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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2017

Eindringliches Sachbuch

Planet Planlos
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Planet Planlos
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Knaur Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Knaur HC; Auflage: Originalausgabe (2. Oktober 2017) und hat 320 Seiten. ...

Planet Planlos
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Knaur Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Knaur HC; Auflage: Originalausgabe (2. Oktober 2017) und hat 320 Seiten.
Kurzinhalt: Superstürme, Dürre, Dauerregen, Überschwemmungen – der Klimawandel ist da. Das Bestsellerduo Bonner/Weiss („Generation Doof“) knöpft sich die Erderwärmung und den Klimawandel vor und sagt, wie es so weit kommen konnte, wie schlimm es wirklich ist und was wir jetzt tun müssen.
Obwohl in den Nachrichten Daueralarm herrscht, das Wetter Kapriolen schlägt, der Meeresspiegel steigt und die Pole schmelzen, wettern Scharfmacher allerorten gegen die Klimawissenschaft und die Politiker haben keinen Plan.
Verwundert reiben wir uns die Augen: Vor gar nicht langer Zeit sah alles noch so gut aus – für uns, die wir im vergangenen Jahrhundert zwischen Mondlandung und Mauerfall geboren sind. Greenpeace kümmerte sich um Waldsterben und Ozonloch. Der Technikboom verhieß uns eine glänzende Zukunft. Alles sollte besser werden.
Heute stehen wir vor dem Chaos: Was bedeutet der Klimawandel wirklich für uns? Wie wird er unsere Welt verändern? Wo haben wir in den letzten Jahrzehnten die falsche Abfahrt genommen? Und: Ist die Menschheit noch zu retten oder sind wir die Generation Weltuntergang?
Meine Meinung: Das Buch liest sich sehr gut auch für einen Laien, der sich vielleicht nicht so mit dem Wetter und dem Klimawandel beschäftigt. Es ist auch gut mit Bildern und Graphiken hinterlegt. Auch wenn ich mich schon viel mit dem Thema beschäftigt habe, deswegen waren das auch leider keine neuen Fakten für mich. Es ist eigentlich nur eine Aneinanderreihung von Fakten über den Klimawandel, der eigentlich immer weiter voran schreitet. Und das ist eigentlich der Konsens von dem Buch, dass jeder was machen kann und könnte, aber dies ist ja nur im privaten Haushalt möglich und leider im politischen Sinne wird von unserer Regierung nichts weiter gemacht. Und sie wissen um das Problem schon länger, aber da tut sich nix.
Am meisten hat mich ein Kapitel sehr gefesselt, wieviel ein normaler mensch in seinem ganzen Tun und Arbeiten an CO² ausstößt, dies ist schon erschreckend. Aber leider macht die Politik auch viel zu wenig, dass noch mehr Menschen auf ihr Auto verzichten würden, denn ich bin auch nicht in der Lage ohne Auto auf Arbeit zu fahren, da ich keine Busse oder Züge habe, die mich von a nach B bringen. Aber ich mache schon viel, wie gesagt im privaten, um Wasser zu sparen und Strom zu sparen und kleinere Einkäufe mache ich mit dem Rad.
Mein Fazit: Dieses Buch sollten diese Protzer mit ihren dicken Karren und ihren Megahaus mit ihren vielen technischen Geräten, die kein Mensch braucht, immer mal wieder lesen, damit sie merken, was sie da eigentlich tun. Und es sollte Pflichtlektüre in der Schule werden, denn unsere Kinder werden dies einmal ausbaden müssen.
Ich vergebe 5 Sterne, da ein humorvolles, trotzdem eindrückliches Buch mit vielen Fakten ist, was man gut lesen kann und ich kann es jedem empfehlen.

Veröffentlicht am 28.10.2017

Guter und solider Krimi

Sturmläuten
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Sturmläuten
Herausgeber ist Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: Originalausgabe (16. Februar 2017) und hat 512 Seiten.
Kurzinhalt: Schleswig-Holstein, kurz vor Weihnachten. Auf der Halbinsel ...

