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Veröffentlicht am 05.07.2020

unglaublich, dass die Schlacht nur drei Tage dauert...

Heldenklingen
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„Heldenklingen“ ist ein Stand-Alone Roman, der in der Welt der First Law-Trilogie von dem englischen Autor Joe Abercrombie. Dennoch würde ich empfehlen, vor diesem Buch die anderen vier Bücher – Kriegs-, ...

„Heldenklingen“ ist ein Stand-Alone Roman, der in der Welt der First Law-Trilogie von dem englischen Autor Joe Abercrombie. Dennoch würde ich empfehlen, vor diesem Buch die anderen vier Bücher – Kriegs-, Feuer-, Königs- und Racheklingen – zu lesen, da doch einige Anspielungen auf die vorherige Geschichte gemacht werden.

Klappentext:
Es herrscht Krieg. In einem unbedeutenden Tal entscheidet sich das Schicksal der Nordlande, und drei Männer kämpfen sich durch eine dreitägige, blutige Schlacht: Bremer dan Gorst, in Ungnade gefallener Leibwächter des Königs der Union, Prinz Calder, machtbesessen und feige, sowie Curnden Craw, einer der letzten ehrlichen Barbaren. Drei Männer mit dunklen Seiten, drei noch finsterere Tage voller Blut und Tod, und eines steht von Beginn an fest: Helden gibt es hier schon lange nicht mehr…

Es herrscht Krieg im Norden. Der König der Union ist nicht gewillt, dem Wüten des machthungrigen Königs der Nordmänner noch länger zuzusehen, und so fallen Tausende Männer in die schlammigen Täler des Nordens ein. In einem unbedeutenden Tal kommt es schließlich zur entscheidenden Schlacht, bei der Männer um die Ehre und den Sieg kämpfen – oder was auch immer sie dafür halten.
Bremer dan Gorst, in Ungnade gefallener Leibwächter des Königs der Union und ehemaliger Meisterschwertkämpfer, hat sich geschworen, seine Ehre um jeden Preis auf dem Schlachtfeld wiederherzustellen, ob es nun das Blut seiner Feine kostet oder sein eigenes. Prinz Calder interessiert sich nicht im Geringsten für so etwas wie Ehre, und noch weniger ist er am Getötetwerden interessiert. Seine Gier gilt der Macht, für die er alles tun würde – lügen, tricksen, betrügen. Kropf ist der letzte aufrechte Mann im Norden. Das hat ihm auf dem Schlachtfeldern bisher lediglich geschwollene Knie und blankliegende Nerven eingebracht. Dabei will er doch einfach nur das Richtige tun, selbst wenn keiner mehr weiß, was das eigentlich ist. Drei Tage lang dauert die blutige Schlacht, und in diesen drei Tagen entscheidet sich das Schicksal des Nordlandes. Doch in einem Kampf, in dem auf beiden Seiten Verrat und Intrigen herrschen, gibt es keine Helden mehr....

Meinung:
Als ich aus dem Klappentext erfuhr, dass es sich bei dem ca. 900 Seiten langen Buch nur um drei Tage gehen soll, war ich sehr skeptisch. Auch wenn ich Joe Abercrombies Werke bisher als spannend kennen lernen durfte, hatte ich Sorge, dass es diesmal etwas langweilig wird. Diese Sorge war zum Glück völlig unbegründet! Als ich das Buch zu Ende gelesen hatte, wurde mir noch einmal bewusst, dass das ja jetzt nur 3 Tage waren. In diesen 3 Tagen ist so unglaublich viel passiert, von Schlachten, über Verhandlungen, Intrigen und Bündnissuche. Dabei hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass das Buch zu überladen war, es war einfach perfekt.
Wieder sehr gefallen haben mir Abercrombies einzigartige Gestaltung der Charaktere. Jeder Charakter hat sowohl gut als auch böse in sich, jeder hat Ecken und Kanten. So fiebert man mit jedem Charakter mal mit und im nächsten Augenblick wünscht man ihm schon wieder den Tod. Das persönlich finde ich einfach nur absolut klasse an seinen Charakteren und das hat er auch wieder in diesem Band geschafft. Durch seine Perspektivenwechsel hatte ich auf beiden Seiten des Krieges meine „Lieblinge“ und als die beiden dann gegeneinander gekämpft haben, wusste ich nicht, wem ich den Sieg wünschen können. Aber genau das macht Abercrombies Schreibstil aus.
Außerdem kann Abercrombie sehr detailreich und ausführlich schreiben, ohne zu langweilen. So kamen mir die über 900 Seiten nicht zu lang, sondern gegen Ende eher zu kurz vor – ich wollte mich nicht wieder von den Charakteren verabschieden müssen.

