Noch nicht ausgereifter Roman
Die Wellington-Saga - VersuchungZum Cover:
Das Cover ist der Grund für meinen Kauf. Ich finde es sieht edel und sehr hübsch und hochwertig aus und obwohl ich den Klappentext nicht wirklich spannend fand, habe ich das Buch gekauft, weil ...
Zum Cover:
Das Cover ist der Grund für meinen Kauf. Ich finde es sieht edel und sehr hübsch und hochwertig aus und obwohl ich den Klappentext nicht wirklich spannend fand, habe ich das Buch gekauft, weil ich mehrmals daran vorbeigekommen bin und mich das Cover jedes Mal angezogen hat.
Zum Inhalt:
"Champagner und Jetset interessieren die junge und kluge Tierärztin Georgia nicht. Daher stimmt sie wenig begeistert zu, ihren besten Freund zu einem der glamourösen Reitturniere in Wellington, Florida, zu begleiten. Ausgerechnet Alejandro, der unglaublich attraktive älteste Sohn des mächtigen Del Campo Clans, wirft dort ein Auge auf sie und zieht sie wie ein Sturm in eine Welt, in die Georgia so gar nicht zu passen scheint. Doch er ist kein Mann, der ein Nein akzeptiert ... "
Zu den Charakteren:
Georgia ist ein spannender Charakter, weil sie sich trotz ihrer Minderwertigkeitsgefühle gegen die anderen durchsetzt und immer ihre Meinung kundtut. Sie ist zwar teilweise etwas unsicher aber meist sehr zielgerichtet und selbstsicher. Damit erkennt man auch schon eines meiner Hauptprobleme mit diesem Roman: Die Figur war für mein Empfinden zu gespielt, weil die Autorin sich hin und wieder hat hinreissen lassen, ambivalent zu schreiben. Deswegen war Georgia für mich nie wirklich greifbar. Die Erzählperspektive hat diesen Eindruck noch verstärkt.
Alejandro gefällt mir in dieser Hinsicht viel besser, weil er sich während der Geschichte zwar weiterentwickelt aber nicht eine komplette Kehrtwende hinlegt. Seine Vergangenheit ist logisch aufgebaut und ich konnte mich auch viel besser in ihn hineinfühlen, was mir ansonsten bei männlichen Protagonisten nicht gelingt.
Zum Schreibstil:
Der Schreibstil ist nichts für mich, leider. Die Geschichte an und für sich hat mir gefallen nur war es leider eine ziemliche Quälerei, weil die Geschichte in einer mühsamen Erzählweise erzählt wird. Die Sichten springen zwischen den Protagonisten hin und her - ohne dass man nun irgendwie darauf hingewiesen wird. Ebenfalls finde ich es sehr schade, dass die Autorin zwar mit Nacho zusammengearbeitet hat, aber zugleich auch extrem typisch "fraulich" geschrieben hat. Also man spürt einfach, dass eine Frau dieses Buch geschrieben hat, weil viel Augenmerk auf Aussehen und gut gebildete Körper gelegt wird. Insgesamt also enttäuschend.
Meine Meinung:
Wie bereits erwähnt, war ich sehr enttäuscht von dem Roman. Die Geschichte hat mir gegen meine Erwartungen wirklich gut gefallen - obwohl ich mit Pferden ansonsten nie etwas anfangen kann in Büchern - Aber leider hat mich der Schreibstil einfach so genervt, dass ich dem Buch leider nicht eine genügende Note geben kann. Wer sich nicht an konfusen Charakteren und etwas mühsamen Sichtwechseln stört, wird das Buch mögen. Für die anderen : Lest es besser nicht...