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Veröffentlicht am 20.09.2025

Ein weiterer faszinierender Band der Waringham-Saga

Drachenbanner
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Mit Drachenbanner liefert Rebecca Gablé erneut ein historisch gut recherchiertes, spannend geschriebenes Werk, das Fans der Waringham-Reihe sehr erfreuen dürfte. Ich habe mich besonders darüber gefreut, ...

Mit Drachenbanner liefert Rebecca Gablé erneut ein historisch gut recherchiertes, spannend geschriebenes Werk, das Fans der Waringham-Reihe sehr erfreuen dürfte. Ich habe mich besonders darüber gefreut, die Geschichte der Familie Waringham weiterverfolgen zu können und wieder in die detailliert dargestellte Welt des Mittelalters einzutauchen.

Die Stärken des Buches liegen ganz klar in Gablés Erzählstil: lebendige Charaktere, atmosphärische Schauplätze und eine präzise, anschauliche Darstellung historischer Ereignisse machen das Lesen zu einem Genuss. Man merkt deutlich, wie viel Herzblut in der Recherche und den Figuren steckt – die Menschen wirken authentisch, ihre Entscheidungen nachvollziehbar, und man fiebert mit ihnen mit. Adela ist eine bemerkenswerte Figur: stark, klug und zugleich sensibel, kämpft sie mit den Erwartungen ihrer Familie und den politischen Intrigen der Zeit. Ihre Entscheidungen und ihr innerer Konflikt machen sie unglaublich menschlich und nahbar. Bedric, ihr ewig Geliebter und zugleich scheinbar unerreichbarer Partner, ist ebenso vielschichtig: seine Loyalität, seine moralischen Dilemmata und seine Zuneigung zu Adela verleihen der Geschichte emotionale Tiefe. Das Zusammenspiel der beiden – ihre Spannungen, ihre stillen Momente und das gegenseitige Vertrauen – ist eines der emotionalsten Elemente des Buches und verleiht der Familiengeschichte zusätzlichen Reiz.

Allerdings empfand ich die Handlung im Vergleich zu den vorherigen Teilen der Reihe etwas weniger spannend. Es fehlt stellenweise die Dynamik und das hohe Maß an Spannung, das die ersten Bände so packend gemacht hat. Dennoch überwiegt der Genuss des gut geschriebenen historischen Romans, und die Weiterführung der Familiengeschichte macht das Buch zu einem sehr gelungenen Fortsetzungsband.

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Veröffentlicht am 20.09.2025

fesselnder Abschluss der Trilogie

Tintenwelt 3. Tintentod
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Mit Tintentod gelingt Cornelia Funke ein würdiger und gleichzeitig atemberaubender Abschluss ihrer „Tintenwelt“-Trilogie. Nach den Abenteuern in Tintenherz und Tintenblut erreicht die Handlung hier ihren ...

Mit Tintentod gelingt Cornelia Funke ein würdiger und gleichzeitig atemberaubender Abschluss ihrer „Tintenwelt“-Trilogie. Nach den Abenteuern in Tintenherz und Tintenblut erreicht die Handlung hier ihren emotionalen Höhepunkt, und die Grenzen zwischen Realität und Tintenwelt verschwimmen auf packende Weise.

Meggie ist wieder im Zentrum der Geschichte, doch ihre Entwicklung ist beeindruckend: Sie ist mutig, klug und fest entschlossen, ihre Freunde und ihre Familie zu schützen. Die Bedrohung durch Capricorn und seine Handlanger wird noch gefährlicher, und Funke steigert die Spannung meisterhaft, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Dabei bleibt die Handlung nie oberflächlich: Freundschaft, Loyalität, Verrat und die Macht von Worten und Geschichten stehen im Mittelpunkt, und jede Entscheidung der Figuren hat spürbare Konsequenzen.

Besonders faszinierend ist, wie Funke die Figuren aus den vorherigen Bänden weiterentwickelt. Staubfinger, Mo, Farid und auch die Nebenfiguren gewinnen noch mehr Tiefe, und ihre inneren Konflikte machen sie unglaublich lebendig. Gleichzeitig entfaltet sich die Tintenwelt selbst in ihrer ganzen Vielfalt und Gefahr – ein Ort, der sowohl verzaubert als auch erschreckt, mit Städten, Flüssen, dunklen Mächten und unerwarteten Verbündeten.

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Veröffentlicht am 20.09.2025

zauberhafte Fortsetzung

Tintenwelt 2. Tintenblut
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Nach dem zauberhaften Auftakt von Tintenherz setzt Cornelia Funke mit Tintenblut die Geschichte auf eindrucksvolle Weise fort. Dieses Mal gelingt ihr nicht nur eine spannende Weiterführung, sondern sie ...

Nach dem zauberhaften Auftakt von Tintenherz setzt Cornelia Funke mit Tintenblut die Geschichte auf eindrucksvolle Weise fort. Dieses Mal gelingt ihr nicht nur eine spannende Weiterführung, sondern sie eröffnet den Leser:innen die Tore zur eigentlichen Tintenwelt – jener Welt, die bisher nur durch Worte lebendig wurde.

Im Mittelpunkt steht wieder Meggie, die inzwischen älter und selbstbewusster geworden ist. Ihre Sehnsucht nach der Tintenwelt ist so groß, dass sie selbst den Schritt wagt, hineinzulesen. Doch was zunächst wie die Erfüllung eines Traums klingt, entpuppt sich schnell als gefährliches Abenteuer. Gemeinsam mit Farid taucht sie in eine Welt ein, die sowohl magisch und wunderschön als auch grausam und bedrohlich ist. Cornelia Funke beschreibt diese Kulisse so lebendig und detailreich, dass man als Leser:in das Gefühl hat, wirklich dort zu sein – zwischen Burgen, Räubern, Zauberern und gefährlichen Kreaturen.

