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Veröffentlicht am 31.05.2019

Blick zurück!

Was uns erinnern lässt
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In ihrem Roman „Was uns erinnern lässt“ nimmt uns Autorin Kati Naumann mit auf eine Reise in die Vergangenheit.
Zum Klappentext:
1977: Das Zuhause der vierzehnjährigen Christine ist das ehemals mondäne ...

In ihrem Roman „Was uns erinnern lässt“ nimmt uns Autorin Kati Naumann mit auf eine Reise in die Vergangenheit.
Zum Klappentext:
1977: Das Zuhause der vierzehnjährigen Christine ist das ehemals mondäne Hotel Waldeshöh am Rennsteig im Thüringer Wald. Seit der Teilung Deutschlands liegt es hinter Stacheldraht in der Sperrzone direkt an der Grenze. Schon lange findet kein Wanderer mehr den Weg dorthin. Ohne Passierschein darf niemand das Waldstück betreten, irgendwann fahren weder Postauto noch Krankenwagen mehr dort hinauf. Fast scheint es, als habe die DDR das Hotel und seine Bewohner vergessen.

2017: Die junge Milla findet abseits der Wanderwege im Thüringer Wald einen überwucherten Keller und stößt auf die Geschichte des Hotels Waldeshöh. Dieser besondere Ort lässt sie nicht los, sie spürt Christine auf, um mehr zu erfahren. Die Begegnung verändert beide Frauen: Während die eine lernt, Erinnerungen anzunehmen, findet die andere Trost im Loslassen.
Die Geschichte verknüpft geschickt zwei Zeitebenen und zwei Schicksale miteinander. Sie gibt Einblick in ein Stück deutsch-deutscher Vergangenheit. Durch ihren Fund wird Milla neugierig auf die Familiengeschichte, die sich hinter den Ruinen und vergessenen Sachen im alten Keller, den sie gefunden hat, verbirgt. Die Geschichte erzählt in Rückblenden vom Schicksal des Hotels Waldeshöh und seiner Bewohner. Der Erzählstil ist ruhig und unaufgeregt.
Wer sich für die deutsch-deutsche Vergangenheit im ehemalige Grenzgebiet interessiert findet hier am Schicksal der fiktiven Hotelbesitzerfamilie Dressel einen interessanten Rückblick.

Veröffentlicht am 31.05.2019

Schöne Fortsetzung der der Reihe um den Gregorie-Vampir-Clan

Von Liebe erweckt – Blood Dynasty
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"Von Liebe erweckt - Blood Dynasty“ ist der zweite Teil einer Dilogie von Megan Erickson über den im Verborgenen stattfindenden Machtkampf zweier rivalisierender Vampirclans, der auch große Auswirkungen ...

"Von Liebe erweckt - Blood Dynasty“ ist der zweite Teil einer Dilogie von Megan Erickson über den im Verborgenen stattfindenden Machtkampf zweier rivalisierender Vampirclans, der auch große Auswirkungen auf die Menschheit hat.
Jeder Band ist in sich abgeschlossen, aber Teil 2 knüpft doch immer wieder an die Geschehnisse im ersten Band an, die zwar in diesem Buch auch kurz zusammengefasst werden, aber ohne Kenntnis des ersten Teils doch etwas schwierig zu verstehen sind.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht diesmal die junge Celia, eine Halbvampirin, die jedoch weder von ihrer eigenen Natur noch überhaupt von der Existenz der Vampire etwas ahnt. Zudem ist Celia nicht irgendeine Halbvampirin, sondern die Tochter des Clanführers der gegnerischen Valarian, also eine Vampirprinzessin.
Im ersten Band wurde Idris, zweitgeborener Prinz des Gregorie- Clans, auf Celia angesetzt, um ihren Vater, den Anführer des Valarianclans unter Druck zu setzen und zu Verhandlungen zu bewegen. Nun ja, in diesen letzten Zeilen kann man bereits erahnen, worauf die Geschichte hinausläuft, vor allem wenn man sich den Ablauf des 1. Teils vor Augen hält Dennoch fand ich die Geschichte spannend und lebendig mit interessanten Charakteren.
Während Celia ein echter Gutmensch ist – das war mir teilweise fast ein bisschen too much – schwelgt Idris, immer noch vom Verrat durch den eigenen Vater und dessen Betrug verletzt, in Rachegelüsten. Das hindert ihn phasenweise auch daran, den Blick für das wirklich Wesentliche zu behalten und bringt teilweise ihn und alle, die ihm etwas bedeuten, in Gefahr.
Auch in diesem Band lebt die Geschichte vom Zusammenprall von menschlicher und Vampirwelt, ebenso wie von witzigen Dialogen zwischen Celia und Idris, wobei mir die von Teil 1 zwischen Tendra und Athan deutlich besser gefallen haben. Die Geschichte liest sich flüssig und schnell. Das Cover ist sehr ansprechend und passend zum Inhalt und gefällt mir besser als das des ersten Teils.
Dieser Teil sollte eigentlich der Abschlussband einer Dilogie sein, aus meiner Sicht bleibt aber einiges noch offen und so Raum für mindestens einen weiteren Teil… Ich wäre jedenfalls bei einem weiteren Teil gerne wieder mit dabei und bedanke mich bei NetGalley, dem Verlag und der Autorin für das Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 28.05.2019

Als erster Einstieg gut geeignet!

