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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2022

Gelungener Start einer Reihe!

Dark Rise
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Ich habe mich sehr gefreut bei der Leserunde zu Dark Rise mitmachen zu können. Zum einen liebe ich den Austausch mit anderen und die Möglichkeit, ganz viele unterschiedliche Meinungen zu einem Buch lesen ...

Ich habe mich sehr gefreut bei der Leserunde zu Dark Rise mitmachen zu können. Zum einen liebe ich den Austausch mit anderen und die Möglichkeit, ganz viele unterschiedliche Meinungen zu einem Buch lesen zu können. Zum anderen wollte ich schon lange mal ein Buch von C.S. Pacat lesen und hatte nun endlich die Möglichkeit.

Darum geht’s:
Eigentlich war die Dunkle Magie vergessen. Nur die Vereinigung der Stewards sind sich der Gefahr bewusst und beschützen die Welt mit ihrem Leben. Doch die Dunkle Magie rüttelt sich wieder und die Rückkehr des Dunklen Königs steht kurz bevor.
In diese Ungewissheit stolpert will. Nach dem Tod seiner Mutter scheint er ständig auf der Flucht zu sein. Nach einem Vorfall an den Docks von London trifft er auf Violet, mit der er gemeinsam in den Kreis der Stewards aufgenommen wird. Will scheint die einzige Person zu sein, die die Rückkehr verhindern kann. Doch nimmt Will wirklich die Rolle ein, die ihm von allen zugeschrieben wird?

Das Setting:
Der Handlungsort London war, was mich besonders dazu geleitet hat das Buch lesen zu wollen. Die Stadt selbst hat schon etwas Magisches und bietet sich deshalb sehr gut als Setting eines Fantasy-Buches an. Zudem kommt die Handlungszeit im frühen 19. Jahrhundert. Dark Rise passt da sehr gut rein. Ein bisschen dreckig, ein bisschen düster: perfekt!

Die Charaktere:
Wo soll ich da nur anfangen? In Dark Rise lernen wir eine ganze Reihe interessanter Charaktere kennen. Als Hauptcharakter kann wohl Will gesehen werden. Zu Beginn des Buches gerät er in Gefangenschaft. Durch seine eigenen Kräfte, die Hilfe der Stewards und Violets großes Herz kann er den Bösewichten der Geschichte entkommen. Seine Geschichte über das ganze Buch ist wirklich spannend. Zum einen versucht er die Mörder seiner Mutter zu finden, um sich zu rächen. Andererseits versucht er seine Rolle als „Retter“ vor der dunklen Magie einzunehmen. Dies gestaltet sich allerdings als äußerst schwer. Mit gefiel besonders die ruhige Art, die Will über das ganze Buch ausstrahlt. Dies unterscheidet ihn meiner Meinung nach von anderen Protagonisten aus dem Genre, die meist eher mit dem Kopf durch die Wand laufen. Dies zeigt sich auch in seinen Plänen, die zumeist sehr bedacht wirken.
Violet erschien mir ein wenig anders. Sie wuchs im Schatten ihres Bruders auf und wollte ihr Leben lang nur so sein wie er. Ihr wurde eine unglaubliche Stärke vererbt, aber es fällt ihr noch recht schwer diese auch zu nutzen. Bei den Stewards erhält sie nun die Chance ihre Kräfte zu meistern und eine eigene Aufgabe zu finden. Violet ist sehr aufopferungsvoll, sucht nach ihrem Platz in der Gemeinschaft der Stewards und versucht mit der Abweisung durch ihre Eltern klarzukommen. Besonders zum Ende des Buches wird sie sich ihres eigenen Wertes bewusst und wird eins mit ihrer Kraft. Besonders Will gegenüber ist sie sehr beschützerisch und versucht ihn so gut es geht vor, durch sie gesehene, negative Einflüsse zu beschützen.
In der Halle der Stewards lernen sie den zunächst sehr arrogant wirkenden Cyprian kennen. Er zählt zu den talentiertesten Anwärtern der Stewards und weiß dies auch zu zeigen. In seinen ersten Auftritten mochte ich ihn überhaupt nicht. Jedoch musste er einen tragischen Schicksalsschlag im Buch überstehen, der ihn dazu brachte, das Leben ein wenig anders zu sehen.
Catherine und Elizabeth konnte ich zunächst gar einordnen. Ihre Rolle in der Geschichte wurde mir erst recht spät bewusst. Zunächst dachte ich, sie wären nur ein nettes Anhängsel, dass ein wenig Romantik in die Geschichte bringen soll. Dies stellte sich allerdings als ganz anders heraus. Die beiden sind mir mit der Zeit auch etwas ans Herz gewachsen, weshalb das Ende des Buches umso mehr wehtat.

