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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2020

Ein hochemotionales Buch mit viel Tiefgang, welches zum Nachdenken anregt.

You are (not) safe here
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„You are (not) safe here“ greift das Thema häusliche Gewalt auf und geht damit äußerst sensibel um. Es handelt von Leighton und ihrer Familie, die unter ihrem gewaltsamen Vater leiden. Erzählt wird die ...

„You are (not) safe here“ greift das Thema häusliche Gewalt auf und geht damit äußerst sensibel um. Es handelt von Leighton und ihrer Familie, die unter ihrem gewaltsamen Vater leiden. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der 17-Jährigen. Sie möchte unbedingt ihre Heimatstadt verlassen und Journalismus studieren. Ihr Traum ist es, nach New York zu ziehen und einen Neuanfang zu haben. Darum arbeitet sie hart und schreibt in der Schule die besten Noten. Bis auf Kunst- da bekommt sie schließlich Nachhilfe vom charmanten Liam, der sich als emotionale Stütze für den Teenager erweist. Die Geschichte ist hochemotional und geht jedem Leser ans Herz. Das, was sich in den vier Wänden ihrer Familie abspielt, ist ein absoluter Alptraum. Die Autorin versteht es, diese beklemmende Gefühl an den Leser weiterzugeben. Das Buch ging mir sehr nahe und ich habe die Geschichte als sehr authentisch empfunden. Nach seinen Wutausbrüchen war der Vater sich seiner Fehler bewusst, konnte jedoch nicht aus diesem Muster ausbrechen. Die emotionale Abhängigkeit der Mutter, die Verzweiflung der Kinder, all das kam mir vor wie aus dem wahren Leben gegriffen- Leighton war mir von Anfang an ans Herz gewachsen, aber auch ihre Schwestern, ihre Mutter, Sofia und Liam sind großartige Charaktere. Darüber hinaus gibt es in der Stadt eine wahre Plage von Krähen, deren Population mit Leightons Verzweiflung steigt.Diese stilistische Mittel hat mir sehr gut gefallen! Ebenso hat mir die Tatsache gefallen, dass das Haus bei jeder Zerstörung, jedem Fensterbruch, sich selbst zu reparieren scheint, als wäre nie etwas passiert. Denn oft ist es so, dass sich nach dem nächsten Wutausbruch ihres Vaters nichts ändert.
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Fazit:
Ein hochemotionales Buch mit viel Tiefgang, welches zum Nachdenken anregt. Häusliche Gewalt ist ein sehr sensibles Thema, das die Autorin in diesem Buch äußerst feinfühlig bespricht.

Veröffentlicht am 28.07.2020

Leider konnte es mich nicht ganz überzeugen

Light Up the Sky
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Diese Rezension enthält SPOILER!! Wenn ihr das Buch noch nicht gelesen habt, empfehle ich es, hier nicht nicht weiterzulesen.
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Das Buch knüpft direkt am Ende des ersten Bandes und damit dem riesigen Cliffhanger ...

Diese Rezension enthält SPOILER!! Wenn ihr das Buch noch nicht gelesen habt, empfehle ich es, hier nicht nicht weiterzulesen.
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Das Buch knüpft direkt am Ende des ersten Bandes und damit dem riesigen Cliffhanger an. Da der Schreibstil von Emma Scott wirklich einlandend ist, bin ich direkt weiterhin durch die Seiten geflogen. Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Autumn, Connor und Wes weitergeht. Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Handlung in und um den Syrieneinsatz schwierig finde. Romance-Bücher werden dem komplexen Thema selten gerecht, darum finde ich Emma Scotts Versuch, diese Hürde zu nehmen, sehr mutig. Ich finde es gut, dass es sich um die Verarbeitung des Erlebten dreht. Es werden physische, psychische und soziale Folgen eines Kriegseinsatzes aufgezeigt. Im Rahmen meines Studiums habe ich mich sehr genau mit Syrien und seinen Konflikten befasst, wodurch ich extrem kritisch war. Schlussendlich kann man jedoch von keinem Romance-Buch erwarten, dass es derart komplexe Themen in einem erweiterten Maße aufgreift. Ich finde es sehr gut, dass die Autorin den Schwerpunkt auf die Folgen des Einsatzes gelegt hat und eben nicht auf den Einsatz selbst. Genau das nimmt der Handlung die Naivität, die mich im Vorgängerband gestört hat. Das Buch bekommt eine gewisse Schwere, wobei mir jedoch von Autumns Seite her ein wenig mehr Tiefgang gefehlt hat. Das Buch schwankt im Laufe der Geschichte wieder zu einer Liebesgeschichte. Dadurch verliert die Geschichte wieder ein wenig an realistischen Handlungen. Ich bin ein großer Fan von Wes, während ich mit Connor nie wirklich warm wurde. Autumn hat eine sehr naive aber auch irgendwie liebenswerte Art, was mir auch gut gefallen hat.



