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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2020

Tolle Fortsetzung

Die Ärztin: Stürme des Lebens
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Ricarda's Traum ist endlich Wirklichkeit. Das Medizinstudium hat sie erfolgreich hinter sich gebracht und jetzt ist sie tatsächlich Ärztin. Doch ganz so einfach wie sie sich das vorgestellt hat ist es ...

Ricarda's Traum ist endlich Wirklichkeit. Das Medizinstudium hat sie erfolgreich hinter sich gebracht und jetzt ist sie tatsächlich Ärztin. Doch ganz so einfach wie sie sich das vorgestellt hat ist es nicht. Ihre Hochzeit mit dem Rechtsanwalt Georg, dessen Familie in München eine erfolgreiche Brauerei besitzt, ist zwar glücklich, aber Ricarda fühlt sich einfach nicht wohl. Ihre eigene Praxis läuft nicht so wie sie es sich vorgestellt hat, kaum jemand nimmt ihre Dienste in Anspruch. Als immer mehr Kinder von der Diphtherie heimgesucht werden versucht sie alles um die Kinder ihrer Schwägerin zu retten, doch selbst die glaubt nicht an Ricarda.
Auch der 2. Band der Ärztin konnte mich wieder von der ersten Seite an fesseln. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd zugleich. Man spürt, mit wieviel Liebe die Protagonisten erschaffen wurden. Man bekommt in etwa einen Einblick, wie schwer das Leben für berufstätige Frauen damals war. Ohne Einwilligung des Mannes ging gar nichts. Auch die damalige prekäre politische Lage bleibt nicht unerwähnt und ist nicht minder interessant. Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen und freue mich schon auf Band 3

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Starke Frauen

Die Ärztin: Das Licht der Welt
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Die 13 jährige Ricarda lebt mit ihren Eltern und ihrer Schwester auf Gut Freystetten in der Mark Brandenburg. Ihr Vater ist der Gärtner des Gutes, die Mutter ist die Köchin. Für die Kinder ist es selbstverständlich ...

Die 13 jährige Ricarda lebt mit ihren Eltern und ihrer Schwester auf Gut Freystetten in der Mark Brandenburg. Ihr Vater ist der Gärtner des Gutes, die Mutter ist die Köchin. Für die Kinder ist es selbstverständlich mitanzupacken. Das Leben ist geprägt von der vielen Arbeit. Ein wenig neidisch schaut Ricarda auf ihre Schwester Antonia, diese ist mit Florentine, der Enkeltochter des Grafen, befreundet. Doch an Weihnachten 1876 sollte sich das Leben der Familie dramatisch verändern. Bei einem Unglück stirbt Antonia, Florentine überlebt nur mit Hilfe von Ricarda. Doch jetzt wird für Ricarda eine Entscheidung getroffen, die den Rest ihres Lebens verändern wird. Sie fährt mit Florentines Tante nach Berlin, die dort schon als Ärztin praktiziert. Ihr Lebenstraum sollte sich, nach einigen Anlaufschwierigkeiten erfüllen, sie darf Medizin studieren.
Durch eine Empfehlung wurde ich auf das Buch aufmerksam und ich wurde nicht enttäuscht. Ohne Probleme war ich sofort mitten im Geschehen der Geschichte. Die Autorin konnte mich mit ihrem einprägsamen, flüssigen Schreibstil sofort gefangen nehmen. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und man bekommt eine Ahnung, wie problematisch es in der damaligen Zeit für Frauen war in den Genuss eines Medizinstudiums zu kommen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den 2. Teil dieser Reihe

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Veröffentlicht am 25.09.2020

Passiert leider täglich

Wenn das Meer leuchtet
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Marie hat es nicht gerade leicht in ihrem Leben. Seit sie denken kann werden sie und ihr Bruder an der Schule gemoppt. Warum? Keine Ahnung, sie ist eben so wie sie ist. Zurückhaltend, schüchtern und ihr ...

Marie hat es nicht gerade leicht in ihrem Leben. Seit sie denken kann werden sie und ihr Bruder an der Schule gemoppt. Warum? Keine Ahnung, sie ist eben so wie sie ist. Zurückhaltend, schüchtern und ihr Selbstbewusstsein ist gleich Null. Noch größere Sorgen macht sie sich aber um ihren Bruder Collin. Nur knapp kam er nach einer Hirnhautentzündung mit dem Leben davon. Zurückgeblieben sind körperliche Defizite, die seine Mitschüler gnadenlos ausnützen. Sein täglicher Schulgang ist für ihn ein einziger Alptraum. Die Hoffnung, dass es in der neuen Schule endlich für Marie besser wird, zerschlägt sich leider sehr schnell. Ein großes Missverständnis lässt dann alles noch mehr eskalieren und dann kommt ausgerechnet Hilfe von einer Seite, die sich Marie nie hätte vorstellen können.

