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Veröffentlicht am 04.02.2022

Voller Humor, Verrücktheit und Emotionen

Can‘t Stop the Feeling
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Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich die beiden Autorinnen sehr gerne mag und das Cover total hübsch fand. Zwischen den Seiten stecken viel Humor, Leichtigkeit und Verrücktheit, aber genauso ...

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich die beiden Autorinnen sehr gerne mag und das Cover total hübsch fand. Zwischen den Seiten stecken viel Humor, Leichtigkeit und Verrücktheit, aber genauso auch Gefühle und Wohlfühlmomente, die mir trotz kleinerer Unstimmigkeiten ein tolles Leseerlebnis geschenkt haben.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir wirklich leicht gefallen, da in dem Schreibstil des Autorinnenduos eine ganz besondere Leichtigkeit steckt. Sie schreiben Bücher, die man theoretisch immer an einem Stück verschlingen kann, da sie sich so flüssig und locker lesen und einen die Zeit vergessen lassen. Ganz bezeichnend für die beiden ist für mich einfach der geniale Humor, den sie auf unterschiedliche Weisen perfekt in die Geschichte einbauen und mich so oft zum Lachen bringen. Dadurch fügen sich auch die verrückten und abgedrehten Szenen, so unwahrscheinlich sie auch sein mögen, immer super gut in die gesamte Handlung ein. Gefühle können die beiden genauso wirklich schön übermitteln, auch wenn ich sagen muss, dass mir hier einfach ein wenig gefehlt hat, ein wenig Prickeln, Tiefe, Schmetterlinge und Herzrasen. Dennoch gab es einige super schöne Szenen, die auch toll zu der allgemein total angenehmen Atmosphäre beigetragen haben, in der ich mich besonders in der ersten Hälfte sehr wohlgefühlt habe.

Hazel ist leidenschaftliche Fotografin und auch sonst eine impulsive und aufgeweckte Person. Doch hat sie sich über die Zeit selbst ein wenig verloren und zweifelt, nachdem sie von ihrem Mann kurz vor der Hochzeit sitzen gelassen wurde, an sich selbst und ihnen Entscheidungen. Meist handelt sie spontan und ohne groß zu überlegen, ist abenteuerlustig und freiheitsliebend, hat einen tollen Humor und ein großes Herz. Sie achtete immer darauf, niemanden zu verletzen, was sie manchmal auch vor komplizierte Situationen stellt. Ich konnte super mit ihr mitfühlen, da ihre Emotionen sehr lebendig waren, und besonders auch ihre Gedankengänge immer nachvollziehbar.
Auch Matteo konnte mich von sich überzeugen. Er ist ein sehr direkter, leidenschaftlicher Typ, der mit einem besonderen, verschmitzten Charme und einem lockeren Humor besticht. Gleichzeitig macht er sich aber auch viele Gedanken, ist aufmerksam und fürsorglich. Manche seiner Entscheidungen konnte ich nicht so ganz nachvollziehen und war ich ihm allgemein nicht so nah wie Hazel, doch mochte ich ihn auf jeden Fall unfassbar gerne.
Richtig auf die Nerven gegangen ist mir Hazels Freundin Felicity und auch Brady war mir alles andere als sympathisch. Doch waren die Charaktere an sich gut ausgearbeitet und gab es auch ein paar spannende Bekanntschaften.

