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Veröffentlicht am 19.07.2022

Zum Mitfiebern

Im Feuer
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Das Cover verrät schon viel. Ein Schwedenkrimi, eine Ermittlerin namens Lilly Hed und Feuer.
Die Story steigt gleich mit Kenneth ein, der in seinem brennenden Haus wach wird und sich nicht mehr befreien ...

Das Cover verrät schon viel. Ein Schwedenkrimi, eine Ermittlerin namens Lilly Hed und Feuer.
Die Story steigt gleich mit Kenneth ein, der in seinem brennenden Haus wach wird und sich nicht mehr befreien kann.
Lilly Hed ist unterwegs zu ihrem neuen Einsatzort. Eigentlich ist sie völlig überqualifiziert für den Job in der Provinz, aber sie wollte unbedingt weg aus Stockholm. Warum, wird erst später klar.
Sie wohnt in einem Leuchtturm, hat eine sehr nette Vermieterin und die tolle Kollegin Katja, die beide schnell zu Freundinnen werden. Lilly lernt den Feuerwehrmann Jesper kennen, in den sie sich schnell verliebt, aber auf eine Beziehung kann sie sich (noch) nicht einlassen.
Langweilig wird es in der Provinz doch nicht. Die Dürre hält jetzt schon zu lange an, viele Waldbrände toben in Schweden, es brennen Häuser nieder, Leute sterben. Auffallend ist, dass mehrere alleinstehende Männer umkommen. Das Feuer vernichtet alle Spuren, aber Lilly hat das Gefühl, dass sie ermordet wurden und bleibt dran. Sehr spannend geschrieben, sehr authentische Personen und ein unerwarteter Schluß. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Nichts ist wie es scheint

Poppy. Dein Kind verschwindet. Und die ganze Welt sieht zu. (Die Emer-Murphy-Serie 1)
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Die Gestaltung des Covers gefällt mir sehr gut. Reliefdruck mit Glanz, es fühlt sich toll an und sieht gut aus. Die Geschichte ist spannend. Ein zweijähriges Mädchen verschwindet aus dem Garten der Großeltern. ...

Die Gestaltung des Covers gefällt mir sehr gut. Reliefdruck mit Glanz, es fühlt sich toll an und sieht gut aus. Die Geschichte ist spannend. Ein zweijähriges Mädchen verschwindet aus dem Garten der Großeltern. Ein Wettrennen gegen die Zeit beginnt. Und es kommen nach und nach viele seltsame Details ans Licht. Lotta und Jens Wiig betreiben einen Heile-Familie-Blog, der aus einem Modeblog entstanden ist, nachdem Lotta Mama wurde. Die kleine Poppy ist jetzt schon ein Internetstar und jeder weitere Klick bringt Geld und weitere Werbeaufträge. Emer Murphy ist zwar krank geschrieben und durch die verschriebenen Psychopharmaka so daneben, dass sie nicht arbeiten kann. Trotzdem beginnt sie zu ermitteln. Sie merkt schnell, dass nicht alles ist, wie es scheint. Jedes Kapitel ist mit Ort, Datum und Name, z.B. mit Blick auf Jens, Lotte, Oma Marie, einen Reporter, Emer. Auch Auszüge aus einem Mamaforum, einem Pädophilenforum, dem Twitteraccount der Polizei sind eigestreut. Das macht das Buch vielseitig und interessant. Allerdings wirkt es gegen Ende etwas zu sehr konstruiert. Trotzdem eine spannende Lektüre.

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Veröffentlicht am 22.05.2022

Atemlose Spannung

Flug 416
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Das Cover ist toll gestaltet und fühlt sich super an. Die Story hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Pilot Bill, der für einen ausgefallenen Kollegen einspringt - und sich damit prompt den Zorn seiner ...

