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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2022

Mal etwas ganz Anderes

Die Ewigkeit ist ein guter Ort
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Mit "Die Ewigkeit ist ein guter Ort" hat Tamaar Noort ein kleines, aber feines Buch vorgelegt, eine Geschichte, die mich tatsächlich sehr berührt hat. Theologen Elke stellt eines Tages fest, dass sie unter, ...

Mit "Die Ewigkeit ist ein guter Ort" hat Tamaar Noort ein kleines, aber feines Buch vorgelegt, eine Geschichte, die mich tatsächlich sehr berührt hat. Theologen Elke stellt eines Tages fest, dass sie unter, wie sie es selbst nennt, sogenannter "Gottesdemenz" leidet, sie vergisst vieles, was mit dem Glauben und der Kirche zu tun hat, ja sogar das Vater unser will ihr nicht mehr einfallen. Daraufhin macht sich Elke auf, fährt nach Hause, an den Ort ihrer Kindheit, um der Sache auf den Grund zu gehen. Doch hier wird alles überschattet vom Tod ihres Bruders, der viel zu früh ums Leben kam. Vieles in diesem Buch dreht sich um Glauben und Kirche, Religion im weitesten Sinne, doch ich finde, auch für denjenigen Leser, der hiermit nichts am Hut hat, ist die Geschichte durchaus lesenswert, denn Elkes Suche ist auch eine Suche nach sich selbst, nach dem eigentlichen Sinn des Lebens. Ein Roman, der viel Tiefgang bietet, einmal erwas ganz Anderes, hat mich stellenweise sehr berührt, deshalb von mir die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung. Das Cover ist sehr gelungen und hat mich ebenfalls angesprochen, ich hoffe sehr, bald noch mehr von dieser Autorin zu lesen.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Zweiter Teil der Familiensaga - perfekt gelungen

Schicksalsstunden
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Nach Schicksalszeit liegt nun hier der zweite Teil der Familiensaga mit dem Titel Schicksalsstunden vor, und wieder hat Katja Maybach in meinen Augen großartige Leseunterhaltung geboten! Von Beginn an ...

Nach Schicksalszeit liegt nun hier der zweite Teil der Familiensaga mit dem Titel Schicksalsstunden vor, und wieder hat Katja Maybach in meinen Augen großartige Leseunterhaltung geboten! Von Beginn an war ich sofort in der Handlung drin, heißt in allen Handlungssträngen, denn es läuft vieles parallel, aber das ist ja auch im realen Leben nicht anders. Durch die vielen Charaktere, die im spannenden Strom der Geschichte unseres Vaterlandes Positives und Negatives erleben, entsteht eine Atemlosigkeit, die einen das Buch nur schwer zur Seite legen lässt! Ich fühlte mich allen Personen sehr sehr nah, die Autorin hat hier extrem authentisch die Charaktere skizziert, ich fühlte mich von dem mehr als flüssigen Schreibstil komplett mitgenommen. Waren mir noch im ersten Band die Frauenfiguren näher, ist mir nun auch der Cousin der Laverne Sprösslinge, Felix, sehr ans Herz gewachsen. Seine Heimatliebe zu Ostpreußen, dem Leben auf dem Land hat mich sehr berührt, und ich konnte sie so gut nachvollziehen. Die Geschichte spielt Anfang bis Mitte der 30iger Jahre des letzten Jahrhunderts, jüdische Bürger haben es zunehmend schwer, so auch Clara, mit ihrem unehelichen Sohn Maxim, das Kind von Franz Laverne, der im Krieg gefallen war. So vieles passiert, lauter Verwicklungen, persönliche Konflikte, doch im Mittelpunkt steht der Familienbesitz des Luxushotels, das von Tochter Luise hauptverantwortlich nach einem schweren Brand wieder aufgebaut wurde. Ich fühlte mich großartig unterhalten, fieberte mit allen Protagonisten mit und freue mich bereits jetzt auf einen hoffentlich nächsten, dritten Teil der Saga! Von mir gibt es auf jeden Fall die volle Punktzahl für großartige Leseunterhaltung und eine absolute Empfehlung für alle, die bereits wie ich Teil 1 geliebt haben!

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Veröffentlicht am 02.08.2022

Gelungene Fortsetzung und spannender historischer Krimi

Die Hafenärztin. Ein Leben für das Glück der Kinder (Hafenärztin 2)
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Da ich bereits den ersten Teil der Reihe rund um die Hafenärztin Anne Fitzpatrick sehr gerne gelesen hatte, war die Fortsetzung "Das Leben für das Glück der Kinder" quasi ein MUSS! Zwar fand ich den Untertitel ...

