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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2023

Mallowan Hall

Der Cocktailmörderclub
3

Nach Band 1 „Die Dreitagemordgesellschaft“, in der Phyllida Bright das erste Mal ermittelt, nun endlich der zweite Band.
Es geht wieder herrschaftlich englisch zu, diesmal mit einem Mordbasar. Das vermutete ...

Nach Band 1 „Die Dreitagemordgesellschaft“, in der Phyllida Bright das erste Mal ermittelt, nun endlich der zweite Band.
Es geht wieder herrschaftlich englisch zu, diesmal mit einem Mordbasar. Das vermutete Opfer überlebt, dafür muss leider der Pfarrer dran glauben.
Zum Glück ist Phyllida da, um nicht zuletzt im Auftrag ihrer Chefin Agatha Christie in die Ermittlungen einzusteigen. Sie hat nicht nur ein Gespür für Mordfälle, sondern auch die richtigen Verbindungen zur Dienerschaft.
Es gibt wieder herrliche Schlagabtäusche zwischen Phyllida als Haushälterin auf der einen Seite und sowohl dem Butler als auch dem Chauffeur auf der anderen Seite.
Die Auflösung des Mordfalls letztendlich erinnert sehr an Mord im Orient Express, was natürlich in Bezug auf Agatha Christie absolut passend ist. Aber auch ein bisschen Death in Paradise lässt anmuten.
Der Schreibstil ist zackig und verleitet zum Weiterlesen, die Personen sind sehr gut beschrieben, die Örtlichkeiten geradezu bildlich vor Augen des Lesers. Die Story an sich schon fast ein Meisterwerk an Verwicklungen und Verwirrungen.
Gerade das Buch zur Seite gelegt gelüstet es schon nach weiteren Fällen rund um Mallowan Hall.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 31.07.2023

Frida Paulsen

Düstergrab
3

Mein erster Kriminalroman der Frida Paulsen Reihe, der sechste in der Reihe.
Zunächst muss ich sagen, dass dies dem Verständnis der handelnden Personen und deren Vergangenheit keinen Abbruch gemacht hat. ...

Mein erster Kriminalroman der Frida Paulsen Reihe, der sechste in der Reihe.
Zunächst muss ich sagen, dass dies dem Verständnis der handelnden Personen und deren Vergangenheit keinen Abbruch gemacht hat. Romy Fölck versteht es, auch Neueinsteiger mitzunehmen. Sicherlich weiß man nicht Alles, aber man hat einen sehr guten Einblick.
Ich fühlte mich wohl beim Lesen dieses Kriminalromans und hatte das Gefühl, dass ich alle notwendigen Informationen mit auf den Weg bekommen habe. Als neuer Leser wird man sehr gut abgeholt und eingeführt.
Es gibt zwei Handlungsstränge, die augenscheinlich überhaupt nicht zusammenhängen. Auf der einen Seite wird ein totes Mädchen durch Zufall in einem frischen Grab zusammen mit einem kürzlich Verstorbenen gefunden. Andererseits gibt es einen Mordanschlag auf den neuen Kollegen von Frida.
Der Schreibstil ist gemütlich flüssig und es liest sich sehr gut. Ein richtiggehender Wohlfühlkrimi für mich. Von der Gegend bekommt man nicht allzu viel mit, somit für mich kein richtiger Regionalkrimi. Das tut dem Ganzen aber nicht weiter weh.
Interessant sind die Erkenntnisse zu der Hutterer Gruppe. Ich habe zwar schon viel über die Amish gehört, diese Gruppe ist mir aber komplett neu. Da kommt wieder der Spruch „Lesen bildet“ ins Spiel. Man lernt bei jedem Buch etwas dazu. Auch wenn es kein Sachbuch ist.
Der Schluss ist sowohl überraschend als auch spannend, ohne übertrieben zu sein.
Ich habe hier eine tolle Reihe kennen gelernt und mir Band 1 schon gekauft, um die Reihe von Anfang an zu verfolgen.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Schwache Fortsetzung

Ostseefalle
3

Der mittlerweile 16. Fall von Pia Korittki führt uns weit in die Vergangenheit. Ein Schädel wird gefunden, der zu einem Vermisstenfall von vor 10 Jahren passt. Sie und ihr Kollege Broders sollen diesen ...

