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makkipakki

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2018

Traumhaft!

Das Hotel der verzauberten Träume - Fräulein Apfels Geheimnis (Das Hotel der verzauberten Träume 1)
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Joëlle und Lancelot Fröhlich freuen sich auf den gemeinsamen Urlaub mit ihren Eltern im Traumhotel. Doch Mutter Fröhlich stellt das NAvi falsch ein und sie landen 400 km entfernt von ihrem Traumreiseziel. ...

Joëlle und Lancelot Fröhlich freuen sich auf den gemeinsamen Urlaub mit ihren Eltern im Traumhotel. Doch Mutter Fröhlich stellt das NAvi falsch ein und sie landen 400 km entfernt von ihrem Traumreiseziel. Dort lernen sie Fräulein Apfel kennen, die Pensionsbesitzerin und bleiben in ihrer Pension. Doch dort ist alles etwas seltsam. Ein Telefon klingelt ohne Anschluss und dann ein Dachboden voller Traumfänger, auf dem vermutlich irgendetwas herum fliegt. Dann wird Joëlle auch noch von einem Albtraum geplagt und das Auto ist weiterhin kaputt. Der Traumurlaub im Traumhotel scheint in weiter Ferne.

Das Cover ist wirklich schön. Das Mädchen mit dem Schlüssel in der HAnd, der verräterische Traumfänger, das etwas windschiefe Hotel. Die Geschichte wirkt durch das Cover total märchenhaft.
Das Buch ist einfach zu lesen. EIn Kind ab der 2. Klasse sollte keinerlei Schwierigkeiten haben. Die Sprache ist an den Umgangston zwischen den Kindern angepasst, allerdings immer sehr höflich und angenehm. Es gibt, bis auf den Teil mit dem Segelschiff und der wird wirklich gut in der Geschichte erklärt, keine Fachbegriffe. Einzig der Name Joëlle könnte den Kindern Schwierigkeiten bereiten. Ich bin dem französischen nicht mächtig und weiß nicht, wie man diesen NAmen ausspricht.
Die HAndlung ist spannend und lässt sich gut verfolgen. Es gibt nur einen HAndlungsstrang und dieser wird konsequent verfolgt. Durch die BEschreibung des Alptraums und Joëlles Ausflug auf den Dachboden wird eine sehr gespannte Stimmung verbreitet.
Die Charaktere sind wirklich schön zum identifizieren. Lancelot, der den ganzen TAg nur am HAndy klebt, und Joëlle, die dieses Verhalten nur schwer nachvollziehen kann. Benny, der traurig ist weil er keine Freunde für länger findet und Fräulein Apfel, welche einen großmütterlichen Stil an den TAg legt. Wirklich schöne Figuren.

Alles in allem ist das Buch wirklich toll gelungen. Die HAndlung ist stimmig und die FIguren laden zum hineinversetzen ein. Ein weiterer TEil ist dringend von Nöten, denn es bleiben noch so viele Fragen offen.
Sehr schön fand ich die Entwicklung der Figuren, die zu Beginn nur schnell in ihr Traumhotel und am Ende gar nicht mehr weg wollten.Auch das Lancelot sein HAndy über die Dauer des Buches anscheinend total vergessen hat fand ich wirklich schön. Gerade jetzt zum Beginn der Sommerferien ein wirklich tolles Buch für KInder ab ca. 8 Jahren. Vermutlich wird es eher Mädchen ansprechen, denn in diesem Alter ist die Identifizierung mit der HAuptperson noch enorm wichtig und das ist nun einmal das Mädchen. Aber auch ihr Bruder LAncelot kommt nicht zu kurz und könnte seine Anhänger finden.
Die Fortsetzung ist schon bestellt !

Veröffentlicht am 28.06.2018

Ein Hoch auf die moderne Medizin

Die Charité: Hoffnung und Schicksal
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Berlin, 1831. Die Charité erlebt eine aufregende Zeit. Die Cholera bricht aus und greift verherend um sich. Während Dr. Dieffenbach sich an eine mögliche Heilung macht, beginnt die junge Elisabeth ihre ...

Berlin, 1831. Die Charité erlebt eine aufregende Zeit. Die Cholera bricht aus und greift verherend um sich. Während Dr. Dieffenbach sich an eine mögliche Heilung macht, beginnt die junge Elisabeth ihre Anstellung als Wärterin. Die Stadthebamme Martha Vogelsang stellt ihre Berufswahl als Stadthebamme in Frage und beginnt als Totenfrau eine Anstellung an der Charité. Der junge Arzt Heydecker beginnt auch seine Anstellung bzw. Weiterbildung. Über die nächsten zehn JAhre begleitet der LEser nicht nur die Entwicklung der Medizin. Dr. Dieffenbach steigt die medizinische leiter weiter hinauf. Privat lässt er sich scheiden, heiratet und ist doch nicht glücklich. Er vollbringt immer wieder medizinische Wunder, scheitert aber auch immer wieder. Elisabeth gilt als die Beste Wärtrein an der Charité und ist als einzige wirklich umsichtig mit ihren PAtienten. Aber auch sie hat es privat alles andere als leicht. MArtha hingegen scheint einen tollen Job im Totenhaus gefunden zu haben.

