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Veröffentlicht am 11.07.2019

Eine nette Liebesgeschichte für zwischendurch…

Secret Kiss. Die Tochter vom Coach (Secret-Reihe)
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„Secret Kiss. Die Tochter vom Coach“ ist ein in sich abgeschlossener Einzelband aus der Feder der Autorin Mimi (Michaela) Heeger.
Zum Klappentext: *Liebe nicht, wen du nicht haben kannst*
Maggie ist als ...

„Secret Kiss. Die Tochter vom Coach“ ist ein in sich abgeschlossener Einzelband aus der Feder der Autorin Mimi (Michaela) Heeger.
Zum Klappentext: *Liebe nicht, wen du nicht haben kannst*
Maggie ist als Tochter vom Coach der Fußballmannschaft »Ramsgate Firebirds« vor allem eins: für alle Spieler tabu. Ihr ganzes Leben schon verbringt sie jede freie Minute am Spielfeldrand, um den Jungs beim Training zuzuschauen oder sie bei Turnieren anzufeuern. Sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen und herauszufinden, was sie liebt, hat sie dabei nie gelernt. Bis ein neuer Spieler ins Team kommt und nicht nur Unruhe auf den Platz, sondern auch in Maggies Herz bringt. Düster, tätowiert und absolut unnahbar lässt Sam sie ihre Meinung über ihn und auch die Prioritäten in ihrem Leben infrage stellen…
Die Sports Romance spielt im Fußballmilieu, rund um die Fußballmannschaft »Ramsgate Firebirds«. Protagonistin Maggie ist die Tochter des Coach und kleine Schwester des Stürmers der »Ramsgate Firebirds« und scheint am Rande des Fußballfelds zu leben. Als Halbwaise rangiert sie bei ihrem Vater und Bruder als Maskottchen des Fußballteams und Gratis-Haushälterin, ohne ein wirklich eigenes Leben. Diese Situation war für mich ein wenig unglaubwürdig. Dass sich keiner aus dem Team an die Tochter des Coaches unter dessen Argusaugen an Maggie heranwagt, konnte ich ja noch glauben, aber dass Maggie so völlig isoliert in einer Männerwelt aufwächst, ohne irgendeine Freundin, Tante oder ähnliches erschien mir kaum vorstellbar. Ihr Vater wird schließlich auch mit ihr als Baby irgendeine weibliche Hilfestellung gehabt haben…
Als Sam, der neue Spieler, in ihr Leben tritt, lässt sie sich erst einmal von dessen düsteren Aussehen und Auftreten sowie den Gerüchten rund um ihn beeinflussen, bis sie sich eine eigene Meinung über ihn bildet und zu überraschenden Ergebnissen kommt. Sam verbirgt unerwartete Seiten und Eigenschaften und bringt Maggie wiederum dazu, über sich selbst, ihr eigenes Leben, ihre Ziele und Werte nachzudenken. Insoweit also eine schöne und teils auch nachdenklich stimmende Wendung, wenn ich Sams familiäre Situation, zu der ich hier nichts verraten möchte, bedenke.
Generell war aber auch hier die Charaktere und Situationen ein wenig klischeebehaftetet und weichgespült. Der Verlauf der Geschichte ist insgesamt etwas vorhersehbar und teils zu süßlich und die letzte Szene hat mir ehrlich gesagt Zahn- und Magenschmerzen verursacht, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, wieviel „Friede, Freude, Eierkuchen“ er verträgt.
Die Geschichte ist flüssig geschrieben und liest sich leicht und schnell. Eine nette Liebesgeschichte für zwischendurch ohne größere Tiefen…

Veröffentlicht am 07.07.2019

Gefiel mir von den Protagonisten und dem Setting her besser als Band 1

Lotus House - Sinnliches Verlangen (Die Lotus House-Serie 3)
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„Lotus House - Sinnliches Verlangen“ ist der dritte Band der Lotus-House-Reihe von Autorin Audrey Carlan, die für erotische Literatur bekannt ist. Alle Bände spielen zwar im selben Setting des Yogaclubs ...