Sturmläuten
Herausgeber ist Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: Originalausgabe (16. Februar 2017) und hat 512 Seiten.
Kurzinhalt: Schleswig-Holstein, kurz vor Weihnachten. Auf der Halbinsel Holnis wird in einem hohlen Baumstamm eine verweste Frauenleiche gefunden. Für Hauptkommissar John Benthien, den ermittelnden Beamten, ist dieser Fall besonders, denn der Baum mit der Leiche steht im Garten der Eltern seiner Exfreundin Karin. Und es kommt noch schlimmer: Ein paar Tage später wird Karin im selben Garten erschlagen, und alle Hinweise deuten ausgerechnet auf Benthien als Täter. Für den Kommissar stehen zwei Dinge fest. Erstens: Er ist unschuldig. Zweitens: Er wird den wahren Mörder finden.
Meine Meinung: Das Buch liest sich sehr schnell, ist temporeich und auch sehr witzig. Das einzig negative, was ich sagen kann, dass es manchmal ein wenig zu langatmig daher kommt, Da werden Sachen beschrieben, die den Leser eigentlich nur am Rande interessieren und auch sehr üppig ausgeschmückt. Aber die eigentliche Polizeiarbeit wird sehr gut beschrieben und liest sich gut. John steht diesmal im Focus eines neu hinzugekommenen Beamten, der ihn da richtig in die Pfanne hauen will und nur noch diese Spur verfolgt. Er dichtet John sogar ein Verhältnis zu seiner Ziehtochter an und das ist sehr spannend zu lesen. Aber sein gesamtes Team steht hinter ihm und hilft ihm. So soll es ja auch sein.
Auch wenn ich die anderen Bücher von der Autorin noch nicht gelesen habe, hatte ich keine Schwierigkeiten mit den Personen, es wurde alles erklärt und dies hat für mich zugereicht. Die Kapitel waren diesmal ungewöhnlich, denn es gab keine, es wurden nur die Tage kurz angegeben, deswegen ist man im Kapitel dann beim Lesen ein wenig unterbrochen worden, aber am Ende hat es mich schon gar nicht mehr gestört.
Mein Fazit: Ein guter Krimi, der auch noch an der Nordsee spielt, ich habe viel von der Landschaft wieder erkannt. Ich vergebe 4 gute Punkte und kann den Krimi guten Gewissens weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 15.10.2017

Nicht so meins

Die Attentäterin
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Die Attentäterin
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem HarperCollins Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist HarperCollins; Auflage: 1 (9. Oktober 2017) und es hat 512 ...

Die Attentäterin
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem HarperCollins Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist HarperCollins; Auflage: 1 (9. Oktober 2017) und es hat 512 Seiten.
Kurzinhalt: Ein verheerender Bombenanschlag des IS im Pariser Marais-Viertel zwingt Geheimagent Gabriel Allon ein letztes Mal ins Feld: Anstatt seinen Posten als Chef des israelischen Geheimdienstes anzutreten, hilft der legendäre Agent den französischen Behörden, den Drahtzieher des blutigen Terroraktes zu suchen. Außer dessen Namen – Saladin – weiß man nichts über ihn. Allon sieht keinen anderen Weg ihm nahezukommen, als die Terrorgruppe durch einen Spion zu unterwandern. Und so schickt er die junge Ärztin Nathalie Mizrahi, als fanatische Attentäterin getarnt, mitten in das Reich der Finsternis …
Meine Meinung: Ich habe schon ein paar Bücher von Daniel Silva gelesen, aber diesmal war das Buch für mich nicht so spannend wie die anderen. Ich weiss auch nicht so recht, woran es nun lag, aber irgendwie ist keine Spannung hochgekommen. Vielleicht auch, weil die Protagonistin diesmal eine Frau war und Gabriel Allon nur im Hintergrund ein wenig fungiert hat. Auch die vielen Geheimdienste, die diesmal eine Rolle spielten, die waren zuviel und auch die Akteure, die dazugehörten, die habe ich lange nicht so einsortiert. Und ich weiß, dass in einem Buch, dass über den Terrorismus schriebt, viele arabische Namen vorkommen, aber mir waren das eindeutig zu viele Akteure und manchmal auch zu viele Handlungen nebeneinander her. Und ich finde es schade, dass der Autor davon ausgeht, dass jeder Leser weiss, was einige arabischen Wörter bedeuten, am Anfang hat er ja noch hingeschrieben, was das bedeutet, aber ab der Mitte hat er einfach nur das arabische Wort geschrieben, welches man aber vorher nicht gelesen hat. Und ich weiss nicht, ob ich das als Deutscher wissen muss. Die Kapitel waren gut und auch die Schriftgröße war gut zum Lesen geeignet, sodass die 500 Seiten schnell umgeblättert waren. Sicherlich konnte mir das Buch viele Informationen bieten über den Terrorismus und deren Folgen und es wurde gut recherchiert.
Mein Fazit: Leider hat mich das Buch nicht gepackt und daher vergebe ich nur 3 Sterne, denn es hat mich schon sehr verwirrt und Spannung baute sich kaum auf, nur auf den letzten Seiten. Ich fand die Vorgänger von dem Autor besser!

Veröffentlicht am 15.10.2017

Digitale Welt, die zum Nachdenken anregt

Gebete an die Cloud
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Gebete an die Cloud
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde mitlesen und danke dem epubli Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist epubli; Auflage: 1 (17. September 2017) und hat 122 Seiten. ...

Gebete an die Cloud
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde mitlesen und danke dem epubli Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist epubli; Auflage: 1 (17. September 2017) und hat 122 Seiten.
Kurzinhalt: Die Seele eines Toten ist in der Cloud gefangen, eine Künstliche Intelligenz überrascht mit einem unerwarteten Bekenntnis und ein kleines Mädchen freut sich auf ihr Tech-Implantat.

Fünf phantastische digitale Geschichten erzählen mit überraschenden Wendungen von den Hoffnungen und dem Horror einer digitalen Zukunft und Visionen, die bereits unseren Alltag erreicht haben.