Der mittlerweile 16. Fall von Pia Korittki führt uns weit in die Vergangenheit. Ein Schädel wird gefunden, der zu einem Vermisstenfall von vor 10 Jahren passt. Sie und ihr Kollege Broders sollen diesen Fall alleine lösen, da für Cold Cases keine Kapazitäten zur Verfügung gestellt werden. Der Fall entwickelt sich dahin, dass Pia entführt wird.
Wieder einmal ist man mit Pia und ihrer teilweise recht unorthodoxen Ermittlungsart unterwegs. Dazu kommen die ein oder anderen Problemchen, die man aus ihrem privaten Umfeld ja schon kennt. Weder der Fall noch die Entführung sind wahnsinnig mitreißend, es fehlt der Spannungsbogen. Von Anfang bis Ende dümpeln diese beiden Geschichten so dahin bis es am Ende nicht zu einem Schlagabtausch, sondern zu einem offenen Ende kommt.
Als Pia Korittki Fan kann man gut über dieses Manko hinwegsehen, wäre es mein erster Fall aus dieser Reihe gewesen würde ich wahrscheinlich nicht dran bleiben. Meiner Meinung nach das schwächste Buch der Reihe

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Veröffentlicht am 26.10.2020

Religiös oder verrückt?

Die perfekte Sünde
3

Die Spannung in diesem Thriller steigert sich von Beginn an bis hin zum Schluss. Der Leser weiß immer ein bisschen mehr, als die ermittelnden Polizisten. Sowohl bei den Ermittlern als auch bei den sonstigen ...

Die Spannung in diesem Thriller steigert sich von Beginn an bis hin zum Schluss. Der Leser weiß immer ein bisschen mehr, als die ermittelnden Polizisten. Sowohl bei den Ermittlern als auch bei den sonstigen handelnden Personen entsteht bei mir keine Bindung. Niemand ist mir sympathisch, eher das Gegenteil ist der Fall. Als Leser fühlte ich mich immer nur als Zuschauer, nie mitten drin. Die Sprache ist flüssig, die Kapitel sind kurz. Dadurch ist ein schnelles vorankommen gewährleistet.
Insgesamt handelt es sich um einen recht spannenden Thriller, bei dem man mit den Opfern mitfiebert und die Querelen innerhalb der Polizei nicht ganz nachvollziehen kann. Das Cover ist ganz nett, erinnert ein bisschen an die Romane von Thomas Harris.
Diese Serie gefällt mir allerdings nicht so gut, dass ich sie weiterverfolgen würde.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Dieses Buch ist prellgefüllt mit Lesespaß.

Das Glück ist zum Greifen da
3

Ana, ursprünglich aus Serbien, aber schon seit 12 Jahren in Deutschland, muss wahrscheinlich Deutschland verlassen, da sie keinen Job hat.
So die Ausgangslage für einen Kampf um Heimat und Zuhause. Man ...

Ana, ursprünglich aus Serbien, aber schon seit 12 Jahren in Deutschland, muss wahrscheinlich Deutschland verlassen, da sie keinen Job hat.
So die Ausgangslage für einen Kampf um Heimat und Zuhause. Man stellt sich als Leser oft die Frage, ob die Behandlung fair ist, ob die Gesetze nicht manchmal einfach zu streng ausgelegt werden. Warum darf der eine bleiben, die andere aber nicht. In diesem Roman geht man dieser Frage nicht weiter auf den Grund, aber es geht um Zusammengehörigkeitsgefühl, um Nachbarschaftshilfe, um Liebe und Freundschaft.
Ein sehr humorvoller Roman, der flüssig geschrieben ist und aufgrund seiner Situationskomik einfach so weggelesen werden kann. Es kommt keine Langeweile auf, es gibt keine Längen und keine Wiederholungen. Dieses Buch ist prellgefüllt mit Lesespaß.

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