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Veröffentlicht am 17.12.2020

Eine Liebesgeschichte, die nicht nur wunderschön und zuckerwattensüß ist, sondern auch gleichzeitig sehr wichtige Themen behandelt

Forever Mine - San Teresa University
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Meine Meinung:

„Forever Mine“ von Kara Atkin spielt nach den Ereignissen des ersten Band „Forever Free“ und dreht sich um Kate und Alec.
Während man Alec noch nicht kennt, hat man – wenn man denn den ...

Meine Meinung:

„Forever Mine“ von Kara Atkin spielt nach den Ereignissen des ersten Band „Forever Free“ und dreht sich um Kate und Alec.
Während man Alec noch nicht kennt, hat man – wenn man denn den ersten Teil schon gelesen hat (Wenn nicht, eine genauso große Leseempfehlung!) – Kate schon längst in sein Herz geschlossen. Und nach „Forever Mine“ hat sie noch einen größeren Platz bekommen.

Es werden wichtige Themen und Konflikten behandelt, mit denen sich die Charaktere auseinandersetzen müssen, mit denen sie konfrontiert werden und sie mit denen sie lernen müssen zu leben.
In der Kombination der Probleme habe ich noch kein Buch gelesen und es ist alles stimmig und gut ausgearbeitet, aber wer vielleicht bei Triggerwarnungen aufpassen muss, der sollte sich dringend diese Anschauen, bevor anfängt die Geschichte zu verschlingen.

Kate ist eine tolle Protagonistin, sie ist gut ausgearbeitet und man kann sie nur lieben. Ich habe sie am Anfang nicht so gut verstehen können, weil sie als richtige Influencerin, ein etwas anderes Leben kennt als ich. Aber es dauert nicht lange, bis man die Probleme versteht, genauso wie die vielen Nachteile, die dieses Leben mit sich bringt. Ihre Entscheidungen und ihr Verhalten konnte ich auch nach ein paar Seiten sehr gut nachvollziehen.
Ich liebe auch ihre Charakterentwicklung und die Konflikte, mit denen sie lernen muss zu leben, denn sie drehen sich alle um ein großes Thema – ohne es jetzt zu spoilern – und es gibt keine weiteren, die für zu viel Drama sorgen.

Alec waren genauso toll, ich konnte ihn genauso wie Kate nach ein paar Seiten sehr gut verstehen, er hat nie so gehandelt, dass es nicht nachvollziehbar war. Er ist sehr gut ausgearbeitet und es geht gar nicht anders, als ihn genauso ins Herz zu schließen. Seine Leidenschaft für das Schwimmen fand ich sehr passend und wie auch die restlichen Charaktere gibt es keine Eigenschaft, die nicht zu ihm passt, oder Unstimmigkeiten.

Kara Atkins Schreibstil macht es einem leicht die Geschichte in einem Rutsch durchlesen zu wollen und „Forever Mine“ ist ein wirklich Page-Turner!
Nichts ist unpassend, es ist alles stimmig – ein Wohlfühlroman.

Mein Fazit:

„Forever Mine“ kann ich jedem empfehlen, der schon „Forever Free“ geliebt hat, New Adult Romance mit einer etwas kleineren Menge an Drama und generell Liebesgeschichten mit wichtigen Themen liebt. Außerdem würde ich es jedem empfehlen, der die „Someone-Reihe“ von Laura Kneidl mochte und liebt. Für einen so tollen Wohlfühlroman, der wichtige Themen behandelt und eine wunderschöne Liebesgeschichte erzählt, kann ich gar nicht anders, als fünf von fünf Sterne zu geben!

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Mein liebster Teil der Reihe

Hiding Hurricanes
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Meine Meinung:


Leichte Spoiler für Band 1 und 2 können vorhanden sein, da es sich um einen Folgeband handelt!


Nachdem es nun doch schon eine Weile her ist, seitdem ich die ersten beiden Teile gelesen ...

