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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2024

Gelungener Auftakt

Trial of the Sun Queen
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Lor hat gefühlt ihr ganzes Leben im Gefängnis Nostraza verbracht/überlebt und wird von einem Tag auf den anderen zu einem Hof eines anderen Imperial Fae gebracht, um dort neben 9 anderen jungen Frauen ...

Lor hat gefühlt ihr ganzes Leben im Gefängnis Nostraza verbracht/überlebt und wird von einem Tag auf den anderen zu einem Hof eines anderen Imperial Fae gebracht, um dort neben 9 anderen jungen Frauen um die Krone zu kämpfen.

Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen, einmal angefangen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
Das Buch hatte für mich jedoch einige Parallelen, gerade auch zum 1. Band von Throne of Glass und auch dem 1. Band von ACOTAR. Die Anspielungen, welche Intentionen wohl wer hat, waren recht früh offensichtlich und haben mir so etwas den Spaß am Lesen genommen. Auch fand ich es sehr schade, dass Lor keine richtige Bezugsperson aufbauen konnte also quasi eine Freundin, dieder hinter ihr steht. Allerdings ist sie eine sehr starke Persönlichkeit, die wohl mehr über ihre Herkunft/Macht weiß, als man als Leserin erfährt.

Durch akzentuierte Informationsdefizite wurde die Spannung konstant aufrecht erhalten. Ich kann mich an keine Stelle im Buch erinnern, in dem ich mich durch Seiten durchquälen musste.

Trotz vieler Anlehnungen an bereits bekannte Geschichten fand ich den Reihenauftakt spannend und freue mich bereits auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 19.11.2023

So wahr und (gerade deshalb) auch so lustig!

Da bin ick nicht zuständig, Mausi
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Die Amtsvideos von "Conny from the block" schaue ich mir schon länger an und habe mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass sie auch ein Buch rausbringt.

Das Cover finde ich auf den ersten Blick nicht ...

Die Amtsvideos von "Conny from the block" schaue ich mir schon länger an und habe mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass sie auch ein Buch rausbringt.

Das Cover finde ich auf den ersten Blick nicht so besonders gestaltet, allerdings ist mir zufälligerweise aufgefallen, dass das "nicht zuständig" bei Lichteinfall schön reflektiert und somit die zwei wichtigsten Wörter im Wortschatz einer Beamtin hervorstechen.

Das Buch ist wunderbar locker-flockig geschrieben und auch von den Kapitellängen so gehalten, dass man mal schön ein Kapitelchen zwischendurch lesen kann. Es gibt Abwechslung zwischen Charaktere vorstellen und Behördenalltag, was dazu geführt hat, dass man nach und nach alle gut vorgestellt bekommen hat, aber am Anfang nicht damit überladen war. Die Berliner Behörden kenne ich auch von innen und musste des öfteren beim Lesen schmunzeln und lachen. Es ist einfach ein tolles Sammelsurium an täglichen Amts-Irrsin, der hier so abgeht und viele Klischees sind schön betont ("O-Ton: Du arbeitest doch auf dem Amt, kannste mir nicht mal nen Termin beim Bürgeramt geben?").

Ich habe es auf jeden Fall sehr genossen, ein Buch von jemanden zu lesen, der/die weiß, was sich hinter den Bürotüren täglich so abspielt und würde auch einen evtl. zweiten Band lesen.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Gelungener dritter Band

Die letzte Lügnerin
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Das ist schon der dritte Band von der Justiz-Krimi-Serie von Schwiecker und Tsokos.

Auch dieser Band konnte mich wieder voll von sich überzeugen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen. Die Kapitel ...

Das ist schon der dritte Band von der Justiz-Krimi-Serie von Schwiecker und Tsokos.

Auch dieser Band konnte mich wieder voll von sich überzeugen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, sodass ich trotz meines sehr kurzen Arbeitswegs pro Strecke gut 2, 3 Kapitel lesen konnte.
Interessant finde ich wieder, dass man vermeintlich meint, von Anfang an mehr oder weniger alles durchschaut zu haben, doch weit gefehlt: Immer wieder kommen neue Ereignisse ans Licht, die das Geschehene in ein ganz neues Licht rücken.