Die Handlung konnte mich in großen Teilen, aber nicht komplett überzeugen. Den ersten Teil fand ich wirklich toll, er hatte eine ganz besondere leichte Atmosphäre, geprägt von Freiheit und Leben, aber auch Emotionen und Tiefe. Das Kennenlernen zwischen Hazel und Matteo war wunderschön und bei allem, was sie gemeinsam erlebt haben, habe ich sie extrem gerne begleitet.
In der zweiten Hälfte kommen dann mehr Drama und Komplikationen auf einen zu. Die Handlung hat hier aber stellenweise echt konstruiert auf mich gewirkt und habe ich manche kleinere Szenen auch als nicht ganz realistisch empfunden. Dennoch hat weiterhin ein guter Sog bestanden, der mich die gesamte Geschichte unfassbar schnell hat lesen lassen.
Sehr gerne mochte ich die ganze Beziehung zwischen Hazel und Matteo. Sie beginnt ganz anders als viele Liebesgeschichten und behält auch die ganze Zeit über ihren eigenen, besonderen Touch bei. Die beiden ergänzen sich auf vielen Ebenen einfach wundervoll und gab es viele bedeutsame Momente zwischen den beiden, die ich total geliebt habe.
Ein wenig mehr Tiefe hätte ich mir aber in den anderen Beziehungen gewünscht, die für mich teils einfach nicht genug ausgearbeitet waren. Vor allem eine gewisse Freundschaft war für mich viel zu oberflächlich, sodass alles, was daraus resultiert nicht ganz nachvollziehbar war.
In dem Buch finden sich auch ein paar etwas abgedrehte, esoterische Szenen, die zwar nicht unbedingt realistisch, aber unterhaltsam waren und für mich in die Geschichte und zu dem ganzen Humor gepasst haben. Auch das Ende fand ich echt wunderschön gelungen, es hat der Story den perfekten Abschluss gegeben.

Eine humorvolle und super schöne Geschichte, ein lockerer Schreibstil und eine besondere Leichtigkeit treffen auf zwei liebenswerte Protagonistin, eine bezaubernde Liebesgeschichte und viele Momente, die einen zum Lachen bringen. Ein paar Unstimmigkeiten gab es für mich, aber sonst war die Story sehr unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 13.11.2021

Traumhaft schön, berührend und magisch

Nightsky Full Of Promise
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Dieses wunderschöne Cover konnte sofort mein Herz erobert und war ich super neugierig, was mich dahinter erwarten würde. Sydneys und Lukes Geschichte konnte mich auch wirklich überzeugen und war nicht ...

Dieses wunderschöne Cover konnte sofort mein Herz erobert und war ich super neugierig, was mich dahinter erwarten würde. Sydneys und Lukes Geschichte konnte mich auch wirklich überzeugen und war nicht nur super schön und fesselnd, sondern hatte auch einfach eine zauberhafte Atmosphäre.

Mounias Schreibstil ist wundervoll! Er hat sich so angenehm und leicht gelesen, viele Emotionen in sich getragen und hat mich auch mit einem tollen Humor überzeugt. Am meisten geliebt habe ich die Bildkraft, die er hatte, ich konnte mich so gut in die Geschichte hineinversetzen und in die Charaktere reinführen. Ich habe mich damit sofort einfach super wohlgefühlt und bin daher auch sehr schnell durch die Seiten geflogen. Berlin als Setting war traumhaft und so bildlich beschrieben, dass ich sofort das Gefühl hatte, selbst dort zu sein. Besonders das Café war ein zauberhafter Ort und habe ich mich dort zwischen Kaffee, Kuchen und Büchern verloren.

Zu Sydney hatte ich allein schon durch ihre Liebe zum Backen eine Verbindung, diese Leidenschaft und Ruhe, die sie darin findet, waren einfach wundervoll mitzuerleben und zu spüren. Doch auch sonst konnte ich ihren Charakter wirklich gern gewinnen, sie ist eine humorvolle, direkte und emotionale Protagonistin. Zwar fand ich ihr Verhalten manchmal gar nicht richtig und auch ein wenig übertrieben, doch im nächsten Moment konnte ich schon wieder sehr gut mit ihr fühlen. Sie konnte Jahre lang ihr Herz nicht von Luke lösen und haben sich dadurch auch viele Gefühle in ihr angestaut, die immer wieder ausbrechen, aber mit ihrer kleinen Entwicklung dann auch echter und nachvollziehbarer wurden.
Luke war eher ein wenig ruhiger und eine Person mit einem großen Herzen, die super gut mit anderen Menschen umgehen kann. Er hat alle - inklusive mir - sehr schnell um den Finger gewickelt und war immer offen und freundlich, auch wenn er selbst von seiner Familie eher Kälte erlebt. Er will seinen eigenen Weg gehen und hört dabei auf sein Herz, doch belastet ihn auch ein Ereignis in der Vergangenheit immer noch sehr und treiben ihn auch Versagensängste rum.

