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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2019

Mehr versprochen

Die einzige Zeugin
1

Ich habe mir sowohl vom Klappentext als auch von der Leseprobe her mehr versprochen.
Im Grunde genommen eine nette Idee, allerdings zieht sich der Mittelteil in Rumänien und die Flüchtlingsproblematik ...

Ich habe mir sowohl vom Klappentext als auch von der Leseprobe her mehr versprochen.
Im Grunde genommen eine nette Idee, allerdings zieht sich der Mittelteil in Rumänien und die Flüchtlingsproblematik unheimlich in die Länge und macht das Lesen nicht zum Spaß. Ohne diesen Mittelteil wäre das Buch wahrscheinlich einfach zu kurz geraten.
Der Anfang gefällt mir sehr gut, das Ende ist sogar überraschend. Insofern finde ich eine Rezension und eine Sternevergabe wirklich schwierig.
Die Charaktere waren mir durchweg unsympathisch, niemand hat es hier auf meine Seite als Leser geschafft.
Das Fehlen von Kapiteleinteilungen finde ich anstrengend.
Ansonsten war der Text flüssig geschrieben.

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  • Figuren
Veröffentlicht am 26.06.2019

Mehr erwartet

Tiefes Grab
1

In "Tiefes Grab" von Nathan Ripley geht es um Martin, der seine Computerfirma teuer verkauft hat und nun als Privatier ein eigentlich recht beschauliches leben mit Frau und Tochter führt. Allerdings verbringt ...

In "Tiefes Grab" von Nathan Ripley geht es um Martin, der seine Computerfirma teuer verkauft hat und nun als Privatier ein eigentlich recht beschauliches leben mit Frau und Tochter führt. Allerdings verbringt er viel Zeit damit, "alte Leichen", das heißt Knochen auszugraben und diese "Funde" der Polizei zu melden, da er eigentlich auf der Suche nach der Leiche seiner Schwägerin ist. Natürlich stößt das nicht nur der Polizei, sondern auch dem Mörder schwer auf und somit bringt er nicht nur sich selbst, sondern auch seine Familie in Gefahr.

Die Leseprobe hatte mich sofort begeistert, leider ließ diese Begeisterung aber bald nach. Das erste Drittel des Buches ist noch durchdacht und spannend, danach wird es aber immer konfuser und unglaubwürdiger.

Leider erscheint es so, als hätte der Autor im Verlauf selbst den Faden verloren oder hätte das Werk einfach schnell zu Ende bringen wollen.

Keiner der Protagonisten konnte mich auf seine Seite ziehen, alle waren mir durchweg unsympathisch.

Das wahrlich Beste am Buch ist für mich das Cover, einfach und trotzdem düster und absolut aufs Thema abgestimmt.

Ich kann leider keine Leseempfehlung geben.

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Veröffentlicht am 12.12.2016

Wieder ein durchgeknallter Kommissar

Schattenkiller
1

Mirko Zilahy’s Auftakt zur Enrico Mancini Reihe, welche in Rom spielt.
Im Mittelpunkt steht der Kommissar Enrico Mancini, der nach dem Tode seiner Frau nicht richtig zurück ins Leben gefunden hat und ein ...

Mirko Zilahy’s Auftakt zur Enrico Mancini Reihe, welche in Rom spielt.
Im Mittelpunkt steht der Kommissar Enrico Mancini, der nach dem Tode seiner Frau nicht richtig zurück ins Leben gefunden hat und ein weiterer Kommissar in der neuen Literatur ist, der dem Alkohol nicht abgeneigt ist.
Die Geschichte besteht aus sehr vielen Personen und vielen Handlungssträngen und ist zunächst einmal sehr unübersichtlich gestrickt. Es werden viele Orte in einem unwirtlichen, im Regen versunkenen Rom vorgestellt. Die Örtlichkeiten sind interessant und bildlich beschrieben, wie zum Beispiel das Gasometer oder ein alter Schlachthof. Die bösartig verübten Verbrechen passen hervorragend zu diesen Industriebrachen.
Nachdem man immer wieder in verschiedene Richtung ermittelt und der Leser immer wieder zu – wie sich später herausstellt – falschen Vermutungen verführt wird ist man zum Schluß hin doch sehr überrascht, was der Autor mit seinen anscheinend nur lückenfüllenden Aussagen angedeutet hat.

