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Veröffentlicht am 15.04.2021

Gute Grundidee mit fehlender Spannung

Sister of the Stars
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Nach zwei Jahren kommen Vianne und ihre Schwestern endlich wieder nach Hause, nach Frankreich. Vianne ist geheilt von ihrem Dämonenfieber und fest entschlossen ihre Hexenkräfte zurückzubekommen. Nun sollen ...

Nach zwei Jahren kommen Vianne und ihre Schwestern endlich wieder nach Hause, nach Frankreich. Vianne ist geheilt von ihrem Dämonenfieber und fest entschlossen ihre Hexenkräfte zurückzubekommen. Nun sollen die drei Schwestern helfen, dass ein neuer Pakt mit Dämonen geschlossen wird, um zu verhindern, dass sie die Erde einnehmen. Dazu muss Vianne mit dem Großmeister der Loge, Ezra Tocquevill, sprechen. Ezra, ihre große Liebe, der sie so kalt abgewiesen hat.

Die Gestaltung des gesamten Buches, außen so wie innen, ist einfach wunderschön. Der Schreibstil ist auch sehr ansprechend und leicht zu lesen. Auch wenn mir persönlich etwas die Spannung gefehlt hat. Zudem kommt es gerade am Anfang zu viele Wiederholungen. Es wird zum Beispiel öfter erzählt was Vianne für Ezra empfindet, dass er wiederum aber diese Gefühle nicht erwidern würde. Ich meine ich habe es schon nach dem ersten Mal verstanden, das Vi noch immer in ihn verliebt ist und Ezra in der Hinsicht nichts von ihr wissen möchte (oder etwa doch), also wieso muss es dann so oft wiederholt werden?! Was mir auch etwas gefehlt hat, ist ein richtiges Setting. Es gibt wenige Ortsbeschreibungen etc., um sich das ganze bildlich vorzustellen.

Ich finde die Grundidee und das Konzept von Marah dahingegen gut durchdacht und durchaus überzeugend. Ich fand es spannend endlich mal was mit Hexen, Magiern und Dämonen zu lesen. Auch wenn mich Kleinigkeiten gestört haben.

Mit den Charakteren wurde ich nicht so wirklich warm. Von den Schwestern konnte mich Maëlle mit ihrer etwas frecheren Art am meisten überzeugen. Aimee finde ich an sich auch sympathisch. Sie ging mir dann aber teilweise mit ihrem gehabe etwas auf die Nerven. Caleb hat mir auch gut gefallen, ich mag seine Art sehr gerne. Was ich hier hervorheben muss, ist, dass die Nebencharaktere Beachtung bekommen und auch kleine eigene Geschichten haben und nicht einfach blass gelassen werden.

Mit wem ich allerdings fast gar nichts anfangen konnte, waren die beiden Protas – Vianne und Ezra. Ich hatte das Gefühl das Vianne teilweise nur aus trotz gehandelt hat, wenn sie es denn mal tat. Denn größten Teils war sie eher passiv unterwegs und hat sich treiben lassen. Gerade in Hinsicht zu Ezra ist sie dann doch auch sehr naiv und lässt sich immer wieder auf ihn ein, obwohl sie weiß, dass er sie enttäuschen und verletzen wird. Sie ist teilweise sehr oberflächlich und macht keine Verwandlung durch. Sie hat fast eine heftige Obsession mit Ezra. Das ewige hin und her zwischen den beiden, hat mir auch nicht gefallen.
Mit Ezra weiß ich einfach nicht was ich anfangen soll. Ich verstehe, dass er eine große Verantwortung trägt und daher auch dementsprechend handeln muss. Aber trotzdem hätte er mehr auf Vianne eingehen können und sie nicht immer wieder schlecht behandeln müssen. Ich kann ihm sein Verhalten auch nicht verzeihen, weil mir dafür zu viele Anhaltspunkte und Charakterzüge fehlen. Aber eins muss man ihm lassen, er hat Vi eigentlich nie falsche Hoffnungen gemacht. Zumindest nicht in der Vergangenheit, an welche sich Vianne so sehr klammert.