Der Jungbrunnen-Effekt
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„Der Jungbrunnen-Effekt: Wie 16 Stunden FASTEN ihr Leben verändert“, ein Ratgeber aus der Feder der Autoren P. A. Straubinger, Margit Fensl und Nathalie Karré.
Das Buch erläutert die Methodik der Autophagie, ...

„Der Jungbrunnen-Effekt: Wie 16 Stunden FASTEN ihr Leben verändert“, ein Ratgeber aus der Feder der Autoren P. A. Straubinger, Margit Fensl und Nathalie Karré.
Das Buch erläutert die Methodik der Autophagie, einer Selbstreinigung und Zellverjüngung, die einsetzt, wenn der Körper mehrere Stunden hinweg keine Nahrung zugeführt bekommt. Der etwas reißerische Titel verspricht ziemlich viel, schließlich ist hier von lebensverändernden Erfahrungen die Rede…
Es soll auch Hinweise zu typgerechter Ernährung und Detox-Techniken enthalten. Dies findet sich jedoch meiner Meinung nach nur recht allgemein in Form von zwei extrem knappen Fragebögen zum Ernährungsverhalten (Eiweiß-, Kohlehydrat- oder Mischtyp) bzw. zum Zuckerkonsum. Hier hätte ich mir ein wenig Konkreteres erwartet.
Gleichfalls sucht man vergeblich nach Rezeptvorschlägen.
Das Buch ist optisch sehr ansprechend aufgemacht mit schönen Bildern, bunten Seiten und Infokästen. Inhaltlich hätte ich mir nicht zuletzt angesichts des Preises leider mehr erwartet.

Veröffentlicht am 27.05.2019

Etwas langatmig…

Das gefälschte Siegel
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„Das gefälschte Siegel“ von Autorin Maja Ilisch ist der Auftaktband zu einer neuen High-Fantasy-Reihe, der „Neraval-Sage“, und schildert den Aufbruch von vier Gefährten zu einer abenteuerlichen Reise ...

„Das gefälschte Siegel“ von Autorin Maja Ilisch ist der Auftaktband zu einer neuen High-Fantasy-Reihe, der „Neraval-Sage“, und schildert den Aufbruch von vier Gefährten zu einer abenteuerlichen Reise – Tolkien lässt grüßen…
Mir ist das Buch sofort mit seinem schönen Cover ins Auge gefallen: die vier Gefährten überqueren eine Brücke, symbolisch für die Reise, der Hintergrund etwas verschwommen in Blautönen – mystisch, magisch. Dazu der vielversprechende Klappentext – leider wurde ich bei der Lektüre etwas ernüchtert.
Nach einem Prolog, der uns in die Kindheit von Prinz Tymur, dem Anführer der Reisegefährten, entführt, erleben wir die Zusammenstellung und das Zusammenfinden der Reisegruppe unter der Führung von Prinz Tymur. Die Aufgabe ist abenteuerlich bis lebensgefährlich: um eine Schriftrolle der Prüfung durch eine Zauberin zu unterziehen, brechen die Gefährten ins ferne Nebelreich zum Volk der Alfeyn in das Land der unsterblichen Magierin Ililiané auf. Die Reisegruppe besteht aus ziemlich unterschiedlichen Personen, die allesamt nicht nur positive, heldenhafte Eigenschaften auf sich vereinen: der alkoholabhängige und hoch verschuldete Fälscher Kevron Kaltnadel, die arrogante Magierin Enidin, der frühere steinerne Wächter Lorcan und der launische Prinz Tymur selbst.
Der vorliegende Teil ist abwechselnd aus Sicht der Gefährten mit Ausnahme von Tymur geschrieben, so dass dessen Gedanken, Gefühle und Motive etwas im Dunkeln bleiben. Der große Teil des ersten Bandes beschreibt das gegenseitige Kennenlernen und Zusammenwachsen der Reisegruppe, was stellenweise ziemlich langatmig ist. Im Prinzip konzentriert sich das Buch auf eine Art Charakterstudie der einzelnen Reisegefährten, da hatte ich mir etwas mehr „Action“ erwartet…

Veröffentlicht am 26.05.2019

Etwas anstrengend!

Die Liebe im Ernstfall
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In ihrem Roman "Die Liebe im Ernstfall" beschreibt Autorin Daniela Krien episodenhaft die Lebens- bzw. Liebesgeschichten ihrer fünf Protagonistinnen Paula, Judith, Brida, Malika und Jorinde. Die Schicksale ...

In ihrem Roman "Die Liebe im Ernstfall" beschreibt Autorin Daniela Krien episodenhaft die Lebens- bzw. Liebesgeschichten ihrer fünf Protagonistinnen Paula, Judith, Brida, Malika und Jorinde. Die Schicksale der fünf Frauen sind alle auf zufällige Art miteinander verwoben.
In den jeweiligen Geschichten wird auf verschiedenen Zeitebenen das Schicksal der jeweiligen Protagonistinnen erzählt. Leider verlaufen die einzelnen Liebesgeschichten durchgängig unglücklich, alle Protagonistinnen scheitern letztendlich auf der Suche nach ihrem Glück.
Wenngleich interessant, so liest sich diese Aneinanderreihung von unglücklichen Liebesgeschichten doch ein wenig anstrengend und wirkt nicht gerade stimmungsfördernd!