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Veröffentlicht am 23.05.2018

Perfect Gentlemen: Dax Spencer & Holland Kirk

Perfect Gentlemen – Nur Rache ist süßer
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Cover
Mit dem Cover von "Perfect Gentlemen - Nur Rache ist süßer" bleibt sich der Verlag im Design der anderen Bände treu. Hier wurde die Farbe grün gewählt, kein aggressives Neongrün, sondern schön gesättigt.

Klappentext
Vor ...

Cover
Mit dem Cover von "Perfect Gentlemen - Nur Rache ist süßer" bleibt sich der Verlag im Design der anderen Bände treu. Hier wurde die Farbe grün gewählt, kein aggressives Neongrün, sondern schön gesättigt.

Klappentext
Vor Jahren hatten Dax Spencer und NCIS Agentin Holland Kirk eine leidenschaftliche Affäre. Bis Holland ihn eines Tages eiskalt verraten und verlassen hat. Tief verletzt versuchte Dax vergeblich, sie zu vergessen. Doch als eine Todesliste in den Besitz der Perfect Gentlemen gerät und ihn zurück nach New Orleans und zu Holland führt, wird ihm bald klar, dass diese damals keine andere Wahl hatte und dass seine Liebe zu ihr noch genauso intensiv ist wie am ersten Tag.


Meinung
Wie in den vorherigen Bänden ist der Schreibstil der beiden Autorinnen sehr flüssig und angenehm zu lesen. Man konnte sehr schnell wieder an die vorherigen Bände anknüpfen und in die Geschichte finden, ohne, dass diese quasi nochmal komplett abgespult wurden. Wichtige Fakten werden natürlich wiederholt, finde ich aber nicht weiter schlimm, sondern viel mehr als wichtige Gedankenstütze. Toll finde ich auch, dass man manche Szenen sowohl aus der Sicht von Dax Spencer, als auch von Holland Kirk sieht. So kann man einige Handlungen der Protagonisten deutlich besser nachvollziehen!

Der Titel "Nur Rache ist süßer" bezieht sich auch in diesem Band eindeutig nur auf die Beziehung zwischen den Protagonisten Dax Spencer und Holland Kirk. Den Titel finde ich passend. Er gibt zudem keine Hinweise auf den Verlauf der Kerngeschichte (Verschwörung).

Die Autorinnen haben auch in diesem Band ein gutes Gleichgewicht zwischen der Beziehung der Protagonisten und der Kerngeschichte gefunden. Man erfährt viel über die Protagonisten, über ihre Gedanken, über ihre Beziehung zueinander und zu den weiteren Perfect Gentlemen.

Das Buch ist in zwei Teile geteilt. Im ersten Teil erfährt der Leser, wie die Beziehung zwischen Dax und Holland sich entwickelte und am Ende schließlich abrutschte. Der Teil erschien mir teilweise etwas langatmig, für das spätere Verständnis aber auch sehr wichtig. Zudem konnte man hier eine gute Wandlung der Charaktere beobachten. Hier geht es in erster Linie um den Tod von Dax Vater. Im zweiten Teil wird dann die Gegenwart und das erneute Aufeinandertreffen der Protagonisten behandelt. Hier werden die beiden Geschichten, nämlich der Tod von Dax Vater, sowie die Verschwörungstheorien, miteinander verwoben.

Dax ist ein toller Charakter. Er steht für seine Familie ein und möchte deren Ruf in der Öffentlichkeit wiederherstellen. Dabei ist er hartnäckig und rüttelt an so manch einer verbotenen Tür, gleichzeitig unternimmt er alles um die verblieben Familienmitglieder zu schützen. Gegenüber Holland fand ich ihn zunächst sehr vorurteilend, mit dem Ende des ersten Bandes hat er sich eine eigene Meinung pber sie gebildet und hält daran zunächst fest. Hier bekommt er dicke Pluspunkte, dass er ihr später doch noch zuhört und viele Anschuldigungen aus dem Weg geräumt werden.
Holland ist eine starke Frau. Nicht zuletzt dadurch, dass sie bei der NCIS als Frau Fuß gefasst hat. Dabei ist sie keineswegs eiskalt, sondern vielmehr aufopfernd und teilweise etwas gutgläubig.