Da ich bereits den ersten Teil der Reihe rund um die Hafenärztin Anne Fitzpatrick sehr gerne gelesen hatte, war die Fortsetzung "Das Leben für das Glück der Kinder" quasi ein MUSS! Zwar fand ich den Untertitel etwas pathetisch und nicht unbedingt aussagekräftig genug, aber das ist auch schon der einzige Kritikpunkt. Henrike Engel hat mit einer weiteren Geschichte, in der die junge Frau, die im historischen Hamburg Anfang des 20. Jahrhunderts als Ärztin für die Benachteiligten Menschen am Rande der Gesellschaft, vor allem für Frauen kämpft, im Mittelpunkt steht, für großartige Leseunterhaltung gesorgt. Von der Stadt im Norden flohen damals viele Menschen auf Ozeandampfern Richtung Amerika und strandeten in diesem Zusammenhang in den sogenannten Auswandererhallen. Plötzlich gibt es dort vor allem unter den Kindern besonders viele Krankheitsfälle, ja sogar einen Todesfall. Doch was steckt dahinter? Anne versucht zu recherchieren, was den Verantwortlichen offenbar so gar nicht recht ist. Unterstützt wird sie wieder von der Pfarrerstochter und angehenden Lehrerin Helene Curtius und Polizeikommissar Berthold Rheydt. Dieser Roman ist einerseits historischer Krimi, aber auch so viel mehr! Er kritisiert die damaligen Zustände, wie ging man mit Menschen am Rande der Gesellschaft um, wie sehr mussten Frauen noch um Gleichberechtigung kämpfen. Dass Protagonistin Anne als selbständige Ärztin praktiziert ist alles andere als selbstverständlich, man, in erster Linie natürlich Männer, versucht ihr Steine in den Weg zu legen, wo immer es nur geht. Die Kriminalhandlung ist durchweg spannend, im letzten Viertel sogar geradezu atemlos, da konnte ich das Buch nicht mehr weglegen! Auch ein Schuss Romantik rund um das Liebesleben von Anne, Helene und Berthold darf nicht fehlen! Die drei Haupt Charaktere sind wieder überaus authentisch skizziert, wie überhaupt alle handelnden Personen. Man meint mitten in der Geschichte mit dabei zu sein, auch wenn wir mittlerweile 100 Jahre später leben. Obwohl ich Hamburg nicht gut kenne, hat mir das verwendete Lokalkolorit sehr gut gefallen. Nicht jedes Detail der vielen Handlungsstränge wird komplett aufgelöst, so fiebere ich bereits jetzt dem dritten Teil über die Hafenärztin entgegen, der Gott sei Dank im November erscheint! An dieser Stelle erst einmal die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.07.2022

In meinen Augen ein Muss für bibliophile Menschen

Das Glück auf der letzten Seite
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Mit diesem kleinen aber feinen Roman hat mich Cathy Bonidan wirklich komplett begeistert! Vom ersten Moment an mochte ich einfach alles an diesem Buch! Bereits das Cover ist in meinen Augen sehr sehr ansprechend, ...

Mit diesem kleinen aber feinen Roman hat mich Cathy Bonidan wirklich komplett begeistert! Vom ersten Moment an mochte ich einfach alles an diesem Buch! Bereits das Cover ist in meinen Augen sehr sehr ansprechend, so liebevoll gestaltet, dass ich das Buch in einer Buchhandlung auf jeden Fall zur Hand nehmen würde! Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht, und bereits die Leseprobe klang verheißungsvoll. Als ich dann endlich das gesamte Buch vor mir hatte, konnte ich nicht an mich halten und habe es in einem Rutsch durchgelesen. Es ist ausschließlich in Briefform gehalten, auch wenn ich diesbzgl manchmal skeptisch bin, hat es mir in diesem Fall unglaublich gut gefallen. Eine Frau findet in einem Hotel in der Schublade eines Hotels das Manuskript eines Romans und macht sich, wohlgemerkt in altmodischer Briefform auf die Suche nach dem Verfasser desselben. Es stellt sich heraus, dass der ursprüngliche Autor des Geschriebenen dasselbe nicht beendet hatte, sondern dies durch eine weitere Person geschah. Anhand dieser Ausgangslage entspinnt die Autorin eine so wunderbar konzipierte Geschichte, die in meinen Augen für Buchliebhsber ein MUSS darstellt. Ich selbst pflege und liebe in unserer virtuellen Welt den Brauch des (mit Füllfederhalter) von Hand geschriebenen Briefes. Vielleicht allein schon deshalb hat mich dieses Buch entzückt! Der Schreibstil und die verwendete Sprache war einfach genau meinst! Danke dafür an Cathy Bonidan und bitte unbedingt mehr davon! Die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung verstehen sich natürlich von selbst!

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Veröffentlicht am 15.07.2022

Spannender Thriller

Nur du und ich
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Aufmerksam geworden war ich in erster Linie durch das ein wenig düster wirkende und damit aber auch perfekt zur Handlung passende Cover sowie den ansprechenden Klappentext, der mich zwar zuerst etwas Anderes ...

Aufmerksam geworden war ich in erster Linie durch das ein wenig düster wirkende und damit aber auch perfekt zur Handlung passende Cover sowie den ansprechenden Klappentext, der mich zwar zuerst etwas Anderes erwarten ließ, doch wurde ich tatsächlich in keiner Weise enttäuscht! Wir lernen Protagonistin Ellie kennen, eine junge Studentin, die seit mittlerweile sechs Monaten eine Affäre, man kann es auch Beziehung nennen, mit ihrem sehr viel älteren Professor der Literatur, Steven, verbindet. Kapitelweise wechselnd aus der Sicht der beiden Hauptpersonen erfahren wir Stück für Stück mehr über das Verhältnis zwischen den beiden, die ein romantisches Wochenende in einem abgelegenen Haus am Meer mitten im Winter verbringen möchten. Doch nur einer der beiden wird dieses Stelldichein überleben. Was verbergen Ellie und Steven, jeder für sich, für ein Geheimnis? Von Beginn an war ich in der Geschichte drin, die Autorin hat mich mit ihrem packenden Schreibstil sofort mitgenommen. Obwohl ich einerseits eigentlich etwas mehr Sympathien für Ellie hatte, vielleicht aufgrund von sogenannter "Frauensolidarität", war ich doch hin und her gerissen, wem ich Glauben schenken sollte. Laure van Rendsburg lockt den Leser immer noch einmal auf eine falsche Fährte, so dass ich tatsächlich bis zum Schluss gerätselt habe, wie sich alles entwickeln wird. Für mich ein toller, spannender Thriller, das Debüt der Autorin, ich hoffe, da kommt noch sehr viel mehr! Danke für perfekte Leseunterhaltung und natürlich gibt es von mir die volle Punktzahl!

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