Fazit:
„Heldenklingen“ ist unglaublich spannend und fesselnd. Jeder, der die Klingen-Trilogie mochte, wird auch diesen Roman mögen.

Veröffentlicht am 19.04.2020

guter Stand-Alone Roman

Racheklingen
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„Racheklingen“ ist ein Stand-Alone Roman, der in der Welt der First Law-Trilogie von dem englischen Autor Joe Abercrombie.

Klappentext:
Die Söldnerin Monza Murcatto hat alles. Was sie sich wünschen kann: ...

„Racheklingen“ ist ein Stand-Alone Roman, der in der Welt der First Law-Trilogie von dem englischen Autor Joe Abercrombie.

Klappentext:
Die Söldnerin Monza Murcatto hat alles. Was sie sich wünschen kann: einen Geliebte, Geld im Überfluss und hohes Ansehen unter den Bewohner Styriens. Dem Großherzog jedoch ist dieser Erfolg ein Dorn im Auge, und so lässt er sie kurzerhand beseitigen – denkt er. Denn Monza überlebt das Attentat wie durch ein Wunder und gemeinsam mit ihren Verbündeten, einem gedrungenen Giftmischer und einem Barbaren, der unbedingt ein besser Mensch werden will, macht sie sich auf einen gnadenlosen Rachefeldzug...

Es ist Frühling in Styrien, und das bedeutet Krieg. Für Monza Murcatto, Anführerin des berüchtigten Söldnerheers der Tausend Klingen, beginnt damit die schönste Jahreszeit. Denn in den ständig wechselnden Allianzen der Stadtstaaten gibt es für sie und ihre Männer jede Menge Beute. Monza hat eigentlich alles, was sie sich wünschen kann: einen Geliebten an ihrer Seite, Geld im Überfluss und hohes Ansehen bei den Bewohnern von Styrien. Dem Großherzog ist ihr Erfolg jedoch bald ein Dorn im Auge, und so lässt er Monza und ihren Bruder kurzerhand umbringen – wie er glaubt.
Was er nicht weiß: Monza hat den perfiden Anschlag wie durch ein Wunder überlebt. Sieben Männer waren an dem Verrat beteiligt, und jetzt kennt Monza, verkrüppelt und gebrochen, nur noch ein Ziel. Dafür schart sie die übelsten Verbrecher des Landes um sich – unter anderem einen Barbaren aus dem hohen Norden, einen kaltblütigen Giftmörder sowie den früheren Hauptmann der Tausend Klingen, Monzas alter Mentor – und beginnt einen gnadenlosen Feldzug der Vergeltung. Es ist Frühling in Styrien und das bedeutet Rache...

Meinung:
Abercrombie entführt die Leser mit seinem Roman „Racheklingen“ wieder in die Welt der First Law Triologie. Diesmal hatte ich große Probleme damit, mich in der Geschichte einzufinden. Ich habe die erste Trilogie vor 2 Jahren gelesen und nun den ersten Stand Alone Roman „Racheklingen“. Ich hatte mich sehr auf ein Wiedersehen mit Logan und den anderen gefreut und musste enttäuscht feststellen, dass diese in dem Buch nicht vorkommen. Ich nehme an, dass die falschen Erwartungen, zusammen mit der langen Pause, mich schlecht in das Buch einfinden lassen haben. Als ich mich aber erstmals an die neuen Charaktere gewöhnt hatte, war das Buch ganz gut. Abercrombie schreibt gewohnt spannend, und man weiß nie so wirklich was passiert. In diesem Fall hatten natürlich auch die Leser einen „roten Faden“ - nämlich die Rache an den sieben Personen, die an dem Anschlag an Monza und ihrem Bruder Benna beteiligt waren. Dennoch war jede Rache einzigartig und durch und durch spannend.
Sehr gefallen haben mir wieder Abercrombies einzigartige Gestaltung der Charaktere. Jeder Charakter hat sowohl gut als auch böse in sich, jeder hat Ecken und Kanten. So fiebert man mit jedem Charakter mal mit und im nächsten Augenblick wünscht man ihm schon wieder den Tod. Das persönlich finde ich einfach nur absolut klasse an seinen Charakteren und das hat er auch wieder in diesem Band geschafft. Außerdem kann Abercrombie sehr detailreich und ausführlich schreiben, ohne zu langweilen. So kamen mir die über 900 Seiten nicht zu lang, sondern gegen Ende eher zu kurz vor – ich wollte mich nicht wieder von den Charakteren verabschieden müssen.


