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magische_farbwelt

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2019

Erotischer Roman mit spannender Handlung

Gehorche, Sklavin! Erotischer SM-Roman
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Der erotische SM-Roman „Gehorche, Sklavin!“ der Autorin Corinne du Pré sollte meines Erachtens wirklich auch nur von Personen gelesen werden, die sich für die Vorlieben in Sachen SM interessieren oder ...

Der erotische SM-Roman „Gehorche, Sklavin!“ der Autorin Corinne du Pré sollte meines Erachtens wirklich auch nur von Personen gelesen werden, die sich für die Vorlieben in Sachen SM interessieren oder einfach mal in diese Welt eintauchen wollen. Ich muss gestehen, ich habe nicht so wirklich Zugang zu der Szenerie im Buch gefunden, was aber allerdings daran liegen mag, dass ich diese Vorlieben nicht teile. Die Autorin hat eine passende Geschichte rund um die Protagonistin gebaut, die doch recht ansprechend, ja sogar spannend ist. Manchmal wirken ja Handlungen in einem erotischen Roman doch sehr gekünstelt. Dieses Mal hat der Rahmen sehr gut gepasst. Der Schreibstil ist sehr flüssig, es wird kaum anrüchig. Und dennoch kommt der Fan von erotischen Romanen sehr auf seine Kosten. Mir jedenfalls hat der Roman „Gehorche, Sklavin!“ sehr gut gefallen, auch wenn die SM-Szenen nicht wirklich etwas für mich sind. Der Leser sollte im Vorfeld wissen, auf was er sich einlässt. Und ich denke, der Klappentext des Buches gibt da schon eine ganz gute Richtlinie.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Wie lieben die Anderen?

Die sexuellen Gefälligkeiten der Lady Julie | Erotischer Roman
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Der erotische Roman „Die sexuellen Gefälligkeiten der Lady Julie“ von Johanna Söllner ist für mich persönlich mit – für einen Roman diesen Genres – ungewöhnlichem Inhalt gespickt. Ich bin ja ein großer ...

Der erotische Roman „Die sexuellen Gefälligkeiten der Lady Julie“ von Johanna Söllner ist für mich persönlich mit – für einen Roman diesen Genres – ungewöhnlichem Inhalt gespickt. Ich bin ja ein großer Fan von historischen Romanen und Erzählungen. Ich tauche gern in die vergangene Zeit ab. Und der Autorin Johanna Söllner ist dies in ihrem Buch „Die sexuellen Gefälligkeiten der Lady Julie“ sehr gut gelungen. Die Geschichte rund um Lady Julie de Abbeyville spielt im 19. Jahrhundert. Und damals war die Gesellschaft in sexueller Hinsicht doch arg in sich gekehrt. Niemand hat auch nur über erotische Begegnungen gesprochen, schon gar nicht eine Frau. Und doch haben diese Frauen sicherlich auch ihre Bedürfnisse gehabt. Die Protagonistin Julie verkörpert für mich eine jener Frau dieser Zeit, die sich aber mal traut, endlich auch mal ihre Lust auszuleben. Nicht immer die brave Ehefrau zu sein. Julie begibt sich auf eine Weltreise voller Abenteuer, trifft wunderbare Menschen. Der Roman ist nie zu anrüchig, auch wenn die Geschichte zum Ende des Buches hin zum wahrhaftigen Höhepunkt gelangt. Die Schauplätze sind meines Erachtens treffend gewählt, viele Orte und Geschehnisse basieren auf der historischen Realität, was die Autorin auch noch einmal in Nachtrag des Buches dem Leser bestätigt. „Die sexuellen Gefälligkeiten der Lady Julie“ ist ein toller erotischer und zugleich historischer Roman, der sowohl die Bedürfnisse einer Frau als auch ihre Bedenken in der Zeit des 19. Jahrhunderts widerspiegelt. Wobei ich der Meinung bin, dass diese Geschichte auch gut in der heutigen Zeit spielen könnte. Aber dann würde ihr etwas vom romantisch-historischen Rahmen fehlen, der absolut treffend im Roman in Szene gesetzt wurde.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Schonungslose Offenheit

SexSüchtig | Bekenntnisse einer Nymphomanin
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Ja, was soll ich sagen: Bei diesem buch ist der Name wahrhaftig Programm. In „SexSüchtig | Bekenntnisse einer Nymphomanin“ von der Autorin Johanna Söllner wird in Sachen Liebesleben und Befriedigung kein ...