Meine Meinung:


Leichte Spoiler für Band 1 und 2 können vorhanden sein, da es sich um einen Folgeband handelt!


Nachdem es nun doch schon eine Weile her ist, seitdem ich die ersten beiden Teile gelesen habe, war der Einstieg in den dritten Band ein wenig schwieriger als gedacht und gleichzeitig super leicht. Tami Fischer erklärt ein wenig etwas zu den Charakteren, die man auch schon in den vorherigen Bänden kennengelernt hat, jedoch hatte ich am Anfang das Gefühl, als würde mir ein wenig der Boden unter meinen Füßen fehlen, weil mir alles nicht mehr so bekannt war - daher kann ich empfehlen, die ersten beiden Bände vielleicht sogar zu rereaden, wenn man gerne einen leichten Einstieg in Band drei erleben möchte.


Lenny ist ein sehr gut ausgearbeiteter Charaktere und eine Protagonistin, die man nicht in jedem New Adult Buch findet. Als Stripperin verdient sie ihr Geld fürs Studium und liebt ihren Job, da sie einfach leidenschaftlich gerne tanzt. Die Thematik wurde gut eingebracht, nur haben mich am Anfang die zwei unterschiedlichen Sichtweisen von ihr, ein wenig verwirrt. So wird die Geschichte aus der Sicht von Lenny, Creed und Daisy, ihrem Alter Ego fürs Tanzen, erzählt. Dadurch erfährt man nicht nur viel von Lenny, sondern lernt auch Daisy kennen, die eine ganz andere Seite an Lenny aufzeigt.  Genauso wird dadurch die Unterscheidung, die Lenny zwischen sich selbst und Daisy einhalten will, deutlich - auch wenn es sich eigentlich in beiden Fällen einfach nur um Lenny handelt. Dabei wird während der Geschichte deutlich, dass diese Trennung, die so ungeheuer wichtig ist, bald nicht mehr ganz so gut funktioniert, wie es mal war.
Sie gehört nicht zu den bekannten klichehaften Protagonstinnen (gegen die ich nichts habe) und sorgt so für eine gern gesehende Abwechslung im Genre. Man kann ihr gut folgen, auch wenn sie ein paar Entscheidungen trifft, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Sie ist nicht zu hundert Prozent perfekt (auch nicht unperfekt perfekt) aber ein durchaus gelungener Charaktere.


Das gleiche gilt für Creed (den ich mir durch den gleichnahmigen Film deutlich anders vorgestellt habe, als er nach der Beschreibung aussieht). Er ist nicht perfekt, trotzdem gut ausgearbeitet und gelungen. Man merkt schnell, was er gegenüber Lenny empfindet und es wurde nicht ein großes Geheimnis daraus gemacht, was ich sehr gut fand. Genauso gut hat mir seine Entwicklung gefallen, seine Beweggründe waren vielleicht nicht logisch, dafür aber nachvollziehbar.
Mein Kritikpunkt ist allerdings seine Sichtweise. Durch Lenny, die man sowohl als sie selbst als auch als Daisy kennenlernt, verliert Creed natürlich einige Kapitel,  die aus seiner Sicht hätten geschrieben werden können. Das fand ich sehr schade, da ich ihn wirklich gerne genauso gut wie Lenny hätte kennengelernt hätte und finde, man hätte das Buch gut verlängern können, damit die Entwicklung der Charaktere und das Kennenlernen von Creed detailierter und realisitischer werden. 

Die Beziehung von Lenny und Creed hat mir gut gefallen, doch ich hatte das Gefühl, dass es sich eher um eine Momentaufnahme handelte als um die Entwicklung einer richtigen Beziehung. Das finde ich, ist sehr schade, weil ich gerne mehr gewusst hätte. Durch die vielen Informationen und Lennys kompliziertes Leben ist für mich nicht nur Creeds Charakter sondern auch ihre Entwicklung gekürzt, dabei hätte ich gerne eine richtige und realisitsche Entwicklung verfolgt.
Es ist keines Falls schlecht, doch ich liebe die Geschichte und hätte mir gerne ein paar mehr Details und den Anfang der Geschichte gewünscht.
Darüber hinaus fand ich einige Punkte unnötigt, sodass ich mir stattdessen einen ausgearbeiteteren Konflikt gewünscht hätte.