Fazit:
„Racheklingen“ ist eine gute Geschichte, reicht jedoch nicht an die ersten drei Klingen-Romane heran. Dennoch finde ich es schön, dass Abercrombie die Stand Alone Romane geschrieben hat, so ist der Abschied von der Welt noch nicht ganz so nah.

Veröffentlicht am 07.03.2020

viel Politik

Das tödliche Wort
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„Das tödliche Wort“ ist der fünfte Band der Bibliothekare von Genevieve Cogman. In den anderen vier Teilen „Die unsichtbare Bibliothek“, „Die maskierte Stadt“, „Die flammende Welt“ und „Das dunkle Archiv“ ...

„Das tödliche Wort“ ist der fünfte Band der Bibliothekare von Genevieve Cogman. In den anderen vier Teilen „Die unsichtbare Bibliothek“, „Die maskierte Stadt“, „Die flammende Welt“ und „Das dunkle Archiv“ lernt man die Hauptcharaktere kennen. Zum einen ist da Irene Winters, eine Bibliothekarin, mit ihrem Assistenten Kai. Die beiden erfüllen die Aufträge der Bibliothek, indem sie seltene Bücher aus verschiedenen Parallelwelten beschaffen. Im ersten Band haben sie sich mit Vale angefreundet. Vale ist ein Detektiv in einem viktorianischem London und hilft Irene und Kai gelegentlich bei ihren Aufträgen, er arbeitet jedoch nicht für die Bibliothek. Auch über Drachen und Elfen erfährt man schon einiges, und dieses Vorwissen hat mir sehr geholfen diesen Band besser zu verstehen. Es empfiehlt sich also die Bücher nach der Reihenfolge zu lesen, auch wenn die Geschichten an sich abgeschlossen sind.

Klappentext:
Irene Winters ist Agentin der unsichtbaren Bibliothek, die jenseits von Raum und Zeit als Tor zwischen den Welten existiert. Ihr Auftrag: seltene Bücher zu beschaffen, Ihre neue Mission stellt sie jedoch vor ganz neuen Herausforderungen...
Seit undenklichen Zeiten herrscht erbitterte Feindschaft zwischen Drachen und Elfen. Aber nun ist ein Durchbruch in greifbarer Nähe: Im Paris des Fin de Siècle soll unter der Führung der Bibliothek ein Friedensvertrag ausgehandelt werden. Als jedoch ein Verhandlungsführer der Drachen ermordet wird, drohen die Streitigkeiten zu eskalieren. Irene Winters wird damit beauftragt, den Täter schnellstmöglich zu finden – sonst droht Krieg!

Meinung:
Wie der Klappentext schon verrät spielt die Geschichte diesmal in Paris und die Ermittlungsarbeiten von Irene Winters stehen im Vordergrund. Mit im Ermittlungsteam sind auch Vale, der Detektiv aus einem anderen London, Silver, ein Elf, den man schon aus den früheren Büchern kennt, und Mu Dan von den Drachen. In dieser Geschichte geht es leider weniger um die Hauptarbeit der Bibliothek, also das beschaffen seltener Bücher, sondern diesmal steht die Politik durch den Friedensvertrag der beiden verfeindeten Seiten – die Drachen und die Elfen - und durch die Ermittlungsarbeit im Vordergrund. Dies ändert jedoch nichts an der Spannung und dem Nervenkitzel, die Cogman in ihren Büchern unterbringt. Bis zum Schluss sind alle Seiten, sowohl die Drachen, als auch die Elfen und sogar die Bibliothek verdächtig, den Mord begangen zu haben.
Da Irene diesmal mit allen drei Seiten viel Kontakt haben musste, konnte ich noch besser verstehen, wie die verschiedenen Einflüsse der Drachen und der Elfen auf die Menschen und die Bibliothekare funktioniert. Das war wirklich interessant.
Dennoch hat mir persönlich die eigentliche Geschichte der Bibliothek gefehlt. Ich hoffe, dass es im nächsten Band wieder mehr um Bücher geht.

Fazit:
Insgesamt ist dieses Buch eine gute Geschichte und man lernt die verschiedenen Charaktere und Arten noch besser kennen. Leider haben mir die „Buch-Geschichten“ gefehlt. Ich bin gespannt, ob Genevieve Cogman im nächsten Teil wieder ein wenig zum Ursprung zurück findet.