Die drei Schwestern bilden, so unterschiedlich sie auch sein mögen, eine gute Einheit. Was mich bei allen drei Charakteren der Schwestern aber gestört hat, ist das so wenig hinterfragt wird. Zudem besitzt keiner der Personen einen facettenreichen Charakter.
So wirklich aktiv hat die Geschichte mit den Dämonen auch nicht Fahrt aufgenommen. Gefühlt ist sehr wenig passiert.
Was ich aber sehr gut finde, ist das die Frage nach dem Gut oder Böse, sehr gut ausgearbeitet wurde. Man fragt sich: Sind wirklich alle Dämonen böse und alle Hexen/Magier gut? Geht es wirklich um das Wohl aller oder nur um eigene Vorteile? Wem kann man wirklich vertrauen? Wer spielt mit einem und wer nicht? Was wollen die beiden Parteien eigentlich? Wieso wird die Wahrheit verheimlicht?

Das Ende war echt fies, sodass man eigentlich direkt mit Band 2 fortfahren muss. Trotz der Kritik, die ich habe, werde ich den 2 Band definitiv lesen – denn die Idee des Buches hat mir gut gefallen und ich würde gerne mehr darüber erfahren.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Guter Auftakt mit Luft nach oben

Die 11 Gezeichneten 1: Das erste Buch der Sterne
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Eigentlich wollten Stella und ihr Zwillingsbruder Castor ihren letzten freien Sommer vor dem Studium genießen, als ihre Eltern ihnen vorschlagen, die mysteriöse Westside University zu besuchen. Der Plan ...

Eigentlich wollten Stella und ihr Zwillingsbruder Castor ihren letzten freien Sommer vor dem Studium genießen, als ihre Eltern ihnen vorschlagen, die mysteriöse Westside University zu besuchen. Der Plan an der Colombia zu studieren scheint hinfällig, denn die Westside lebt voller Magie..

Der Einstieg ins Buch war leicht und konnte mich überzeugen. Der Leser wird, genau wie Stella und Cas, komplett ahnungslos in das Geschehen hineingeworfen. Diese Geheimniskrämerei von den Eltern ging mir aber etwas auf die Nerven, ob sie jetzt was sagen durften oder nicht. Ein Hauptplot ist, dass den beiden offenbart wird, dass sie womöglich magische Fähigkeiten haben. An sich finde ich die Idee mit den magischen Fähigkeiten, auch weil es viele verschiedene gibt, sehr interessant, kam aber hier im ersten Band irgendwie nicht so gut rüber. Zudem wird die Universität in Aktive und Passive eingeteilt. Passive: die die zwar eine magische Veranlagung haben, aber nicht Fähigkeit haben diese einzusetzen. Dementsprechend wird viel gefragt was die Aktiven denn Treiben und welche Geheimnisse die Westside verbirgt. Teilweise ging mir der Umgang gegenüber den passiven richtig auf die Nerven. Sie könne zwar dort studieren, dürfen aber von nichts erfahren was mit der Magie zu tun hat. Um dich herum studieren Leute, die die Elemente beherrschen oder Gedanken lesen können, aber dich als passiver geht das eigentlich gar nichts an. So bleibt auch der Leser selbst sehr lang im Dunkeln und man weiß nicht auf was die Geschichte eigentlich hinauswill. Erst zum Ende hin, wo Stella dann selbst mehr von den Geschehnissen erfährt, kommt etwas Licht auf. Ich bin ja gespannt wie das mit den 11 Gezeichneten ausgeht.. Eine Liebesgischte entsteht bis jetzt noch nicht, auch wenn es 2 (mehr oder weniger) Interessenten gibt.
Der Schreibstil ist wie gewohnt, angenehm und flüssig. Es war locker leicht zu lesen und ich hatte das Buch in einem Rutsch durch.

Fazit:
Der Start der Trilogie war ok – ein guter Ansatz mit einer interessanten Idee, die hoffentlich in den folge Bänden mehr Fahrt aufnimmt. Die Idee mit den magischen Fähigkeiten finde ich bis jetzt besser in 7 umgesetzt, was aber auch einfach daran hängen kann, dass ich eben die 7er Reihe erst gelesen habe vor Ewigkeiten.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

düsterer und spannender! Eine grandiose Fortsetzung

Kaleidra - Wer die Seele berührt (Band 2)
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Emilia und Ben wurden von den Quecksilberalchemisten entführt und gefangen genommen, um für diese das letzte Rätsel des Voynich-Manuskriptes zu entschlüsseln. Während Emilia versucht, den Verrat durch ...