Ich bin sehr schnell in die Story reingekommen, Mounia hat einen guten Punkt gewählt, diese Geschichte starten zu lassen und hatte man durch den Prolog direkt einen Überblick über das Geschehene. Die gesamte Entwicklung der Story lief eher langsam, manchmal hätte ich mir schon ein wenig mehr Handlung gewünscht, aber insgesamt war es doch eine sehr angenehme Geschwindigkeit. Der Fokus lag nicht auf viel Action oder überraschenden Geheimnissen, sondern auf der Liebesgeschichte und auch der Entwicklung der Charaktere. Doch die Twists, die es gab waren gut durchdacht und hat sich so eine sehr runde und einfach schöne Story ergeben.
Luke und Sydney verbindet von Anfang an viel, nicht nur diese eine Begegnung vor fünf Jahren, sondern auch eine besondere Anziehungskraft. In der ersten Hälfte des Buches hat sich alles eher langsam zwischen ihnen entwickelt, da Sydney so verletzt und verwirrt ist. So hat es zwar auch gedauert, bis irgendwelche Gefühle bei mir ankamen und gab es für mich schon ein paar kleinere Längen, doch hat es auch zu den beiden gepasst. Gegen Ende gab es vielleicht ein bisschen zu viel Drama, doch insgesamt war das Ende sehr schön für die Geschichte und hat nochmal einen tollen Bogen zum Anfang gespannt.

Eine empfehlenswerte, sehr schöne Liebesgeschichte, die mich besonders mit einem bildlichen, wundervollen Schreibstil und einem traumhaften Setting, in dem ich mich unfassbar wohlgefühlt habe, verzaubern konnte. In der Liebesgeschichte und der Handlung hat mir manchmal ein bisschen was gefehlt, aber waren Sydney und Luke soweit tolle Protagonisten, die zwar nicht immer verständlich gehandelt haben, mit denen ich aber fühlen konnte und mich so auch in die ganze Geschichte verliebt habe.

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Voller Gefühle, Lebendigkeit und Humor

Boston Belles - Hunter
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Ich bin komplett verliebt! Da ich alle Bücher von L. J. Shen bis jetzt geliebt habe, habe ich mich extrem auf „Boston Belles“ gefreut. Sailors und Hunters Geschichte konnte mich von der ersten bis zur ...

Ich bin komplett verliebt! Da ich alle Bücher von L. J. Shen bis jetzt geliebt habe, habe ich mich extrem auf „Boston Belles“ gefreut. Sailors und Hunters Geschichte konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite mitreißen, hat mich ganz viel fühlen lassen und haben die Protagonisten mein Herz erobert.

Absolut genial war wie immer L. J. Shen Schreibstil, der mich immer wieder auf‘s Neue begeistern kann. Flüssig, direkt und mit einer unfassbaren Leichtigkeit, aber genauso auch unfassbare intensiv, emotional und mitreißend. Es gab wieder so wundervolle Zitate und Momente, die wirklich unter die Haut gehen und wollte ich die Geschichte gar nicht mehr verlassen. Und das alles kombiniert mit einem grandiosen Humor und Sarkasmus erschafft einfach den perfekten Schreibstil, der die Geschichte absolut authentisch macht und den Charakteren super viel Leben schenkt.

Sailor und Hunter sind zwei Protagonisten, die sich ganz schnell in mein Herz schleichen konnten und die einfach umfassbar besonders, echt und charakterstark waren.
Mit Sailor hat L. J. Shen eine starke Protagonistin geschaffen, die sich auch von denen ihrer anderen Büchern unterscheidet. Nicht nur ihr Hobby, das Bogenschießen, sondern auch ihr Charakter, ihre eigenwillige, zielstrebige und erfrischende Art machen sie total einzigartig. Sie verfolgt ihren Traum mit viel Ehrgeiz, nimmt kein Blatt vor den Mund und ist dabei einfach unfassbar liebenswert und authentisch, da sie so viele kleine Charakterzüge, Macken, Stärken und Schwächen hat. Ich konnte mich unfassbar gut in sie hineinversetzen und sind auch ihre Gefühle unfassbar gut und überwältigend bei mir angekommen.
Hunter kommt erstmal wie der verzogene, reiche Sohn rüber, der nichts mit seinem Leben anfängt und komplett zügellos ist. Doch steckt noch so viel mehr in ihm und ist er ein unfassbar tiefgründiger Charakter, den ich dann nur noch lieben konnte. Denn verbirgt sich hinter dieser Fassade ein wirklich gutes Herz und ein weicher Kern, den er auch immer wieder zeigt. In vielen Momenten war er total liebevoll, aufmerksam und fand ich auch seine Entwicklung einfach wunderschön.
Sailor und Hunter zusammen waren genauso einzigartig, wie die beiden alleine. Ihr Kennenlernen war für mich schon total besonders, doch was sich daraus entwickelt ist einfach so wunderschön und intensiv, so emotional und tief gehend, so voller Humor, Leichtigkeit, Leben und tiefen Gefühlen. So habe ich jede Szenen zwischen den beiden geliebt und konnte mich ihre Love Story einfach komplett abholen und fühlen lassen.