Veröffentlicht am 03.01.2020

Die Traumknüpfer

Die Traumknüpfer
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Klappentext:
In einer Welt, in der Frühling, Sommer, Herbst und Winter über die Träume mit den Menschen verbunden sind, liegt das Schicksal der vier Jahreszeitenvölker in den Händen der Traumknüpferin ...

Klappentext:
In einer Welt, in der Frühling, Sommer, Herbst und Winter über die Träume mit den Menschen verbunden sind, liegt das Schicksal der vier Jahreszeitenvölker in den Händen der Traumknüpferin Udinaa. Doch als Udinaa – halb Mensch, halb Göttin – erwacht, zerbricht ihr Traum in Abermillionen magische Splitter. Jeder einzelne dieser Splitter verleiht, einmal gefunden, dem Träger die Macht der Götter. Als die Traumsplitter in die Hände eines Verräters fallen, scheint ein gewaltiger Krieg unausweichlich. Einzig Kanaael, der Prinz der Sommerlande, und Naviia, eine junge Clansfrau aus dem Wintervolk, vermögen den Lauf des Schicksals noch zu wenden ...

Tief verborgen im Nebel liegt die geheimnisvolle Insel Mii, der Mittelpunkt der Welt der Vier Jahreszeiten. Seit Jahrhunderten schläft dort die Traumknüpferin Udinaa, die durch ihre Träume die Welt im Gleichgewicht hält. Doch nun sind die Vier Jahreszeitenvölker in Aufruhr: Dörfer brennen, Menschenwerden ermordet und Gerüchte über einen drohenden Krieg machen die Runde.
Kanaael De'Ar, der charismatische Prinz der Sommerlande, möchte Udinaa beschützen, denn sollte sie erwachen und ihr Traum zerbrechen, ist die Welt der Vier Jahreszeiten in Gefahr. Die Splitter von Udinaas Traum verleihen jedem, der sie findet, die Macht der Götter, und wenn sie in die falschen Hände geraten, werden die Kriegsgerüchte zur brutalen Wirklichkeit.
Gleichzeitig macht sich am anderen Ende der Welt das junge Wintermädchen Naviia O'Bhai auf die beschwerliche Reise in die Sommerlande. Ihr Schicksal ist eng mit dem Kanaaels verbunden und auf die beiden wartet ein gewaltiges Abenteuer voller Gefahren, Liebe, Magie und tödlicher Intrigen. Als das Unfassbare geschieht und Udinaa durch einen schrecklichen Verrat tatsächlich geweckt wird, müssen Kanaael und Naviia über sich selbst hinauswachsen, um die Welt der Vier Jahreszeiten zu retten.

Meinung:
Es hat ein wenig gedauert, bis ich mich in die Geschichte eingelesen hatte und mir die Welt, die Carolin Wahl geschaffen hat, vorstellen konnte. Die meisten Schwierigkeiten hatte ich mit den Namen der Charaktere. Da jeder Name einen Doppelvokal im Namen enthält, wusste ich oft nicht, wie dieser ausgesprochen wird. Das hat meinen Lesefluss oft ins Stolpern gebracht.
Abgesehen davon, hat Wahl eine tolle Geschichte erzählt, ich konnte keine Unstimmigkeiten feststellen und das Buch lässt meiner Meinung nach auch keine offenen Fragen zurück.
Geschrieben ist das Ganze aus der dritten Person, meistens aus der Sicht der beiden Hauptcharaktere Kanaael und Naviia. Wahl beschreibt alles sehr detailliert, so dass man sich alles sehr gut vorstellen kann. Die Charaktere entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter, das ist mir persönlich immer sehr wichtig.

Fazit:
Insgesamt ein sehr gutes Buch. Carolin Wahl hat es geschafft, die Strukturen einer königlichen Welt, mit dem des gemeinen Volkes und einer großen Portion Magie zu verbinden.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Das Abenteuer geht weiter

Origin
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Klappentext:
Die Wege zur Erlösung sind zahlreich.
Verzeihen ist nicht der einzige.
Als der Milliardär und Zukunftsforscher Edmond Kirsch drei der bedeutendsten Religionsvertreter der Welt um ein Treffen ...

