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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2019

Willkommen in Eden Bay

Ein bisschen Abenteuer, bitte!
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Verliebt in Enden Bay Ein bisschen Abenteuer, bitte ist der Auftaktband einer neuen Reihe der Autorin Saskia Louis.

Mayas Leben ist überschaubar, ohne Abenteuer und eigentlich ein bisschen Langweilig. ...

Verliebt in Enden Bay Ein bisschen Abenteuer, bitte ist der Auftaktband einer neuen Reihe der Autorin Saskia Louis.

Mayas Leben ist überschaubar, ohne Abenteuer und eigentlich ein bisschen Langweilig. Als Maya erkennt das sich das ändern muss flieht sie nach Eden Bay um dort ihr Leben neu zu sortieren. Dabei trifft sie gleich zu Anfang auf Nathan für den das Leben nur aus helfen uns arbeiten besteht sowie daraus, sich Sorgen um seinen neuerdings kriminellen Bruder zu machen. Dann macht Maya Nathan noch ein unmoralisches Angebot und beider Leben ist danach nicht mehr wie zuvor.

Die Autorin erzählt eine romantisch angehauchte Liebesgeschichte mit einigen Ecken und Kanten, die Nebencharakter sind liebevoll angelegt und werden in den nächsten Bänden sicherlich die eine oder andere Hauptrolle annehmen. Erzählt wird aus der Perspektive von Maya und Nathan und es war teilweise köstlich und witzig den Gedankengängen der beiden zu folgen. Der Schreibstil ist schnörkellos und gut lesbar, die Dialoge mal witzig und munter und dann wieder tiefschürfend und einfühlsam. Einzig die Seniorinnen, die in Nebenrollen mitwirken finde ich nicht gut dargestellt, sie sind übergriffige Damen die keinen der Kerle in Ruhe lassen. Für mich ein Teil der Geschichte der durchaus entfallen könnten in den noch kommenden Bänden, da sie für mich nicht komisch sind sondern nervend und in Teilen auch abstoßend. Zum Glück sind die Szenen rar gesät.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Überraschend

Herz aus Dornen
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Herz aus Dornen Das Geheimnis von Coal Manor ist ein viktorianischer Liebesroman der Autorin Anna Jane Greenville.

John Coal sucht seine Frau und baut dabei auf die Hilfe von Love, einer jungen Frau welche ...

Herz aus Dornen Das Geheimnis von Coal Manor ist ein viktorianischer Liebesroman der Autorin Anna Jane Greenville.

John Coal sucht seine Frau und baut dabei auf die Hilfe von Love, einer jungen Frau welche die Gabe haben soll ins Herz eines Menschen zu sehen und sein wahres Ich zu erkennen. Wie Love genau John dabei helfen soll, seine verschwundene Frau zu finden kommt erst langsam ans Licht. Anfangs wirkt der Roman eher mystisch und nicht immer voll verständlich, aber nach und nach werden die Handlungsstränge sichtbar und als Leserin begann ich zu ahnen wohin der Weg führen würde.

Alles ist aus der Sicht von Love geschrieben, eine Protagonistin die es dem Leser nicht immer leicht macht. Ihre Gedanken und ihr Verhalten sind nicht immer leicht nachzuvollziehen, obwohl ihre Gedankenwelt einiges erklärt. Auf jeden Fall ist es keine der üblichen Geschichten, man sollte sich schon auf etliche Überraschungen einlassen und auch auf Dramatik und Zufälle. Die Dialoge sind modern und lassen die Charaktere auf Augenhöhe kommunizieren. Für mich mal eine ganz andere Art von Liebesroman der mich letztendlich überrascht hat und der mir einige Stunden Lesevergnügen bereitet hat.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Dark Age

Dark Age 1: Bedrohung
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Bedrohung lautet der Titel des erstes Bandes der zweiteiligen Reihe Dark Age von Sabine Schulter.
Liz lebt in einer düsteren und bedrohlichen Umgebung seitdem durch ein magisches Tor dunkle Wesen in die ...

Bedrohung lautet der Titel des erstes Bandes der zweiteiligen Reihe Dark Age von Sabine Schulter.
Liz lebt in einer düsteren und bedrohlichen Umgebung seitdem durch ein magisches Tor dunkle Wesen in die Welt eingedrungen sind. Nur in der Hauptstadt sind die Menschen einigermaßen sicher, da nachts Krieger unterwegs sind, die mit ihren magischen Kräften die Menschen schützen. Liz will in der Hauptstadt ihr Leben neu ordnen und einen Neubeginn wagen und trifft dabei auf den Krieger Nick, der sie in die Kämpfe mitzureißen droht.


Die Autorin schafft eine Welt in der die Menschen einer Gefahr ausgesetzt werden die nur durch das Engagement von Kriegern und ihren Helfern in Schach gehalten werden kann. Anfangs gibt es für die Leser eine kleine Erläuterung der Ausgangslage, so das man als Leser direkt in das Geschehen geworfen werden kann. Danach lernen wie Liz kennen, die in eine neue Wohnung zieht. Sie ist eine der Hauptcharaktere und die Geschichte wird abwechselnd aus ihrer Sicht und aus der Sicht von Nick, dem weiteren Hauptcharakter, erzählt. Durch den steten Wechsel erlebe ich die Geschichte aus zweierlei Sicht und das hat mir gut gefallen. Die Geschichte lebt eher durch ihre ruhige Art mit einigen Spannungsbögen als durch rasantes Spiel. Der Alltag von Liz und Nick nimmt einen gehörigen Raum ein, ist aber für die Geschichte wichtig. Das mag einigen Lesern langatmig oder langweilig erscheinen aber man sollte als Leser auf Kleinigkeiten achten, da sich darin so manches für den Weitergang der Geschichte andeutet.

