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Veröffentlicht am 11.04.2018

Nicht`s für jederman

Im Dunkel deiner Seele
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Klappentext:

Als Professor Evan Birch eines Tages von der Polizei angehalten wird, gerät sein geordnetes Leben plötzlich aus den Fugen. Die Polizisten stellen ihm rätselhafte Fragen zu einem sechzehnjährigen ...

Klappentext:

Als Professor Evan Birch eines Tages von der Polizei angehalten wird, gerät sein geordnetes Leben plötzlich aus den Fugen. Die Polizisten stellen ihm rätselhafte Fragen zu einem sechzehnjährigen Mädchen, das vor einiger Zeit spurlos verschwand. Fassungslos angesichts ihres ungeheuerlichen Verdachts, vertraut sich Birch seiner Frau an, die hinter alldem ein Missverständnis vermutet. Doch dann wird der Lippenstift des Mädchens in Birchs Wagen gefunden - und es gibt niemanden mehr, der seiner Geschichte jetzt noch Glauben schenkt ...

......bei diesem Buch fällt mir eine Rezession sehr schwer....sprachlich wirklich gut geschrieben....aber..puh...ein Thriller? Für mich nicht!

Die Charaktere sind wirklich gut beschrieben, und es fiel mir leicht, meinen "Lieblingscharakter " zu wählen! Der Professor Evan ist genau so beschrieben, wie ich mir einen Philosophieprofessor vorstelle und seine doch recht eigenwillige Denk-und Sprachweise fand ich schrullig aber nett!

Die Leseprobe hatte mich sehr angesprochen und ich habe mich wirklich riesig auf dieses Buch gefreut - allerdings - und das sage ich mit großen Bedauern - je weiter ich gelesen habe , umso mehr regten mich die einzelnen Personen auf ! Ich weiß nicht, ob ich die Charaktere im philosophischen Sinne erleben und empfinden sollte...ich empfand sie schizophren ! Jede Person steht im krassen Widerspruch zu sich selbst z.B. Evan kann nicht lügen - lügt aber irgendwie ständig!

Ich war wirklich dankbar , als ich das Buch fertig gelesen hatte und das Ende entspricht vollständig den vorrausgegangenen Seiten !
Fängt man zuerst mit nur einem ? über dem Kopf an , so hatte ich am Ende lauter Fragezeichen !
Das Ende ist sehr sehr unbefriedigend , tausend Fragen sind unbeantwortet und nichts passt zusammen ! Oberflächlich betrachtet schon ,aber eben nur oberflächlich!

Mein Fazit:
Als Roman ( oder wegen mir auch Sozialdrama ) wäre es ein echt gutes Buch , für mich ist es absolut kein Thriller - no way !


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  • Psychologie
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 06.03.2018

ein wahrer Leseschmaus

Tulpengold
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Hier halte ich nun - nach wirklich langer Zeit - mal wieder einen Historischen Roman in der Hand!

Mit Historie ist es immer so eine Sache ; der Spagat zwischen Geschichte und Erzählung ohne Langeweile ...

Hier halte ich nun - nach wirklich langer Zeit - mal wieder einen Historischen Roman in der Hand!

Mit Historie ist es immer so eine Sache ; der Spagat zwischen Geschichte und Erzählung ohne Langeweile und ohne endlosen Erklärungen ist echt schwer.....hier aber bin ich echt von den Socken!

Durch den wirklich grandiosen Schreibstil finde ich mich ohne Schwierigkeiten im Amsterdam Anno 1636 wieder ; es ist so lebendig erzählt das ich beim Lesen parallel das Kopfkino dazu genießen durfte !
Der Hauptprotagonist ist sehr speziell ; ein unheimlich liebenswerte aber auch befremdlich wirkender junger Mann , der eigentlich nur seinen Platz in dem Weltgefüge sucht! Vielleicht gerade wegen seinem speziellen Naturell ist es einfach naheliegend , dass er - als er unverhofft Zeuge eines Mordes wird - diesen einfach aufklären muss ?! Ohne es wirklich zu wollen und auch zu merken , nimmt er genau die Dinge wahr, die Schlussendlich nicht nur zur Lösung des Mordes führen....