Besonders geliebt habe ich auch die anderen Charaktere, sowohl die, die man schon aus der All Saints High Reihe kannte, als auch die neuen, auf deren Geschichten ich auch schon unfassbar neugierig bin. Die Dynamik zwischen den Charakteren ist einfach immer unglaublich lebendig und echt und waren vor allem die Gespräche einfach wieder genial.
Genauso fand ich auch die Handlung richtig gut und konnte sie mich von der ersten Sekunde an fesseln, sodass ich auch wirklich durch die Seiten geflogen bin. Von Anfang an habe ich die gesamte Ausgangslage geliebt und hat L. J. Shen es für mich auch einfach genial umgesetzt. Ich mochte das Zusammenspiel der verschiedenen Szenen unfassbar gerne, mal humorvoll, frech und leicht, mal intensiver, ernster und emotionaler, doch alle voller Emotionen. Die Story hat auf jeden Fall auch Spannung zu bieten und passiert in meinen Augen insgesamt auch mehr, als man es vielleicht von den anderen Büchern der Autorin kennt, was ich persönlich super gut und passend fand. Genauso hat mir auch die Entwicklung von allem bis hin zum Ende unfassbar gut gefallen, da sich alles echt gut ergänzt hat und immer mehr Stränge ineinander gelaufen sind.

Ich bin begeistert! Mit ganz vielen Gefühlen, Humor, Tiefe und Spannung, einem genialen Schreibstil, einzigartigen, starken Protagonisten, einer wunderschönen Liebesgeschichte und einer tollen Story hat L. J. Shen hier einfach einen perfekten Auftakt ihrer neuen Reihe geschaffen.

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Spannend und vielschichtig, aber ein wenig schwächer als der erste Teil

Secret Academy - Gefährliche Liebe (Band 2)
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Nach einem unfassbar guten ersten Band, der meine Erwartungen komplett erfüllen konnte, war ich sehr gespannt auf diese Fortsetzung. Zwar ist der zweite Teil in meinen Augen ein bisschen schwächer als ...

Nach einem unfassbar guten ersten Band, der meine Erwartungen komplett erfüllen konnte, war ich sehr gespannt auf diese Fortsetzung. Zwar ist der zweite Teil in meinen Augen ein bisschen schwächer als der erste, aber dennoch ein sehr spannender, faszinierender und mitreißender Abschluss dieser Dilogie.

Mit ihrem wundervollen, fesselnden Schreibstil hat mich Valentina Fast direkt wieder in den Bann der Geschichte reißen und vom ersten Moment an mit einer perfekten Mischung aus Spannung, Humor und Emotionen überzeugen können. Besonders während der Szenen im Gefängnis bestand eine ganz besondere Atmosphäre, aber auch später konnte mich die Geschichte voll in ihren Bann ziehen.

