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Veröffentlicht am 22.10.2017

Lady Cardington zum Dritten

Schatten der Vergangenheit
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Mit dem Band Lady Cardington Schatten der Vergangenheit stellt die Autorin Sybille Kolar ihren dritten Roman der Reihe um Samantha und ihre kleine Familie vor. Endete Band zwei in kuscheliger Viersamtkeit ...

Mit dem Band Lady Cardington Schatten der Vergangenheit stellt die Autorin Sybille Kolar ihren dritten Roman der Reihe um Samantha und ihre kleine Familie vor. Endete Band zwei in kuscheliger Viersamtkeit nebst Hund so beginnt Band 3 direkt mit einem bösen Traum von Samantha, in einer Rückblende stellt sich der Grund für diesen Traum heraus und die Leser sind direkt wieder mitten im Geschehen. Frank der Adoptivsohn der Familie verschwindet spurlos und Samantha wird von einem Schatten aus ihrer Vergangenheit besucht und fürchtet das dieser Schatten Einfluss nehmen kann auf ihre kleine Familie.


Einmal mehr lässt die Autorin die Leser mitbangen was mit Frank passiert ist und ob Samatha ihre Ehe weiterhin in Ruhe führen kann. Auch liebgewonnene Charaktere aus den Vorbänden tauchen wieder auf und wir können auf ein zweites sympathisches Paar hoffen.


Der Schreibstil von Sybille Kolar lässt mich an manchen Stellen durchaus schmunzeln, so sind die Gespräche der Protagonisten vielfach geprägt durch Ausdrücke wie „lieber xyz“ „meine Liebe“ etc. Das wirkt an manchen Stellen ein wenig dick aufgetragen, passt aber durchaus zur Geschichte. Samantha könnte für mich auch ein wenig selbstständiger sein, sie wirkt oft wie eine zarte Frau die auf den starken Mann wartet. Auch ihre Abgespanntheit ist angesichts von Personal und wenigen hausfraulichen Aufgaben auch etwas Übertrieben, passt aber auch wiederum zur zart dargestellten Seite ihrer Natur. Insgesamt fand ich den Band unterhaltsam und lesenswert und ich hatte damit einige vergnügliche Stunden der Entspannung.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Guter ausbaufähiger Debütroman

Kateryna: Die Reise des Protektors
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Kateryna Die Reise des Protektors ist der Debütroman der jungen Autorin Larissa Wolf. Ihre Lesezielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene und vorab kann ich schon mal sagen, dass dies sicherlich ...

Kateryna Die Reise des Protektors ist der Debütroman der jungen Autorin Larissa Wolf. Ihre Lesezielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene und vorab kann ich schon mal sagen, dass dies sicherlich die richtige Zielgruppe für diese Reihe ist.

Kateryna ist eine junge Frau die in Robin Hood Manier die begüterten Reisenden ihres Landes bestiehlt, um die eroberte Beute an Bedürftige zu verteilen. Begleitet wir sie hierbei von mehreren jungen Leuten die ihre Ziele teilen. Bei einem dieser Beutezüge fällt ihr auch ein Gefangener des Landesfürsten in die Hände, der ihr auf Anhieb sehr sympathisch ist. Dieser entpuppt sich als einer der fünf Protektoren ihrer Welt, diese schützen die Magie dieser Welt vor Missbrauch. Der Protektor, Nash, ist auf der Suche nach seiner verschwundenen Großmutter und bittet Kateryna, kurz Kat genannt, um Hilfe. Gemeinsam ziehen Nash und Kat mit Dunja und Juri (Gefährten von Kat) los um die Spur der Großmutter zu finden. Dabei geraten sie in Intrigen und Gefahren und Kat muss sich auch von ihren geliebten Gefährten trennen.