Mir war die Autorin Jessica Koch bisher völlig unbekannt. Das werde ich aber ganz schnell ändern. Eindringlich schreibt sie über das Thema Mobbing, dass so leider jeden Tag an unseren Schulen passiert und sich durch alle Gesellschaftsschichten zieht. Es ist erschreckend, wie weit Menschen gehen nur um vermeintlich Spaß zu haben. Die Opfer müssen diesem Treiben hilflos zusehen, sich zu wehren ist fast unmöglich. Leider wird immer noch lieber weggeschaut statt zu helfen, die Zivilcourage ist fast immer nur in der Gruppe ausgeprägt, was es natürlich für die Mobbenden einfach macht. Die Autorin hat es mit ihrem flüssigen, einprägsamen Schreibstil auf den Punkt gebracht. Die Charaktere sind gut beschrieben und man muss einfach sein Mitgefühl weitergeben. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich vergebe gerne 5 Sterne

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Es geht weiter

Die Schwestern vom Ku'damm: Wunderbare Zeiten
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Die schlimmsten Zeiten sind für die Thalheims vorbei. Endlich geht es mit dem Kaufhaus wieder aufwärts. Möglich macht das das Erbe von Rikes Großvater mütterlicherseits. Doch noch ist nicht alles eitel ...

Die schlimmsten Zeiten sind für die Thalheims vorbei. Endlich geht es mit dem Kaufhaus wieder aufwärts. Möglich macht das das Erbe von Rikes Großvater mütterlicherseits. Doch noch ist nicht alles eitel Sonnenschein, Rikes Bruder Oskar, der jahrelang in russischer Kriegsgefangenschaft war, wird ihr wieder kurzerhand von ihrem Vater vor die Nase gesetzt. Für ihn zählen nur Männer etwas, egal was sie bisher geleistet hat. Doch Oskar hat noch immer schwer an dem Trauma Krieg zu kämpfen. Seine Entscheidungen könnten das Kaufhaus wieder in Schieflage bringen. Auch von Silvie, der Zwillingsschwester von Oskar kommt keine große Hilfe. Sie genießt ihr Leben in vollen Zügen.
Endlich konnte ich den 2. Teil der Ku'damm -Saga lesen und wieder hat es Brigitte Riebe geschafft, mich in die damalige Zeit zu katapultieren. Nachdem es im ersten Teil größtenteils um Rike ging, lernen wir jetzt Silvie besser kennen. Sie lebt ganz für ihren Beruf bei einem Radiosender und ihre Sendung Stimmen lassen sie auf der Erfolgswelle schwimmen. Ihr Charakter steht für die vielen Frauen, die sich auch in dieser Zeit schon emanzipiert haben. Die Autorin besticht durch ihren sehr angenehm, lebendigen Schreibstil. Die Protagonisten sind liebevoll und detailliert beschrieben, fast meint man man hätte Freunde vor sich. Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Super Einstieg

Die Schwestern vom Ku'damm: Jahre des Aufbaus
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Für Familie Thalheim aus Berlin beginnt kurz nach dem Krieg ein neues Leben. Ihr Kaufhaus liegt in Schutt und Asche, doch an aufgeben denkt niemand. Leider ist das nicht ganz so einfach, da auf dem Markt ...

Für Familie Thalheim aus Berlin beginnt kurz nach dem Krieg ein neues Leben. Ihr Kaufhaus liegt in Schutt und Asche, doch an aufgeben denkt niemand. Leider ist das nicht ganz so einfach, da auf dem Markt so gut wie nichts zu haben ist. Stoffe für Kleider fehlen und der Vater, der das Kaufhaus mit strenger Hand geführt hat, ist immer noch im Krieg verschollen. Rike, die älteste Tochter versucht mit allen Mitteln, dass Haus wieder zu seinem früheren Ruhm zu verhelfen. Brigitte Riebe hat mit viel Liebe zum Detail die Familie Thalheim auferstehen lassen. Durch sie lässt sie uns erfahren, wie schwer es im damaligen Deutschland in der Nachkriegszeit war. Mir hat das Buch gut gefallen, und ich freue mich schon auf die beiden Nachfolgebücher.

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