Der Schreibstil von Tami Fischer ist einfach und passt perfekt zu der Geschichte - es macht sie verständlicher und es handelt sich um einen richtigen Page Turner, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte.


Zu meinen liebsten Charakteren gehört auch dieses Mal wieder Savannah, jedoch ist auch Maxx hinzu gekommen. Und ich bin schon sehr gespannt, wie er sich in die Gruppe einfügen wird.


Mein Fazit:


"Hiding Hurricanes" von Tami Fischer ist ein einzigartiger New Adult Roman, definitiv mein liebster Teil der Reihe, und bekommt vier von fünf Sterne von mir. Es ist nicht perfekt, aber ich liebe diese Art von Liebesgeschichte und sie war wirklich gut mit dem Daisy Plot umgesetzt, dass ich gar nicht anders kann, als sie zu lieben!

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Eine Liebesgeschichte, die rosaroter Zuckerwatte gleicht.

When We Dream
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Meine Meinung:

Der Anfang fiel mir sehr leicht. Ella ist eine tolle Protagonistin und das vor allem dadurch, dass sie keinen Plan hat, wen sie da eigentlich trifft. Sie weiß nicht, wer er ist, weiß nicht, ...

Meine Meinung:

Der Anfang fiel mir sehr leicht. Ella ist eine tolle Protagonistin und das vor allem dadurch, dass sie keinen Plan hat, wen sie da eigentlich trifft. Sie weiß nicht, wer er ist, weiß nicht, dass er Mitglied bei einer K-Pop Band ist, weiß nicht – zumindest nicht so wirklich -, was K-Pop überhaupt ist.
Ich selbst habe sehr wenig mit dem Musikgenre zu tun und kenne mich dementsprechen auch nicht wirklich damit aus. Da Ella genauso wenig eine Ahnung hatte wie ich, war es einfach der Geschichte (und vor allem dem Anfang) zu folgen, weil sie diese Welt zum ersten Mal kennenlernt.
Dadurch kann ich es an dieser Stelle schon einmal jedem empfehlen, der vielleicht aus diesem Grund das Buch noch nicht in die Hand genommen hat. Es werden keine Kenntnisse benötigt und auch sonst spielt das Genre nicht eine solch große Rolle, wie man es sich vielleicht am Anfang vorstellt…

Ella ist eine tolle Protagonstin! Ich konnte ihre Handlungen, ihr Verhalten und alles, was so zu ihr gehört, sehr gut nachvollziehen. Vor allem für Bücherliebhaber ist natürlich ein großer Bonus, dass sie selbst unglaublich gerne liest. Ich persönlich habe sie noch ein bisschen fester ins Herz geschlossen, weil sie genauso eine Schwäche für (Blei-)Stift und Papier hat wie ich.
Auch im Laufe der Geschichte konnte ich ihre Handlungen immer nachvollziehen, selbst wenn die ein oder andere Entscheidung vielleicht nicht die klügste oder beste war. Ihre Entwicklung wurde genauso gut umgesetzt, sodass ich an ihr absolut nichts auszusetzen habe.

Jae-young war ein ähnlicher Charakter. Ich konnte seine Handlungen nachvollziehen, selbst wenn sie mir nicht gefallen haben, ich habe seine Entwicklung sehr sehr sehr interessiert verfolgt. Und natürlich hat er sich auch einen Platz in meinem Herzen erobert – aber wie wäre es auch anders möglich? Seine Liebe zu Bücher fand ich einfach schön, weil er einmal nicht nur, wie so viele anderen Popstars in Büchern (die ich gelesen habe), leidentschaftlich bei der Musikproduktion dabei ist. Das war eine tolle Abwechslung. Genauso fand ich schön, dass man sein Leben ein wenig kennengelernt hat. Obwohl die Geschichte nur aus Ellas Sicht geschrieben wurde, so gab es doch viel zu seinem Leben, was seinem Charakter natürlich auch ein wenig mehr Tiefgang verschafft hat.