Alexis muss in diesem Teil nochmal einiges durchmachen und viel kämpfen, wobei nur nochmal gezeigt wurde, wie stark und unbeugsam sie ist. Sie tut für die, die sie liebt einfach alles, und bringt auch sich selbst in Gefahr, doch waren ihre Handlungen für mich immer sehr gut verständlich. Auch ihre Gefühle waren wieder sehr intensiv und stark spürbar, oft waren sie wirklich überwältigend und habe ich so in vielen Momenten mit ihr gelitten. Obwohl sie nicht weiß, auf wen sie sich verlassen kann, gibt sie nie auf und bleibt auch in den schlimmsten Situationen stark, was echt bewundernswert war.
Ich fand es toll, in diesem Buch auch Kapitel aus Deans Sicht zu lesen, da man ihn noch nochmal um einiges besser kennenlernen konnte und ich ihn nur noch mehr ins Herz geschlossen habe. Sein Humor und seine zielstrebige, direkte Art mochte ich wieder sehr gerne und auch seine Entwicklung hat mir total gut gefallen, auch wenn sie erstmal in eine andere Richtung geht, als man vielleicht denkt.
Grace, die man hier kennen- und sofort wegen ihrer direkten, lauten und einfach herzerwärmenden Art lieben lernt, und Adam, der sich nur noch mehr in mein Herz geschlichen hat, da er einfach so ein wundervoller, unterstützender Freund ist, sind auch einfach liebenswerte Charaktere, die man nur gern gewinnen kann.
Ansonsten mochte ich die anderen Charaktere auch wieder extrem gerne, sowohl die Bekannten, als auch die Neuen waren wieder sehr gut und vielschichtig ausgearbeitet. Viele waren sehr schwer einzuschätzen, halten noch einige Überraschungen bereit und ist man sich genau wie Alexis nie sicher, wer jetzt eigentlich auf welcher Seite steht.

Die Story ist nochmal um einiges rasanter, unvorhersehbarer und spannender als in Band eins. Es passiert unglaublich viel und nimmt die ganze Geschichte auch einige Wendungen, die ich so nie erwartet hätten, sodass ich immer wieder überrascht und schockiert wurde. Valentina Fast hatte unfassbar viele tolle und spannende Ideen, die sich oft auch sehr gut in die Geschichte eingefügt haben und auch wenn ich das Setting in der Academy in Band eins mega gut fand, haben auch hier die Handlungsorte für eine gewisse Spannung gesorgt. Irgendwann wurde es mir dann aber einfach zu viel und gab es einige Dinge und Szenen, die für mich einfach übertrieben oder teils auch unrealistisch waren. Die Geschehnisse sind nur so auf einen eingeprasselt, es gab so viele Storylines und so viele Ideen, dass ich beim Lesen gar nicht mehr wusste, auf was genau ich mich fokussieren soll. Zudem ist mir auch einiges untergegangen, manches kam für mich aus dem Nichts auf oder wurde angeschnitten, aber nicht zu Ende geführt oder in einem Satz abgehandelt, was ich echt ein wenig schade fand.
Dazu gehörte für mich leider auch die Liebesgeschichte, da mich durch die wenigen Szenen, die es nur zwischen Dean und Alexis gab, die Gefühle einfach nicht mehr so wirklich erreicht habe.
Es gab für mich hier einfach zu viele geniale Ideen, die aber nicht genug Platz in der Story bekommen konnten. Abgesehen davon hatte die Story aber dennoch einen hohen Suchtfaktor und konnte sie mich auch die meiste Zeit komplett fesseln.
Gegen Ende haben mir dann auch noch einige Erklärungen oder Abschlüsse von manchen Handlungssträngen gefehlt, die letzten Szenen fand ich, auch wenn sie sehr perfekt waren, aber nochmal sehr schön und haben sie der Story ein gutes Ende geboten.

„Secret Academy - Gefährliche Liebe“ ist ein toller Abschluss dieser Dilogie und auch wenn die Story für mich irgendwann sehr abgedreht, unvollständig und einfach „zu viel“ wurde, habe ich das Lesen sehr genossen, da ich die Spannung, die vielfältigen Charaktere, den tollen Schreibstil und die besondere, fesselnde Atmosphäre absolut liebe.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Schön, aber mit einigen Schwächen

Infinity Plus One
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Ich habe von Amy Harmon „Making Faces“ unfassbar gerne gemocht und war deshalb sehr neugierig auf „Infinity plus one“. Das Buch konnte mich leider nicht so sehr überzeugen, wie erwartet und hat mich neben ...

