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Veröffentlicht am 09.10.2017

Abenteuer rund um den Globus mit dem kleinen Drachen und seinen Freunden

Der kleine Drache Kokosnuss entdeckt die Welt
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Aufmachung

Die Box ist aus Karton, mehr ein Schuber, während die CDs in ganz normalen CD Hüllen stecken. Ein deutlicher Vorteil zur Eiskönigin-Fan-Box, die ich bereits rezensiert habe, da selbst, wenn ...

Aufmachung

Die Box ist aus Karton, mehr ein Schuber, während die CDs in ganz normalen CD Hüllen stecken. Ein deutlicher Vorteil zur Eiskönigin-Fan-Box, die ich bereits rezensiert habe, da selbst, wenn der Schuber kaputt geht, die Hüllen für die einzelnen CDs sind stabil. Einzig negativ ist die Spannung, unter der der Schuber steht. Selbst als Erwachsener fällt es mir schwer, die einzelnen CD Hüllen aus der Box zu holen. Für Kinderhände fast unmöglich.

Inhalt

Da wir Kokosnuss und seine Freunde auch aus dem Fernsehen kennen, hatten wir eine gewisse Vorstellung von den Stimmen. Diese waren auf den CDs jedoch anders, was zum Einen zu anfänglicher Verwirrung führte und dann zu Murren, da unsere Tochter etwas anderes erwartet hatte. Trotzdem gefielen ihr die Geschichten nach und nach immer besser. Das Anfangslied wird mittlerweile sogar mitgesummt.

Aufgrund der Spannung laufen die CDs unterdessen nicht mehr am Abend oder zum Einschlafen, sondern nur noch tagsüber. Zum Einschlafen waren sie einfach zu aufregend.

Auch wenn Philipp Shepmann nicht die Fernsehstimme von Kokosnuss ist, macht er seine Sache in meinen Augen gut. Er gibt allen Protagonisten individuelle Stimmen und einen eigenen Charakter. Die Geschichten sind spannend und lebendig erzählt und lassen die Kinder ins jeweilige Abenteuer abtauchen.

Besonders angetan von den drei Geschichten ist meine jüngste Tochter von der Geschichte um den Eisbären Björn, der zurück zum Nordpol muss. Ich persönlich favorisiere die Geschichte um den drohenden Weltuntergang, wogegen meine ältere Tochter die Geschichte über den Bau der Pyramiden am interessantesten fand. So ist für jeden und jedes Alter etwas dabei.

Fazit

Mir persönlich gefallen die Bücher zwar besser, aber alles in allem, sind die Hörbücher eine gelungene Ergänzung und die Empfehlung ab 5 Jahren sehe ich als absolut richtig. Für kleinere Kinder sind die Geschichten doch etwas zu spannend. Alles zusammen gefasst, vergebe ich 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Eine zauberhafte Reise

Gloria Glühwürmchen
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Bereits Hörbuch Band 1 hat uns sehr begeistert und Band 2 knüpft begeisterungstechnisch nahtlos daran an.

Eins vorweg, Band 2 kann für sich alleine stehen. Man braucht nicht unbedingt das erste Hörbuch ...

Bereits Hörbuch Band 1 hat uns sehr begeistert und Band 2 knüpft begeisterungstechnisch nahtlos daran an.

Eins vorweg, Band 2 kann für sich alleine stehen. Man braucht nicht unbedingt das erste Hörbuch gehört zu haben, um den zweiten Band zu verstehen. Am Anfang stellt Gloria kurz ihre Familie vor und dann startet auch schon das Abenteuer.

Während sie zunächst Abenteuer im Glitzerwald erlebt, so zieht es sie bald ans Meer, das sie schon immer mal sehen wollte. Dabei erfährt sie aber, dass es zu Hause meist schöner ist, als irgendwo anders.

Die Geschichten sind im Schnitt um die 20 Minuten lang und können so besser von den ganz kleinen Zuhörern aufgenomen werden, da die Aufmerksamkeitsspanne ja doch meist noch nicht so lang ist. Für meine Kleine ist das die ideale Zeitspanne und man findet auch schneller nach Unterbrechung wieder in die Geschichte hinein.