Ellas Schwestern waren wohl die einzigen Charaktere, die ich im Laufe des Buches nicht mehr so geschätzt habe, wie am Anfang. Während ich am Anfang von ihnen begeistert war, fand ich ihre große Schwester schon ab der Mitte nicht mehr ganz so interessant, ihre kleinere Schwester fand ich nur am Ende ein bisschen unrealistisch – ich konnte ihre Reaktionen nicht so ganz nachvollziehen.
Einen Nebencharakter, der mit Ellas großer Schwester zu tun hat, fand ich ein wenig unnötig, ich hoffe jedoch, dass er vielleicht noch für die weitere Handlung eine größere Rolle bekommt. Bis jetzt habe ich seine Wichtigkeit für den Plot noch nicht so ganz nachvollziehen können.
Ellas beste Freundin hingegen fand ich einfach toll und interessant und ich hoffe, dass auch von ihr in den nächsten beiden Bänden noch ein wenig mehr kommt.

Die Beziehung von Ella und Jae-young ist… einfach toll. Purer Zucker. Leichte, rosafarbende Zuckerwatte. Während ich bei anderen Büchern, in denen sich die Charaktere durch Chats besser kenngelernt haben, die Entwicklung ihrer Beziehung oftmals nicht so gut nachvolziehen konnte, so passte es bei Ella und Jae-Young einfach perfekt. Selten konnte ich eine Entwicklung so gut nachvollziehen – und dabei muss man bedanken, dass ich es als Hörbuch gehört habe! Für mich ist es vor allem bei Hörbüchern schwieriger den Plot oder einfach die Handlungen gut nachvollziehen zu können. Ich hatte beim Hören von „When We Dream“ nicht ein einzges Problem.
Neben der tollen Entwicklung liebe ich den Aspekt, die Rolle der Bücher in ihrer Beziehung. Sie lernen sich durch ein Buch kennen und irgendwei begleitet das Lesen die beiden auf ihrem Lebensweg. Das fand ich sehr sehr schön.

Doch so sehr ich diese Aspekt ihrer Beziehung liebe… irgendwann wurde es mir zu viel. Da es sich nicht um ein ausgedachtes Buch von der Autorin selbst handelt, wird nicht nur die Handlung – für mich ein bisschen zu sehr (trotz der Bekanntheit der Bücher) – gespoilert sondern auch generell die Geschichte für mich zu detailiert behandelt. Es gab den ein oder anderen Moment, da hätte ich mir gewünscht, dass es sich nicht immer um Bücher drehen würde, weil ich mir vorstellen kann, dass diese Gespräche vor allem die Leser, die die Bücher nicht gelesen haben, langweilen könnte. Das wäre nicht nötig gewesen.

Anne Pätzolds Schreibstil ist einfach, leicht und passt perfekt zur Geschichte. Sehr angenehm und auch die Sprecherin des Hörbuchs hat das Buch gut vertont – ich kann nicht nur die Geschichte, sondern auch das Hörbuch sehr empfehlen!



Fazit:

„When We Dream“ von Anne Pätzold ist ein wahrer Traum, ein Traum aus rosaroter Zuckerwatte. Es hat ein paar Kanten, daher gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen, aber es handelt es sich auf jeden Fall um ein Highlight! Ich kann es jedem New Adult Fan nur wärmstens ans Herz legen. Lasst euch nicht abbringen, hört rein, lest rein und verliebt euch in diese zuckersüße Liebesgeschichte!