Dieser Roman ist wie ein Zeitfenster ; selten durfte ich dem Künstler Rembrandt so ungezwungen über die Schulter schauen und ich bin hoch erfreut, das er mit all seinen Ecken und Kanten beschrieben wird....er war wirklich kein einfacher Zeitgenosse.

" Tulpengold " ist fesselnd lehrreich ohne Belehrend zu sein ; als Leser lernt man nicht nur viel über Malerei als solches, sondern auch viel über diese spezielle Epoche des Tulpenhandels.
Hier habe ich mit einem leichten Augenzwinkern das ein oder andere mal an unsere heutigen Börsen und Spekulationen von Aktien denken müssen und es fällt mir leicht die Börsenhändler bei der Wirtin Mareikje sitzen, schreien und sich frustriert die Haare raufen zu sehen!

Dieses Buch ist eine Ode an die Malerei der flämischen Künstler des 16 Jahunderts. Geschickt mit Mord , Korruption ,Fachwissen und Humor gespickt macht dieses Werk einfach Lust auf Kunst! Ich finde so viele Gemälde in diesem Buch wieder obwohl es gar nicht um Gemälde geht....ich kann schlecht ausdrücken , was ich meine!
Diese Zeit , die man für das lesen von " Tulpengold " braucht, ist wie Urlaub!Ich hätte noch stundenlang lesen können und ich hoffe sehr , das die Autorin sowohl ihrem Stil wie auch ihrem Hauptprotagonisten treu bleibt!

Fazit:
Auch wer nix mit Malerei am Hut hat und kein Freund von Historischen Romanen ist , sollte sich dennoch diesen "Leseschmaus "gönnen! Es lohnt sich !!

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Veröffentlicht am 27.01.2018

Ein Narr, wer diese Reihe nicht liest!

Die maskierte Stadt
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Inhalt
Irene, Agentin der unsichtbaren Bibliothek, hat gerade auf einer zwielichtigen Auktion ein seltenes Werk von Bram Stoker gewonnen, als sie und ihr Assistent Kai überfallen werden. Zu spät erkennt ...

Inhalt
Irene, Agentin der unsichtbaren Bibliothek, hat gerade auf einer zwielichtigen Auktion ein seltenes Werk von Bram Stoker gewonnen, als sie und ihr Assistent Kai überfallen werden. Zu spät erkennt Irene, dass es nicht um das Buch, sondern um Kai geht. Er wird mithilfe eines hinterlistigen Tricks entführt. Irene beginnt fieberhaft zu ermitteln. Wer sind die Täter? Wohin haben sie Kai gebracht? Und was wollen sie von ihm? Die Antworten verschlagen selbst Irene die Sprache

Das Buch hat gehalten, was die Leseprobe versprochen hat! Aufgrund der "Gebrauchsanweisung" auf den ersten Seiten versteht der Leser direkt, worum es in dem Buch bzw. in der Reihe geht und man kann dem Ganzen gut folgen, auch wenn man das erste Band nicht gelesen hat!
Mir gefallen die Charaktere sehr gut und es ist durch den wirklich guten Schreibstil echt cool, die Wesenszüge der einzelnen Protagonisten so klar vor sich zu sehen!
Die Autorin schafft es, die "Eigenheiten" der verschiedenen Wesen so klar zu beschreiben ,das man genau weis, was in der "Gebrauchsanweisung" gemeint ist-herrlich!

Hier trifft Fantasy auf Krimi ; reale Welt auf "Traumwelten"....ein Tanz der Worte gemischt mit Emotionen untermalt mit steigender Spannung !

Diese Geschichte ist der Wahnsinn und ich bedauere es zutiefst, das ich das erste Band davon nicht gelesen habe...dieses werde ich aber schnellstens nach holen!

