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Veröffentlicht am 19.07.2020

gutes Buch aber nicht das emotionalste der Autorin

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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Ich durfte das Buch von B. C. Cherry im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury lesen und war mehr als überrascht, dass ich für die Leserunde überhaupt ausgewählt wurde. Denn die Bewerberzahl war unheimlich ...

Ich durfte das Buch von B. C. Cherry im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury lesen und war mehr als überrascht, dass ich für die Leserunde überhaupt ausgewählt wurde. Denn die Bewerberzahl war unheimlich hoch. :)

Das Cover des Buches gefällt mir wirklich richtig gut. Ich mag die Farben wieder sehr und freue mich derzeit immer wieder, keine Gesichter oder Menschen auf Covern zu sehen. Es wird aber wahrscheinlich wieder Zeiten geben, da ist es wieder "trendy". :)
Wie dem auch sei.. mich berühren die Geschichten der Autorin immer wieder sehr. Jede steht für sich allein und ich weiß gar nicht wie sie es macht aber für mich gleicht keine Geschichte der anderen. Es sind andere Hintergründe und andere Beweggründe, die mich jedes Mal auf's Neue tiefer in die Geschichten der Charaktere ziehen.

Dieses Mal lernen wir Eleonor und Greyson kennen und lieben. Die beiden haben schon eine gemeinsame Geschichte bevor sie sich im Erwachsenenalter wieder begegnen. Diese Vergangenheit ist geprägt von Verlust, Leid und Schmerz aber auch von Liebe, Zuversicht und Vertrauen.

Ich mochte die Entwicklung die Eleonor und auch Grey während des Buches durchleben. Man bekommt von dem Augenblick an, an dem Eleonor erneut auf Greyson trifft, dass ihn ganz viele Dämonen verfolgen und dass ihm das Schicksal übel mitgespielt hat. Aber auch Eleonor ist nicht ohne einen Rucksack unterwegs und so beginnt ein Prozess der Heilung für alle.

Während des Lesens habe ich mich in die beiden Mädchen von Grey mehr als verliebt. Lorelai und Karla sind beide ganz wundervolle Kinder und ich hätte Greyson in vielen Momenten mehr als schütteln und anschreien können. Denn er sieht nicht, was er den Mädchen mit seinem Verhalten antut. Von daher ist Karlas Verhalten ihm gegenüber aus meiner Sicht vollkommen nachvollziehbar. Wer weiß, wie man sich selbst als Tochter fühlen würde, wenn man in dieser Situation wäre.

Für mich war es unglaublich mitzuverfolgen, wie sie alle auf ihre eigene Weise Vertrauen schenken konnten und als ein ganzes zusammen wachsen konnten. Besonders der Bezug zu den Libellen hat mir mehrfach die Tränen in die Augen steigen lassen. Da war es für mich toll zu sehen, wie dieses Motiv ganz zum Schluss nocheinmal aufgegriffen wurde. :)
Neben all den emotionalen Momenten gab es auch nervenaufreibende und humorvolle Szenen. Die haben für mich den Roman wieder abgerundet. Auch wenn ich zugeben muss, dass es für mich nicht das emotionalste Buch der Autorin war.

Ich bin ganz gespannt, was man von der Autorin noch alles tolles lesen darf. Denn ihr Schreibstil und ihre Liebe und Hingabe zu ihren Charakteren macht ihre Geschichten jedes Mal zu etwas ganz besonderem.

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Toller Abschluss eines starken Duetts

All of You
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Ich hatte mich in die Cover verliebt noch bevor ich den Klappentext des ersten Teils überhaupt gelesen habe. Für mich passt da einfach alles zusammen. Die Farben, die Aufmachung und besonders diese Schlichtheit, ...

Ich hatte mich in die Cover verliebt noch bevor ich den Klappentext des ersten Teils überhaupt gelesen habe. Für mich passt da einfach alles zusammen. Die Farben, die Aufmachung und besonders diese Schlichtheit, welche Ruhe und gleichzeitig Tiefe ausstrahlt. Es ist erfrischend, mal keine knalligen oder auch pastellfarbenen Cover zu sehen.