In fünf Kurzgeschichten zeichnet Olaf Kolbrück eine Zukunft, die schon morgen Realität werden könnte. Die originellen Geschichten überraschen mit Horror, phantastischen Ideen und zuweilen leisem Humor.
Meine Meinung: Eine von den fünf Geschichten war so gar nicht meine, weil sie zuviele Fachwörter in sich hatte, aber die anderen 4 lasen sich sehr schnell, waren gut verständlich und auch nachvollziehbar. Leider ist in diesen Geschichten schon ein wenig Wahrheit mit drin, denn so fern ist diese Realität schon gar nicht mehr mit eingepflanzten Chip oder dass sich dinge materialisieren. Die Geschichten waren sehr kurz, aber wahrscheinlich könnte man sie noch zu einer Fortsetzung hernehmen. Auf jeden Fall kann man sich grauen, vor dem, was sich alles so anstellen läßt in dieser unserer digitalen Welt. Auch wenn ein paar dieser Kurzgeschichten auch ins utopische abdriften, sieht man immer noch die Gefahr, die sich dahinter verbirgt. Ich war jedenfalls voll von dem Buch überzeugt und hoffe, dass der Autor noch mehr solche Bücher hinausbringt. Denn in der Kürze liegt die Würze, auch wenn es nur Kurzgeschichten sind, sagen sie alles, was man wissen muss.
Mein Fazit: Nicht schlecht und man kann noch lange hinterher überlegen, was heute schon machbar ist und was in ein paar Jahren mit unserer digitalen Welt passieren kann. Und das ist nicht immer ein guter Fortschritt, wie ich finde. Ich vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.10.2017

Beeindruckend

Am Leben Sein
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Am Leben sein
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Spica Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Spica Verlag GmbH; Auflage: 1 (21. August 2017) und hat 164 einfühlsame ...

Am Leben sein
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Spica Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Spica Verlag GmbH; Auflage: 1 (21. August 2017) und hat 164 einfühlsame Seiten.
Kurzinhalt: Die Diagnose ALS erhielt Paul im Alter von 17 Jahren. In den Jahren des Leidens nutzte er seine beson¬deren musikalischen Begabungen, seine künstlerischen Ambitionen und seine mentale Stärke und hinterließ damit wunderbare Spuren. Seine außergewöhnliche Geschichte, begleitet von seiner Musik auf einer Audio-CD und den „Ansichten eines Sterbenden“ in den zahlreichen Fotos, eröffnet einen besonderen Blick auf das Leben, unser Leben und das Sterben.

Dennoch bleibt die Geschichte nicht bei Pauls Leidensweg stehen, sie steht gleichsam vertretend für alle sterbenskranken Menschen, die trotz ihres außerordentlich großen Leides immer wieder Kraft schöpfen und ihre Energien freisetzen, und die liebevoll begleitet werden von ihren Nächsten. ¬Themen wie Leid, Mitgefühl, Würde, Leben, Sterben und ¬Spiri¬tualität rücken dabei unweigerlich in den Fokus der Be¬trachtung. Am Ende steht eine alles ¬entscheidende Konsequenz, die wir Erdenbürger unser gesamtes Leben lang nie vergessen sollten:
DIE LIEBE IST DER SINN UNSERES LEBENS!
Meine Meinung: Das Buch ist eigentlich sehr nüchtern geschrieben, also, das meine ich aus der Sicht der Mutter. Das Buch hat keine Kapitel, dafür aber viele Fotos und auch die Gedanken zu den Titeln, die auf der CD drauf sind. Und es ist noch eine extra Sicht von einer Freundin von Paul zu lesen. Insgesamt ist das Buch eher schnörkellos, es ist ja nicht nur aus der Sicht von der Mutter geschrieben, denn alle kommen zu Wort und ich finde es trotzdem sehr gefühlvoll. Am Ende kamen mir sogar ein paar Tränen. Der Weg, den Paul gehen muss, ist sehr toll beschrieben, auch sein Mut zum Leben, seine Unabhängigkeit und sein selbstbestimmtes Leben, dass er trotz ALS noch führen möchte. Und er macht immer etwas aus seinem Leben, auch wenn immer mehr Körperregionen eingeschränkt sind. Ich kenne mich mit der Materie aus, deswegen weiss ich, wovon Paul und seine Mutter sprechen, auch welche Hürden sie nehmen mussten oder was sie eigentlich noch alles verschwiegen haben in dem Buch. Ich denke, das Buch könnte vielen Angehörigen und Betroffenen sehr helfen.
Mein Fazit: Ein tolles, noch lange mir im Gedächtnis bleibendes Buch über einen starken jungen Mann, der eine unheilbare Krankheit hat und versucht hat, sie zu besiegen! Die CD hat tolle Musik, teils von ihm, auch von der Mutter ist ein Lied und vor allen Dingen deutschsprachig. Ich vergebe 5 Sterne und kann eine klare Leseempfehlung vergeben.