Die Geschichte ist gut aufgebaut, hat aber in meinen Augen einige Längen bei der Beschreibung der Gefühlswelt von Kat. Diese ist zwar wichtig für die Geschichte, wird mir aber zum Teil zu breit beschrieben, dadurch geht schon mal der Spannungsbogen der Geschichte verloren. Kat nimmt in diesem ersten Teil einen großen Raum ein, so dass die anderen Charaktere noch etwas blass wirken. Da dies aber der Einstig in einen Mehrteiler ist, hoffe ich darauf, das die anderen noch Farbe gewinnen werden. Es gibt auch einige Überraschungen in der Geschichte und es tauchen auch einige märchenhafte Wesen auf. Insgesamt finde ich den ersten Teil ganz nett geschrieben und gut lesbar, die Geschichte wird hauptsächlich aus der Perspektive von Kat erzählt, aber auch einige der anderen Handelnden kommen zu Wort. Durch die gute Kennzeichnung am Kapitelanfang, wusste ich immer, wer gerade an der Reihe war. Die Geschichte hat noch Potential nach oben und dieses blitzt auch immer wieder auf, für mich auf jed3en Fall ein vielversprechender Anfang und ich kann das Buch als leichte Lektüre empfehlen, die man gut nebenbei lesen kann, ohne gänzlich die Welt zu vergessen.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Beginn einer Buchreihe

Julia Jäger und die Macht der Magie
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Julia Jäger und die Macht der Magie von Andrea Tillmann ist der Auftakt einer Reihe rund um Julia Jäger, einer 16-jährigen Schülerin die plötzlich erkennt, das sie die Fähigkeit der Telekinese hat. Anfangs ...

Julia Jäger und die Macht der Magie von Andrea Tillmann ist der Auftakt einer Reihe rund um Julia Jäger, einer 16-jährigen Schülerin die plötzlich erkennt, das sie die Fähigkeit der Telekinese hat. Anfangs weiß sie noch nichts rechtes damit anzufangen, aber schon bald gelingt es ihr den Elftklässler Tim mit ihrer Fähigkeit vor einem herbeigeführten Unfall zu retten. Darin verstrickt sind drei Mitschüler von Julia, die dafür bekannt sind nichts Gutes im Schilde zu führen. Tim ist im Besitz einer alten Münze auf die es ein geheimnisvoller Unbekannter abgesehen hat. Julia verstrickt sich immer tiefer in die Geschichte und ist bald selber Hauptperson des Geschehens.

Andrea Tillmann erzählt hier die Geschichte eines Mädchens das bei sich selber eine Gabe feststellt mit der sie versucht umzugehen. Die Gedankengänge von Julia zu dieser Gabe fand ich sehr interessant, denn man kann eine Gabe gut oder schlecht nutzen. Auch das sie sich fragt ob und wenn ja wie sie etwas gegen die Machenschaften ihrer Mitschüler machen kann, regt zum Nachdenken an. Insgesamt fand ich den Einstieg in die Julia Jäger Reihe durchaus interessant und dabei ausbaufähig. Es gab für mich einige Längen beim herantasten von Julia an ihre Gabe, dafür ging es an anderer Stelle recht rasant weiter. Für die genannte Zielgruppe 12-15 Jahre finde ich das Buch gut geeignet und es hat auch eine angenehme Kürze, so das jugendliche Leser nicht lange auf die Auflösung warten müssen. Der Schreibstil ist angenehm lesbar und kommt nicht mit komplizierten Schachtelsätzen daher. Ich bin zwar altersmäßig schon weit über die Zielgruppe hinaus, fand das Buch aber dennoch unterhaltsam und lesenswert.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Eine schöne Lebensgeschichte

Insel der verlorenen Liebe
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Mit ihrem Roman Insel der verlorenen Liebe lädt uns die Autorin Ricarda Martin ein in die Welt der Insel St. Kilda, diese liegt abgelegen vor der schottischen Küste und wurde jahrhundertelang bewohnt, ...

