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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2018

Ein besonderer letzter Wunsch

Wir sehen uns im Sommer
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Covergestaltung:
Die Gestaltung des Covers finde ich gut gelungen (wobei es nur mäßig zum Inhalt passt).
Die Bildauswahl wirkt schön sommerlich und die Farben der Schrift dazu sehr passend und angenehm.
Zusätzlich ...

Covergestaltung:
Die Gestaltung des Covers finde ich gut gelungen (wobei es nur mäßig zum Inhalt passt).
Die Bildauswahl wirkt schön sommerlich und die Farben der Schrift dazu sehr passend und angenehm.
Zusätzlich sind der Buchtitel und der Name der Autorin mit einem erhabenen Glanzlack hervorgehoben. Das Taschenbuch hat ein tolles handliches Format.

Inhalt und eigene Meinung:
Susanne, Maggan, Rebecka und Sonja sind die besten Freundinnen. Als dann das Schicksal zuschlägt und Sonja verstirbt wird sie sehr vermisst. Sonja hat für diesen Fall vorgesorgt und in ihrem Testament einen besonderen Wunsch geäußert. Sie wünscht sich das die Freundinnen ihre Asche an besonderen Orten, die ihr etwas bedeutet haben, verstreuen. Diese Reise führt die Freundinnen um die ganze Welt. Durch diese Reise und Sonja's Briefe, die ihre eigene Liebesgeschichte erzählen, werden die drei stark beeinflusst und sehen das Leben mit anderen Augen.

Asa Hellberg erzählt eine berührende Geschichte über Freundschaft, Liebe, Verlusten und dem Leben. Den flüssig, leichten Schreibstil- und Erzählstil finde ich toll - genau wie die bildhaften Beschreibungen. Es macht einfach Spaß zu lesen. Die Charaktere sind alle recht unterschiedlich und individuell.
Auch wenn die Idee zu dieser Geschichte außergewöhnlich ist (Asche in Puderdosen in der Welt verteilen) - gefällt mir die Handlung und Umsetzung dazu sehr. Ein schöner und unterhaltsamer Roman für den Sommer.

Veröffentlicht am 15.06.2018

Agnetas Erbe

Die Frauen vom Löwenhof - Agnetas Erbe (Die Löwenhof-Saga 1)
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Covergestaltung:
Das Cover zeigt eine Dame im blauen Kleid und eine schöne hochgesteckte Felchtfrisur. Sie steht an einer großen, offenen Tür und blickt der Sonne entgegen. Es ist sehr passend zur erzählten ...

Covergestaltung:
Das Cover zeigt eine Dame im blauen Kleid und eine schöne hochgesteckte Felchtfrisur. Sie steht an einer großen, offenen Tür und blickt der Sonne entgegen. Es ist sehr passend zur erzählten Geschichte. Farben und Schrift sind gut aufeinander abgestimmt und harmonieren gut mit dem Bild.


Inhalt und eigene Meinung:
„Die Frauen vom Löwenhof“ ist eine dreiteilige Familiensaga und „Agnetas Erbe“ ist der erste Teil davon und ich finde die Sprecherin Nora Jokhosha hat die Geschichte sehr authentisch vorgelesen. Ihre Stimme passt einfach wunderbar zu dieser Geschichte.

Die Geschichte spielt 1913, also Anfang des 20. Jh. in Schweden und handelt von der selbstbewussten Agneta, ihrer Familien, dem Gutshof und den Traditionen.