Der Verlauf der Beziehung zwischen Dax und Holland finde ich hier zum ersten Mal realistisch, da sich die Beziehung zueinander über Jahre aufbaut und die Gefühle unterschwellig vorhanden sind.

Die Kerngeschichte ist nach wie vor wirklich sehr gut durchdacht! So oft hatte ich das Gefühl "Jetzt hast du es kapiert!" und zack, kommt ein neues Puzzelteil und ich wusste gar nichts mehr! Gleichzeitig hatte ich nie das Gefühl, dass die Geschichte nicht in sich stimmt. Im Gegenteil. Die Autorinnen spielen sehr gut mit den Protagonisten und den Lesern. Stumpfes Durchlesen nicht möglich, man muss auch seine grauen Zellen anstrengen. So oft habe ich da gesessen und mir nur gedacht "Oh Gott, du musst aufhören zu lesen, sonst drehst du durch!" - im positivem Sinne.

Auch wenn es in diesem Band in erster Linie über den Tod von Dax Vater geht, geht die Geschichte um die Verschwörungstheorien über den Tod von Maddox Crawford weiter. Ich finde es sehr gut gemacht, wie die beiden "einzelnen" Geschichten, die miteinander verknüpft zu sein scheinen, beide ihre wichtigen Momente im Roman bekommen. Man hat nie das Gefühl, dass die Autorinnen den roten Faden verloren hätten. Sehr gut gemacht!

Ich vergebe auch für den dritten Band volle 5 Sterne. Die Geschichte ist nach wie vor sehr spannend und hält auch den Leser sehr gut auf Trab.

Veröffentlicht am 15.05.2018

Schwächere Umsetzung eines doch guten Plots.

Ladies Man - Wenn du mich loslässt
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Kurzinformationen
"Ladies Man - Wenn du mich loslässt" ist der neue Roman der Autorin Katy Evans. Chronologisch gliedert der Roman sich an die "Saint"-Reihe der Autorin, die Protagonisten tauchten dort ...

Kurzinformationen
"Ladies Man - Wenn du mich loslässt" ist der neue Roman der Autorin Katy Evans. Chronologisch gliedert der Roman sich an die "Saint"-Reihe der Autorin, die Protagonisten tauchten dort bereits am Rande auf. Der Roman sollte m.M.n. nach den "Saint"-Büchern gelesen werden, beim unabhängigen Lesen bleiben ggf. ein paar Fragen offen.

Cover
Das Cover ist farblich sehr schlicht in beige+rot gehalten. Auf dem Cover ist eine männliche Figur abgebildet, welche durchaus den männlichen Protagonisten darstellen kann. Mir persönlich gefällt diese Art der Cover nicht, da die Fantasie des Lesers dadurch eingeschränkt wird.

Klappentext
Er ist der, vor dem deine Mutter dich stets gewarnt hat

Seit Gina von ihrer ersten großen Liebe verletzt wurde, will sie nie wieder einem Mann vertrauen. Nur ihr bester Freund Tahoe Roth schafft es, hinter Ginas Fassade zu blicken. Sich auf ihn einzulassen, wäre jedoch mehr als riskant. Denn der attraktive Milliardär ist ein Herzensbrecher, wie er im Buche steht. Und doch existiert in beiden eine Leere, die nur der andere zu füllen vermag — auch wenn der Verstand sie warnt -

Meinung
Mit "Ladies Man - Wenn du mich loslässt" landet bereits der fünfte Roman von Katy Evans in meinem Bücherregal. Grds. bleibt Katy Evans ihrem Schreibstil treu, er ist weiterhin angenehm und flüssig zu lesen.

In "Ladies Man" wird die Geschichte von Regina - Gina - Wylde und Tahoe Roth erzählt. Gina ist nach einer gescheiterten Beziehung sehr unsicher, was die Liebe angeht. Sie hat stets das Gefühl, dass sie sich für den Partner ändern muss um eine glückliche Beziehung führen zu können, obwohl sie das nicht mehr möchte. Dadurch hat sie sich zunächst den Männern und festen Beziehungen abgeschworen. Nachdem ihre beiden besten Freundinnen Rachel und Wynn in glücklichen Beziehungen stecken, gibt Gina dem Mann Trent eine Chance. Doch auch in dieser Beziehung verändert sich Gina nach Trents Wünschen. Hier wird dem Leser schnell klar, dass Gina sehr unsicher mit sich selbst ist und auch eine schlechte Wahrnehmung und Meinung von sich selbst hat. Der fehlende persönliche Kontakt zu ihren Eltern verstärkt in meinen Augen zudem, dass Gina sich Trost in einer unglücklichen Beziehung sucht.
Erst durch Tahoe, der sie so mag wie sie ist, lernt Gina sich langsam selbst kennen und lieben. Verwirrend fand ich allerdings den andauernden Wechsel zwischen "Regina" und "Gina", mir hat sich nicht ganz erschlossen, wann welcher Name mit welchem Hintergrund genutzt wurde.

