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meriberisuperlight

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2017

wunderschön geschrieben

Nachtlichter
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Amy Liptrot begibt sich mit 30 nach einigen wilden Jahren in London trunksüchtig, wohnungs-, beziehungs- und arbeitslos wieder in ihre Heimat, die im unwirtlichsten Norden des britischen Empires gelegenen ...

Amy Liptrot begibt sich mit 30 nach einigen wilden Jahren in London trunksüchtig, wohnungs-, beziehungs- und arbeitslos wieder in ihre Heimat, die im unwirtlichsten Norden des britischen Empires gelegenen schottischen Orkneyinseln. Sie will vom Alkohol loskommen und ist sich bewusst, dass dies ein harter und lebenslang währender Kampf ist, und dass sie eigentlich gar keine andere Alternative hat, wenn sie denn überleben will. Ihre Zeit verbringt sie mit Schwimmen, Wandern, Tierbeobachtungen und Schreiben. Im Internet bildet sie sich weiter und tauscht sich auch mit anderen Betroffenen aus. Und sie verfasst dieses Buch, welches uns Leser in die in einem rauen Klima gelegene karge Landschaft der Orkneys führt und auch von der bemerkenswerten Tierwelt, den verschlossenen, aber hilfsbereiten Menschen berichtet und gleichzeitig interessante Einblicke in Kultur und Geschichte vermittelt. Ich konnte dieses Buch kaum aus den Händen legen. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.11.2017

ein wahres weihnachtsmärchen

Stella
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Eigentlich hatte ich mir die Bücher von Sergio Bambaren fast schon ein wenig übergelesen. Die dafür typische Lebensphase schien für mich abgeschlossen, und ich hatte zudem den Eindruck, dass seine Bücher ...

Eigentlich hatte ich mir die Bücher von Sergio Bambaren fast schon ein wenig übergelesen. Die dafür typische Lebensphase schien für mich abgeschlossen, und ich hatte zudem den Eindruck, dass seine Bücher sich immer ähnlicher wurden. Dann empfahl man mir von relevanter Seite nachhaltig die Lektüre seiner Geschichte von der kleinen Taube Stella, einem auch erwachsenentauglichen Weihnachtsmärchen. Ich bin nachträglich froh darüber, dieser Empfehlung gefolgt zu sein, denn die wirklich anrührende. jedoch meiner Auffassung nach nie ins Kitschige abgleitende Schilderung von Stellas Erlebnissen und ihren dabei gemachten Erfahrungen konnte auf mich wieder den vollen "Babmaren-Zauber" ausüben. Da wir spätestens beim Vorbeigehen an den mit Weihnachtssüßwarenartikeln bestückten Regalen im Supermarkt daran erinnert werden, dass wir mit raschen Schritten auf das Weihnachtsfest zueilen, dachte ich, ich rufe dieses, auch als Geschenk gut geeignete, Büchlein mal in Erinnerung!

Veröffentlicht am 04.11.2017

authentisch geschrieben

Nicht alle waren Mörder
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Michael Degen, heute hauptsächlich als "besonderer" Vorgesetzter von Donna Leons Brunetti in Venedig bekannt, fiel mir zuerst als Freund von "Mutter Drombusch" aus der gleichnamigen Familien-TV-Serie auf. ...

Michael Degen, heute hauptsächlich als "besonderer" Vorgesetzter von Donna Leons Brunetti in Venedig bekannt, fiel mir zuerst als Freund von "Mutter Drombusch" aus der gleichnamigen Familien-TV-Serie auf. Als ich mich dann einmal mit einem Bekannten über Hans Rosenthals Buch "Zwei Leben in Deutschland" unterhielt, legte man mir dieses Buch hier dringend ans Herz. Ich habe es nicht bereut, dieser Empfehlung gefolgt und das Buch gelesen zu haben. Zugegebenermaßen befremdete mich der Titel zunächst etwas, aber letztendlich schildert er ja eine historische Tatsache. Und dass Degen als Angehöriger des jüdischen Glaubens dies so formuliert, kann ihm meiner Auffassung nach ohnehin kein Mensch vorwerfen. Er erzählt, was er in Berlin im Untergrund erlebte, wie ihm und seiner Mutter geholfen wurde, mal gegen Bezahlung, mal aus Menschlichkeit, mal nicht. In einem zweiten Band schildert er seine Suche in Israel nach seinem Bruder, ein weiteres heisst "Familienbande" und sein Buch über Oskar Werner, "Der traurige Prinz", steht auf meiner Wunschliste

Veröffentlicht am 04.11.2017

konnte mich leider nicht überzeugen

Durch alle Zeiten
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Bei der Leseprobe überzeugte mich der Schreibstil und die Inhaltsangabe schien voll auf mein "Beuteschema" (bewegendes Schicksal vor interessanter historischer Kulisse) hinzudeuten. Der Schreibstil hielt ...

Bei der Leseprobe überzeugte mich der Schreibstil und die Inhaltsangabe schien voll auf mein "Beuteschema" (bewegendes Schicksal vor interessanter historischer Kulisse) hinzudeuten. Der Schreibstil hielt denn auch, was die Leseprobe versprach, das Schicksal war auch bewegend, der historische Hintergrund kam etwas zu kurz und zeigte sich überwiegend in den "schweren Zeiten". Ansonsten wurde das Buch von Seite zu Seite eine größere Enttäuschung. Ich verstehe nicht, was an dieser Geschichte erzählenswert sein und mich ansprechen soll. Anfangs tat mir die "Heldin" noch leid, aber wie sie von einem (natürlich nicht mit ihr!) verheirateten Schwängerer zum nächsten taumeln, ihr Hilfe anbietende Menschen vor den Kopf stoßen, egoistische Entscheidungen zum Nachteil ihrer Kinder treffen und zwei Ehemännern Kinder unterschieben bzw. dies versuchen konnte, dafür fehlt mir das Verständnis. Ich bin froh, dass tigerbea und Orchidee offensichtlich ähnlicher Auffassung sind, denn ich fürchtete schon, allein auf weiter Flur zu stehen.

Veröffentlicht am 04.11.2017

gute unterhaltung mit viel spannung

Angstmörder
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Lorenz Strasser konnte mich mit dieser Geschichte recht gut unterhalten, wenn sie auch einige Klischees (Polizei ermittelt unzureichend, Russen und die offenbar kürzlich in Mode gekommenen Quotenbehinderte) ...

Lorenz Strasser konnte mich mit dieser Geschichte recht gut unterhalten, wenn sie auch einige Klischees (Polizei ermittelt unzureichend, Russen und die offenbar kürzlich in Mode gekommenen Quotenbehinderte) bediente und ein gründlicheres Lektorat verdient gehabt hätte. Ein erfrischendes junges Anwaltsteam betätigt sich als Ermittler und gerät in spannende Situationen. Das Ende war irgendwie vorhersehbar, hielt dann aber doch noch eine unerwartete Wendung parat, obwohl es für meinen ganz persönlichen Geschmack zumindest damit dann wieder fast zuviel des Nachvollziehbaren wurde. Potential für weitere Abenteuer scheint vorhanden, wenigstens einem Folgeband würde ich wohl eine Chance einräumen. Der Titel und das Coverbild passen zur erzählten Geschichte, der Schreibstil ermöglichte eine zügige Lektüre.