Das Cover ist toll gestaltet und fühlt sich super an. Die Story hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Pilot Bill, der für einen ausgefallenen Kollegen einspringt - und sich damit prompt den Zorn seiner Frau und seines Sohnes zuzieht, der ein wichtiges Spiel hat, bei dem Papa dabei sein wollte. So fällt der Abschied kühl aus und kaum ist der Flieger gestartet, erhält Bill eine schockierende Nachricht. Entweder läßt er das Flugzeug abstürzen oder seine Frau, sein Sohn und das Baby sterben. Fotos seiner gekidnappten Familie, seine Frau mit Bombengürtel und der Entführen hat den Zünder in der Hand. Es gelingt Bill, seine Crew zu informieren, aber wem kann er vertrauen? Ein Komplize ist an Bord - und es kann jeder sein. Bills jangjährige Kollegin, die Stewardess Jo informiert ihren Neffen beim FBI - und ein atemloses Rennen gegen die Zeit beginnt. Spannung bis zum Schluß - fabelhaft!

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Ungewöhnlich

Tell
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Eine moderne Fassung der Geschichte des Schweizer Nationalhelden Wilhelm Tell - was für eine spannende Idee. Schon das Cover kommt modern rüber. Der Apfel scheint gerade einem Computerausdruck entnommen ...

Eine moderne Fassung der Geschichte des Schweizer Nationalhelden Wilhelm Tell - was für eine spannende Idee. Schon das Cover kommt modern rüber. Der Apfel scheint gerade einem Computerausdruck entnommen zu sein. Am Anfang sind Wilhelm Tell und sein Sohn auf Bärenjagd. Wilhelm ist ein harter, knorriger, eigenbrötlerischer Mensch, sein Sohn Walter scheint nach ihm zu kommen. Dann folgen schnelle, kurze Kapitel, jeweils aus der Sicht eines anderen Bewohners des Hofes oder des Ortes. Manchmal ist nicht gleich klar, welche Rolle der jeweilige Erzähler hat. Ich muss gestehen, dass das Buch mich nicht gepackt hat. Ich fand es trotz des rasanten Tempos der einzelnen Kapitel nicht spannend. Der Schreibstil passt hervorragend zum Thema, zu den Menschen in den Bergen und auf dem Tell-Hof, aber er gefällt mir persönlich nicht. Tut mir leid, nicht mein Ding. Da viele andere aber total begeistert sind, scheint es an mir zu liegen.

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Veröffentlicht am 06.01.2022

Spannende Idee, aber etwas schwach umgesetzt

Der Gräber
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Seit 5 Jahren holt sich "der Gräber" immer am 6.November ein Opfer und verschleppt es durch ein Loch im Kellerfußboden. Seltsamerweise kann man diesem Tunell nicht folgen, bzw rausfinden, wo die Opfer ...

Seit 5 Jahren holt sich "der Gräber" immer am 6.November ein Opfer und verschleppt es durch ein Loch im Kellerfußboden. Seltsamerweise kann man diesem Tunell nicht folgen, bzw rausfinden, wo die Opfer hin verschleppt werden.
Celelia, die Ermittlerin, sucht ständig bei Tinder nach Männerbekanntschaften und bangt dauern darum, von dem Fall abgezogen zu werden.
Annika, Lektorin beim in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Eklund-Verlag, versucht den Verlag zu retten, indem sie versucht, den Erfolgsautor Jan Apelgren zur Fortsetzung seiner Krimireihe zu bewegen. Jan möchte aber lieber einen Horrorroman schreiben. Und verschwindet dann spurlos - zusammen mit seiner Frau Therese.
Annika will mit ihrem Mann Martin ein Haus kaufen und eine Familie gründen. Diese Haussuche zieht sich langatmig hin, Annika hat einen Horror vor Häusern mit Kellern.
Plötzlich liegt vor der Tür des Verlages ein Manuskript mit dem Titel "Ich bin der Gräber" und es enthält so viele Details, dass eigentlich nur der Gräber selbst es geschrieben haben kann. Oder Jan Apelgren, der aber für tot erklärt wurde. Annika lässt es veröffentlichen und gerät so in die Ermittlungen der Polizei.
Seltsam ist das Kratzen an Hauswänden und unerklärliche Spuren von Krallen an Kellerwänden. Als Annika und Martin endlich ein Haus gefunden haben, das sich als das Haus des verschwundenen Jan herausstellt, überschlagen sich die Ereignisse. Nicht sehr realistisch, aber spannend.
Alles in Allem: Eine gute Idee, aber schwache Ermittler, schwache Charaktere, viele unschlüssige Zufälle. Kann man lesen. Muss man aber nicht.

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