Tahoe ist ein Mann mit zwei Gesichtern. Nach außen hin für Fremde ist er der beliebte, gutaussehende Millionär. Nur bei Gina, seinen engsten Freunden und seiner Familie erkennt man, wie Tahoe wirklich ist. Ein Schicksalsschlag in seinem frühen Erwachsenenalter lässt ihn unsicher sein bei festen Beziehungen. Zu seinen Freunden und Familie ist er stets loyal und immer für sie da.


Der Plot ist in meinen Augen (eigentlich) gut durchdacht. Zwei Menschen, die mit der Liebe nicht die besten Erfahrungen gemacht haben, die an sich selbst zweifeln, stärken und unterstützen sich gegenseitig, wagen gemeinsam mehr und lernen sich selbst dadurch besser kennen. Gerade Gina lernt endlich, dass sie, so wie sie ist, perfekt ist und sich nicht für andere Menschen verbiegen sollte. Dies geschieht natürlich nicht innerhalb von 3 Seiten, sondern durchweg über die gesamten 320 Seiten. Allerdings fand ich den Verlauf der Geschichte zum Teil sehr vorhersehbar.

Das Buch ist in zwei Hälften teilbar. Im ersten Teil spielte Tahoe nur eine Nebenrolle, vielmehr stürzt Gina sich hier in die Beziehung mit Trent und in ihre Selbstzweifel. Auch zeitlich wurden hier viele Sprünge gemacht. Ich konnte hier keinen direkten Draht zu den Protagonisten finden. Den Schreib- und Erzählstil fand ich z.T. flapsig und sehr oberflächlich. Wenn ein Kapitel zudem nur eine Seite umfasst und dort nicht viel passiert, frage ich mich, ob die gewünschte Seitenzahl ohne nicht erreicht werden konnte und ein Lückenfüller her musste?

Der zweite Teil des Buches wurde deutlich besser! Die Szenen, in denen Gina und Tahoe Zeit miteinander verbringen, gewinnen hier deutlich an Tiefe. Auch ist die Wandlung der Protagonisten deutlich greifbarer. Ich hatte auch endlich das Gefühl, dass Katy Evans zu ihrem alten Schreibstil zurückgefunden hatte, mit dem sie mich in den anderen Büchern begeistern konnte.


Im Vergleich zu "Mr. President" und "Saint" muss ich jedoch klar sagen, dass es eine schwächere Leistung von Katy Evans war als gewohnt. Ich mag daher nur 3,5/5 Sternen vergeben, letztlich habe ich das Buch mit gemischten Gefühlen nach Beendigung hinter die "Saint"-Bücher in mein Regal einsortiert. Der Plot und die Charaktere waren grds. gut durchdacht, nur die Ausführung leider nicht wie erwartet und gewünscht.

Veröffentlicht am 07.05.2018

Gefühlsvoller Auftakt der "Sinners of Saint"-Reihe

Vicious Love
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Kurzinformationen
"Vicious Love" ist der erste Band der Reihe Sinners-of-Saint der US-amerikanischen Autorin L.J. Shen. Übersetzt wurde der Band von Patricia Woitynek.

Cover
An dem Cover gefällt mir ...

Kurzinformationen
"Vicious Love" ist der erste Band der Reihe Sinners-of-Saint der US-amerikanischen Autorin L.J. Shen. Übersetzt wurde der Band von Patricia Woitynek.

Cover
An dem Cover gefällt mir sehr gut, dass keine Personen zu sehen sind. So wird dem Leser mehr Raum für die eigene Fantasie gelassen. Das Cover ist in drei Farben gehalten: Weiß, schwarz und (dunkles) pink. Die Schrift hebt sich sehr gut vom Hintergrund ab und zieht den Blick des Lesers an. Das schwarze Element wirkt spannend. Schön finde ich, dass die Farben auch die Geschichte wiederspiegeln, "Black" und "Pink" werden dem Leser noch begegnen.