Fazit:
Ich habe lange überlegt, wie ich das Buch bewerten soll. Die Autorin versucht ein aktuelles Thema aufzugreifen und geht damit auf wichtige Punkte ein. Leider werden mir zu sehr New-Adult-Elemente mit der realen Tragik des Krieges vermischt. Dennoch mag ich es, dass die Charaktere sich weiterentwickeln und Emma Scotts Schreibstil hat mich dennoch an das Buch gebunden! Ich werde definitiv noch weitere Bücher von ihr lesen, allerdings hoffentlich welche ohne weltpolitischen Bezug.

Veröffentlicht am 28.07.2020

Dieses Buch ist genial!

Indien 151
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Ich bin schon sehr lange fasziniert von Indien und seiner unglaublichen Vielfalt. Darum habe ich mich sehr über dieses Buch gefreut, da es 151 Momentaufnahmen des indischen Subkontinents zeigt. Diese Fotografien ...

Ich bin schon sehr lange fasziniert von Indien und seiner unglaublichen Vielfalt. Darum habe ich mich sehr über dieses Buch gefreut, da es 151 Momentaufnahmen des indischen Subkontinents zeigt. Diese Fotografien sind allesamt wunderschön und haben eine einzigartige Atmosphäre. Zu jeder einzelnen Abbildung gibt es Erläuterungen zum Geschehen auf dem Bild. Dadurch erhält man einen großartigen Einblick in die Gesellschaft und Kultur der größten Demokratie der Erde. Indien ist ein großes Land mit vielen unterschiedlichen Regionen, Gegensätzlichen, verschiedenen Religionen und Bräuchen. „Indien 151“ bietet einen Einblick in diese unbeschreibliche Vielfalt. Es nimmt seine Leser auf eine Reise durch den Subkontinent und lässt uns von einer fernen Reise träumen. Diese Alltagsaufnahmen lassen die Herzen von Reiseliebhabern definitiv höher schlagen! Indien ist beeindruckendes Land und genau das zeigt auch dieses Buch. Ich habe jede Seite genossen und sehr viel neues Wissen mitgenommen. Ich werde mir definitiv auch noch andere Bücher der 151-Reihe ansehen, denn die Idee, ein Land durch Momentaufnahmen des Alltags darzustellen, finde ich einfach genial!

Veröffentlicht am 28.07.2020

eine unglaublich berührende Geschichte, die ich jedem New-Adult-Fan empfehlen möchte!

Das Licht von tausend Sternen
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Inhalt:
Harper befindet sich im Herzen Semester ihres Sozialpädagogikstudiums. Wenn sie nicht gerade in der Uni ist, kümmert sich sie um ihren autistischen Bruder Ben. Doch dann trifft sie Ashton und ihr ...