Das Cover zeigt FRauenhände auf einem Schos mit einer roten Blume in der Hand. Vermutlich ist es Elisabeth, denn die Frau auf dem Bild trägt die typische KLeidung einer Wärterin der Charité. Der Untertitel "Hoffnung und Schicksal" ist Programm. Alle Protagonisten hoffen, und stoßen trotzdem imer wieder an die Grenzen der Ständeordnung oder auch einfach gesellschaftlichen Grenzen.
Der Roman ist nicht nur in Kapitel, sondern auch in Absätze gegliedert und berichtet aus den Perspektiven der Protagonisten. Hin und Wieder wird ein Brief oder ein Tagebucheintrag eingeschoben. Durch diese Einteilung wirkt das Buch kurzweilig. Es lässt sich leicht und schnell lesen.
Die Handlung erstreckt sich über zehn Jahre und ist relativ chronologisch. Hin und Wieder springt die Handlung etwas, dies tut dem ganzen jedoch keinen Abbruch. Zu Beginn ist die Handlung medizinischer, die letzten hundert Sieten sind eher privater Natur und behandeln nur noch wenig den medizinischen Hintergrund. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte wirklich interessant.
Der Schreibstil ist angenehm. Nicht vollkommen dem Sprachgebrauch von 1830 angepasst, aber angenehm. Hin und wieder kommen Sätze vor, bei denen ich mir nicht sicher bin ob sie in die Zeit passen. Das tut der gesamtstimmung aber keinen Abbruch.

Alles in allem ein wirklich toller historischer Roman. Man fühlt sich, als wäre man vor Ort. Die Operationen sind teilweise sehr genau beschrieben, und sicher nicht unbedingt etwas für zarte Gemüter. Allerdings macht das auch den Reiz des Romans aus. Im Epilog bezieht die Autorin sich auf viele Werke um die autenzität des Werkes zu untermauern. Und genau so wirkt das Werk. Gut recherchiert und lebensecht.

Wer einen historischen Roman mit medizinischen Aspekten erwartet, wird hier sicherlich nicht enttäuscht. Auch für's herz ist gesorgt. Die Autorin hat es in meinen Augen geschafft, einen wirklich authentischen roman zu verfassen. Klare kaufempfehlung, schon allein um sich die Errungenschaften der modernen Medizin ins Gedächtnis zu rufen.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Leichte Unterhaltung ohne Tiefgang

Paula kommt
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"Paula kommt" von Paula Lambert, 2018 in dem Verlag Gräfe und Unzer, erschienen, ist ein Sachbuch und bezeichnet sich selbst als "Das ehrlichste Sex- Buch der Welt". Paula, selbsternannte Sexpertin aus ...

"Paula kommt" von Paula Lambert, 2018 in dem Verlag Gräfe und Unzer, erschienen, ist ein Sachbuch und bezeichnet sich selbst als "Das ehrlichste Sex- Buch der Welt". Paula, selbsternannte Sexpertin aus dem TV, beantwortet in diesem Sachbuch diverse Fragen rund um dieses Thema. Während es im ersten Kapitel noch um Fragen zum daten geht, werden die nachfolgenden schon etwas pikanter. Es geht um die Technik bei diversen lustvollen Aktivitäten und die Frage nach Normalität. Immer wieder lässt Paula diverse Berichte vom Filmset zu ihrer Serie "Paula kommt" einfließen.

Das Cover ist schlicht in pink mit einem Foto von Paula. Es sticht nicht heraus, die Farbwahl ist jedoch angemessen, zielt aber vermutlich eher auf eine weibliche Leserschaft ab.
Der Schreibstil ist sehr salopp. Paula beantwortet Fragen so, als würde sie sie nicht niederschreiben. Es gibt viele Wenudungen die im schriftlichen ungebräuchlich sind, das kann zwar auflockernd wirken, bei knapp 200 Seiten wird dieser Schreibstil allerdings irgendwann anstrengend. Mit ihrer flappsigen Art versucht sie dem Leser die Scheu zu nehmen, was ihr durhcaus gleingt.
Der Frage- Antwort- Stil des Buches ist interessant, lockert dieses Thema weiter auf und verhilft zu einem schnellen Lesen.

Inhaltlich ist dieses Buch... eines mehr auf der Liste derer, die die Welt nicht braucht. Paula spricht jetzt nich so viele revolutionäre Theman an. Im Gegenteil wurden viele ihrer Antworten schon in vielen anderen Büchern verfasst, bzw. selbst der Frauenarzt einer bekannten Jugendzeitschrift war an mancher Stelle interessanter und hilfreicher. Wirklich interessant waren die EInschübe zu den Plauderein vom Set. Diese waren interessant geschrieben und wirklich mal etwas neues. Ich kannte Paula nicht aus dem Fernsehen, denke aber das man sich, auf Grund dieser Einschübe, durchaus mal die ein oder andere Folge anschauen könnte.