Klappentext
Emilia LeBlanc traut ihren Augen nicht, als sie nach zehn Jahren zum ersten Mal wieder Baron "Vicious" Spencer gegenübersteht. Vicious, der ihr das Leben einst zur Hölle gemacht hat. Vicious, der nie nett, immer furchtbar zu ihr war. Vicious, der sie ans andere Ende der USA und weg von ihrer Familie getrieben hat. Vicious, der einzige Mann, den sie je geliebt hat.

Inzwischen ist er ein erfolgreicher Anwalt und leitet mit seinen drei besten Freunden ein Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen. Emilia, die es kaum schafft, sich und ihre kranke Schwester über die Runden zu bringen, weiß, dass Vicious der letzte Mann ist, den sie jetzt in ihrem Leben gebrauchen kann. Und doch kann sie sich wie damals schon einfach nicht von ihm fernhalten -

Mitreißend, verboten, sexy — die Sinners of Saint werden dein Herz im Sturm erobern!

"Ich liebe diese Reihe!" Kylie Scott, Spiegel-Bestseller-Autorin

Meinung
»Die Hass-Liebe-Beziehung, die ich mit diesem Buch geführt habe, ist unbeschreiblich. Die Frustration. Die unerwarteten Plot Twists, auf die es mich mitgenommen hat - es war wie eine Achterbahnfahrt, die außer Kontrolle gerät. Ich kann nicht mal annähernd beschreiben, wie sehr ich dieses Buch geliebt habe.« Kitty Cat‘s Crazy About Books

Würde ich den Band "Vicious Love" in wenigen Sätzen beschreiben müssen - dann würde es dem o.g. Zitat sehr ähneln.

Der Schreibstil der - mir bisher unbekannten - Autorin L.J. Shen ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Geschichte wird aus der Sicht der beiden Protagonisten Emilia und Vicious erzählt. Eine gelungene Abwechslung, zudem kann man als Leser die einzelnen Gedanken und Handlungen deutlich besser nachvollziehen. Interessant und gut gemacht ist, dass die Autorin für jeden Protagonisten ihren "eigenen" Schreibstil und Sprachgebrauch verwendet. Die Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit wurden auch super umgesetzt, wirken nicht übertrieben und sind für das Verständnis förderlich.


Mit den beiden Protagonisten hat die Autorin wirklich tolle Charaktere geschaffen! Beide passen sehr gut in die Geschichte, auch, wenn man aus menschlicher Sicht vermutlich das ein oder andere Mal am liebsten zu viel mit dem Kopf schütteln würde.

Emilia ist ein sehr aufopfernder Charakter. Sie pflegt ihre Schwester und tut alles, damit die Medikamente, Miete, Lebensmittel usw. bezahlt werden können. Aus Verzweiflung lässt sie sich sogar von Vicious für seine Zwecke "kaufen". Hier stellt sie ganz klar das Wohl ihrer Schwester über ihr eigenes.

Während sie auf der einen Seite eine selbstbewusste, schlagfertige junge Frau ist, ist sie auf der anderen Seite von Vicious eingeschüchtert und lässt sich leicht von ihm lenken. Ihre Verletzliche Seite überspielt sie nach Außen hin um stark zu wirken. Bemerkenswert finde ich auch ihre mitfühlende - nicht bemitleidende! - Seite und ihren Sinn für Gerechtigkeit.

Manchmal kam mir Emilias Verhalten allerdings auf den ersten Blick nicht ganz schlüssig vor. Dachte man etwas mehr darüber nach, konnte man zumindest ihre Beweggründe verstehen.

Auf den ersten Seiten dachte ich über Vicious nur "Was für ein Ar...!". Der typische reiche, arrogante und zerstörerische Junge, den man sich in blühender Fantasie vorstellen würde. Manipulativ, zielstrebig, besitzergreifend, ohne Rücksicht auf Verluste - im privaten und beruflichem Leben. Im Verlauf der Geschichte merkt man aber - zum Glück! -, dass hinter Vicious Fassade ein zerbrochener Junge steckt, der Angst vor der Liebe und dem verbundenen Schmerz hat, sich selbst als nicht viel wert oder liebenswert sieht und dem in der Vergangenheit viel Leid zugefügt wurde. Die weiche Seite an Vicious erwärmt dem Leser das Herz ohne dabei Mitleid zu erregen. Vielmehr fiebert man mit ihm mit, dass er seine weiche Seite besser kennenlernt und auch nach außen hin seinen Mitmenschen und insbesondere Emilia zeigt.