Die Hauptfiguren (Rocco Eberhardt, Justus Jarmer und Tobias, der Freund von Rocco) harmonieren wieder einwandfrei und bringen gemeinsam Licht ins Dunkle. Obwohl der Band doch auch ins persönliche Leben von Rocco reinspielt (unter anderem handelt es darum, inwiefern Roccos Vater evtl. an dem Fall beteiligt sein könnte), finde ich, dass in dieser Hinsicht das Buch etwas flach geblieben ist. Ich hätte zumindest etwas mehr Interaktion zwischen Rocco und seinem Vater erwartet.

Persönlich fand ich diesen Band besser als den zweiten Band, kann aber nicht genau ausmachen, woran das liegt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.09.2022

Detailreiche und durchdachte Fantasy

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
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Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn es für meinen persönlichen Eindruck einige Schwächen hatte.

Zuerst möchte ich auf den Weltenaufbau eingehen, der meiner Meinung nach für High Fantasy ...

Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn es für meinen persönlichen Eindruck einige Schwächen hatte.

Zuerst möchte ich auf den Weltenaufbau eingehen, der meiner Meinung nach für High Fantasy wirklich wichtig ist. Das ist dem Autor hier wirklich außerordentlich gut gelungen! Ich hatte stellenweise das Gefühl, dass sich der Autor wirklich in die Welt verliebt und stundenlang über verschiedene Details gebrütet haben muss. Es gibt einige klassische Figuren (Kobolde, Hexen, Riesen...), insbesondere hat der Autor aber unterschiedlichste Gottheiten und deren Hintergründe, ein besonderes Spiel, verschiedenste Gedichter/Lieder, Münzen und Ähnliches eingearbeitet.

Der Protagonist erzählt im Präteritum über das Geschehene. Das war für mich zu Beginn eine Umstellung, da dadurch für mich meist ein gewisser Abstand zu den Geschehnissen erzeugt wird. Letztendlich ist das auch so gewesen. Der Schreibstil war zwar gut, das heißt, wenn ich gelesen habe, dann konnte ich auch gut weiterlesen aber es hat auch eine gewisse Distanz zu den Geschehnissen erzeugt. Ich konnte nicht wirklich mit den Charakteren mitfühlen, sondern mir wurde im Nachhinein eben eine Geschichte erzählt.

Zusammengefasst gebe ich dem Buch 3,5 Sterne. Der Weltenaufbau ist wirklich wahnsinnig ausgereift, aber die Charaktere blieben für mich blass und wurden eben nur auf Distanz betrachtet.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Gelungene Fortsetzung

Der dreizehnte Mann
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Der zweite Fall von Eberhardt hat es in sich, denn es handelt sich um eine leider sehr reale Begebenheit: Dem Kentler-Experiment. Beim Kentler-Experiment wurde ab ca. den 70er Jahren in Berlin Kinder in ...

Der zweite Fall von Eberhardt hat es in sich, denn es handelt sich um eine leider sehr reale Begebenheit: Dem Kentler-Experiment. Beim Kentler-Experiment wurde ab ca. den 70er Jahren in Berlin Kinder in die Obhut von pädophilen Menschen gegeben, da diese sich angeblich liebevoller um die Kinder kümmern könnten.

Trotz dieser schweren und bitteren Thematik konnte ich dieses Buch sehr flüssig lesen. Der Schreibstil ist wieder recht sachlich und es wurden viele verschiedene Aspekte von missbrauchten Kindern passend zum Fortgang der Story eingeflochten. Sehr überrascht war ich dann auch, als ich rausfand, dass es tatsächlich ein Interview von zwei Männern mit dem Spiegel gab, die als Kinder von einem pädophilen Pflegevater missbraucht wurden.

Schön fand ich in diesem Band, dass die Zusammenarbeit von Jarmer und Eberhardt noch weiter vertieft wurde.

Hervorheben möchte ich auch, dass die Kapitel immer sehr kurz gehalten sind, sodass man auch wenn man nicht so viel Zeit hat, kurz ein paar Kapitel lesen kann.

Zusammenfassend fand ich diesen Band vom Fall her etwas schwächer als den ersten Band. Wie schon im ersten Band auch, hat dieser Teil einen tollen Schreibstil und kurze Kapitel. Auch das Thema finde ich sehr wichtig. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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