Ich habe von Amy Harmon „Making Faces“ unfassbar gerne gemocht und war deshalb sehr neugierig auf „Infinity plus one“. Das Buch konnte mich leider nicht so sehr überzeugen, wie erwartet und hat mich neben einigen auch sehr positivem und schönen Dingen doch etwas enttäuscht.

Amy Harmons Schreibstil hat mir auf Anhieb wieder sehr gut gefallen, er ist wirklich einzigartig und hat einen Wiedererkennungswert, da sie sehr poetisch schreibt. So ist die Geschichte gleichzeitig intensiv und gefühlvoll, aber es steckt auch eine Leichtigkeit und viel Humor darin. So hatte das Buch durch die Grundidee und allem, was passiert, auch eine wirklich außergewöhnliche Atmosphäre, die mich schnell packen konnte.

Finn war mir super schnell sympathisch und hat mich mit seiner Faszination von Zahlen, seinem Wissen und seinem offenen Charakter sehr von sich überzeugt. Er hat viel Humor und ist sehr locker, aber weiß sich gleichzeitig auch zu behaupten und geht sehr logisch denkend an viele Dinge ran. In seiner Vergangenheit hat er schon einiges erlebt, doch ist er dennoch eine sehr starke Persönlichkeit und bietet mit seiner bodenständigen, ruhigen Art einen Gegenpol zu Bonnie.
Mit Bonnie als Protagonistin habe ich mir manchmal ein wenig schwerer getan. Eigentlich war sie mir besonders anfangs sehr sympathisch, sie ist eine sehr hilfsbereite und emphatische Person und versucht möglichst vielen Menschen Gutes zu tun. Doch ihre unberechenbare Art und ihre Naivität im Bezug auf Vieles wurden mit der Zeit teilweise echt nervig, da ihre Handlungen so auch gar nicht wirklich nachvollziehbar waren. Sie handelt extrem oft ohne nachzudenken und so hat mir die meiste Zeit auch einfach die Nähe zu ihr gefehlt.
Die anderen Charaktere waren meist nur sehr oberflächlich, haben sich aber sehr gut in die Story eingefügt, auch wenn das Auftreten einiger Person eher unnötig war.

Bonnie und Clyde - ich fand die Idee dieser Neuinterpretation unfassbar cool und war anfangs auch von der Umsetzung wirklich überzeugt. Es ging spannend los und auch zwischen Bonnie und Finn war für mich sehr schnell eine Verbindung spürbar. Doch nach und nach hat die Handlung immer mehr abgenommen, ist schwächer und realitätsfern geworden und sehr oft auch ins Unrealistische abgedriftet. Es ist vieles passiert, das keinen wirklichen Zusammenhang hatte und manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Handlung nicht wirklich vorangeht, wodurch dann auch die Spannung etwas verloren gegangen ist. Ich bin zwar immer noch sehr schnell vorangekommen und wirklich durch die Seiten geflogen, doch konnte ich über viele Dinge und Handlungen nur den Kopf schütteln.
Ein kleines Highlight waren aber die kurzen Einblicke in die Nachrichten, die über die beiden berichten und zu erfahren, welche verdrehte Realität da vermittelt wird.
Genauso konnte mich auch die Liebesgeschichte nicht ganz überzeugen. Die Gefühle zwischen Bonnie und Finn waren für mich eher auf einer tiefen freundschaftlichen Ebene, weshalb für mich auch keine wirkliche Anziehungskraft zwischen ihnen geifbar war. Es besteh war eine Verbundenheit zwischen ihnen, da die beiden auch viele Gemeinsamkeiten haben und sich gut ergänzen, doch sind die wirklich tiefen Gefühle nicht bei mir angekommen, weshalb auch einige Geschehnisse gegen Ende einfach nicht gepasst haben.
Die letzten Seiten fand ich echt nochmal ganz schön, das Ende hat alles nochmal gut abgerundet, auch wenn ein paar Dinge für mich wieder unrealistisch waren, und war sehr passend zur Geschichte.

„Infinty plus one“ ist eine süße Geschichte, die mich aber an einigen Stellen doch enttäuscht hat. Es stecken auch einige schöne Dinge in dem Buch und die Idee ist wirklich einzigartig, aber in vielem hat mir einfach die Echtheit, Logik, Tiefe und Gefühl gefehlt.

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