Gloria erzählt dieses mal einmal mehr von Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt. Dinge, die gerade heranwachsenden Kindern im Kindergartenalter unglaublich wichtig sind und den Charakter stärken.

Sabine Bohlmann haucht Gloria dabei wieder auf bezaubernde Weise Leben ein. Ihre kindliche Erzählweise lässt das Glühwürmmädchen einmal mehr lebendig werden.

Zwar ist die CD erst ab 4 Jahre angegeben, meine nun knapp 3 jährige Tochter liebt das Glühwürmmädchen jedoch auch schon und ich denke, man kann auch kleinere Kinder bedenkenlos zuhören lassen, wenn sie schon so aufnahmefähig sind.

Fazit

Einmal mehr verzaubert Sabine Bohlmann mit ihrer Stimme und führt den Hörer in den Glitzerwald. Kirsten Vogel ist erneut eine tolle Geschichte auch für die ganz Kleinen gelungen. Gloria Glühwürmchen Band 2 erhält deshalb auch 5 von 5 Punkten und eine klare Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 05.10.2017

Vom Adel zum Fußvolk – Märchen einmal umgekehrt. Guter Reihenstart mit kleinen Schwächen

The Promise - Der goldene Hof
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The Promise stand schon lange auf meiner Wunschliste und da ich Selection immer noch nicht gelesen habe, obwohl es schon lange auf meinem SuB herumspukt, habe ich mich in freudiger Erwartung bei der Leserunde ...

The Promise stand schon lange auf meiner Wunschliste und da ich Selection immer noch nicht gelesen habe, obwohl es schon lange auf meinem SuB herumspukt, habe ich mich in freudiger Erwartung bei der Leserunde auf lesejury.de beworben, zumal mir die Leseprobe wirklich gut gegfiel. Und ich hatte Glück und hielt bald schon ein Manuskript von dem Buch in der Hand.

Danke dafür an den Verlag Bastei Lübbe AG für das Bereitstellen des Manuskriptes.

The Promise – Der goldene Hof von Richelle Mead

Verlag ONE ein Imprint der Bastei Lübbe AG
Genre Kinder-/Jugendbuch
Erscheinungstermin 29.09.2017
Seitenanzahl 592
ISBN 978-3846600504
Mehrteiler ja
Preis 18,00 €
Altersfreigabe ab 14 Jahren

Vom Adel zum Fußvolk – Märchen einmal umgekehrt
Guter Reihenstart mit kleinen Schwächen

Inhalt

Elisabeth ist eine Adlige und hat einen historisch wertvollen Namen in der Gesellschaft, in der sie lebt. Leider sind ihre Eltern tot und ihr Vermögen fast gänzlich aufgebraucht. Also muss sie heiraten, doch die Kandidaten sind nicht grad reich gesät und statt sich in ihr Schicksal zu ergeben, entschließt sich die recht selbstbewusste und der Kontrolle und Regeln überdrüssige Elisabeth kurzfristig, aus der Situation zu fliehen, um ein neues Leben mit weniger Zwang und mehr Selbstbestimmung zu starten. Dabei gerät sie an den goldenen Hof, der armen Mädchen die Chance gibt, einen betuchten Ehemann in der neu kolonisierten Welt zu finden, doch damit fangen neue Probleme an…

Meine Meinung

Für mich als bekennende Coverkäuferin ist das Buch ein wirklicher Hingucker. Ich habe zwar bisher nur das Manuskript in den Händen gehalten, aber selbst hier lässt mich das Cover immer wieder glücklich aufseufzen. Es ist nicht nur in meinen Lieblingstönen gehalten (türkis), sondern es strahlt etwas erhabenes und zugleich sanftes aus. Auch wenn mich sonst Köpfe auf Covern eher stören, hier finde ich es wirklich hübsch und gelungen und durchaus passend zum Buch, allein schon weil gerade Elisabeths Frisur bei der Ankunft im goldenen Hof, Thema ist und quasi ein Abbild des Covers sein könnte.