Die Geschichte:
Die ersten paar Kapitel des Buches konnten mich wirklich in ihren Bann ziehen. Die Stimmung und die Dinge, die neu zu entdecken waren, konnten mich einfach begeistern. Als wir jedoch gemeinsam mit unseren Charakteren London verließen schlief für mich die Story etwas ein. Die Zeit in der Halle der Stewards war für mich einfach zu lang und mit zu wenig Action versehen. Dies änderte sich allerdings im letzten Drittel des Buches schlagartig! Die Wendung und Schicksalsschläge häuften sich regelrecht und ich wusste gar nicht mehr wie mir geschieht. Ich war wirklich geschockt. Hier waren in der Geschichte schon fast einige Horrorelemente zu erkennen. Deshalb ist das Buch für mich, auch mit einem kleinen Durchhänger in der Mitte, wirklich gelungen. Außerdem: Die letzte Szene? Ich brauche mehr!

Fazit:

Ich wurde von Dark Rise definitiv nicht enttäuscht. Als erstes Buch von C.S. Pacat, dass ich gelesen habe, konnte es mich für ihren Schreibstil und die Charaktere begeistern. Ich empfehlen es allen, die sich eine Geschichte wünschen, die packend, gefühlvoll und voll von Wendungen ist. Von mir gibt es definitiv eine Empfehlung!

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 07.10.2021

Tolles Leseerlebnis!

Was wir in uns sehen - Burlington University
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Ich freue mich schon seit Monaten auf das neue Buch von Sarina Bowen. Seit Jahren bin ich großer Fan all ihrer Reihen, aber besonders die True-North-Reihe zieht mich immer wieder in ihren Bann. Ich mag ...

Ich freue mich schon seit Monaten auf das neue Buch von Sarina Bowen. Seit Jahren bin ich großer Fan all ihrer Reihen, aber besonders die True-North-Reihe zieht mich immer wieder in ihren Bann. Ich mag das Setting in Vermont auf der Farm der Shipley-Familie sehr. In jedem Buch trifft man alte Charaktere wieder und lernt neue kennen. Dass es nun mit der Burlington-University-Reihe eine Fortsetzung gibt hat mich sehr gefreut. Übertroffen wurde dies nur noch dadurch, dass ich das Buch in der Leserunde der Lesejury entdecken durfte.

Schon allein das Cover ist es wert das Buch in die Hand zu nehmen. Es spiegelt genau wieder, wie ich mir die Burlington University vorstelle: alteingesessen mit efeubedeckten Gebäuden, aber doch irgendwie jung und verspielt.

In mehreren Büchern von Sarina Bowen wurde das Thema ‚religiöser Kult‘ aufgegriffen und diskutiert. In diesem Buch ist es nun Chastity, die vor einigen Jahren von zu Hause aus Wyoming, wo sie Teil eines solchen Kultes war, abgehauen ist. Untergekommen ist sie bei ihrer Verwandten Leah, die die Nachbarin der Shipleys ist. So traf sie auch auf Dylan. Schnell entwickelt sich zwischen den beiden eine enge Freundschaft die Chastity dabei hilft, sich in dieser neuen Welt zurecht zu finden. Dylan fasziniert sie. Er ist so ganz anders als die Jungen, die sie aus ihrer Vergangenheit kennt. Schnell entsteht eine Schwärmerei, die Chastity auch nicht ablegen kann, als sie gemeinsam mit Dylan aufs College geht und er ausgerechnet mit ihrer zickigen Mitbewohnerin zusammenkommt.

An diesem Punkt setzt dann Was wir in uns sehen ein. Ich mochte Chastity von Anfang an sehr. Es war toll gemeinsam mit ihr die Welt zu erkunden. Die normalsten Dinge wie Partys oder Handys waren für sie aufgrund ihrer Vergangenheit total neu. Auch wenn sie Chastity so unerfahren war wusste sie doch eigentlich genau was sie will: ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten und natürlich Dylan. Sie weiß nur nicht, wie sie dies erreichen soll. Die Entwicklung ihres Charakters und die Fähigkeit, ihre eigenen Gefühle und Wünsche zu äußern war sehr schön mit anzusehen.