„Lotus House - Sinnliches Verlangen“ ist der dritte Band der Lotus-House-Reihe von Autorin Audrey Carlan, die für erotische Literatur bekannt ist. Alle Bände spielen zwar im selben Setting des Yogaclubs Lotushouse und die Protagonisten der Bände sind Yogalehrer des Hauses, jedoch sind die Geschichten in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Ich kannte nur Band 1 und bekam durch Rückblenden und Hinweise den fehlenden Kontext des Paares aus Band zwei problemlos mit.
Mir gefiel dieser Band aufgrund seiner Protagonisten besser als der von mir gelesene erste Band, jedoch darf man nicht allzu tief schürfende Ergüsse erwarten.
Zum Klappentext: „Als die langjährige Yogalehrerin Mila Mercado an einem neuartigen Kurs teilnehmen soll, ahnt sie noch nicht, dass der selbstbewusste und attraktive Neuling Atlas Powers ihr mehr beibringen wird, als nur eine sehr kontroverse und erotische Art des Yoga. Zwischen den beiden entbrennt eine göttliche Lust, die alles um sie herum in Brand setzt. Eine Lust, der sie nicht widerstehen können ...“
Im Mittelpunkt dieses Bandes steht also zum einen Mila, die neben ihrem Yogaunterricht auch leidenschaftlich gerne malt, eine Künstlerin mit Leib und Seele ist, die zielgerichtet ihren Traum von einer eigenen Ausstellung ihrer Bilder in einer Galerie verfolgt. Von Anfang an fällt auf, dass Milas Leben sich um die Arbeit dreht und sie bis auf ihre beste Freundin und deren kleine Tochter auch niemanden – selbst die Yogakollegen nicht – nahe an sich ran lässt. Im Laufe der Geschichte erfährt der Leser auch warum. Der männliche Protagonist ist Atlas Powers, der ebenfalls nicht nur Yogalehrer, sondern ebenfalls leidenschaftlicher Künstler, allerdings Musiker ist. Witzig fand ich die Schlagabtäusche zwischen den beiden, die eigentlich von Anfang an das Prickeln zwischen den beiden gut wiedergegeben haben.
Was mir in der Leseprobe nicht gefiel, war das absolut unprofessionelle Verhalten von Altas während seines Unterrichts, wobei ich das Konzept von Nacktyoga sowieso etwas hinterfrage, man sehe es mir nach.
Wie auch in den anderen Bänden ist das Cover sehr schön gestaltet, nur farblich unterschiedlich, und zwischen den Kapiteln gibt es Ausführungen zu Chakren und Stellungen, zu denen ich mangels Fachkenntnissen allerdings nichts sagen kann.
Mir gefiel die Ansiedelung der Geschichte im Künstlermileu sehr gut, auch dass sich die Protagonisten in ihren Träumen stark ähneln, das Vokabular fand ich doch teilweise etwas gewöhnungsbedürftig, auch wenn ich nicht prüde bin: das Atlas von Milas Brüsten als den „Mädels“ spricht, mag ja noch gehen, beim Begriff „Liebesknüppel“ war es bei mir aber aus…
Generell war die Story ziemlich vorhersehbar: die Annäherung ging recht rasch, die körperliche Anziehung von Anfang an stark, die Beziehungskrisen und Missverständnisse vermeidbar – dennoch fand ich den Band ganz unterhaltsam, vielleicht auch, weil ich nach Band 1, der mit zahlreichen sprachlichen Entgleisungen aufwartete, Schlimmeres erwartet hatte…
Wer an prickelnder Erotik ohne tiefschürfende Exkurse interessiert ist, ist hier gut aufgehoben!

Veröffentlicht am 10.06.2019

Interessante Idee, langatmige Umsetzung!

Die Verlobten des Winters
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"Interessante Idee - langatmige Umsetzung "
"Die Spiegelreisende - Die Verlobten des Winters" ist der Auftaktband einer Tetralogie der Autorin Christelle Dabos.
Klappentext und Cover haben meine Neugierde ...

"Interessante Idee - langatmige Umsetzung "
"Die Spiegelreisende - Die Verlobten des Winters" ist der Auftaktband einer Tetralogie der Autorin Christelle Dabos.
Klappentext und Cover haben meine Neugierde geweckt, der Einstieg in Christelle Dabos' Fantasiewelt auf Ophelias Arche Anima hat mir gut gefallen, doch dann wurde es ziemlich düster und langatmig.
Eigentlich hätte mir schon der etwas wirre Prolog über Gott und seinen Ärger, der nicht so recht zu einem Jugendfatasybuch passen will, stutzig machen sollen..
Protagonistin Ophelia wirkt anfangs sympathisch, etwas naiv, wirr und tollpatschig, doch man baut keine wirkliche Verbindung zu ihr auf.
Ihren Verlobten Thorn lernt man noch weniger kennen. Vieles an der Handlung ist nicht wirklich nachvollziehbar: als Ophelia an Thorn "verschachert" wird, widerspricht niemand, obwohl Anima doch eigentlich stark matriarchisch geprägt ist, alsThorn so völlig ungehobelt und unverschämt auftritt. Andererseits führt sich Ophelia jedoch genauso kindisch auf...
Die Handlung auf der Arche Pol, der Heimat ihres Verlobten Thorn, besteht schließlich nur noch aus Intrigen und Verrat. Ich hätte erwartet, dass Ophelia ihre magischen Fähigkeiten einsetzt, um hinter alle Geheimnisse und Intrigen zu kommen. Aber sie lässt sich zum Spielball verschiedener Personen machen, und es ist nicht mal klar, ob wenigstens Thorn auf ihrer Seite steht. Aber nachdem sie seine mögliche Sympathie ebenfalls total verstört, ist hier auch auf kein Happy End zu hoffen.
Insoweit empfand ich die Handlung als düster, unlogisch und widersprüchlich.
Schade, dieser Band könnte mich nicht überzeugen...