Elisabeth oder viel mehr Adelaide, wie sie sich nach ihrer Flucht aus der Zwangsverlobung, nennt, tauscht meiner Ansicht nach zunächst ein Gefängnis gegen ein anderes. Dennoch kommt es ihr nicht so vor, da sie zum Einen Freundinnen findet und zum anderen trotz Vorschriften, immer noch mehr Freiheiten hat, als vor ihrer Flucht von Zuhause.

„Mein Leben am Goldenen Hof wurde bald zur glücklichsten Zeit meines bisherigen Lebens. Trotz des straff organisierten Stundenplans, den endlosen Übungen und Unterrichtsstunden, empfand ich eine Freiheit, die ich bisher nicht gekannt hatte.“ (Seite 104)

Von Beginn an spürt man eine Verbindung zu Cedric, der ihr diesen Schritt ermöglicht hat und es wird ziemlich deutlich, dass die beiden für einander mehr empfinden, als sie sollten. Während Cedric ab einem Punkt sehr deutlich zeigt, dass er mit der Situation nicht zufrieden ist, versucht Adelaide/Elisabeth lange, ihm durch eine möglichst lukrative Heirat eine höchstmögliche Provision zu verschaffen.

Besonders hervorzuheben sind in diesem Buch ihre zwei neugewonnenen Freundinnen Tamsin und Mira. Beide haben Geheimnisse, genau wie Elisabeth, aber sie stehen trotz allem zu einander. Selbst als Elisabeth Tamsin in gewisser Weise hintergeht, kann die Freundschaft der Frauen, trotz anfänglicher Wut seitens Tamsin, all das überstehen.

Anmerkung: Über Tamsin und Mira soll es eigene Bände geben, daher werden die Charaktere in diesem Buch nicht ganz so ausführlich durchleuchtet.

Doch kommen wir zum eigentlich Wichtigsten. Der Schreibstil von Richelle Mead ist wunderbar leicht und flüssig zu lesen. Die fast 600 Seiten kamen mir weitaus weniger vor als so manches 300 Seiten Buch, dennoch muss ich auch Kritik äußern. Während mir der Anfang noch sehr gut gefiel und ich u.a. auch den Humor und die Schlagfertigkeit von Elisabeth mochte, so ging dieses im Laufe der Geschichte fast gänzlich verloren. Desweiteren zogen sich im Mittelteil manche detaillierten Beschreibungen etwas zu sehr in die Länge, weshalb das Ende des Buches etwas übereilt und vollgestopft wirkte. Meines Erachtens hätten gewisse Szenen, speziell diese mit Kleiderbeschreibungen/Anproben oder die über das Putzen und Goldsuchen, gekürzt und dafür das Ende lieber auf ein paar Seiten mehr ausgedehnt werden können.

Interessant fand ich dagegen die Ähnlichkeit zur Kolonisierung des amerikanischen Kontinents. Man könnte sagen, die Autorin hat die Kolonisierung und die Vertreibung der Ureinwohner Nordamerikas (im Buch als Icori bezeichnet) sowie den Goldrausch adaptiert und neu interpretiert.

Auch wenn mich das Buch insbesondere durch sein abruptes Ende nicht hundertprozentig überzeugen konnte, ist es allemal durch seinen schön leichten Schreibstil und die doch überraschenden Wendungen in einer Geschichte, die quasi entgegen gesetzt zu Selection oder ähnlichen Büchern Richtung Königshaus/Adel laufen, lesenswert.

Fazit

Ja, dieses Buch hat seine Schwächen, jedoch konnte es mich durch folgende Punkte überzeugen:
– keine Dreiecksbeziehung
– überraschende Wendungen, die nicht vorhersehbar waren
– toller Schreibstil.
Und da ich mich deshalb trotzdem gut unterhalten gefühlt habe, vergebe ich auch 4 von 5 Punkten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 14.09.2017

Zauberhaft gezeichnetes Mitmachbuch

Bloß nicht blinzeln!
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Inhalt & Meinung

Dieses Buch ist ein Spiel, bzw. das Spiel ist ein Buch. Anders kann man es gar nicht umschreiben.