Emilia und Ben wurden von den Quecksilberalchemisten entführt und gefangen genommen, um für diese das letzte Rätsel des Voynich-Manuskriptes zu entschlüsseln. Während Emilia versucht, den Verrat durch ihren besten Freund zu verarbeitet, treten immer weitere neue Entdeckungen auf. Doch ein unerwarteter Zwischenfall zwingt sie dazu nach Kaleidra zu reisen…

Der Start ist genau da, wo der erste Band geendet hatte und ich war wieder total in die Geschichte abgetaucht. In diesem Teil lernen wir die Quecksilberloge von Washington kennen. Ihre Methoden bzw. die von Professor Avalanche können den ein oder anderen erschrecken, da sie das komplette Gegenteil von der Goldloge sind. Vor allem ihre „Technologien“ sind erstaunlich und sogleich befremdlich. Und man weiß nie, was das eigentlich Ziel von ihnen ist. Zudem werden Emilia und Ben wieder auf eine Mission geschickt, um den letzten Baustein für das Wasser des Lebens zu bergen. Die Mission ist spannender als alle bisherigen zusammen. Das geheimnisvolle und rätselhafte finde ich grandios. Es ist immer wieder erstaunlich, wie Kira es packt fiktive Elemente mit realen zu verknüpfen und diese so phänomenal auszuarbeiten. Wir lernen auch endlich Kaleidra kennen, eine interessante Welt wo die Elemente herrschen. Stürme, Gewitter und das generelle Sein von Kaleidra ist sehr beeindruckend und faszinierend. Und es ist alles auch immer so gut durchdacht und mit einer Liebe zum Detail herausgearbeitet.

Unsere Protagonisten sind so wie wir sie aus dem ersten Teil kennen. Sie müssen in Band 2 aber so einiges durchmachen. Emilias Kräfte und ihre Schlange sind immer wieder erstaunlich, vor allem während dem Tria-Bündnis. Vor allem in Kaleidra bekommen wir mal eine andere Seite von Ben zu sehen. Generell gab es etwas weniger Zweisamkeits-Szenen zwischen Emilia und Ben, was aber gar nicht so schlimm war und die vorhandenen Szenen zwischen den beiden umso schöner machte.
Mit Professor Avalanche hat Kira einen genialen Bösewicht kreiert. Er ist schön skrupellos, aber gleichzeitig intelligent und vorausschauend. Das macht es unglaublich spannend. Aber auch die anderen Charaktere sind vielseitig. Ein Charakter hat mir besonders gut gefallen, aber durch den Zwiespalt, den die Autorin aufzeigt, weiß man bis kurz vor Schluss nicht, auf welcher Seite er denn nun wirklich steht.

Zunächst unbedeutend wirkende Punkte, stellen sich als etwas „Größeres“ und mit so viel liebe zum Detail raus. Von der ersten Seite an lebt das Buch von Spannung, es gibt nur wenig Zeit zur Ruhe und Erholung. Die Reihe kann einen immer wieder überraschen und es ist kaum was vorhersehbar. Kira schafft es auch einfach immer wieder humorvolle Szenen in unwirklichen Lagen einzubauen, die das ganze immer wieder auffrischen. Es passiert so einiges und mit den Wendungen hätte ich so niemals gerechnet. Die Handlung in Band 2 konnte mich voll und ganz überzeugen. Ich hatte das Gefühl, das die vielen Handlungsstränge nochmal um einiges detaillierter und spannender waren als in Band 1. Zudem werden einige Fragen aus Band 1 beantwortet. Aber natürlich auch wieder viele neue aufgeworfen. Es bleibt also die ganze Zeit über unglaublich spannend.

Fazit:
„Wer die Seele berührt“ ist eine grandiose Fortsetzung. Die Verstrickung aus Fantasy sowie realen Elementen ist einfach nur faszinierend. Es ist wieder eine absolute spannende und einnehmende Geschichte geworden, die mich total überzeugt hat. Es sind noch so viele Fragen offen und für den letzten Band, hat die Autorin sich noch so einiges vorgenommen. Es bleibt interessant und ich bin gespannt was für Abenteuer unsere Protagonisten im 3 Band bewältigen müssen.