Veröffentlicht am 03.06.2019

Der Funke wollte nicht so recht überspringen…

Wo die Liebe hintanzt
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Eigentlich hätte Susanne Fülschers Roman „Wo die Liebe hintanzt“ alles gehabt, um mich zu begeistern – eine nette Grundidee, große Emotionen, das mich begeisternde Thema „Tanzen“, tolle Settings von Cannes ...

Eigentlich hätte Susanne Fülschers Roman „Wo die Liebe hintanzt“ alles gehabt, um mich zu begeistern – eine nette Grundidee, große Emotionen, das mich begeisternde Thema „Tanzen“, tolle Settings von Cannes über Paris – aber irgendwie wollte beim Lesen der Funke nicht so recht überspringen.
Das ging schon bei der Einleitung los: zuerst schwelgen Karla und Fritz anlässlich ihres 20zigsten Hochzeitstages im zweiten Frühling. Man erlebt im Schnelldurchlauf ihr Kennenlernen, ihre erste glückliche Zeit in Südfrankreich, dann in der Gegenwart romantische Momente, bis ein unvermittelter Streit losbricht und bums ist Fritz tot, einfach überfahren!
Das ging mir einerseits zu schnell, andererseits konnte ich keinerlei der Emotionen von Protagonistin Karla nachempfinden – es stürmte alles wie durch einen Vorhang auf mich ein. Sie war glücklich, dann verärgert, dann zu Tode erschrocken, dann in Trauer und Verstörung… Zum Beispiel das Warten im Krankenhaus nach Fritz Einlieferung – rums und schon war er tot!
Dann geht es plötzlich 5 Jahre später weiter: Karla will ihren 50. Geburtstag ausgerechnet am Ort ihres heftigsten Tiefschlages, in Cannes, feiern – muss man das verstehen? Nein und es wird dem Leser auch überhaupt nicht näher gebracht!
Dann der unvermittelte Perspektivwechsel zu Erik, dem planlosen 20jährigen Sohn Karlas, der einfach in den Tag hinein lebt, dabei aber auch nicht glücklich zu sein scheint. Weitere Perspektiven kommen im Laufe der Geschichte durch Karlas Freundin Sarah und Pascal, ihren Tanzlehrer, in Spiel.
Insgesamt hatte ich Mühe, die Entscheidungen Karlas nachzuvollziehen – sie verliebt sich in Pascal, um ihn dann zu verlassen und sich in eine Affäre mit Lucien zu stürzen. Dann aber doch wieder zurück…
Leider konnte die Geschichte mich trotz schöner Grundidee nicht wirklich überzeugen!

Veröffentlicht am 02.06.2019

Weniger Vampirroman als Liebesgeschichte…

Das Erbe des Hüters
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"Das Erbe des Hüters" von Sandra Florean ist eine in sich abgeschlossene Geschichte und zugleich das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.
Zum Inhalt:
Als die junge Haley das Haus ihres verstorbenen ...

"Das Erbe des Hüters" von Sandra Florean ist eine in sich abgeschlossene Geschichte und zugleich das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.
Zum Inhalt:
Als die junge Haley das Haus ihres verstorbenen Großvaters erbt, nimmt sie das Vermächtnis sofort begeistert an. Dabei ahnt sie nicht, dass sich ein dunkles Geheimnis um das in die Jahre gekommene Gemäuer rankt. Yven, ein uralter Vampir, erwacht durch ihr Erscheinen. Er bringt nicht nur Haleys Leben, sondern auch ihre Gefühle durcheinander, die durch die heiße Affäre mit dem charmanten Julian ohnehin Achterbahn fahren. Wenig später sieht sich Haley einer Bedrohung gegenüber, der sie nicht entkommen kann...

Protagonistin Haley ist sympathisch, wird allerdings nicht allzu tief beschrieben. Man erfährt, dass sie eine unglückliche Beziehung hinter sich hat und ihr familiäre Situation etwas wirr ist. Nur so ist es überhaupt erklärlich, dass sie plötzlich ein Haus von einem ihr bis dahin völlig unbekannten Großvater erbt, noch dazu an genau dem Ort, an dem sie seit einigen Jahren selbst lebt. Die familiäre Situation wird im Laufe der Geschichte etwas klarer, ganz war es mir aber doch nicht alles schlüssig und nachvollziehbar. Das Buch lebt für meinen Geschmack vom Aufeinanderprallen der Charaktere Haley, einer jungen emanzipierten Frau, und dem steinalten, aus einem Jahrhunderte währenden Schlaf erwachten Vampir Yven. Zwischen ihnen liegen nicht nur Zeiten, sondern Welten…
Die Beziehung zwischen Haley und ihrer Zufallsbekanntschaft Julian fand ich einerseits total überstürzt, dann auch nicht nachvollziehbar.
Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte, die abwechselnd aus Haleys und Yvens Sicht geschrieben ist, liest sich schnell.
Fazit: nette Liebesgeschichte für zwischendurch mit Fantasyelementen…