Inhalt des Buches ist ein Wettbewerb/Spiel, das der Leser mit der Hauptprotagonistin ...


Inhalt & Meinung

Dieses Buch ist ein Spiel, bzw. das Spiel ist ein Buch. Anders kann man es gar nicht umschreiben.

Inhalt des Buches ist ein Wettbewerb/Spiel, das der Leser mit der Hauptprotagonistin des Buches, ein kleines Mädchen, spielt. Wer zu erst blinzelt, hat verloren. Nach und nach kommen immer mehr Tiere dazu und reihen sich in das Spiel ein bis schlussendlich alle sehr müde werden und keiner so genau zu wissen scheint, wer denn gewonnen hat.

Natürlich ist das letztlich der Leser, der das Buch ja bis zum Ende gelesen hat, doch so einfach ist das gar nicht…

Zuerst musste ich meiner fast 3jährigen erstmal erklären, was genau Blinzeln ist. Schon komisch, dass man diesen Automatismus bisher gar nicht wirklich erklärt hat. Natürlich habe ich ihr schon mal gesagt, blinzel bitte, wenn sie Sand oder etwas anderes im Auge hatte. Sie führte auch meine Anweisung aus, aber als wir das Buch lasen, war ihr trotzdem zunächst nicht klar, was sie machen sollte.

Als wir uns damit länger beschäftigt haben, konnte sie mitmachen. Für sie ist das Durchhalten aber noch viel zu anstrengend über die ganze Zeit hinweg. Dafür hatten meine 12jährige und ich einen Heidenspaß damit, uns Wettkämpfe zu liefern, wer zuerst blinzelt. Wirklich nicht einfach, wenn man nebenbei noch vorliest muss ich anmerken.

Ja, am Ende gewinnt dann halt auch noch der Leser, vielleicht nicht immer richtig, aber für die kleineren Kinder gar kein Problem in meinen Augen, die sehen das noch nicht so eng. Dann hat halt der Vorleser (Mama, Papa etc.) gewonnen.

Nichts desto trotz ist das Buch eine echte Bereicherung. Es ist vielleicht nicht viel Text, aber beim Vorlesen für meine Kleine war ich sowieso mehr damit beschäftigt, mit ihr über die ganzen Tiere zu sprechen, so dass das nicht weiter störte, aber die Zeichnungen sind wirklich bemerkenswert zauberhaft. Der Stil von Tim Booth ist wirklich schön und ich hoffe, da wird es irgendwann noch mehr Bücher geben.

Zudem hat das Buch auch uns Großen unterhalten und konnte damit nochmals punkten.

Fazit

Für 3jährige vielleicht noch ein wenig zu schwer, dennoch schön anzusehen und auch als schlichtes Vorlesebuch/zum Anschauen geeignet. Da aber auch Ältere damit ihren Spaß haben, kann das Buch wirklich empfehlen. Daher gibt es von mir 5 von 5 Sternen, allein schon wegen der zauberhaften Illustrationen.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Whats-App mit zwei schlagfertigen Charakteren, aber recht vorhersehbar

New York zu verschenken
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Manchmal sollte man Leseproben nicht lesen, manchmal wäre es besser, man tut es. Hier hätte ich vielleicht vorher mal schauen sollen, aber nachdem ich das erste Buch von Anna Pfeffer „Für dich soll’s tausend ...

Manchmal sollte man Leseproben nicht lesen, manchmal wäre es besser, man tut es. Hier hätte ich vielleicht vorher mal schauen sollen, aber nachdem ich das erste Buch von Anna Pfeffer „Für dich soll’s tausend Tode regnen“ begonnen hatte und zunächst für gut befand, wollte ich das nächste Buch einfach auch lesen.

Danke hierbei wieder an den Verlag für das Bereitstellen des Leseexemplares.