Ein Highlight des Buches ist die Rückkehr von Staubfinger. Seine Zerrissenheit, seine Sehnsucht nach seiner Heimat und seine inneren Konflikte machen ihn zu einer der faszinierendsten Figuren der ganzen Reihe. Auch Mo, Meggies Vater, nimmt eine immer wichtigere Rolle ein, während neue Gegenspieler die Bedrohung verstärken und die Handlung an Dramatik gewinnen lassen.

Im Vergleich zu Tintenherz ist Tintenblut noch dichter, erwachsener und ernster. Die Geschichte entwickelt sich von einem Abenteuer über Bücher hin zu einer komplexen Fantasy-Erzählung mit Intrigen, Tragik und einem vielschichtigen Figurenensemble. Besonders beeindruckend ist, wie Funke die Faszination für die Tintenwelt mit einer unterschwelligen Warnung verbindet: Fantasie kann bezaubern, aber sie birgt auch Schattenseiten, die man nicht unterschätzen darf.

Für mich war Tintenblut eine Steigerung zum ersten Band: intensiver, atmosphärischer und emotionaler. Es ist kein „leichtes“ Märchen mehr, sondern eine fesselnde Reise voller Gefahren, in der Heldenmut, Freundschaft, Verlust und Hoffnung eng miteinander verwoben sind. Ein Buch, das mich als Jugendliche wie Erwachsene gleichermaßen in seinen Bann gezogen hat.

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Veröffentlicht am 20.09.2025

Reise zwischen den (Bücher)-welten

Tintenwelt 1. Tintenherz
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Tintenherz war für mich als Jugendliche ein absolutes Lesehighlight und ist bis heute eines dieser Bücher, die man nie ganz vergisst. Cornelia Funke hat eine Geschichte geschaffen, die nicht nur spannend ...

Tintenherz war für mich als Jugendliche ein absolutes Lesehighlight und ist bis heute eines dieser Bücher, die man nie ganz vergisst. Cornelia Funke hat eine Geschichte geschaffen, die nicht nur spannend ist, sondern auch voller Magie, Liebe zur Literatur und einer einzigartigen Atmosphäre steckt.

Die Grundidee, dass Figuren und Welten durch das Vorlesen zum Leben erweckt werden können, hat mich damals vollkommen fasziniert. Als Bücherliebhaberin fühlte ich mich sofort hineingezogen in diese Mischung aus Abenteuer und Fantasie, bei der man plötzlich das Gefühl hat, dass Geschichten wirklich Macht besitzen. Besonders Meggie als Identifikationsfigur, aber auch Mo und der geheimnisvolle Staubfinger sind mir unglaublich ans Herz gewachsen. Jede Figur wirkt lebendig und vielschichtig – selbst die Gegenspieler sind so detailreich gezeichnet, dass sie einen nachhaltig beeindrucken.

Funke gelingt es meisterhaft, Spannung mit poetischer Sprache zu verbinden. Man verliert sich nicht nur in der Handlung, sondern auch in den Bildern, die ihre Worte hervorrufen. Gleichzeitig vermittelt das Buch eine tiefe Wertschätzung für Geschichten und Bücher selbst. Für mich hat Tintenherz das Gefühl verstärkt, dass Lesen mehr ist als nur ein Zeitvertreib – es ist ein Tor zu anderen Welten.

Rückblickend verstehe ich, warum mich dieses Buch so nachhaltig begeistert hat: Es vereint Abenteuer, Gefühle, Fantasie und die Liebe zur Sprache in einer Weise, die zeitlos ist. Auch Jahre später denke ich noch oft an diese Geschichte zurück, und allein das zeigt, wie besonders sie ist.

Ein magisches, intensives Leseerlebnis, das nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene verzaubern kann.

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Veröffentlicht am 20.09.2025

absoluter Höhepunkt voller Spannung und Gefühl

Powerless - Der Thron
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Das Buch hat mich wirklich absolut mitgerissen! Voller Gefühl, Spannung und Nervenkitzel begegnet der Leser erneut Paedyn und Kai, die inzwischen zueinander gefunden haben. Wenn nun nicht Kitt mit seinen ...

Das Buch hat mich wirklich absolut mitgerissen! Voller Gefühl, Spannung und Nervenkitzel begegnet der Leser erneut Paedyn und Kai, die inzwischen zueinander gefunden haben. Wenn nun nicht Kitt mit seinen Heiratsplänen zwischen ihnen stehen würde... Die Handlung ist voller schockierender Wendungen, Höhen und Tiefen, die mich beim Lesen mitgerissen und emotional tief berührt haben. Einzig als (wirklich kleinen) Kritikpunkt könnte man sehen, dass es gegen Ende des Buches doch eine sehr rasche Handlungsentwicklung und immer neue Erkenntnisse gibt, die man so schnell kaum verarbeiten kann. Das war für mich aber ein wirklich kleines Manko.

Besonders beeindruckend fand ich, wie Roberts es schafft, Action und Gefühl so geschickt miteinander zu verweben. Die Charaktere wirken noch reifer, ihre Entwicklungen nachvollziehbar und bewegend, sodass man intensiv mit ihnen mitfiebert. Gleichzeitig hält die Autorin die Spannung stets aufrecht – jede Szene trägt dazu bei, dass man einfach weiterlesen muss.
Für mich war "Powerless-Der Thron" ein rundum gelungener Abschluss, der die Reihe auf das nächste Level hebt. Die Geschichte hat mich nach dem Zuklappen des Buches noch lange beschäftigt – genau so, wie es bei einem großartigen Finale sein sollte.

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