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mayraliest

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2019

Idee top, Umsetzung weniger

The One - Finde dein perfektes Match
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Dank der revolutionären Entschlüsselung eines bis dahin verborgenen DNA-Codes ist es nun ein leichtes, seine große Liebe zu finden. Ein simpler Test genügt und schon lebt es sich glücklich bis das der ...

Dank der revolutionären Entschlüsselung eines bis dahin verborgenen DNA-Codes ist es nun ein leichtes, seine große Liebe zu finden. Ein simpler Test genügt und schon lebt es sich glücklich bis das der Tod uns scheidet. So auch für unsere fünf Protagonisten. Jedoch sind menschliche Abgründe tief und Geheimnisse können gefährlich werden… "The One - Finde dein perfektes Match" ist das erste Buch von John Marrs, welches ich gelesen habe. Ein semi-düsterer Thriller mit einigen überraschenden Wendungen, welche leider nicht immer überzeugend waren. Jedoch konnte einer der Protagonisten mich überzeugen, Christopher.🤭
Das Grundkonzept fand ich spannend. Dating-Apps sind überflüssig, da nun ein Gen-Test dir sagen kann, wer deine große Liebe ist. Kein unnötiges Daten mehr, keine verschwendete Zeit. Jedoch ist es ja nicht ganz so leicht und man sieht sich mit Fragen konfrontiert wie: Was ist, wenn man schon in einer Beziehung ist? Was, wenn der Match am anderen Ende der Welt lebt oder verstirbt? Gibt es wirklich nur einen Match? Und was, wenn den Wissenschaftlern Fehler unterlaufen?
Das Buch wird aus der Sicht der fünf Protagonisten abwechselnd erzählt. Je weiter wir uns dem Ende nähern, desto zugespitzer werden die Situationen. Die Kapitel enden in der Regeln mit kleinen Cliffhangern, die zum Weiterlesen animieren. Mich konnten einige Handlungsstränge mehr fesseln als andere, da ich einige Situationen vorhersehbar fand. Darüber hinaus gefiel mir der Schreibstil nicht sonderlich, da er doch recht gewöhnlich war. Außerdem war die Schriftgröße riesig, auch wenn der Rest des Buches optisch ein Hingucker ist. Insgesamt fand ich das Konzept der Geschichte toll, die Umsetzung leider nicht so. Daher solide 3,25/5⭐

Veröffentlicht am 22.11.2019

Coming home

Die Zeuginnen
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Ein wirklich gutes Buch. Wie ging es mit Gilead nach dem "Report der Magd" weiter? Wie ist Gilead gefallen? Und warum? Nach fast drei Jahrzehnten werden Fans des Buches nun endlich eine Antwort erhalten.
Die ...

Ein wirklich gutes Buch. Wie ging es mit Gilead nach dem "Report der Magd" weiter? Wie ist Gilead gefallen? Und warum? Nach fast drei Jahrzehnten werden Fans des Buches nun endlich eine Antwort erhalten.
Die Autorin erzählt die Geschichte um Gilead aus der Sicht von drei verschiedenen Personen. Als erstes ist da Agnes, die ein junges priviligiertes Mädchen ist, welches in naher Zukunft verheiratet werden soll. Leider komtm alles anders und das Mädchen verliert ihre Position in der Gesellschaft und entscheidet sich am Ende anders. Zum anderen beleuchtet Atwood auch die Perspektive von der jungen Daisy, die mit ihren Eltern in Toronto lebt. Diese erleben einige schlimme Dinge, sodass Daisy auf sich allein gestellt ist. Und zu guter Letzt ist da noch Tante Lydia, die Leser bereits aus dem ersten Teil der Reihe kennen. Auf gut 600 Seiten entwickelt die Autorin ein Geflecht aus Intrigen, Lügen und Angst, nur um am Ende einen dramatischen Knall zu erzeugen.

Im Vergleich zu "Report der Magd" konnte die Autorin in "Die Zeuginnen" weitaus mehr Reaktion und Emotion aus mir herausholen. Sie hat einen fabelhaften, emotionalen Schreibstil und durch die Perspektivwechsel entwickelt sich ein wirklich guter Spannungsbogen. Das Ineinanderführen der verschiedenen Schicksale und der Aufbau von Intrigen war ein fulminantes Schauspiel und selbst Tante Lydia wird dem Leser sympathisch.

Veröffentlicht am 20.11.2019

Feministisches Manifest

Ich bin Circe
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Das Buch war grandios! Die Schreibe, das Setting und die Charaktere. Madeline Miller hat einen grandiosen, einfühlsamen, malerischen und bildlichen Schreibstil. Darüber hinaus fand ich ihn zudem gehoben, ...

Das Buch war grandios! Die Schreibe, das Setting und die Charaktere. Madeline Miller hat einen grandiosen, einfühlsamen, malerischen und bildlichen Schreibstil. Darüber hinaus fand ich ihn zudem gehoben, was der Geschichte den besonderen und passenden Touch gegeben hat. Ich habe von der ersten Seite mit Circe mitgefühlt. Das Buch hat stark gestartet und hält bis zum Ende das Interesse des Lesers aufrecht. Der Anfang des letzten Drittels des Buch fand ich zunächst etwas schwächer, bis das Ende kam und alles davor einen Sinn macht. Und was soll ich sagen? Ich liebe es. Und das sage ich selten über Bücher.
Wir begleiten Circe auf ihrer Reise vom Palast ihres Vaters bis hin zur Insel Aiaiai. Nicht nur, dass sie allen Gegebenheiten zum Trotz weiterhin stark bleibt und sogar noch weiter daran wächst, entwickelt sie sich charakterlich so stark, dass ich das Gefühl hatte, sie ist im Laufe des Buches erwachsen geworden. Man fiebert, hofft und ärgert sich mit ihr mit und hofft, dass sie ihr Glück findet. Aber ich will nicht zu sehr spoilern.