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Tolles Buch zum Film, das nur im Schreibstil nicht überzeugen kann

Star Wars™ - Der Aufstieg Skywalkers
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Da man über das Buch durch den Klappentext nicht so wirklich etwas erfährt, werde ich erst einmal erzählen, worum es geht, für jeden, der die Filme nicht geschaut hat oder die Bücher vorher nicht gelesen ...

Da man über das Buch durch den Klappentext nicht so wirklich etwas erfährt, werde ich erst einmal erzählen, worum es geht, für jeden, der die Filme nicht geschaut hat oder die Bücher vorher nicht gelesen hat…

Der Widerstand hat sich neu formiert, doch das bedeutet nicht, dass der Kampf gegen die erste Ordnung vorbei ist. Die Botschaft, das Imperator Palpatine noch lebt, ist erschrenkend, vor allem für die Rebellion, die doch gerade erst wieder angefangen hat. Rey, Finn und Poe, genauso wie die anderen Rebellen, wollen den Kampf zwischen den Fronten endlich beenden, während Kylo Ren als Anführer der Ersten Ordnung endlich gewinnen will und den Widerstand, die Rebellen, nun endlich verstummen lassen möchte… und nebenbei noch dieses Sklavenmädchen vernichten will.

Meine Meinung:

Das Buch ist perfekt für jeden Star Wars Fan, der ein paar mehr Details, ein bisschen mehr Hintergrundinformationen und ein wenig länger in dieser Welt verbringen möchte.

Am Anfang bin ich nur schleppend wieder reingekommen, da der Schreibstil dieses Mal nicht, so wie ich es von den meisten Romanen kenne, dabei geholfen hat, den Einstieg zu finden. Es war manchmal ein wenig holpprig und für mich hat er leider auch nicht die Geschichte unterstützt. Verschlechtert hat er sie jedoch auch nicht, da er dafür im Gegenzug einfach war.
Der Anfang der Geschichte war jedoch im Gegenteil dazu perfekt, da man einfach wieder in die Geschichte hineingefunden hat. Die anfänglichen Fragezeichen, weil man sich nicht mehr an alles erinnern konnte, verschwanden nach und nach. Die ganz 350 Seiten hindurch konnte die Geschichte mich mitreißen, obwohl ich wusste, was geschehen würde, da ich ja den Film vorher geschaut hatte.
Doch ich muss hier einmal anmerken, dass man es wahrscheinlich nicht alles so verständlich finden wird, wenn man den Film nicht gesehen hat. Dieser war für mich so etwas wie eine „Stütze“, um den Plot gut verfolgen zu können. Wenn diese Stütze gefehlt hätte, hätte ich wahrscheinlich die Geschichte weniger gut verfolgen können.

Ich kann das Buch vor allem dann empfehlen, wenn man neugierig ist, wie es in den Köpfen der einzelnen Charaktere aussieht. Denn obwohl es nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, erfährt man viel darüber, wie die Charaktere nun wirklich empfinden und was sie in so manchen Situation wirklich denken. Beim Lesen hat sich so das ein oder andere Geheimnis offenbart…
Besonders hat mir hier die Sichtweise von Kylo Ren gefallen, der für mich manchmal im Film unerwartet gehandelt oder sich für mich nicht nachvollziehbar verhalten hat. Durch seine Sichtweise ist Vieles sehr viel verständlicher geworden.
Aber auch Reys Sichtweise habe ich sehr gerne verfolgt, genauso wie die von Finn oder Poe.
Also grundsätzlich war ich von jeder Sichtweise fasziniert, doch wie sollte es auch anders sein?