Die Autorin hat eine spannende Geschichte geschaffen, die den Leser und auch die Protagonisten überrascht. Natürlich ist inbesondere das Ende doch vorhersehbar (dem Genre verschuldet), dadurch aber nicht schlechter.

Vielmehr steht für mich die grandiose Verwandlung der Protagonisten im Vordergrund. Man fiebert mit, man leidet mit, man freut sich mit.

Ein paar Fragen im Buch bleiben leider offen, von denen ich allerdings hoffe, dass sie in den nächsten Bänden geklärt werden. Ich vergebe daher 4,5/5 Sternen und kann den Auftakt-Band der Sinners-of-Saint-Reihe wirklich nur jedem empfehlen!


Vielen lieben Dank für die tolle Leserunde und den regen Austausch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 04.05.2018

Perfect Gentlemen: Connor Sparks & Lara Armstrong

Perfect Gentlemen - Ein Bodyguard für gewisse Stunden
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Cover
Mit dem Cover von "Perfect Gentlemen - Ein Bodyguard für gewissen Stunden" bleibt sich der Verlag im Design des ersten Bandes treu. Statt der Farbe pink wird hier nun blau gewählt. Finde ich deutlich ...

Cover
Mit dem Cover von "Perfect Gentlemen - Ein Bodyguard für gewissen Stunden" bleibt sich der Verlag im Design des ersten Bandes treu. Statt der Farbe pink wird hier nun blau gewählt. Finde ich deutlich schöner und zudem passend zum Protagonisten. Blau ist für mich eine Farbe, die im dunklem, im Hintergrund verschwindet, unbemerkt bleibt - eben genau wie Connor Sparks.

Klappentext
Auf der Suche nach dem Mörder ihres Freundes kommen die Perfect Gentlemen einer ungeheuerlichen Verschwörung auf die Spur. Mittendrin steckt Senatorentochter Lara Armstrong, die in Kontakt zu den Drahtziehern zu stehen scheint und Morddrohungen erhält. Kurzentschlossen nimmt der geheimnisvollste der Perfect Gentlemen, CIA-Agent Connor Sparks, die Sache selbst in die Hand und heuert bei der eigenwilligen Lara als Bodyguard an. Obwohl sie für ihn nur Mittel zum Zweck sein sollte, kann Connor die leidenschaftlichen Gefühle, die die elfenhafte Lara in ihm auslöst, nicht lange leugnen -

Meinung
Wie im ersten Band ist der Schreibstil der beiden Autorinnen sehr flüssig und angenehm zu lesen. Man konnte sehr schnell wieder an den ersten Band anknüpfen und in die Geschichte finden, ohne, dass der erste Band quasi nochmal komplett abgespult wurde. Toll finde ich auch, dass man manche Szenen sowohl aus der Sicht von Connor Sparks, als auch von Lara Armstrong sieht. So kann man einige Handlungen der Protagonisten deutlich besser nachvollziehen!

Der Titel "Ein Bodyguard für gewisse Stunden" bezieht sich auch in diesem Band eindeutig nur auf die Beziehung zwischen den Protagonisten Connor Sparks und Lara Armstrong. Den Titel finde ich passend. Er gibt zudem keine Hinweise auf den Verlauf der Kerngeschichte (Verschwörung).

Die Autorinnen haben auch in diesem Band ein gutes Gleichgewicht zwischen der Beziehung zwischen Connor und Lara und der Kerngeschichte gefunden. Man erfährt viel über die Protagonisten, über ihre Gedanken, über ihre Beziehung zueinander und zu den weiteren Perfect Gentlemen. Natürlich kommt auch die Erotik zwischen den Beiden nicht zu kurz, stört aber den Lesefluss überhaupt nicht. Tatsächlich finde ich die "intimen Szenen" zwischendurch sehr angenehm, da man kurzzeitig nicht über die Verschwörungen nachdenken muss. Schön und förderlich fand ich auch den Rückblick zu Beginn, da man so verstehen konnte, wie Connor Agent/Spion wurde. Zudem erfährt der Leser deutlich mehr Hintergründe als die anderen Perfect Gentlemen.

