Der Werwolf von Münster
Der Werwolf von MünsterHeinrich Maler bekommt von der Geheimpolizei den Auftrag als Kommissar nach Münster zu gehen. Der Posten als Kommissar ist allerdings ein Vorwand, den seine wirkliche Aufgabe ist es, den Bischof Brinkmann, ...
Heinrich Maler bekommt von der Geheimpolizei den Auftrag als Kommissar nach Münster zu gehen. Der Posten als Kommissar ist allerdings ein Vorwand, den seine wirkliche Aufgabe ist es, den Bischof Brinkmann, einen Freund seines Vaters, auszuspionieren. Doch in Münster ist ein Mörder unterwegs. Man redet darüber, dass ein Werwolf das Mädchen getötet hat. Einige Zeit vorher kam schon die Hebamme Anna gerade noch so mit dem Leben davon.
Bei seinen Ermittlungen trifft Maler die schöne Witwe Katharina, die in seltsamen Kreisen unterwegs ist. Maler verliebt sich Hals über Kopf in sie.
Der historische Krimi lässt sich sehr flüssig lesen. Er spielt in einer interessanten Zeit. Bismarck hat etwas gegen die Macht der katholischen Kirche und daher will man in Berlin dem Bischof von Münster gerne etwas in die Schuhe schieben. Aber Heinrich Maler ist mehr mit dem Kriminalfall beschäftigt als mit der Observierung des Bischofs, den er sehr sympathisch findet. Maler ist in impulsiver Mensch, der sich bei seinen Vorgesetzten dadurch unbeliebt gemacht hat. Aber er ist auch sympathisch. Katharina ist eine selbstbewusste Frau, die Interesse am Spiritismus hat. Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich sehr schnell und die Sexszenen hätten nicht unbedingt sein müssen.
Unterstützung findet Maler bei dem Kutscher Jolmes, der pfiffig und sympathisch ist, aber etwas blass blieb. Weil er hinkt, hat er keine Chance im Polizeidienst.
Recht schnell weiß man als Leser, wohin die Geschichte führen wird, denn auch die Gedankengänge des Täters werden zwischendurch immer wieder mitgeteilt. Das Ende kommt mir dann ein wenig abrupt.
Ein unterhaltsamer historischer Krimi.