Dieses Buch hat mich nicht überzeugt. Als junge glücklich verheiratete Frau interessieren mich viele Themen nicht (Wie küsst man richtig gut? Woher weiß ich, dass er mich mag?). Für die/ den 15 jährigen Teenie können diese Fragen hilfreich sein, allerdings sind mir dafür die Antworten schon wieder zu komplex und teilweise am Thema vorbei (Ist Sex mit einem Animateur erstrebenswert?). "Paula kommt" ist in meinen Augen nur für Singles und unsichere Menschen interessant. Der Rest wird eher den Kopf schütteln und das Buch schnell wieder aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Wunderschöner Roman mit viel Humor und Tränen

Miss Gladys und ihr Astronaut
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Thomas Major ist auf den Weg zum Mars. Weil er sich verwählt hat, erreicht er statt seiner Exfrau die 71 jährige MIss Gladys, Oma zweier Enkelkinder welche bei ihr leben. Die alte Dame ist dement und dieser ...

Thomas Major ist auf den Weg zum Mars. Weil er sich verwählt hat, erreicht er statt seiner Exfrau die 71 jährige MIss Gladys, Oma zweier Enkelkinder welche bei ihr leben. Die alte Dame ist dement und dieser Zustand verschlimmert sich. Außerdem werden sie vermutlich ihr Haus verlieren, und hier hilft, erst widerwillig, dann mit Überzuegung der Astronaut Thomas Major. Während dieser die Familie unterstützt, erfahren wir mehr persönliches von dem Mars Astronauten und auch der Familie.

Dieses Buch hat auf Grund seines Covers mein Interesse geweckt. es ist schön gestaltet mit klaren Farben und beinhaltet sowohl einen Hinweis auf den Astronauten, als auch auf eine alternde Dame. Wirklich schön.
Inhaltlich war die Geschichte wirklich berührend. Während Thomas MAjor zu Beginn noch der missmutigste Astronaut im All sein muss, hat Gladys von vornherein meine Sympathien ghabt. Sie erinnert an die eigene OMa, zumindestens in manchen Bereichen. Es sind einfach zwei wirklich ungewöhnliche Charaktere die dort aufeinander ttreffen und somit kommt es zu einer ordentlichen Portion HUmor.
Inhaltlich ist die Geschichte wirklich einfach. Es ist ein typischer Roman mit Happy End, vorhersehbar, ohne größeren SPannungsbogen. Aber es macht Spaß sich weiter von Gladys und Thomas Major in den Bann ziehen zu lassen.
Der Schreibstil ist einfach, aber unterhaltsam und überfordert nicht. Das Buch hätte man einfach schnell lesen können, aber ein paar Pausen mussten sein, damit man wenigstens noch etwas länger Freude hat.

Alles in Allem ein sehr schöner Roman. NAtürlich ist die Mars Reise reine Utopie, aber trotzdem spannend zu lesen. Ich habe an vielen Stellen lauthals gelacht, an anderen tatsächlich die ein oder andere Träne vergossen. Das Buch macht Spaß und bewegt zugleich. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der Freude an einfacher aber unterhaltsamer Literatur hat. Gerne weitere solche ROmane!

Veröffentlicht am 03.06.2018

Historischer Roman mit Fantasy

EDELFA UND DER TEUFEL
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Das mittelalterliche Piemont ist gezeichnet von Kriegen und Sklaverei. Lauro und Edelfa sind aus verschiedenen Gründen in diese Gefangenschaft und Sklaverei geraten. Als sie von einem Grafen freigekauft ...

Das mittelalterliche Piemont ist gezeichnet von Kriegen und Sklaverei. Lauro und Edelfa sind aus verschiedenen Gründen in diese Gefangenschaft und Sklaverei geraten. Als sie von einem Grafen freigekauft werden, entdecken sie das er der Teufel persönlich ist. Es beginnt eine Flucht vor Krieg, Gefangenschaft, Sklaverei und dem Teufel hin zur ewigen Liebe.

Das Buch macht optisch einen altbackenen Eindruck. Während das Cover nett und ansprechend ist, macht der Blick ins Buch schon müde. Viele Absätze und zu wenig Kapitel, dazu die Fussnoten. Auch der rein formelle Eindruck (Schriftart und Bucheinband) sind nicht wirklich schön.
Der Roman ist schon schwerer Stoff.Die Autorin verliert sich förmlich in langen Ausschweifungen über die Landschaft und das LEben, bleibt jedoch mit vielen historischen Fakten hinterm Berg. Die vielen Fussnoten sind oftmals nur Begriffsübersetzungen. Der Roman wird irgendwie zu einer Fantasy Liebesgeschichte, mit vielen Erzählsträngen und somit wird es schwer zu lesen.
Ich habe das Buch nicht zu Ende gelesen. Die CHaraktere sind mir zu flach und die Story zu abgehoben.
Sicherlich ist dieser Roman empfehlenswert für Leser von Fantasy ROmanen. Als LEser von historischen Romanen bin ich schwer enttäuscht worden. Auch muss man sich an den Schreibstil gewöhnen, der sehr ausschweifend ist.

Alles in Allem kein Buch für mich, ABER sicherlich findet sich auch für dieses Buch eine Leserschaft.