Mit ihrem Roman Insel der verlorenen Liebe lädt uns die Autorin Ricarda Martin ein in die Welt der Insel St. Kilda, diese liegt abgelegen vor der schottischen Küste und wurde jahrhundertelang bewohnt, bis sie 1930 von der Bevölkerung verlassen wurde.

Erzählt wird die Geschichte von Màiri die als Mädchen von der Insel nach Edinburgh verpflanzt wird. Nachdem sie schwere Schuld auf sich geladen hat, will ihr Vater sie nicht mehr sehen und stimmt daher zu, dass sie von einem reichen Lord und seiner Frau mitgenommen wird, um auf dem Festland eine gute Ausbildung zu bekommen. Die entwurzelte Màiri kann allen Widrigkeiten zum Trotz Fuß fassen und etabliert sich als angesagte Künstlerin. Wie sie letztendlich doch zu ihrem Lebensglück findet schildert die Autorin interessant und mit gekonnten Verflechtungen der Historie. So entsteht ein lebendiges Bild dieser Zeit und gewährt einen kleinen Einblick in diese Welt.

Ich selber war gefangen von der schönen und bildhaften Atmosphäre der Geschichte und fand sie nicht langweilig oder langatmig. Màiri's Werdegang und ihr Schicksal nahmen mich gefangen und der Schreibstil der Autorin tat sein übriges. Die einzelnen Akteure werden gut ausgeformt und jeder hat seine Stärken und Schwächen, ich habe mit Màiri mitgelitten und mich mit ihr gefreut. Die Geschichte ist stimmig und glaubwürdig. Nichts finde ich schlimmer, als eine Geschichte die aufgesetzt wirkt oder die nicht nachvollziehbar ist.

Wer einige Stunden guter Leseunterhaltung sucht, findet hier sicherlich das Richtige und ich kann den Roman als kurzweilige Unterhaltung empfehlen. Trotz dem Umfanges von über 500 Seiten war es für mich ein endlos langer Wälzer, ich hätte Màiri gerne noch länger begleitet.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Willkommen in der Familie

Im Sog des Wahnsinns
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Mit ihrem Thriller Im Sog des Wahnsinns baut die Autorin Lisa Jackson eine spannende und hoch aufgeladene Geschichte auf. Emotionen und dunkle Geheimnisse werden im Laufe der Geschichte zu einer stimmigen ...

Mit ihrem Thriller Im Sog des Wahnsinns baut die Autorin Lisa Jackson eine spannende und hoch aufgeladene Geschichte auf. Emotionen und dunkle Geheimnisse werden im Laufe der Geschichte zu einer stimmigen Story verwoben, die mich als Leser in den Bann gezogen hat. Worum es geht, eine junge Frau Kate Summers, die nach dem Unfalltod ihres Mannes und ihrer Tochter die Chance bekommt sich mit einem Baby eine neue Zukunft auf zu bauen. Einzige Bedingung ist, dass sie ihr altes Leben hinter sich lässt und niemanden wissen lässt das Jon nicht ihr leiblicher Sohn ist. Dies gelingt Kate auch für 15 Jahre, doch dann werden sie und Jon in die Geschichte der Familie Sullivan gezogen und das Schicksal schlägt mit aller Härte zu. Dann taucht noch der geheimnisvolle Daegan O'Rourke auf und ihre Schicksale verknüpfen sich.

Bis zum Ende schafft es die Autorin Lisa Jackson den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten und immer noch eine Prise hinzuzufügen die den Leser immer weiter mit ins Geschehen zieht. Jeder in der Familie Sullivan hat ein Geheimnis das er oder sie mit sich herumträgt und letztendlich laufen alle Fäden in einem furiosen Ende zusammen. Jacksons Schreibstil ist flüssig und ich konnte der Handlung gut folgen, trotz viele Stränge wurde die Geschichte an keiner Stelle verworren oder unglaubwürdig. Ein Thriller den ich bis zur letzten Seite nur schwer aus der Hand legen konnte, also nicht anfangen wenn man keine Zeit zum lesen hat.