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es ein super gutes Buch ist, wenn man den Film geschaut hat und noch ein paar mehr Informationen und Gedanken braucht. Mir ist es so ergangen, sodass es sich für mich auch auf jeden Fall gelohnt hat und wieso ich dem Buch auch vier von fünf Sternen gebe. Man muss sich jedoch auf den Schreibstil einlassen oder sich nicht von diesem die Handlung verschlechtern lassen, wenn er einem nicht gefällt. Dafür wiegt jedoch die Story diesen um ein Vielfaches auf! Genauso wie die vielen Charaktere, die man (erneut) auf ihrer letzten Reise begleiten darf. Die vielen Infromationen, die man zusätzlich bekommt, lässt einen auch noch die anderen Bücher der Reihe lesen und gleich noch einmal den Film schauen wollen.
Mal schauen, wie das wird, wenn ich mir das nächste Mal den Film anschaue und jetzt alle Extrainformationen kenne…

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Veröffentlicht am 03.08.2020

"Cyber Trips" übertrifft den wahnsinnig guten Teil 1!

Cyber Trips
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Meine Meinung:

Achtung: Ich probiere so wenige Spoiler wie möglich einzubauen, doch da es sich nun mal um einen zweiten Teil handelt, lässt ich das wahrscheinlich nicht verhindern. Hiermit habe ich euch ...

Meine Meinung:

Achtung: Ich probiere so wenige Spoiler wie möglich einzubauen, doch da es sich nun mal um einen zweiten Teil handelt, lässt ich das wahrscheinlich nicht verhindern. Hiermit habe ich euch also gewarnt – dabei geht es natürlich nur um Spoiler zum ersten Teil, für den zweiten Teil sind diese noch einmal makiert 😉

Bevor ich zur eigentlichen Handlung und meinen „normalen Kriterien“, die ich in jeder Rezension anspreche, komme, will ich auf die Einleitung aufmerksam machen, die ich wirklich gut fand!
Ich habe „Cyber Trips“ direkt nach „Neon Birds“ angefangen und hatte somit keine Probleme mit der Handlung oder dem Setting, da ich noch alles aus dem Vorband wusste. Doch ich kann mir vorstellen, dass man über längere Zeit wahrscheinlich einiges vergessen hätte, was auch das Leseerlebnis negativ beeinträchtigen kann – das weiß ich aus eigener Erfahrung. Deshalb finde ich es gut, am Anfang des Buches – zusätzlich zu den unfassbar schönen Illustrationen der Charaktere – eine kurze Zusammenfassung des vorherigen Bandes zu haben. Eine kurze Schilderung der Ereignisse aus dem ersten Teil, die ich sehr gelungen finde und die auch zeigt, wie viel Mühe in dieser Geschichte steckt!

Nach diesem unfassbar fiesen aber auch einfach genialen Ende von „Neon Birds“ geht es in „Cyber Trips“ genauso spannend weiter. Nachdem ich den ersten Band gelesen habe, hatte ich ganz kurz (für eine Millisekunde) die Befürchtung, dass der zweite Teil schlechter wird, weil es einfach nur sehr wenige Trilogien gibt, bei denen es nicht der Fall ist – „Cyber Trips“ ist auf jeden Fall eine dieser Ausnahmen! Ich brauchte nur einen Absatz zu lesen und ich wusste, dass die Geschichte nicht an Spannung oder Perfektion verlieren würde. Ich liebe den Anschluss zum ersten Teil, da er sehr flüssig ist und durch die Zusammenfassung am Anfang des vorherigen Teils nicht unnötig in die Länge gezogen wurde.

Der zweite Teil fängt spannend an, doch was hat man nach dem Ende vom ersten Teil auch anderes erwartet. Die Spannung bliebt – bis zum Schluss, bis zur allerletzten Seite und nimmt (meiner Meinung nach) für keine Sekunde ab. Auch die unterschiedlichen Sichtweisen führen nicht dazu, dass diese abnimmt, was mir schon öfters mal passiert ist. Das Zusammenspiel der verschiedenen Plots ist klasse umgesetzt und man will einfach nur weiterlesen. Plotwholes – also Lücken im Plot – gab es meiner Meinung nach nicht; die Lücken, die noch vorhanden waren, haben sich teilweise wieder gefüllt. Aber dazu kommt später noch ein wenig mehr 😉