Agneta hat sich von ihrer adeligen Familie und dem Gutshof abgewendet. Eigentlich hat sie dort Pflichten nachzugehen, aber sie ist nach Stockholm gezogen um dort Kunst zu studieren. Dort lernt Sie auch Michael kennen - mit ihm möchte sie ihr Leben verbringen. Ihre Eltern sind wenig begeistert von der Entscheidung dieses Studiums, aber Sie ist eben eine selbstbewusste und starke Frau und widmet sich ihren Träumen und Wünschen bis sie ein dringendes Telegramm von ihrer Mutter erhält, in dem steht das ihr Vater und ihr Bruder einen Unfall hatten und sie sofort nach Hause kommen soll. Zuhause angekommen wird Agneta berichtet, wie es zu dem Unfall der beiden gekommen ist. Sie betritt die Kammer des Vaters und sieht ohne Vorwarnung das er tot daliegt. Ihre Mutter und der Kammerdiener wussten es jedoch... Er ist bei dem Brand umgekommen - ihr Bruder liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Ihm hat sie, wenn auch widerwillig, das Versprechen gegeben für das Gut zu sorgen und das Erbe anzutreten, wenn er es nicht schaffen sollte.

Nun, es war keine einfache Zeit, vorallem für Frauen, die für ihre Rechte kämpfen mussten. Ein sehr gelungenes Hörbuch - die Geschichte/Handlung, sowie der Erzählstil haben mir gut gefallen. Wie schon erwähnt hat die Sprecherin die Geschichte sehr gut vorgetragen und eine angenehme Atmosphäre geschaffen. Ich konnte mich gut in die Geschichte hineinversetzen. Die Charaktere sowie Ortschaften sind bildhaft beschrieben und Nora Jokhosha konnte jede Person gut charakterisieren.

Corina Bomann hat wiedermal eine tolle Geschichte verfasst und ich freue mich schon sehr auf die nächsten beiden Teile.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Ein Mädchen und ihre Bücherliebe

Das Mädchen, das in der Metro las
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Covergestaltung:
Die Covergestaltung gefällt mir ausgesprochen gut, sowie auch das handliche Format des Hardcovers.
Das Naturpapier passt sehr gut zum Buchumschlag - es erinnert mich auch an Buchseiten.

Das ...

Covergestaltung:
Die Covergestaltung gefällt mir ausgesprochen gut, sowie auch das handliche Format des Hardcovers.
Das Naturpapier passt sehr gut zum Buchumschlag - es erinnert mich auch an Buchseiten.

Das Cover zeigt eine Art Regal mit schwarz-weißen Büchern. Der rote Buchtitel gibt einen schönen, leichten Kontrast dazu - wie auch die farbigen Details einer Sonnenbrille, einem Stiftehalter, einer Tasse und einem Eifelturm. Außerdem finde ich, das Text und Bild wunderbar miteinander kombiniert sind > denn das Wörtchen "Roman" und der Verlag DUMONT sind mit/auf einem Buch platziert. Insgesamt wirkt es sehr ansprechend.

Inhalt und eigene Meinung:
Es handelt von Juliette, die in einem Pariser Maklerbüro arbeitet. Sie fährt jeden Morgen dieselbe Strecke dorthin. An einem Morgen steigt sie ganz spontan ein paar Stationen früher aus - der weitere Weg führt sie zu einem kleinen Mädchen names Zaïde, ihren Vater Soliman und einem Haus voller Bücher. Er möchte die Bücher an verschiedene Personen weitergeben. Dafür gibt es Boten und Juliette wird auch eine davon. Soliman glaubt das sich das Leben durch ein Buch verändern kann und auch auf Juliette haben die Bücher Einfluss.

Nun - die Leseprobe hat mir anfangs sehr gut gefallen, vorallem die Idee dahinter. Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch weil ich mich auf die Geschichte gefreut habe. Allerdings war sie mir zu unausgearbeitet und ich hätte etwas Spannung erwartet. Auch die Charaktere hätten ruhig noch etwas näher beschrieben werden können - der Schreibstil war in Ordnung. Ab und an musste ich etwas schmunzeln, wenn z.B. zur Wohnungsbesichtung ein Buch direkt neben der Badewanne platziert wird um die Klienten zu überzeugen.

Insgesamt hat mich "Das Mädchen, das in der Metro las" nicht ganz überzeugen können - andererseits war es mal interessant etwas "neues" in dieser Art zu lesen.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Man backt aus Liebe für jemanden

Weil es dir Glück bringt
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Covergestaltung:
Die Covergestaltung finde ich sehr gut gelungen - aufjedenfall auffallend.
Die Farben orange und grün sind sehr kontrastreich zueinander und insgesamt gefällt mir die Farb, Schrift und ...