Ja, was soll ich sagen: Bei diesem buch ist der Name wahrhaftig Programm. In „SexSüchtig | Bekenntnisse einer Nymphomanin“ von der Autorin Johanna Söllner wird in Sachen Liebesleben und Befriedigung kein Blatt vor den Mund genommen. Ob nun liebevoll oder auch gewalttätig. Es ist schonungslos jede Form von einvernehmlichen Liebesakten enthalten. Und genau das sollte man als Leser auch wissen, wenn man sich in die Welt der erotischen Romane begibt. Meiner Meinung nach hat die Autorin die Szenen detailgetreu nachgestellt, fast ein bisschen zu genau. Das muss man mögen. Ich jedenfalls wusste vor dem Lesen auf was ich mich einlasse. Und ab und zu lese ich die Bücher aus diesem Genre der erotischen Literatur echt gern. Schließlich kann ich auch so meinen eigenen Horizont mal erweitern in Sachen Liebesleben, auch wenn ich natürlich nicht alles im Buch Beschriebene umsetzen möchte. „SexSüchtig | Bekenntnisse einer Nymphomanin“ von Johanna Söllner ist ein erotischer Roman, gespickt mit vielfältigen Liebesszenen, die anregend, teilweise aber auch abstoßend, ja, sogar widerlich anmuten. Die Mischung finde ich persönlich sehr gut. Die Autorin nimmt eben nicht wirklich ein Blatt vor den Mund. Und bei dem Titel erwartet der Leser das ja auch irgendwie. Schonungslose Offenheit.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Feurig und abenteuerlich

Wildes Begehren
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So richtig weiß ich nicht, wie ich diesen Roman einordnen soll. Für mich gehört er ins Genre Romantasy. Denn es ist viel Erotik enthalten, aber es geht auch um Gestaltwandler, in diesem Buch spielen die ...

So richtig weiß ich nicht, wie ich diesen Roman einordnen soll. Für mich gehört er ins Genre Romantasy. Denn es ist viel Erotik enthalten, aber es geht auch um Gestaltwandler, in diesem Buch spielen die Leopardenmenschen die Hauptrolle. Das sind Menschen, die sich in Leoparden verwandeln können. Und hier ist auch der Knackpunkt. Irgendwie ist das nicht so ganz meins. Ich denke schon, dass die Idee des Romans „Wildes Begehren“ von Christine Feehan richtig gut ist. Schließlich sind ihre Bücher auch richtig gut verkaufte Bestseller. Im Fokus der Geschichte stehen Conner und Isabeau, beides Leopardenmenschen. Conner und Isabeau sind Gefährten und wollen einem Drogenkartell im Regenwald das Handwerk legen. Doch die Spannung kam für mich erst nach der Hälfte des Buches so richtig auf. Und das bei über 500 Seiten. Zu Beginn des Buches ging es mir viel zu viel um die Begehrlichkeiten von und zwischen Conner und Isabeau. Und diese wiederholten sich auch irgendwie ständig. Doch ab der Hälfte des Buches hat die Autorin dann richtig Gas gegeben, was mir dann wiederum sehr gut gefallen hat. Es kam Spannung auf, aktionreiche Szenen wechselten sich mit erotischen Passagen ab. Und das war eine gute Mischung für mich. Und dann konnte ich mich nach und nach auch mit dem Prinzip der Gestaltwandler in Form von Leopardenmenschen anfreunden. Und so hat mich „Wildes Begehren“ dann doch noch versöhnlich gestimmt.

Veröffentlicht am 02.08.2019

Wer sind eigentlich die Guten?

Bring mich ans Licht
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Endlich mal ein Thriller, wo man nicht gleich zu Beginn des Buches weiß, worum es geht. Das diffuse Spiel der Protagonisten mag ich nämlich zum Beispiel sehr gern. Denn dann arbeitet das eigene Köpfchen ...

Endlich mal ein Thriller, wo man nicht gleich zu Beginn des Buches weiß, worum es geht. Das diffuse Spiel der Protagonisten mag ich nämlich zum Beispiel sehr gern. Denn dann arbeitet das eigene Köpfchen bei der Ermittlung selbst mit. Und das finde ich besonders spannend. Wenn man sich als Leser ertappt hat, weil man doch auf der falschen Spur ist. Die Protagonistin Marianna wird im Thriller „Bring mich ans Licht“ entführt. Eigentlich war dies eine Verwechslung, eine andere Person sollte an ihrer Stelle im Kellerverlies eingesperrt werden. Aber gerade durch diese Verwechslungsdetails ist es der Autorin Kim Rylee gelungen einen Kniff einzubauen. Denn die Entführung von Marianna zieht ganz große Spuren hinter sich her. Und man befindet sich als Leser in einer Welt voller Gewalt, Morde und Gräueltaten wieder. Das Ende des Buches ist ein wenig offen gehalten, sodass man als Leser die eigene Fantasie bemühen muss. Ich mag das ja sehr gern. Denn gerade deswegen lese ich ja auch Bücher, damit ich meine eigene Gedankenwelt in die Geschichte eines Buches einbauen kann. Das kuriose am Thriller „Bring mich ans Licht“ ist, dass ich Sympathien mit den bösen Jungs empfinde, denn irgendwo haben sie ja auch einen weichen Kern und vertreten doch irgendwie eine gute Sache. So richtig kann ich das Phänomen nicht erklären. Aber vielleicht geht es mir als Leserin ja nicht allein so.