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Veröffentlicht am 22.10.2022

Kommt da jetzt noch was?

Jetzt erst recht!
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Kommt da jetzt noch was? Ich glaube, dass ist die primäre Frage, die sich Frauen in der Mitte ihres Lebens stellen. Und wenn da noch was kommt, was ist das?

In ihrem neuen Buch "Jetzt erst recht! Älterwerden ...

Kommt da jetzt noch was? Ich glaube, dass ist die primäre Frage, die sich Frauen in der Mitte ihres Lebens stellen. Und wenn da noch was kommt, was ist das?

In ihrem neuen Buch "Jetzt erst recht! Älterwerden für Anfängerinnen 2.0" erzählt Silvia Aeschbacher - wie auch schon im Vorgänger - auf charmante Art und Weise die Höhen und Tiefen des Älterwerdens. Auch hier kommen wieder verschiedene Frauen zu Wort, um ihre ganz eigenen Erfahrungen mitzuteilen. Wenn ich auch sagen muss, dass diese meines Erachtens nicht repräsentativ sind. Mir fehlt einfach der Bezug zur "Otto-Normal-Frau". Denn ich kann mich in keinerweise mit einer Frau identifizieren, die eine CEO-Stellung inne hat etc.

Dagegen hat mir gut gefallen, dass diese Frauen dem Älterwerden positiv gegenüber stehen. Sei es durch neue Projekte oder neu gefundenes Selbstvertrauen. Und keine dieser Frauen zieht mit dem momentan herrschenden Jugendwahn mit.

Auch im hinteren Teil des Buches der Abschnitt über die Wechseljahre fand ich für meinen Teil interessant und informativ. Man muss sich nicht schämen, älter zu werden - man muss das Beste daraus machen - nicht für andere - nur für sich selbst!

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Veröffentlicht am 21.10.2022

atmosphärisches Krimidebüt

Irisblütenmord
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Ich muss gestehen, ich bin als erstes wegen des Covers auf diesen Roman aufmerksam geworden. Der Bodensee, die sich darin spiegelnde Burg und natürlich nicht zu vergessen : diese Farben, dieses intensive ...

Ich muss gestehen, ich bin als erstes wegen des Covers auf diesen Roman aufmerksam geworden. Der Bodensee, die sich darin spiegelnde Burg und natürlich nicht zu vergessen : diese Farben, dieses intensive Violett, dass schon eine kleine Ahnung über den Roman zulässt.

Aber natürlich hat dann der Klappentext sein übriges getan und mich vollends neugierig gemacht.

Am Bodensee wird eine männliche Leiche gefunden. Gekreuzigt. In unmittelbarer Nähe eine getrocknete Irisblüte und ein Haiku. Ein Ritualmord oder steckt doch mehr dahinter...

Schon ab dem Prolog hatte mich der Autor mit seiner Erzählung eingefangen. Der Roman fesselt und man mag ihn gar nicht mehr aus der Hand legen. Wie es versprochen wurde - dieser Krimi ist bildgewaltig und atmosphärisch und von einer Düsterheit, die seinesgleichen sucht.

Ich muss allerdings auch gestehen, mit dem Ermittlerduo musste ich erst warm werden. Ihre Eigenheiten, gerade von Clara Meissner, waren mir am Anfang etwas zu viel. Mit der Zeit wurde es aber besser. Ihr zugute muss ich allerdings halten, dass sie beinahe jeden mit einer prominenten Persönlichkeit verglich und ich so immer ein gutes Bild jedes Charakters vor Augen hatte.

Long story short - ein absolut gelungenes Krimidebüt, das man gelesen haben sollte!

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Veröffentlicht am 21.10.2022

Die Welt durch Wörter sehen

Die Welt durch Wörter sehen
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Die Welt durch Wörter sehen. Diese Worte haben mich eine ganze Weile beschäftigt. Aber genau das macht doch jeder Autor - mal mehr mal weniger gut - uns seine Welt durch seine Wörter sehen zu lassen.

"Die ...

Die Welt durch Wörter sehen. Diese Worte haben mich eine ganze Weile beschäftigt. Aber genau das macht doch jeder Autor - mal mehr mal weniger gut - uns seine Welt durch seine Wörter sehen zu lassen.

"Die Welt durch Wörter sehen" von Federica de Cesco ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, aber auch von Begegnungen und Anekdoten, die in Erinnerung bleiben. Egal ob nachdenklich, interessant oder aktuell - hier findet jeder eine kleine aber feine Lieblingskurzgeschichte. Und diese Geschichten, die so kurz sind, sind trotzdem so gut und stilsicher erzählt, dass man doch ganz schnell beim Nachwort angelangt ist.

