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Veröffentlicht am 31.05.2021

Gute Unterhaltung

Wie Träume im Sommerwind
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Clara und Emilia, zwei Schwestern, behütet auf dem Rosenhof, einer alt-eingesessenen Rosenzüchterei, auf Usedom aufgewachsen.
Clara, die sachliche, nüchterne, streng struktierte, die bei ihrem Vater gelernt ...

Clara und Emilia, zwei Schwestern, behütet auf dem Rosenhof, einer alt-eingesessenen Rosenzüchterei, auf Usedom aufgewachsen.
Clara, die sachliche, nüchterne, streng struktierte, die bei ihrem Vater gelernt hat und im Familienbetrieb mitarbeitet. 2 Kinder, geschieden.
Emilia, die Wilde, deren Leben nicht nach einem vorgezeichneten Plan läuft, die zur Zeit der Handlung in Paris lebt.
Bei einem Unglücksfall in der Familie reist Emilia sofort zurück und findet heraus, dass nicht alles so glatt und klar im Leben ihrer Schwester lief.
Die Autorin schreibt in einem angenehmen, flüssigen Stil. Leicht, aber nicht zu platt formuliert, so dass es Spaß macht, das Buch zu lesen Die Handlung entwickelt sich spannend, manches, was ich nicht so vorher gesehen hätte, passiert. Der Spannungsbogen bleibt für mich vom Anfang bis zum Ende gehalten.
Emilia als Hauptcharakter ist für mich sehr lebenswert, ist sie doch einmal nicht die strahlende Heldin, bei der alles sofort und auf Anhieb klappt, hat sie in ihrem Leben doch einige Schwierigkeiten zu meistern.
Alles in allem für mich ein Buch, das gute Unterhaltung in einem angenehmen Schreibstil bietet. Das Cover ist ansprechend und schön und passend zum Titel gestaltet.
Wer gute Unterhaltung in einem Familienroman mag, der ist mit diesem Buch gut beraten. Daher 4 von 5 Lesersterne von mir!

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Die starke Frau hinter Winston Churchill

Lady Churchill
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Schon das Cover finde ich sehr ansprechend - eine stark anmutende Frau, die auf das Parlament von London sieht.

Diese Frau ist Clementine Churchill. Als Leser*in begleitet man den Weg dieser beeindruckenden ...

Schon das Cover finde ich sehr ansprechend - eine stark anmutende Frau, die auf das Parlament von London sieht.

Diese Frau ist Clementine Churchill. Als Leser*in begleitet man den Weg dieser beeindruckenden Frau. Von den Tagen, als sie Churchill als junge Frau kennenlernt, durch die Zeit seiner politischen Erfolge und Mißerfolge, bis hin zu den schweren, dunklen Tagen im 2. Weltkrieg. Man fühlt sich ganz nah dran an der starken, intelligenten Frau, die der zeitgemäßen Vorstellung einer Frau nicht entsprach. Wirkt sie doch nicht nur im Hintergrund und im Haushalt, um ihrem Mann ein angenehmes zu Hause zu bereiten und ihm den Rücken freizuhalten. Nein, Clementine Churchill war intelligent, bildungsbeflissen und interessiert an Politik und den daraus resultierenden Folgen für alles und jeden. Aber auch die Selbstzweifel, die Angst, die Clementine oft begleiten, werden geschildert.

Marie Benedict erzählt die Geschichte von Clementine Churchill so, dass ich die ganze Zeit gebannt war. Der Stil ist flüssig, leicht, aber überhaupt nicht seicht. Der geschichtliche Hintergrund ist immer gut recherchiert. Die Protagonistin und ihr Ehemann werden anschaulich und lebensnah mit allen guten, schlechten und widersprüchlichen Seiten geschildert. Und das alles so spannend und lebensnah, dass man das Gefühl hat, immer dabei zu sein, gleich neben "Clemmie" zu stehen.

Alles in allem ein Lesegenuss, bei dem auch noch "ganz nebenbei" geschichtliche Kenntnisse vermittelt werden. Von mir daher die volle Anzahl an Lesesternen!

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Starke Frauen in einer bewegten Zeit!

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum
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Hildesheim 1919
Magda Fuchs lebt mit ihrem Mann im beschaulichen Hildesheim. Sie ist Ärztin, er Jurist. Gemeinsam erwarten sie ein Kind. Magda ist glücklich! Doch jäh wird ihr Lebensglück zerstört.

Berlin ...

Hildesheim 1919
Magda Fuchs lebt mit ihrem Mann im beschaulichen Hildesheim. Sie ist Ärztin, er Jurist. Gemeinsam erwarten sie ein Kind. Magda ist glücklich! Doch jäh wird ihr Lebensglück zerstört.

Berlin 1920
Um Kummer und Leid hinter sich zu lassen und ihr Leben neu zu beginnen, hat Magda Fuchs eine Stelle als Polizeiärztin in Berlin – in der berühmt, berüchtigten „Roten Burg“ am Alexanderplatz – angenommen. Vom ruhigen, beschaulichen Hildesheim ins brodelnde Berlin - alls Magda ankommt, wird ihr als erstes der Koffer gestohlen…

Magda bezieht ein Zimmer in einer Pension nur für Damen in der Bleibtreustraße. Sie lernt dort die junge Doris kenne, die ihr Glück in Berlin sucht. Sie möchte berühmt werden und lässt sich dafür auf vieles ein. Ebenfalls in der Pension begegnet Magda der jungen Celia, der Tochter ihrer Pensionswirtin, die in einer ungewollten Ehe gefangen ist. Eine weitere Pensionsmitbewohnerin ist die Journalistin Erika Hauser, die sich in einer von Männern dominierten Welt behaupten will.