Enrico Mancini als Hauptakteur ist kein Mensch, mit dem der Leser schnell „warm“ wird, vielleicht sollte dieser Auftakt einer neuen Reihe nur zeigen, woher er kommt und wie er zu dem geworden ist, wie er sich darstellt. Ich hoffe, daß in neuen Folgen der Reihe nicht mehr stark auf seine Ticks und seine Probleme eingegangen wird.
Eine Ausweitung der Charaktere seines Kollegen Walter Comello, der Kollegin Caterina de Marchi und dem Professor Carlo Biga wäre wünschenswert. Diese 4 haben letztendlich als Team hervorragend zusammen gearbeitet, da jeder seine Stärken hervorragend einbringen konnte.
Insgesamt ein gutes Buch, kurzweilige Unterhaltung, flüssiger Schreibstil.

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  • Stil
Veröffentlicht am 15.11.2016

Wie immer ein hervorragender Francis Ackermann jr.

Ich bin der Zorn
1

Der überwiegende Teil der Handlung spielt in einem Gefängnis der Zukunft. Hier werden Wärter ersetzt durch ausgefeilte Technik. Allerdings wird jedem Leser sofort klar, dass genau das der Knackpunkt werden ...

Der überwiegende Teil der Handlung spielt in einem Gefängnis der Zukunft. Hier werden Wärter ersetzt durch ausgefeilte Technik. Allerdings wird jedem Leser sofort klar, dass genau das der Knackpunkt werden wird. Auf Technik ist ebenso wenig Verlass wie auf Menschen.

Für Leser, die die Vergangenheit und Verhältnisse rund um die Protagonisten aus den vergangenen 3 Romanen rund um den Serienkiller Francis Ackermann jr. nicht kennen werden diese kurz aber trotzdem eingehend vorgestellt.

Der Hauptakteur in diesem Roman - der Judas-Killer - lässt sich immer neue perfide Spielchen einfallen, um die Ermittler abzulenken und zu beschäftigen. Man fühlt sich teilweise regelrecht auf den Spuren der SAW-Filme.

Zu den üblichen Handlungssträngen der verschiedenen Protagonisten gibt es noch Tagebucheinträge, die das Leben von der Kindheit bis zum Erwachsenen des Judas-Killer beleuchten. Man versteht dadurch, wie er zu dem geworden ist, was er darstellt und wie er handelt.

Letztendlich ist mal wieder der - wie ich zugeben muss - mittlerweile ans Herz gewachsene Serienkiller Francis Ackermann jr. derjenige, der die ganze Geschichte am Ende klärt und auflöst.

Fazit: Beim vierten Teil der Serie habe ich das Gefühl, dass es einfach einmal wieder eine Fortsetzung geben musste. An die Qualität und die Spannung der vorangegangenen drei Teile kommt dieses neue Buch lange nicht heran. Als regelmässiger Leser will man natürlich wissen, wie sich die Dinge entwickeln. Sollte allerdings ein Leser bei diesem Buch erst einsteigen, wird er sicherlich den Hype um die Romanreihe nicht verstehen können.

Von der Geschichte her eher schwach und stark von den diversen Actionfilmen der letzten Jahre abgekupfert.

Ich bin trotzdem neugierig, was ein fünfter Teil so bringen wird und werde der Serie treu bleiben.

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  • Psychologie
Veröffentlicht am 15.04.2024

Netter cosy crime

Heiner ist tot
0

Ein Ermittler-Trio von über siebzigjährigen Damen, die vorsichtig aber bestimmt ermitteln und im Verlauf der Geschichte zu einem Ermittler-Quartett mit männlichem Zuwachs werden. Ein netter cosy crime, ...

Ein Ermittler-Trio von über siebzigjährigen Damen, die vorsichtig aber bestimmt ermitteln und im Verlauf der Geschichte zu einem Ermittler-Quartett mit männlichem Zuwachs werden. Ein netter cosy crime, der aber sehr an der Oberfläche bleibt. Insgesamt nette Persönlichkeiten in einer netten Umgebung und der Schluß verspricht eine sehr persönliche Fortsetzung. Das Cover ist sehr schön gestaltet und der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Der Ostsee-Mordclub wird sicherlich seinen Weg gehen, ob ich ihn weiter mitgehe ist für mich allerdings fraglich.