedergelassen und betreibt dort eine Schreinerei. Anfangs waren die Bewohner des Ortes ihm gegenüber ziemlich misstrauisch, aber nun ist er akzeptiert. Er kümmert sich um die fünfzehnjährige Trey, die ihren Bruder verloren hat und ihm in der Schreinerei hilft. Doch dann taucht Treys Vater Johnny Reddy wieder im Ort auf und bringt einen Fremden mit. Sie lösen einen Goldrausch im Ort aus. Cal sieht die Gefahr, die auf sie zukommt und will Trey schützen, doch Trey hat ihre eigenen Pläne. Dann geschieht ein Mord und viele sind verdächtig.
Mir hat der bildhafte Schreibstil der Autorin Tana French wieder gut gefallen, denn ich konnte mir die Umgebung dadurch vorstellen. Allerdings wird alles sehr ausführlich beschrieben, so dass es zu Längen kommt. Man muss sich also auf die Geschichte einlassen können.
Die Charaktere sind auch authentisch und vielschichtig ausgearbeitet. Aber wirklich sympathisch war mir kaum jemand. Einerseits wirkt Ardnakelty idyllisch, doch hinter dieser Fassade gibt es Geheimnisse und Abgründe.
Im Dorf ist niemand erfreut, als Johnny wieder auftaucht, doch als er seinen Plan offenbart, siegt wohl die Gier nach Gold. Trey sieht ihre Chance gekommen, sich zu rächen. Cal möchte sie unter allen Umständen schützen, aber Trey will sich nicht schützen lassen.
Auch wenn die Geschichte Längen hat, so habe ich sie doch gerne gelesen und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Zum Ende hin entwickelt sie sich ganz anders als ich erwartet habe. Die Auflösung ist überraschend und schlüssig.
Ein ruhiger, etwas düsterer, aber sehr atmosphärischer Roman, dem allerdings etwas die Spannung fehlt.

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