Connor ist für mich die fast perfekte Verkörperung eines CIA-Agenten, bzw. Spion. Für die anderen Charaktere ist er nicht immer zu durchschauen, hat die Situationen im Blick und kann sehr schnell viele kleine Puzzelteile miteinander verknüpfen. Gleichzeitig hat er aber auch eine weiche Seite, die mir sehr gut gefallen hat. Dadurch wurde er auch ein stückweit verletztlich, was zeigt, dass er auch nur ein Mensch ist, der nicht alles perfekt beherrscht. Zudem opfert er sich für seine Freunde und übernimmt die "Drecksarbeit".

Lara hat mich überrascht. Als Betreiberin der Klatschseite "Capitol Scandals" und dem ersten Teil des Klappentextes dachte ich zunächst, dass sie eher eine verwöhnte kleine Senatoren-Tochter ist, die sich mit dem Klatsch und Tratsch aus der Politik ihre Zeit verbringt, ohne Rücksicht auf Verluste. Tatsächlich ist Lara ein sehr vielschichtiger Charakter, die sich von der Masse abhebt. Sie setzt sich für die Umwelt ein, zeigt Missstände in der Politik auf und lebt ihre vegane Art aus (sehr zum Leid von Connor ). Zudem hat sie eine sehr weiche, verletztliche und auch sehr naive Seite, stellt das Wohl andere über ihr Eigenes.

Der Verlauf der Beziehung zwischen Connor und Lara geht mir auch hier wieder etwas zu schnell und wirkt nicht realistisch. Genretypisch, daher nicht allzu negativ zu betrachten.

Die Kerngeschichte ist wirklich sehr gut durchdacht! So oft hatte ich das Gefühl "Jetzt hast du es kapiert!" und zack, kommt ein neues Puzzelteil und ich wusste gar nichts mehr! Gleichzeitig hatte ich nie das Gefühl, dass die Geschichte nicht in sich stimmt. Im Gegenteil. Die Autorinnen spielen sehr gut mit den Protagonisten und den Lesern. Stumpfes Durchlesen nicht möglich, man muss auch seine grauen Zellen anstrengen. So oft habe ich da gesessen und mir nur gedacht "Oh Gott, du musst aufhören zu lesen, sonst drehst du durch!" - im positivem Sinne.

Im Vergleich zu Gabriel Bond (Band 1) hat Connor eine sehr wichtige Rolle in der Kerngeschichte. Toll finde ich auch, dass Everly Parker weiter eine tragende Rolle spielt. So erscheinen die Frauen an der Seite der Perfect Gentlemen nicht nur als kleines Anhängsel.

Ich vergebe auch für den zweiten Band volle 5 Sterne. Die Geschichte ist nach wie vor sehr spannend und hält auch den Leser sehr gut auf Trab.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Perfect Gentlemen: Gabriel Bond & Everly Parker

Perfect Gentlemen - Ein One-Night-Stand ist nicht genug
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Cover
Das Cover von "Perfect Gentlemen - Ein One-Night-Stand ist nicht genug" passt in meinen Augen sehr gut zum Namen der Reihe. Wer denkt bei "Perfect Gentlemen" etwa nicht an einen gutaussehenden Anzugträger? ...

Cover
Das Cover von "Perfect Gentlemen - Ein One-Night-Stand ist nicht genug" passt in meinen Augen sehr gut zum Namen der Reihe. Wer denkt bei "Perfect Gentlemen" etwa nicht an einen gutaussehenden Anzugträger? Das Cover verrät nichts über die Geschichte, was ich sehr gut finde. Auch sieht man kein Gesicht des Mannes, was ich für die Fantasie der Leser sehr wichtig finde. Leider gar nicht passend finde ich dieses Pink! Ist aber durchaus eine sehr subjektive Meinung.