Mir hat sehr gut gefallen, dass aus der Sicht von Chastity und Dylan geschrieben wurde. Man konnte also viele Situationen aus beiden Sichtweise miterleben. Wenn dies nicht gewesen wäre hätte ich Dylan wohl auch nicht so gemocht, wie ich es jetzt tue. In den vergangenen Büchern über die Shipley-Familie hat man nicht sonderlich viel über Dylan gelernt. Am Anfang dieses Buches wirkte er nun einfach nur wie ein Player, der nicht so wirklich weiß was er will. Besonders seine Beziehung zu Kaitlyn trug sehr zu diesem Bild bei. Seine Entwicklung besonders im Hinblick auf seine Gefühle für Chastity fühlte sich sehr abrupt an. Lange Zeit gab es kaum Anzeichen für einen Wandel bei Dylan, bis kurz vor dem Ende des Buches. Trotzdem fand ich es sehr schön als er gemerkt hat wie es mit seinem Leben weiter gehen soll, im Beruf als auch in der Liebe.

Für mich hatte das ganze Buch ein weihnachtliches Feeling. Dies liegt zum einen daran, dass wir ein Weihnachtsfest in der Shipley-Familie miterleben konnten, als auch die Business-Idee von Dylan und Chastity. Genau wie ihre Süßigkeiten waren die Szenen in der Küche total süß. Die Shipley-Familie wiederzusehen war wieder sehr schön. Außerdem konnte man wie Dylan auch Daphne, seine Zwillingsschwester, besser kennenlernen. Umso mehr freue ich mich nun auf den zweiten Band der Burlington-University-Reihe, in dem sie die Hauptrolle spielen wird.

Im ganzen, auch wenn ich ein paar kleine Schwachstellen gesehen habe hat das Buch meine Erwartungen erfüllt: tolle Stimmung, zauberhaftes Setting und sehr liebenswerte Charaktere. Sarina Bowen schafft es immer wieder ein tolles Leseerlebnis zu erschaffen.

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Veröffentlicht am 03.10.2021

Toll für Zwischendurch!

Ever – Wann immer du mich berührst
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Ever war für mich ein ganz nettes Buch für Zwischendurch. Es geht um Abbi, die nach einem schweren Unfall nun in einer Reha-Klinik ist, um eine Therapie zu absolvieren. Allerdings macht sie nicht wirklich ...

Ever war für mich ein ganz nettes Buch für Zwischendurch. Es geht um Abbi, die nach einem schweren Unfall nun in einer Reha-Klinik ist, um eine Therapie zu absolvieren. Allerdings macht sie nicht wirklich Fortschritte, was nicht nur sie selbst stört, sondern auch ihre Eltern. Dies ändert sich allerdings, als David, ein Medizinstudent, ihre Therapiesitzungen übernimmt. Er probiert neue Ansätze aus, die bei Abbi sofort anschlagen. Schon bald kommen sie sich aber auch gefühlstechnisch immer näher, obwohl Abbi gar nicht weiß, dass sie schon eine bestimmte Verbindung zu einander haben.

Mir hat der Klappentext super gut gefallen, und besonders der Beginn des Buches während dem Abbi noch in der Reha-Klinik ist, haben mir sehr gut gefallen. Nach und nach nahm die Spannung des Buches allerdings ab. Ein großer Kritikpunkt, den ich an viele New Adult Bücher stelle, ist die fehlende Kommunikation. So war dies auch bei Ever wieder der Fall. Offenheit und klare Gespräche hätten Abbi und David definitiv weitergeholfen.

Sehr gut gefallen hat mir der Schreibstil von Nikola Hotel. Auch wenn mir manchmal die Spannung gefehlt hat, so konnte ich das Buch trotzdem sehr schnell auslesen und es gab einen gewissen Flow, der das Lesen sehr angenehm gemacht hat.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Etwas für Zwischendurch

Sweet at heart
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Ich finde, dass der Titel das Buch selbst schon sehr gut beschreibt. Sweet at Heart war ein zuckersüßes Buch für zwischendurch, dass aber durch die Rivalität der Protagonisten auch eine gewisse Spannung ...

Ich finde, dass der Titel das Buch selbst schon sehr gut beschreibt. Sweet at Heart war ein zuckersüßes Buch für zwischendurch, dass aber durch die Rivalität der Protagonisten auch eine gewisse Spannung besaß.