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Interessante Idee mit Luft nach oben

Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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„Ich glaube, in meinem Märchen hat die Prinzessin den Prinzen wachgeküsst. Aber … er kann sein Schloss nicht verlassen. Die Dornenhecke ist zu hoch" – S.448.

Während ihres jährlichen Sommeraufenthalts ...

„Ich glaube, in meinem Märchen hat die Prinzessin den Prinzen wachgeküsst. Aber … er kann sein Schloss nicht verlassen. Die Dornenhecke ist zu hoch" – S.448.

Während ihres jährlichen Sommeraufenthalts in Cornwall rettet die 17-jährige Ella einen vermeintlichen Surfer vor dem Ertrinken. Schnell ist jedoch klar, dass Aris nicht aus dieser Welt zu sein scheint – seine Heimat liegt an einem ganz speziellen Ort, zu diesem er auch schnellstmöglich zurückmuss, denn er ist längst nicht außer Gefahr.

Der Schreibstil ist locker, angenehm, bildlich und mit ein bisschen Humor geschmückt. Das Setting hat mir sehr gefallen und man hat sich richtig wohl gefühlt. Die Geschichte fängt sofort an, man wird also regelrecht in diese rein geschubst. Für mich ging es am Anfang dann aber doch etwas zu schnell, vor allem, dass Aris gleich so viel aus seiner Welt preisgibt. Das hätte für mich alles nach und nach aufgebaut werden können. Was mich hier auch gestört hat, ist, dass Ella das alles sehr schnell einfach so hinnimmt, ohne irgendetwas zu hinterfragen.

Mit Ella, als Protagonistin, wurde ich nicht wirklich warm. Das hat mir leider auch das Lesen erschwert, da die Geschichte nur aus Ellas Sicht erzählt wird. Sie hat eine leicht kindliche und arg naive, leichtgläubige Art, – vor allem was Aris angeht - welche mich öfters gestört hat. Des Weiteren finde ich, dass Ella sich in vielen Szenen nicht wie eine 17-Jährige verhält, sondern deutlich jünger. Ihr Verhalten und ihre Gefühle konnte ich generell nicht wirklich nachvollziehen. Vor allem ihre Gefühle für Aris – den sie nebenbei bemerkt zu dem Punkt gerade mal 2-3 Tage kennt – hatten für mich, außer seinem Aussehen, keine wirkliche Grundlage. Ein Punkt, der mich beim Lesen auch ziemlich genervt hat, ist Ellas innere Stimme. Mit dieser diskutiert sie regelmäßig, sodass ich manchmal das Gefühl hatte, zwei verschiedene Personen würden hier reden. Für mich hätte der Teil mit der inneren Stimme deutlich kürzer ausfallen können.

Aris, der mysteriöse Fremde, ist mit seiner Art – dass er Sachen wie Pasta oder Fußball nicht kennt – sehr interessant. Er ist freundlich, rücksichtsvoll, zuvorkommend und süß. Man wusste sofort, dass er sein Herz am rechten Fleck hat. Man hat ihm auch jederzeit angemerkt, wie wichtig ihm seine Familie und „seine Welt“ sind. Dennoch bleibt er mir ein bisschen zu blass.

Bei den Nebencharakteren fand ich vor allem die Bernhardts der Knaller. Mit Som und Tis konnte ich mich auch sehr schnell anfreunden und habe sie ins Herz geschlossen. Dennoch bleiben mir diese Charaktere eindeutig zu blass. Mir fehlen da einfach die Tiefen, sowohl bei den Nebencharakteren als auch bei Aris und Ella. Es war mir teilweise einfach zu oberflächlich.

Zwar war das Ende zwischen Aris und Ella sehr süß und herzzerreißen, aber trotzdem konnte mich die Lovestory zwischen den beiden überhaupt nicht überzeugen. Für mich ging das Ganze viel zu schnell, - da sie sich ja auch erst wenige Tage kennen und hat, für mich, nicht richtig in diesen Teil der Geschichte gepasst. Für mich war da kein Knistern und momentan einfach nicht mehr als einer guten Freundschaft. Und dadurch, dass mir Aris zu blass war, konnte ich auch seine Gefühle für Ella nicht verstehen.