Die Protagonisten bleiben in ihren „Teams“ auch in diesem Teil und ich liebe diese Zusammenstellung. Während man aus anderen Geschichten oftmals eine Truppe kennt, die alles oder den größten Teil zusammen angehen, so ist hier das Gegenteil der Fall und es passt unglaublich gut zu der Geschichte.
Andra und Okijen gehen mit Byth und Co. ihren eigenen Hinweisen nach und probieren ohne Luke und Flover KAMI aufzuhalten. Luke und Flover haben währenddessen mit ein paar… anderen Problemen zu kämpfen, doch auch sie wollen alles tun, um KAMI aufzuhalten. Meine Favoriten sind und bleiben es höchstwahrscheinlich auch Luke und Flover (und ja, ich shippe sie auch 😉 ), auch wenn ihnen Okijen und Andra in nichts nachstehen. Ich liebe die Dynamik zwischen ihnen, ihre Konstellationen, die Beziehung der Charaktere und und und. Ich kann mir keine bessere Umsetzung der Zusammenarbeit der Charaktere vorstellen, was für mich die Trilogie nicht einfach nur unfassbar gut sondern auch ziemlich einzigartig macht.

Aber nicht nur die Chemie der Charaktere und ihre Beziehungen sind besonders – auch wie ihre Entwicklungen und die Informationen zu ihnen, die im Laufe des Buches hinzukommen, sind einfach perfekt umgesetzt. Während man im ersten Teil spürt, wie gut die Protagonisten – und selbstverständlich auch die Nebencharaktere – ausgearbeitet sind, so bekommen sie in „Cyber Trips“ noch ein wenig mehr Tiefe, indem man mehr über ihre Vergangenheit erfährt. Ich will auf diese gar nicht so genau eingehen, aber allein schon die Tatsache, dass es ein berüchtigtes Kapitel gibt – dessen Nummer ich natürlich nicht verraten werde –, sagt schon viel aus. Wieso handelt der eine Protagonist so, wie er es tut? Wer oder was hat das Verhalten ausgelöst? Diese Fragen werden in diesem Band geklärt, was ich sehr passend finde. Daran merkt man – wie bei gefühlt jedem Detail – wie gut die Geschichte geplant ist und was für eine tolle Autorin Marie Grasshoff ist!

Nicht zu vergessen mit diesem abgöttischen Schreibstil, der wahrscheinlich alles unglaublich toll, unglaublich fesselnd klingen lassen könnte. Allein wegen dem Schreibstil hat auch der zweite Teil zu „Neon Birds“ für mich fünf von fünf Sternen verdient!

Das Ende lässt den Leser – also mich auf jeden Fall – wieder einmal auf heißen Kohlen sitzen und ich kann gar nicht abwarten endlich „Beta Hearts“ in den Händen zu halten, damit ich es dann verschlingen kann. Übrigens liebe ich die Titel, weil sie einfach perfekt zu den Büchern passen und auch eine Bedeutung haben.



Mein Fazit:

Wenn euch „Neon Birds“ richtig, richtig gut gefallen hat, dann rennt jetzt in die nächste Buchhandlung und schnappt euch „Cyber Trips“ – obwohl ihr das am besten hättet im Voraus machen sollen! Denn der zweite Teil von „Neon Birds“ hat nicht nur meine hohen Erwartungen nach dem ersten Teil erfüllt – was ich ja für eine Millisekunde nicht geglaubt habe -, sondern dieser auch noch übertroffen! Selten habe ich solch einen guten zweiten Teil gelesen (ein guter Vergleich ist für mich der unglaublich tolle zweite Teil von „Das Reich der sieben Höfe“) und ich freue mich schon unfassbar auf den dritten Teil.
Wer nicht zu hundert Prozent vom ersten Teil überzeugt wurde, der sollte nichtdestotrotz nach diesem Schätzchen greifen, weil es einfach noch mal ALLES toppt! Ganz große Leseempfehlung und ein fünf von fünf Sternen Roman!

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