Covergestaltung:
Die Covergestaltung finde ich sehr gut gelungen - aufjedenfall auffallend.
Die Farben orange und grün sind sehr kontrastreich zueinander und insgesamt gefällt mir die Farb, Schrift und Bildauswahl gut.

Besonders gut gefällt mir die Verdelung > die in rosegold geprägten Gebäcke.
Es wirkt sehr edel und auch der Schmetterling ist durch einen Glanzlack hervorgehoben und haptisch gut zu spüren. Auch die Zeichnung der Obstplantage finde ich passend zur Geschichte. Dieser ganze Stil des Covers hat aufjedenfall einen großen Wiedererkennungswert, denn die anderen Bücher von Viola Shipman haben einen ähnlichen Gestaltungscharakter. Wunderbar umgesetzt!


Inhalt und eigene Meinung:
Dieses Buch ist das erste was ich von Viola Shipman gelesen habe und ich bin begeistert. Die Geschichte, der Schreib- und Erzählstil ist einfach wunderbar.

Samantha > Sam ist auf einer Obstplantage groß geworden und schon seit Generationen backen die Frauen leckere Kuchen, Teilchen oder auch Cookies. Diese Fertigkeiten wurden auch Sam weitergegeben und Sie hat an einem angesehenen Institut gelernt und müsste sich sehr glücklich schätzen, denn sie hat eine wundervolle Familie die hinter ihr steht und einen Job in einer Bäckerei New Yorks. Dort kann sie aber nicht ihre Backleidenschaft ausleben wie sie es eigentlich möchte und ihr Chef ist einfach unmöglich. Sie kündigt ganz spontan und kehrt zu ihrer Familie nach Michigan zurück. Dabei kehrt sie nicht nur „Chef Dimples“ den Rücken sondern auch dem ansprechenden Lieferanten Angelo. Ob dies die richtige Entscheidung war, da ist sie sich noch nicht sicher - sie wollte schon immer mehr von der Welt sehen und weiß eigentlich immernoch nicht wo sie hin will oder wo sie hingehört.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, vorallem der Prolog hat mich sehr angesprochen. Die Autorin hat einen ganz tollen und bildhaften Schreibstil auch die Charaktere sowie Umgebung sind wunderbar beschrieben! Die Backwaren konnte ich förmlich riechen

Sam, aber vorallem Willo waren mir von Anfang an sympathisch. Oma Willo, eine ganz starke und herzliche Frau! Die Erzählung zur Rettung der Obstplantage fand ich sehr interessant und passend zur Geschichte. Es steckt eben viel Arbeit und Ehrgeiz dahinter. Durch die Rückblicke hat man ein gutes Bild von der Familie und der Geschichte des Apfelhofs bekommen. Besonders schön finde ich die Idee des Rezeptkästchens - denn schon Sam hat genau wie ihre Mutter und ihre Großmutter ein Holzkästchen geschenkt bekommen. Es enthält die besten geheimen Familienrezepte und dazu gibt es natürlich auch den Schlüssel.

Insgesamt ist es ein wundervolles und berührendes Buch mit vielen herzerwärmenden Sätzen. Einfach ein Buch mit einzigartiger und herausragender Geschichte und wenn in dem Buch gebacken wird muss ich immer daran denke, wie auch ich mit meiner Mama und Oma backe.

Die Rezepte die zu den einzelnen Teilen der Geschichte passen, klingen sehr lecker und diese mit einzubringen finde ich eine ganz tolle Idee!

Veröffentlicht am 29.04.2018

Drei Frauen auf wundersame Weise verbunden - großartige Geschichte

Der Zopf
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Cover:
Das Buch ist ein schönes und handliches Hardcover mit Umschlag.
Die Farbkombination aus einem kräftigen, dunklen türkisblau und gold und etwas schwarz ist abwechslungsreich und auffallend.
Der ...