Die Arbeit als Polizeiärztin fordert Magda, lernt sie dadurch die Schattenseiten der Großstadt kennen. Die Fürsorgerin Ina Dietrich hilft Magda sich in die düstere Welt einzufinden. Eine Freundschaft entwickelt sich. Magda muss lernen, ihren Weg zu finden. Vielleicht kann ihr ja der neue, junge Kriminalkommissar Kuno Mehring dabei helfen …

Die fünf jungen Frauen haben alle unterschiedliche Voraussetzungen, haben alle jedoch Träume, für die sie bereit sind, zu kämpfen.

Wie es dem Autorenduo Helene Sommerfeld gelingt dies alles zu schildern,ist sehr beeindruckend. Die Atmosphäre der Zeit ist wunderbar getroffen. Das Hell und Dunkel im Berlin der 20er Jahre ist eindrücklich geschildert. Die Charaktere der Frauen sind gut gezeichnet, die „starke“ Magda, die junge, naive, so unbedingt berühmt werden wollende Doris… ich war von Anfang an gefangen in der Geschichte. Der Spannungsbogen wird durchgehend gehalten, auch wenn die Geschichte zwischen den verschiedenen Charakteren hin- und herspringt.
Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger. Ich freue mich schon riesig auf den nächsten Band!

Unbedingte Leseempfehlung für alle, die spannende Krimis mit einem realen geschichtlichem Hintergrund mögen. Fünf Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Historisch, fesselnd und berührend – einfach schön!

Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder (Die Kinderärztin 1)
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Was für ein Buch – endlich wieder eines, in dem ich sofort versunken bin!

Weißensee - 1911. Emma und Marlene, zwei Schwestern, die als Waisenkinder im Heim in Berlin aufwuchsen, kommen nach ihrem Abitur ...

Was für ein Buch – endlich wieder eines, in dem ich sofort versunken bin!

Weißensee - 1911. Emma und Marlene, zwei Schwestern, die als Waisenkinder im Heim in Berlin aufwuchsen, kommen nach ihrem Abitur in die neu eröffnende Kinderklinik Weißensee bei Berlin. Dort werden sie ihre Ausbildung zur examinierten Kinderkrankenschwester absolvieren.

Der Weg für die beiden ist nicht einfach, sind sie doch die einzigen unter den insgesamt 11 Elevinnen, die nicht aus besserem Hause stammen.

Wie ihnen dies gelingt, wird in diesem Roman von Antonia Blum beschrieben. Ich war seit langem wieder von einem Buch sofort gefangengenommen. Wie eindrücklich und berührend die Geschichte um Emma und Marlene geschrieben wird. Wie an Kleinigkeiten, fast nebenbei, das Dünkelhafte in dieser Zeit deutlich gemacht wird. Und wie wunderbar die Charaktere von Emma und Marlene geschildert werden. Auch der zeitgeschichtliche Hintergrund kommt wunderbar zum Tragen, ich fühlte mich in die damalige Zeit versetzt – und war beim Auftauchen aus dem Buch froh, im Hier und Jetzt zu leben!

5 Sterne von mir für dieses Buch! Ich freue mich schon sehr auf den 2 Band!

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Interessant zu lesen

Teatime mit Lilibet
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Von lilalesemaus

„Teatime mit Lilibet“ von Wendy Holden – für mich eine Geschichte über eine Person, von der ich noch nie vorher gehört hatte.

Die zweiundzwanzigjährige Marion Crawford möchte im Großbritannien ...

Von lilalesemaus

„Teatime mit Lilibet“ von Wendy Holden – für mich eine Geschichte über eine Person, von der ich noch nie vorher gehört hatte.

Die zweiundzwanzigjährige Marion Crawford möchte im Großbritannien der frühen 30er Jahre Lehrerin werden. Ihr Wunsch ist es, später in sozial schwachen Gebieten zu unterrichten und dadurch Kinder aus ihrem Elend befreien zu können. Sie ist sozial bereits während der Ausbildung engagiert und weiß, wovon sie redet.

Aber – wie so oft im Leben kommt alles anders als man denkt und plant. Durch ihre Direktorin bekommt sie einen Ferienjob in einer adligen Familie – da diese mit der englischen Königsfamilie verwandt ist, wird daraus schnell mehr und Marion findet sich als Gouvernante der späteren Königin Elisabeth II wieder.

Die Autorin beschreibt dies alles sehr gelungen. Marions Charakter ist gut gezeichnet und durchgehend waren für mich ihre Handlungen nachvollziehbar. Auch das zeitliche Colorit und die anderen Charaktere (von Königin Mary bis hin zur noch kleinen „Lilibet“) sind alle lebhaft und eindrücklich geschildert. So sehr, dass ich manchmal schlucken musste, bei der Vorstellung, wie weit entfernt die künftige Königin als Kind von der Realität entfernt war.

Der Spannungsbogen wird von Anfang bis zum Schluss gehalten, wartet doch zum Anfang die inzwischen alte Marion auf die Queen und ihre Schwester, die doch hoffentlich dieses Jahr endlich bei der alljährlichen Ferienreise nach Schottland zu ihr zum Tee kommen.

Trotzdem die Autorin in meinen Augen alles gut gemacht hat, wurde ich mit dem Buch nicht richtig warm. Vielleicht war mir das ganze Thema doch zu fern oder auch zu ärgerlich, die Vorstellung wie weltfremd jemand leben kann. Die leise Melancholie die über allem lag, das Traurige an der wahren Geschichte, die sich dahinter verbirgt... daher gibt es von mir 4 Lesesterne

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