Veröffentlicht am 18.12.2017

Ein neuer Stern am Thriller-Himmel

Die perfekte Gefährtin
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Bereits ab Mitte des ersten Kapitels hat mich die Story voll in ihren Bann gezogen! So selten , das in so kurzer Zeit das Empfinden entstanden ist, das es schon ....ich weiß nicht.....der 5 oder 6 Fall ...

Bereits ab Mitte des ersten Kapitels hat mich die Story voll in ihren Bann gezogen! So selten , das in so kurzer Zeit das Empfinden entstanden ist, das es schon ....ich weiß nicht.....der 5 oder 6 Fall ist, den man mit ID Callanach zusammen bestreitet!

Die verschiedenen Protagonisten sind brilliant und messerscharf gezeichnet, unbewusst bezieht man schon zu Anfang klare Stellung zu seinem Lieblingscharakter!

Obwohl-oder vielleicht gerade wegen-wir direkt am Anfang den Täter kennen lernen , wird der Spannungsbogen sowohl hoch wie auch konstant gehalten-Respekt!!!Sie schafft es, den Täter trotz allem, was er macht, menschlich erscheinen zu lassen und hin und wieder kann man seinen verqueren Wunsch verstehen....das hat mir echt Angst gemacht!

Was mir am meisten Freude bereitet hat, ist die "Vielschichtigkeit" des Täters! Es läuft mir kalt den Rücken runter, wenn man mal wieder ein wenig von ihm " hört" weil....jeder von uns so einen Menschen kennt....gruselig! Aber auch voll faszinierend!

Man neigt leicht dazu den Glauben anheim zu fallen, das unser Täter schnell gefasst wird; in jedem Kapitel werden wir aber eines besseren belehrt. Intelligenz gepaart mit Pragmatismus und völliger Selbstüberschätzung sind hier die wohl wesentlichsten Merkmale unseres Täters.Dagen -so könnte man meinen-verblasst unser Held ; auch hier werden wir eines besseren belehrt. Auf seine ganz eigenen schrullige und stellenweise ruppige Art schafft es unser Held aus dem kleinsten unscheinbaren Hinweis und Indiz brilliante Schlussfolgerungen zu ziehen!

Ein gelungenes Katz und Maus Spiel, das dazu führt von Kapitel zu Kapitel die Luft anzuhalten um dann im Finale erleichtert auszuatmen!

In unsere Geschichte spielt sich noch eine Geschichte zeitgleich ab ; hier wird uns die zweite Heldin näher gebracht! Sie hilft ID Callanach "anzukommen " und dient ihm immer mal wieder als kleine "geistige Anregung" wenn er sich Festgedacht hat oder auf der Stelle tritt! Und irgendwie scheint sie auf die ein oder andere Weise im Dunstkreis des Täters zu sein...

Es sind diese kleinen "Häppchen" die irgendwie nicht so zu unseren Helden gehören, die mich dazu bringen, noch eine Seite zu lesen, noch ein kleines bisschen mehr...hier komme ich als "Lesesüchtiger "voll auf meine Kosten!

Das ganze Buch ist ein gruseliges,spannendes,nervenzehrendes Auf und Ab zwischen Hoffen und Bangen!

Obwohl mich die Grippe gute 4 Wochen lahmgelegt hatte, bin ich bei der "Leseaufnahme "direkt wieder im Geschehen gewesen und hatte auch wieder alle Fakten vor Augen!

Ich hoffe sehr, dass ein neuer Fall nicht lange auf sich warten lässt!

Wer gerne Gänsehaut bekommt und in der warmen Wohnung das ein oder andere Mal vor Eiseskälte zittern möchte, dem lege ich dieses Juwel sehr ans Herz!

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Veröffentlicht am 16.10.2017

ein Sahnebonbon für Lesegaumen!

Brandmal
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Klappentext:
Ein Fall von spontaner Selbstentzündung im Londoner Hyde Park bringt Geisterjäger John Sinclair auf den Plan. Sofort vermutet er einen Fall vom Vampirismus. Aber warum sollte sich ein Vampir ...