Cover:
Das Buch ist ein schönes und handliches Hardcover mit Umschlag.
Die Farbkombination aus einem kräftigen, dunklen türkisblau und gold und etwas schwarz ist abwechslungsreich und auffallend.
Der Einband des Covers ist türkisblau und am Buchrücken sind in gold der Buchtitel sowie Autorin und Verlagslogo geprägt. Die Umschlaggestalung hat ebenfalls das selbe Farbschema und zeigt eine Bildgrafik wie ein Zopf geflochten wird.

Inhalt und eigene Meinung:
Drei Frauen, drei Kontinente und drei Schicksale. Sie sind alle durch einen Zopf verbunden und auf welche Art und Weise erzählt die Autorin Laetitia Colombani ganz wunderbar.

Wie auch der Zopf auf dem Cover und gleichnamigen Titel ist die Geschichte aus drei Strängen verbunden. Es wird immer aus drei verschiedenen Perpekiven erzählt. Smita, Giulia und Sarah. Die einzelnen Geschichten haben mich so gefesselt das ich immer wissen wollte wie es nun weitergeht.

Die drei Frauen:
Smita lebt in Indien und gehört einer sehr niedrigen Kaste an. Sie möchte ihrer Tochter die Schule ermöglichen denn sie kann weder lesen noch schreiben. Sie wünscht sich ein besseres Leben für Lalita, denn von Beruf ist sie Reinigerin der Latrinen. Sie schafft die Exkremente dieser Familien weg, aber erhält dafür keinen Lohn. Wenn Sie Glück hat bekommt sie Spenden. In dieser Gesellschaft ist es schwierig bis unmöglich rauszukommen.

Giulia lebt in Sizilien - Palermo und arbeitet in der Perückenfabrik ihres Vaters. Diese Fabrik gibt es schon einige Generationen und auch sie ist von Klein an mit dieser Tätigkeit aufgewachsen. Haare werden bei Friseuren und Nachbarn eingesammelt und in der Firma von den Arbeiterinnen sortiert. Später werden Sie auch gefärbt. Als ihr Vater einen schweren Unfall hat und ins Koma fällt, muss sie eine Entscheidung treffen.

Sarah ist Anwältin und lebt in Kanada. Sie ist eine angesehene Person und ein Arbeitstier. Hat drei Kinder und ist alleinerziehend. Sie hat so manche Zeichens ihres Körpers ignoriert. Nun hat sie Krebs und ihr Leben stellt sie auf eine große Probe.

Wie schon erwähnt wird die Geschichte abwechselt aus den verschiedenen Sichten erzählt. Alle drei sind zwar sehr unterschiedlich, aber alle sehr willensstark, mutig, und wollen ihr Ziel erreichen. Für sich und ihre Liebsten.

Smita und ihre Tochter opfern ihre Haare zu ehren dem Gott Vishnu - durch neue Denkweise und Import indischer Haare rettet Giulia das Familienunternehmen, das kurz vorm Bankrott stand und Sarah hat neuen Mut gepackt und möchte sich wieder besser fühlen. Dafür möchte sie sich eine Perücke zulegen und am Ende trägt sie die Echthaarperücke die aus indischem Haar besteht und mit exklusiver Handarbeit in Palermo geknüpft worden ist.

Die drei werden sich nicht begegnen sind aber auf eine schöne Weise miteinander verbunden. (Auch wenn ich alle der drei Frauen toll fand, hat mich Giulia nochmehr interessiert, aber das liegt vielleicht daran das Sie aus Sizilien kommt, wie die Familie meines Papas).

Das Buch war super locker zu lesen und der Erzähl/Schreibstil hat mir sehr gefallen. Auch die Charaktere und die Umgebung sind sehr gut beschrieben. Das Buch und die Idee dazu haben mir von Anfang an gefallen und gehört für mich zu den Buchhighlights.
Ein ganz großartiges Buch! Absolut zu empfehlen.