Klappentext
Der Tod seines besten Freundes Maddox wirft Gabriel Bond völlig aus der Bahn. Auf einmal muss er als Alleinerbe die Geschicke von Mads Firma lenken. Als er auf die attraktive Everly trifft, findet er bei ihr die Zerstreuung, die er nach den letzten Tagen sucht. Doch kurz danach treffen sie sich als IT-Chefin und neuer CEO desselben Unternehmens wieder. Während Everly mit dem Gerücht kämpft, bereits mit Maddox das Bett geteilt zu haben, gerät Gabriel unter Mordverdacht, seinen besten Freund getötet zu haben. Zusammen machen sie auf die Suche nach dem wahren Täter und kommen dabei einer ungeheuren Verschwörung auf die Spur.

Meinung
Puh! Vorweg muss ich sagen, dass ich normalerweise überhaupt gar kein "Romantic-Thrill"-Leser bin. Verschwörungstheorien, ungeklärte Morde sind nichts für mich - dachte ich immer. Tatsächlich habe ich den Roman nur gekauft, weil er mir auf sehr vielen Social Media Seiten oder Buchhandlungen begegnet ist. Bei den Bewertungen konnte ich dann auch nicht nein sagen. Und ich bereue den Kauf überhaupt nicht!

Die Autorinnen Shayla Black und Lexi Blake waren mir vorher unbekannt. Sie konnten mich aber mit dem sehr flüssigen und gut zu lesenden Schreibstil überzeugen. Man merkt es überhaupt nicht, dass dort zwei Autorinnen ihre Finger drin hatten. Sehr lobenswert, ich habe in der Vergangenheit leider auch schon Negativbeispiele gelesen.

Der Titel "Ein One-Night-Stand ist nicht genug" bezieht sich ganz eindeutig nur auf die Beziehung zwischen Gabriel "Gabe" Bond und Everly "Eve" Parker. Dort finde ich ihn passend. Auf die Kerngeschichte, welche den roten Faden in allen Folgebänden darstellt, nämlich die Verschwörungstheorien um den Tod von Maddox Crawford, einen weiteren "Perfect Gentlemen", passt der Titel überhaupt nicht.

Die Autorinnen haben ein gutes Gleichgewicht zwischen der Beziehung zwischen Gabe und Eve und der Kerngeschichte gefunden. Man erfährt viel über die Protagonisten, über ihre Gedanken, über ihre Beziehung zueinander und zu den weiteren Perfect Gentlemen. Natürlich kommt auch die Erotik zwischen den Beiden nicht zu kurz, stört aber den Lesefluss überhaupt nicht. Tatsächlich finde ich die "intimen Szenen" zwischendurch sehr angenehm, da man kurzzeitig nicht über die Verschwörungen nachdenken muss.

Gabe ist ein dominanter Charakter, der gerne alles im Griff hat, insbesondere was die Sicherheit von Eve angeht. Gleichzeitig ist er sehr loyal, was man in den Beziehungen mit den anderen Perfect Gentlemen sehen kann. Nach außen hin ein starker, erfolgreicher, nach Innen ein liebender, weicher Mann. Eve ist ebenfalls eine starke und intelligente Persönlichkeit, die auch angsteinflösenden Personen die Stirn bietet.

Der Verlauf der Beziehung zwischen Gabe und Eve geht mir etwas zu schnell und wirkt nicht realistisch. Genretypisch, daher nicht allzu negativ zu betrachten.

Die Kerngeschichte ist wirklich sehr gut durchdacht! So oft hatte ich das Gefühl "Jetzt hast du es kapiert!" und zack, kommt ein neues Puzzelteil und ich wusste gar nichts mehr! Gleichzeitig hatte ich nie das Gefühl, dass die Geschichte nicht in sich stimmt. Im Gegenteil. Die Autorinnen spielen sehr gut mit den Protagonisten und den Lesern. Stumpfes Durchlesen nicht möglich, man muss auch seine grauen Zellen anstrengen. So oft habe ich da gesessen und mir nur gedacht "Oh Gott, du musst aufhören zu lesen, sonst drehst du durch!" - im positivem Sinne.

Auch, wenn Gabe in meinen Augen keine allzu große Rolle in den Verschwörungen spielt, ist der erste Band ein perfekter Einstieg in die Reihe der "Perfect Gentlemen". Hier möchte ich aber definitiv nicht mehr verraten. Lest selbst!

Ich vergebe volle 5 Sterne. Der Roman führt den Leser nach und nach in die spannende Geschichte ein und macht einen gerade zu süchtig nach mehr!