Wie auch in Band 1 befinden wir uns wieder in Honey Springs. Man muss sich wirklich auf das Setting einlassen, da es auch den ersten Blick und den Bienen-besessenen Einwohnern der Stadt zunächst albern erscheinen kann. Aber ich glaube gerade das macht den Reiz an diesem Buch aus: es nimmt sich selbst nicht so ernst. Ich habe häufig über die Charaktere und ihre Handlungen lachen können, was für ein angenehmes und lockeres Leseerlebnis gesorgt hat.

Madison und Patrick waren mir von Anfang an recht sympathisch. Ich fand es toll, wie Patrick sich konsequent gegen das Bienen-Thema aussprach und sich weigerte sein Café umzubenennen. Madison hingegen fährt total auf die Bienen und natürlich Honey Springs ab, weshalb es zu gewissen Spannungen zwischen den beiden kommt. Ich mochte die Entwicklung zwischen den beiden sehr gerne, da man langsam aber sicher miterleben konnte, wie die beiden sich näher kommen.

Die Dilogie hat mich sehr an die Redwood-Bücher von Kelly Moran erinnert. Man taucht in diese kleine niedliche Stadt ein und kann einfach mal entspannen. Auch wenn mich Band 2 nicht ganz so überzeugen konnte wie Sweet Like You, so würde ich es doch als nettes Buch für zwischendurch weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Spannend und unterhaltsam!

Like Gravity
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Like Gravity war das erste Buch von Julie Johnson, dass ich gelesen habe. Ich hatte also keine Ahnung, was mich erwarten wird. Der Klappentext las sich schon mal sehr vielversprechend. Ich war gespannt, ...

Like Gravity war das erste Buch von Julie Johnson, dass ich gelesen habe. Ich hatte also keine Ahnung, was mich erwarten wird. Der Klappentext las sich schon mal sehr vielversprechend. Ich war gespannt, was sich da zwischen Bee und Finn entwickeln wird und was das alles dann mit dem Tod ihrer Mutter zu tun hat.
Ich mochte Bee als Protagonisten sehr gerne. Sie war nicht das perfekte, schüchterne Mädchen, dass man aus vielen Liebesromanen kennt. Sie hatte ihre Ecken und Kanten, war unglaublich ehrlich und nahm kein Blatt vor den Mund. Auch wurden vergangene Liebschaften thematisiert, was ich mal sehr erfrischend fand.
Schnell lernen wir dann auch Finn kennen. In der Beziehung zu Bee ist er definitiv der treibende Charakter, der ihre Liebe voranbringt. Man merkt, wie sehr er von Bee begeistert ist und dass er alles für sie tun würde. In gewisser Weise ist er ihr richtig hinterher gejagt, was mal was ganz anderes war, als in vielen anderen Romanen.
Doch die Liebesgeschichte des Buches blieb mir viel weniger im Gedächtnis als die Handlung rund um Bee und ihre Vergangenheit. Ich lese persönlich keine Thriller, aber an einigen Stellen kam das Buch mir fast schon wie einer vor. Die Spannung und Ungewissheit über Bee’s Stalker fand ich unglaublich spannend und auch furchteinflößend. Besonders der Angriff in der Gasse hat mir eine richtige Gänsehaut verursacht. Das Kapitel war beim Lesen unglaublich unangenehm, was für den guten und überzeugenden Schreibstil von Julie Johnson spricht. Eine Triggerwarnung ist deshalb für dieses Buch definitiv nötig. Man konnte sich sehr gut in Bee hineinversetzen und ihre Angst förmlich spüren. Auch als Leser wusste man nie wo der Angreifer ist und hat regelrecht mit Bee mitgelitten. Diese Szene ist mir wirklich im Gedächtnis geblieben.
Zum Ende bekam das Buch dann ganz viel Action und ich habe sehr mitgefiebert. Allerdings ging es mir hier definitiv zu schnell. Ich hätte gerne noch etwas mehr Zeit mit Bee gehabt um zu sehen, wie sie nun mit der neuen Situation umgeht.
Ich habe Like Gravity an einem Wochenende verschlungen, da es ein rasantes, spannendes Buch ist, bei dem man aber auch Romance-technisch auf seine Kosten kommt. Ich würde es jedem empfehlen, der mal etwas abseits des College-Romance-Kitsch lesen möchte.

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