Klappentext:
Die Wege zur Erlösung sind zahlreich.
Verzeihen ist nicht der einzige.
Als der Milliardär und Zukunftsforscher Edmond Kirsch drei der bedeutendsten Religionsvertreter der Welt um ein Treffen bittet, sind die Kirchenmänner zunächst skeptisch. Was will ihnen der bekennende Atheist mitteilen? Was verbirgt sich hinter seiner "bahnbrechenden Entdeckung", das Relevanz für Millionen Gläubige auf diesem Planeten haben könnte? Nachdem die Geistlichen Kirschs Präsentation gesehen haben, verwandelt sich ihre Skepsis in blankes Entsetzen.
Die Furcht vor Kirschs Entdeckung ist begründet. Und sie ruft Gegner auf den Plan, denen jedes Mittel recht ist, ihre Bekanntmachung zu verhindern. Doch es gibt jemanden, der unter Einsatz des eigenen Lebens bereit ist, das Geheimnis zu lüften und der Welt die Augen zu öffnen: Robert Langdon, Symbolforscher aus Harvard, Lehrer Edmond Kirschs und stets im Zentrum der größten Verschwörungen.

Robert Langdon ist einer der Gäste, die sich im Guggenheim-Museum von Bilbao versammelt haben, um einem großen Event beizuwohnen – der Enthüllung einer Entdeckung, die „das Antlitz der Wissenschaft für immer verändern wird“. Der Ausrichter des Events ist kein Geringerer als Edmond Kirsch, Milliardär und Zukunftsforscher, der durch seine verblüffende Hightech-Erfindungen und verwegenen Vorhersagen zu weltweiter Berühmtheit gelangt ist. Kirsch, zwei Jahrzehnte zuvor einer der ersten Studenten Langdons an der Harvard University, steht im Begriff, einen erstaunlichen Durchbruch zu enthüllen – einen Durchbruch, der zwei der fundamentalsten Fragen der menschlichen Existenz beantwortet.
Edmond Kirschs Präsentation fesselt sein Publikum vom ersten Augenblick an, und ist weitaus kontroverser, als Langdon es sich jemals vorgestellt hätte. Doch noch bevor Kirsch seine Entdeckung preisgeben kann, endet das Event im Chaos, und die geniale Erkenntnis droht für immer verloren zu gehen. Zutiefst erschüttert – und selbst in unmittelbarer Gefahr – sieht sich Langdon gezwungen, aus Bilbao zu flüchten. Begleitet wird er dabei von Ambra Vidal, der Direktorin des Museums, die mit Kirsch an der Gestaltung des provokanten Events gearbeitet hat. Gemeinsam fliehen die beiden nach Barcelona, und es beginnt die gefahrvolle Suche nach einem kryptischen Passwort, das Kirschs Geheimnis offenbaren soll.

Meinung:
Obwohl ich auch schon die anderen Bücher Dan Browns gelesen habe, hatte ich diesmal Probleme mich in die Geschichte einzufinden. Ich glaube jedoch, dass es daran liegt, dass ich zuvor eine große Fantasy-Reihe gelesen habe und mein letzter Dan Brown schon eine Weile her ist. Aber als ich dann erst mal in der Geschichte war, konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen.
Die Spannung wird von Brown recht schnell aufgebaut, aber auch gehalten und es entwickelt sich alles zu einem großartigen Finale. Er schafft es auch hier wieder reale Sachen, wie zum Beispiel das Guggenheim-Museum mit Fiktion zu verbinden. Das Besondere bei seinen Büchern ist meiner Meinung nach, das nicht immer alles Fiktion sein muss, was sich Dan Brown ausdenkt. Man merkt, dass er viel für seine Bücher recherchiert, und dass das, was er schreibt, tatsächlich Realität werden könnte. Ich denke, dass diese Eigenschaft von seinen Büchern das Leseerlebnis auf eine ganz andere Ebene hebt, man wird dadurch viel zum Nachdenken angeregt.
Trotz allem muss ich leider einen Stern abziehen. Mir hat ein wenig die Entwicklung des Charakters Robert Langdon gefehlt. Er ist in dieser Reihe der Hauptcharakter, entwickelt sich aber meiner Meinung nach seit dem ersten Buch Illuminati kaum weiter. Das finde ich sehr schade, gerade bei Buchreihen gefällt es mir sehr die Entwicklung der einzelnen Charaktere miterleben zu können.

Fazit:
Insgesamt eine sehr gelungene und spannende Fortsetzung der Robert-Langdon-Reihe, die jeder Fan bestimmt sehr zu schätzen weiß.