Zurück zur Story: Ich mochte den Übergang in die Unterwasserwelt total, doch teilweise war ich mit dem ganzen Aufbau etwas verwirrt. Sie ist faszinierend und schockierend zu gleich und man erfährt immer wieder was Neues. Die letzten ca. 200 Seiten konnten mich von der Welt und der Story deutlich mehr überzeugen. Meine Neugier wurde definitiv geweckt, da ich einfach mehr von der Unterwasserwelt erfahren möchte. Es ist sehr viel passiert, es gab einige Überraschungen und man wusste nicht wer Freund oder Feind ist. Zudem kamen immer wieder neue Gefahren auf. Es war vielleicht einiges leicht vorhersehbar, aber die Art und Weise wie es dann dazu kam war überraschend. Und eins ist klar, es wird nicht leicht für Aris und Ella.

Fazit:

Insgesamt gab es einiges was mir nicht gefallen hat, aber trotzdem auch einiges was ich sehr mochte. Die Geschichte an sich hatte ein paar Längen. Für mich hätten einige Sachen viel schneller auf den Punkt gebracht und andere teilweise etwas detaillierter gestaltet werden können. Vor allem auch, weil mir einige Erklärungen ein Rätsel waren. Die Ideen und Beschreibungen der Autorin sind dennoch sehr gut und die Geschichte sowie die Charaktere haben Potenzial. Ich hoffe sehr, dass dieses in den folge Bänden deutlich mehr ausgeschöpft werden kann, die Geschichte an Tiefe gewinnt und keine Plot holes entstehen.

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Bombastische Fortsetzung

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Ich war sofort wieder in der Welt der High Fae angekommen.

Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig, einfach zu lesen und kreiert eine spannende Leseatomsphäre.

Am Frühlings Hof wird Feyre zunehmend ...

Ich war sofort wieder in der Welt der High Fae angekommen.

Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig, einfach zu lesen und kreiert eine spannende Leseatomsphäre.

Am Frühlings Hof wird Feyre zunehmend unglücklicher – Tamlin sperrt sie regelrecht ein, aus Angst ihr könnte was passieren. Naja wenn das nicht ein Weg ist um sich zu entfremden…

Am Tag der Hochzeit geriet Feyre dann so sehr in Panik und Bedrängnis, das sie um Hilfe fleht. Die Hilfe kommt auch, in Form des High Lords der Nacht – Rhysand.

Ab diesem Punkt nimmt das Ganze dann endlich mehr Fahrt auf. Man lernt neue Charaktere kennen, die mich alle voll und ganz überzeugen konnten, so facettenreich sie auch sein mögen. Kann ich bitte in den „Inner Circle“ aufgenommen werden? Bitte?! :D

Die Charaktere hatten mehr Tiefen und man konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen. Feyre macht eine unglaubliche Entwicklung durch. Ich habe so mit ihr mitgefiebert. Sie wird langsam aber sich zur selbstbewussten und taffen Kriegerin.
Da ich Tamlin von Anfang an nicht wirklich mochte, hatte ich auch kein Problem damit, dass er hier so schlecht dargestellt wird.
Rhys kann man erst nicht wirklich durchschauen, aber ich mochte die Szenen zwischen ihm und Feyre. Seine Maske fing langsam an zu bröckeln und was soll ich sagen, ich liebe ihn einfach noch mehr!
Aber auch die Nebencharakter, Cassian, Azriel, Mor und Amren, konnten mich sehr überzeugen.

Es gibt viele Intrigen, Machtspielchen und Wendungen, welche für mich einfach bombastisch waren. Des Weiteren gibt es viele emotionale Momente, die das ganze abgerundet haben. Hier darf natürlich das berühmte Kapitel 55 nicht fehlen :D Wobei ich das Kapitel 54 besser finde, da man einfach mehr über Rhys erfährt.

Das Ende ist total spannend und mitreißend. Feyre opfert sich, um die zu retten die sie liebt. Herzzerreißend!

Band 2 hat definitiv alles übertroffen. Es ist eine grandiose Fortsetzung, welche für mich Band 1 um einiges übertroffen hat.

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