Was mich am meisten begeistert hat? Der feministische Aspekt des Buches. Circe wird kleingehalten, erniedrigt und gedemütigt - und sie steigt auf wie der Phönix aus der Asche. Zunächst ist sie ein Mensch zweiter Klasse, geächtet. Doch das hindert sie nicht, sich selbst zu verwirklichen. Sie begreift, dass nicht wichtig ist, wie sie aussieht oder den anderen gefällt, sondern was zählt ist, was sie kann und was sie macht. Dadurch löst sie die Ketten, die sie halten und wird zu dem, was sie die ganze Zeit war. Eine Göttin. Circe ist stark und wundervoll und mutig. *

Es zählt zu meinen Top 5 Lieblingsbüchern und selten schaffen Bücher es, mich so zu begeistern. Es hatte einfach alles, was ein Lieblingsbuch für mich enthalten muss.

Veröffentlicht am 21.10.2019

Klischeehafter NA-Roman

After passion
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Klappentext:

Tessa Young ist attraktiv und klug. Und sie ist ein Good Girl. An ihrem ersten Tag an der Washington Central University trifft sie Hardin Scott. Er ist unverschämt und unberechenbar. Er ist ...

Klappentext:

Tessa Young ist attraktiv und klug. Und sie ist ein Good Girl. An ihrem ersten Tag an der Washington Central University trifft sie Hardin Scott. Er ist unverschämt und unberechenbar. Er ist ein Bad Guy. Er ist genau das Gegenteil von dem, was Tessa sich für ihr Leben wünscht. Und er ist sexy, gutaussehend und zieht Tessa magisch an. Sie kann nicht anders. Sie muss ihn einfach lieben. Und sie wird nie wieder die sein, die sie einmal war. .
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Meine Meinung:
Puhh, ich persönlich befinde mich einfach nicht mehr in dem Alter, als dass ich solche Geschichten lesen kann und die Beziehung der beiden gut heißen kann. Ich fand das ganze Hin und Her sehr anstrengend und teilweise nicht nachvollziehbar. Der einfache Schreibstil der Autorin ist leider auch nicht mein Fall gewesen, da es teilweise die eh schon mangelnde Tiefe betont, auch wenn sich dann leicht und flüssig hören lässt. Tessa als Protagonistin konnte mich trotz der Erzählweise nicht überzeugen. Hardin fand ich da schon besser, weil er doch dieses Gefühl von "ich will ihn zu einem Good Boy machen" auslöst.
Auf der anderen Seite kann ich den Hype verstehen, da sich jeder diese Art der Leidenschaft wünscht. Es war angenehm zu hören und am Ende wollte ich dennoch wissen, wie es mit den beiden weiterging. Für Freunde des Genres ein Lichtblick, für "älteres" Publikum, welches mehr Wert auf Tiefe und Handlung legt, vielleicht weniger.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Nicht ganz so stark wie der erste

Tears of Tess - Buch 2
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Bei mir war Tears of Tess 2 ein Buch, welches ich erst verarbeiten musste. Lange habe ich darüber nachgedacht, wie ich dieses Buch finden soll. Wir begleiten Tess und Q auf ihrer aufregenden Reise zu ihrer ...

Bei mir war Tears of Tess 2 ein Buch, welches ich erst verarbeiten musste. Lange habe ich darüber nachgedacht, wie ich dieses Buch finden soll. Wir begleiten Tess und Q auf ihrer aufregenden Reise zu ihrer Beziehung und erleben dabei eine Menge Aufs und Abs. Jedoch wird Tess dann entführt und ihre sowie Qs schlimmsten Albträume werden wahr. .

Meine Meinung: Ich liebe Tess und Q. Ihre verrückte, einzigartige und sehr (auf ihre Weise) harmonische Beziehung haben mir die beiden so sympathisch gemacht, dass ich das ziemlich dunkle, was die beiden miteinander verbindet, vergesse. Tess ist stark und Q kann schwach sein. Wer hätte das jemals in Teil 1 gedacht? Der Schreibstil ist wie auch schon im ersten Part sehr leicht und zugänglich für den Leser. Die Handlung wiederum weniger. Ich musste so manches Mal das Buch beiseite legen, weil es doch ziemlich heftig war. Zwischenzeitlich nervte Tess mich mit ihrer sich nicht helfen lassen wollenden Art so sehr, dass ich sie - genau wie Q - am liebsten geschüttelt hätte, wodurch sich die paar Kapitel ein wenig gezogen haben. Aber dann kam das Ende. Mit einem Knall, den ich nicht erwartet hatte. Ob ich das, was da passiert ist, gut finde, sei mal dahingestellt. Ich habe damit nicht gerechnet und im Endeffekt fand ich genau das toll. Es ist so bizarr und absurd, dass es einfach zu 100% Q und Tessie ist.
Fazit: Wer den ersten Teil mochte, wird auch diesen mögen, auch wenn er nicht ganz so stark ist.