Inhalt:
Harper befindet sich im Herzen Semester ihres Sozialpädagogikstudiums. Wenn sie nicht gerade in der Uni ist, kümmert sich sie um ihren autistischen Bruder Ben. Doch dann trifft sie Ashton und ihr Leben nimmt eine große Wendung. Zum ersten Mal tritt eine weitere Person (neben ihrer Familie,) in ihr Leben, für die sie tiefe Gefühle empfindet und Harper weiß nicht, ob sie den Spagat zwischen der Fürsorge für ihren Bruder und einer Beziehung meistern kann. Muss sie sich letztendlich zwischen der Liebe und der Familie entscheiden?
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Meine Meinung:
Zunächst möchte ich den Schreibstil von Leonie Lastella loben. Das Buch liest sich sehr flüssig und ich habe es an einem Stück durchgelesen. Ebenso hat mir der Spannungsaufbau gefallen, denn ich wollte einfach immer wissen, wie es weitergeht. Harper ist eine sympathische Protagonistin, die mit einem autistischen Bruder deutlich weniger Freiheiten hat als andere Studenten des ersten Semesters. Struktur und Kontinuität prägen ihr Leben. Doch das ändert sich, als sie Ashton kennenlernt. Ashton ist ein großartiger Protagonist, der zeigt, dass es nicht immer einen Bad Boy in New-Adult-Büchern braucht. Er ist ein sehr aufrichtiger junger Mann, welcher ebenfalls schon schwere Schicksalsschläge verkraften musste. Beide Protagonisten sind sehr angenehm und haben eine tolle Dynamik. Es werden zwar einige Klischees bedient, was mich jedoch nicht weiter gestört hat, da das Buch dennoch einen eigenen Charakter behalten hat. Besonders gut haben mir auch die Nebencharaktere, wie z.B. Becca und Will gefallen. Die Entwicklung des Geschehens hat mich gepackt und ich wollte immer weiter lesen. Die Geschichte ist sehr emotional und hat mich berührt. Harper und Ashton haben Schicksalsschläge erlebt, die man niemandem wünscht. Die Art, wie sie damit umgehen und wie es sich im Laufe des Buches weiter entwickelt ist wirklich spannend. Die Geschichte ist ebenso erfrischend und herzergreifend, wie auch stellenweise humorvoll und größtenteils sehr emotional. In den traurigen Momenten habe ich mit den beiden gelitten und auch die ein oder andere Träne vergossen. Insgesamt ist es eine unglaublich berührende Geschichte, die ich jedem New-Adult-Fan empfehlen möchte!

Veröffentlicht am 28.07.2020

Ein wichtiges Buch zum Verständnis der Nachkriegsgeneration

Seelische Trümmer
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Dieses Buch ist eine Sammlung von Erzählungen von Kindern, die in den 50er- und 60er- Jahren geboren wurden. Es geht um Reaktionen von Eltern, die Kinder nicht nachvollziehen könnten. Und um die Päckchen, ...

Dieses Buch ist eine Sammlung von Erzählungen von Kindern, die in den 50er- und 60er- Jahren geboren wurden. Es geht um Reaktionen von Eltern, die Kinder nicht nachvollziehen könnten. Und um die Päckchen, die die Nachkriegskinder bis heute tragen müssen. Die Gliederung des Buches gefällt mir außerordentlich gut. Es werden sehr viele persönliche Geschichten und Erfahrungen geteilt, die man, ohne dieses Buch, wahrscheinlich nie so wahrgenommen hätte. Da die Autorin Psychotherapeutin ist, hatte ich zunächst die Sorge, dass das Buch etwas schwierig geschrieben sein konnte, doch dies ist absolut nicht der Fall. Es ist gut verständlich und ermöglicht einen sehr angenehmen Lesefluss.Zudem zeigt die Autorin auf, wie man die Traumata der Nachkriegsgeneration aufarbeiten kann, was wahrscheinlich für sehr viel mehr Leute relevant ist, als man zunächst denkt. Das kollektive Trauma, das die Kriegsgeneration nur schwer bis nahezu gar nicht verarbeitete, wurde an die Folgegeneration weitergeben und darum benötigt diese Möglichkeiten der Bewältigung.
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Fazit:
Es ist ein sehr ergreifendes Buch, mit äußerst schwierigen Geschichten, doch ich denke, dass man es gelesen haben sollte, um die Nachkriegsgeneration ein bisschen besser zu verstehen.