New York zu verschenken von Anna Pfeffer

Verlag cbj
Genre Kinder-/Jugendbuch
Erscheinungstermin 28.08.2017
Seitenanzahl 336
ISBN 978-3-570-17397-8
Mehrteiler nein
Preis 14,99 €
Altersfreigabe ab 12 Jahren

Whats-App mit zwei schlagfertigen Charakteren, aber recht vorhersehbar

Inhalt

Anton hat alles, was sich ein 17-Jähriger wünscht: vermögende Familie, liebende Eltern und keine Geschwister. Was Anton seit Kurzem auch noch hat: eine Ex-Freundin. Olivia hat ihn grundlos nach ein paar Monaten abserviert, und das, obwohl er sie doch mit einer Reise nach New York überraschen wollte. Das Ticket ist auch schon auf ihren Namen gebucht. Kurzerhand startet der selbstsichere Sonnyboy via Instagram die Suche nach einer neuen Olivia Lindmann. Der Andrang ist mäßig, aber es meldet sich eine 16-jährige Liv, die ganz anders ist, als die Mädchen, die Anton sonst trifft … (Quelle: randomhouse.de)

Meine Meinung

Eines ganz vorweg: Man sollte sich absolut sicher sein, ob diese Art der Erzählung etwas für einen ist. Ich habe nicht so genau gewusst, worauf ich mich einlasse und bin am Anfang recht entnervt und verstört gewesen. Jedoch legte sich das ganze dank des flüssigen Schreibstils irgendwann. Die Tiefe, die ein „normaler“ Roman rüberbringen kann, sucht man hier allerdings leider ziemlich vergeblich.

Ich will damit nicht sagen, dass ich das Buch schlecht fand, aber ein Roman komplett in abwechselnden „Dialogen“ geschrieben, so wie es nun mal beim Whats-Appen üblich ist, kann einem gefallen, muss aber nicht.

Ich stehe da so ein wenig zwischen den Stühlen. Eigentlich mag ich Romane in der dritten Erzählform am liebsten, Ich-Form muss schon gut geschrieben sein, das hier sprengte aber zunächst meine Geschmacksgrenzen.

Anfangs fand ich Anton einfach nur nervig und Oliv nicht weniger belanglos. Die Dialoge waren zunächst einfach recht pubertär und konnten mich so gar nicht mitreißen. Eigentlich hätte man das Buch locker am Stück durchlesen können, da nicht viel Text vorhanden und trotz allem sehr flüssig zu lesen ist, aber mir gelang das einfach nicht.

Erst nach drei Anläufen wurde es langsam besser und beide Charaktere schienen ein wenig zu reifen und damit Seiten von sich zu zeigen, die ihnen ein wenig mehr Tiefe gaben. Die Tiefe, die ich mir allerdings gewünscht hätte, gerade in Hinsicht auf den Klappentext, die kann man einfach nicht mit einem Chatprotokoll erreichen. Was dachte Oliv, nachdem Anton xyz zu ihr gesagt hat. Was dachte er, als sie ihn ignorierte und wie haben sie sich gefühlt. Vieles davon bleibt einfach ungeschrieben und fehlt für ein tolles Gesamtbild.

Auch das Ende war für mich etwa ab der Hälfte des Buches irgendwie ersichtlich. Wie es dann umgesetzt wurde, war zwar doch noch ein wenig anders wie erwartet, aber das Gesamtergebnis blieb das gleiche. Ich weiß nicht, ob ich darüber enttäuscht bin oder nicht. Eigentlich ist es mir relativ egal. Heißt im Endeffekt, das Buch hat mich nicht so berührt, dass ich mit irgendeinem Charakter mitgefiebert hätte.

Jetzt liest es meine Tochter (12) und ich bin gepannt, wie sie es empfindet.

Fazit

Wenn man eine leichte Sommerlektüre braucht und mit dem Chat-Stil zurrecht kommt, dann kann man sich das Buch zur Hand nehmen. Es hat bei mir aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, außer des Stils wegen, aber den nicht unbedingt positiv. Ich kann dem Buch daher nur 3 von 5 Sternen geben.