Die Beziehung von Liz und Nick wächst eher langsam und explizite Stellen bekommt man nur in geringem Maß und mit keinen detaillierten Beschreibungen geliefert. Das hätte auch nicht zur eigentlichen Geschichte gepasst.

Die Nebencharaktere finde ich gut angelegt und auch die weniger guten Protagonisten bekommen authentische Züge. Der Schreibstil selber ist für mich flüssig lesbar, auf Schachtelsätze wird verzichtet. Insgesamt eine Geschichte die mich gut unterhalten hat und die mit einem Cliffhanger endet der neugierig auf Band 2 macht.

Veröffentlicht am 25.03.2019

Doggerland

Doggerland. Fehltritt (Ein Doggerland-Krimi 1)
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Fehltritt ist der erste Band der Doggerland Trilogie der Autorin Maria Adolfson und spielt auf einer eigentlich versunkenen Inselgruppe zwischen Großbritannien und Dänemark. Die Autorin lässt in bildhafter ...

Fehltritt ist der erste Band der Doggerland Trilogie der Autorin Maria Adolfson und spielt auf einer eigentlich versunkenen Inselgruppe zwischen Großbritannien und Dänemark. Die Autorin lässt in bildhafter Sprache Land und Leute auferstehen und bildet dadurch ein stimmiges Ambiente ab.

Die Kommissarin Karen Eiken Hornby wacht nach dem traditionellen Austernfest betrunken neben ihrem arroganten Chef auf. Während sie sich nach Hause schleicht wird die Ex-Frau des Chefs ermordet und Karen muss die Ermittlungen führen, da ihr Chef selber Verdächtiger ist.

Der Schreibstil der Autorin ist recht bildhaft und beschreibend. So widmet sie immer wieder einen Teil der Geschichte und die Umgebung zu beschreiben. Das mag einigen langweilig erscheinen mir gefiel es dagegen. Die Geschichte kommt nur langsam voran, die Ermittlungen verlaufen immer wieder im Sande und Spuren ergeben nichts Greifbares. Karen hadert immer wieder mit ihrer Vergangenheit und ihren Mängeln in der Gegenwart. Sie versucht immer wieder Alkohol und Zigaretten zu entsagen, hat damit aber nie so richtig Erfolg. Die Kommissarin ist keine Sympathiefigur nur langsam wurde ich mit dem Charakter vertraut und durch die Einblicke in ihr Seelenleben konnte ich sie immer besser verstehen. Wer einen Krimi mag in dem es Schlag auf Schlag geht wird sich bei dieser Geschichte nicht so gut unterhalten fühlen. Wer dagegen auch die Ecken und Kanten einer Figur mag, wird sich Karen und den anderen Charakteren gerne annähern und sich von der Geschichte mitnehmen lassen.

Erzählt wird auf zwei Zeitebenen und wie ein Puzzle fügen sich nach und nach die einzelnen Teile zusammen, um am Ende ein überraschenden Ergebnis zu zeigen. Ich habe meine Lesezeit gerne in Doggerland verbracht und werde mit dem nächsten Band wieder dorthin reisen.

Veröffentlicht am 22.03.2019

Eisige Tage

Eisige Tage
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Eisige Tage ist der erste Band einer Reihe rund um die Ermittler Seiler und Novic und der Autor schreibt das erste Mal unter seinem Klarnamen Alex Pohl. Unter dem Namen L.C. Frey hat der Autor schon einige ...

Eisige Tage ist der erste Band einer Reihe rund um die Ermittler Seiler und Novic und der Autor schreibt das erste Mal unter seinem Klarnamen Alex Pohl. Unter dem Namen L.C. Frey hat der Autor schon einige Thriller verfasst. Im eisigen Leipzig ermitteln Seiler und Novic in einem Mordfall, der sich als brisanter herausstellt als vorher gedacht.

Der Schreibstil des Autors ist etwas gewöhnungsbedürftig, so sind die einzelnen Kapitel oft recht kurz und die Geschichte springt in der Zeit, so das ich als Leserin aufpassen musste, an welchem Datum sich die Geschichte gerade abspielt. Das nahm dem Thriller schon die flüssige Fahrt und ließ mich immer mal wieder stocken und zurück blättern. Das ist nicht unbedingt das, was ich beim Lesen gut finde. Die Gedankenwelt der Charaktere ist teilweise etwas verworren, so sieht Novic immer wieder Farben die durch Geräusche entstehen. Es kann durchaus sein, das sich dazu noch einiges in den Folgebänden findet, beim ersten Band kann ich damit noch nicht so viel anfangen. Auch Seiler ist noch nicht so richtig fassbar und durchaus ausbaufähig. Der eigentliche Fall und die Auflösung dagegen ist spannend und stimmig umgesetzt. Ich würde einen Folgeband auf jeden Fall lesen, auch um zu sehen was sich bei den Charakteren noch weiter ergibt.