Ich habe dieses Buch unheimlich genossen und kann es jedem, der die Werke von Federica de Cesco ebenso mag, ans Herz legen!

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Veröffentlicht am 21.10.2022

Ich bin du und du bist ich

Plötzlich vertauscht
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Ich bin du und du bist ich...als wenn das nicht schon schlimm genugt wäre...

Isa und Anthony haben keine grossen Gemeinsamkeiten - ausser vielleicht, dass sie in dieselbe Klasse gehen. Isa ist ruhig, ...

Ich bin du und du bist ich...als wenn das nicht schon schlimm genugt wäre...

Isa und Anthony haben keine grossen Gemeinsamkeiten - ausser vielleicht, dass sie in dieselbe Klasse gehen. Isa ist ruhig, wissbegierig und steht nicht gern im Mittelpunkt. Anthony, vor kurzem aus England mit seiner Familie zugezogen, steht gern im Mittelpunkt, hat die grosse Klappe und hält sein Hobby, das Tanzen, für sich. Durch einen dummen Zufall landen beide Kinder in einem Spind in der Tanzschule von Anthonys Eltern und tauschen die Körper. Doch damit nicht genugt, der Spind wird auch noch gestohlen und so steht es mit dem Rücktausch nicht zum besten. Und oben drein will auch noch jemand Anthonys Familie runieren. Missgeschicke, Fettnäpfchen und der alltägliche Wahnsinn stehen nun auf dem Programm. Denn um ihre Körper wieder tauschen zu können, mussen die beiden über sich hinauswachsen.

Body-Switch-Geschichten gibt es wirklich sehr viele, aber an dieser hat mir besonders gut gefallen, dass eben mal ein Mädchen mit einem Jungen tauscht und nicht mit einem Erwachsenen, wie es doch oft der Fall ist.

Stefanie Gerstenberger ihr Schreibstil konnte mich von der ersten Seite an überzeugen. Er ist flüssig und lebhaft, die Figuren sind real dargestellt und handeln auch nachvollziehbar. Die Kapitel sind nicht allzu lang, so dass auch Kindern nicht die Lust am Lesen verlieren.

Auch wenn auf dem Einband steht, dass es eine Geschichte zun Schieflachen ist bin ich froh, dass der Humor nicht überhand genommen hat und wohl dosiert ist. Denn wenn ein Mädchen endlich ihr nicht gerade grosses Selbstbewusstsein findet und ein Junge den Mut hat, sich gegen seine Eltern durchzusetzen, dann braucht es dort keinen Humor, sondern eine gute Erzählweise.

Alles in allem hat mit die Geschte von Isa und Anthony ausgesprochen gut gefallen und es gibt von mir eine klar Leseempfehlung - nicht nur für Kinder!!

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Veröffentlicht am 21.10.2022

deutscher Cosy Crime

Bergische Nacht
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Nach dem plötzlichen Tod ihres Grossvaters zieht es Ria zurück in ihre Heimat, um die Werkstatt ihres Opas zu übernehmen. Doch jemand hat etwas dagegen. Drohbriefe und andere Sachen, sollen Ria dazu bringen, ...

Nach dem plötzlichen Tod ihres Grossvaters zieht es Ria zurück in ihre Heimat, um die Werkstatt ihres Opas zu übernehmen. Doch jemand hat etwas dagegen. Drohbriefe und andere Sachen, sollen Ria dazu bringen, die Werkstatt aufzugeben und zu verschwinden. Doch Ria lässt sich mit ihrem Sturkopf nicht so leicht unterkriegen - zumal sie von einem gutaussehenden Kommissar Unterstützung bekommt...

Cosy Crime - quasi der Kuschelkrimi unter den Kriminalromanen ist für mich immer wieder etwas Besonderes. Spannung gemischt mit tiefgehenden Charakteren und eine Menge Lokalkolorit. Also in meinen Augen eine perfekte Mischung.

Und genauso verhält es sich bei Janine Meesters "Bergische Nacht" - ein gemütlicher Kriminalroman, den man dank des flotten Schreibstils, viel zu schnell durchgelesen hat.

Alles in allem kann ich diesen Kriminalroman jeder/m empfehlen, die/der Romane lieben, wo nicht nur der Kriminalfall im Vordergrund steht, sondern auch sehr interessante Charaktere, Atmonsphäre und Flair.

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