Klappentext:
Ein Fall von spontaner Selbstentzündung im Londoner Hyde Park bringt Geisterjäger John Sinclair auf den Plan. Sofort vermutet er einen Fall vom Vampirismus. Aber warum sollte sich ein Vampir freiwillig dem Sonnenlicht aussetzen?

In Berlin bekommen es der bekannte Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke und sein Team ebenfalls mit einer Serie von Selbstentzündungen zu tun. Seine Nachforschungen ergeben, dass alle Opfer vor Kurzem Urlaub in der Slowakei gemacht haben.

Beide beschließen, vor Ort zu recherchieren. Doch schnell stoßen sie auf eine Mauer des Schweigens


Da durfte ich doch tatsächlich einen neuen John Sinclair vorablesen!
Geschrieben von Mark Benecke, dem ein oder anderen als "Insekten-Mann" bekannt in Kooperation mit Florian Hilleberg!
Zu Anfang hatte ich meine liebe Not mit der Geschichte! Der Prolog - wie man es von John Sinclair gewohnt ist - schaurig schön und dirket ein Schlag in die Magengrube! Als alter Fan des Geisterjägers schwante mir direkt nichts Gutes....... "die Dame und die Szene kommt mir aber irgendwie vertraut vor..." und dann stolpert das ganze ein wenig! Mark Benecke schreibt sich selbst in die Story, hier finde ich die Skizierung seines Protagonisten ein wenig hölzern und ziemlich übertrieben cool - was es überhaupt nicht nötig hat! Sein herrlich schwarzer Humor und Sarkasmus ist für mich am Anfang ziemlich auf der Strecke geblieben!
Ab Kapitel 3 läuft es vom Schreibstil runder und man kann sich bequem zurück lehnen und die Story genießen! Alle Charaktere, die wichtig sind, tauchen auf und spielen eine mehr oder weniger wichtige Rolle und wie bei jeden guten John Sinclair steigt die Spannung stetig! Dann jagt eine Szene die nächste, zwischendurch bekommt man kleine Häppchen der "alten Geschichte" vor die Nase geworfen, um dann dem ganzen nicht so recht über den Weg zu trauen! Überraschende Wendungen, fingernägelkauende nervenaufreibende Situation und Ahnungen jagen sich gegenseitig um dann in einem grandiosen Finale zu "explodieren"!
Und dann der Schock: Oh nein, oh nein....schon zu Ende? Das Lesen war wie ein Sog; ich war so gefangen in der Story, alles ging Schlag auf Schlag so das die Zeit wie im Flug verging!
Schade fand ich, dass die Szene mit Suko so kurz gehalten war; hier hätte ich mir ein wenig mehr erhofft, aber es stört den Geschichtsverlauf überhaupt nicht!
Eine echt coole Story, mit allem, was einen John Sinclair ausmacht! Das Ende ist (wie so oft....herrlich ätzend ) ein möglicher Hinweis auf ein Wiedersehen...wer weis? Natürlich sind ein paar viele Fragen offen; aber es wäre kein John Sinclair, wenn dem nicht so wäre

Abschließend lässt sich sagen - für mich - nach anfänglichen "Kinderkrankheiten" ein sehr gelungenes Werk!
Die Hauptleidenschaft von Mark Benecke aus unserer "modernen Zeit" super kombiniert mit den alten Hasen Florian Hilleberg, der die schon uralten Gegenspieler von John Sinclair, Suko und Jane Collins immer wieder die Masken der Täuschung von den grotesken Anlitzen zerrt. Ein echtes Sahnebonbons für John Sinclair Fans, aber auch ein guter Einstieg für jene, die noch nie das Vergnügen hatten!
Diese Autoren-Kombie dürfte ruhig noch so 2, 3 Werke nachlegen!

Fazit:
Nicht hier rumlesen; Buch kaufen und selber gruseln!!!

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