Teil 1 endet ja mit einem Knall, mit welchem ich persönlich nicht hundertprozentig gerechnet habe. Ich hatte zwar eine Vorahnung und auch während des Lesens spielten meine Gedanken dazu ihre eigene Playlist jedoch konnte ich mir das so, wie Reid es annimmt und Shaw ins Gesicht gepfeffert hat, nicht vorstellen. Mir gefällt sehr, dass All of You genau an dieser Stelle wieder beginnt.

Für Shaw ist die ganze Situation sehr komplex und die "Infos" von Reid bürden ihm eine riesige Aufgabe auf. Er steht jetzt mit dem Rücken zur Wand und muss die schützen, die er liebt und gleichzeitig ist es ein schmaler Grad dazwischen, genau jene zu verlieren. Wo setzt er seine Prioritäten? Kann er die Wahrheit herausfinden und somit sowohl Bluebelle als auch Willow bei ihm halten?

Oh man .. das war gegen Ende ja echt nochmal was.. Ich habe Willow verstanden aber auch Shaw und so wurde die ganze Sache absolut nicht einfach für beide Seiten. Willow hat mehr Verluste in ihrem Leben gehabt als Shaw es sich hat vorstellen können. Denn wenn man es rational betrachtet ist auch ihre Mutter nur noch selten wirklich mit relativ klaren Verstand im Haus unterwegs, sodass ihr von ihrer Familie niemand mehr geblieben ist. Und durch reinen Zufall stößt sie auf Shaw und Noah und ihre ganze Welt dreht sich plötzlich anders.

Ich habe mit den beiden mitgefiebert und gehofft, dass sie da gemeinsam und stärker aus diesem Loch aus Trauer, Wut und Verzweiflung rausgehen. Denn das, was die beiden hatten und haben war von Anfang an irgendwie anders und etwas besonderes. Es hätte mir das Herz gebrochen, wenn sie das gemeinsam mit Bluebelle nicht mehr hätten kitten können.

Es gibt eine Sache, die in mir auch im Nachhinein immer noch nachhallt. Im ersten Band gab es eine Situation, relativ am Anfang als die beiden sich wirklich kennengelernt haben.. Da sagte Willow zu Shaw, dass Namen denjenigen, die sie kennen, Macht verleihen und keine geringe. Ich glaube dessen sollte man sich manchmal wieder bewusst werden. Welche Dinge es gibt, jemanden über sich selbst Macht verleihen. Bei Willow und Shaw war es zu Beginn ihr Name und Reid dachte er könne Shaw auf gleich zwei Wege in die Knie zwingen, die sich beide teilweise sogar bedingen. Die zwei Frauen, die er am meisten liebt auf der Welt und Wahrheiten über die beiden, welche Reid meint zu kennen.

Für mich war der Abschluss des Finding-Me Duetts sehr gelungen und auch wenn Shaw und Willow eine ab und an recht körperliche Verbindung zueinander hatten, so konnten sie sich in diesen Momenten viel mehr öffnen und dem anderen einfach "zeigen" bzw. ihn spüren lassen, was sie beschäftigt.

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Veröffentlicht am 24.09.2019

Interessante Fortsetzung mit Potential für mehr ;)

Dirty Rich – Verbotenes Verlangen
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Dirty Rich - Verbotenes Verlangen ist Teil 2 der Dirty Rich Reihe. Das Buch ist in sich geschlossen und kann unabhängig vom ersten Teil gelesen werden. Jedoch empfiehlt es sich mit dem ersten Band zu beginnen, ...

Dirty Rich - Verbotenes Verlangen ist Teil 2 der Dirty Rich Reihe. Das Buch ist in sich geschlossen und kann unabhängig vom ersten Teil gelesen werden. Jedoch empfiehlt es sich mit dem ersten Band zu beginnen, da einige Personen schon in Band 1 eine Rolle spielen und so Sinnzusammenhänge besser verstanden werden können.

Das Cover passt sich gut an seinen Vorgänger an, sodass hier eine Reihenzugehörigkeit durchaus erkennbar ist.
Lori lernt man als Leser als sehr toughe und starke junge Frau kennen, die im Leben schon viel mitmachen musste und zum Teil immer noch mit ihrer Vergangenheit kämpfen muss. Da ist es nicht verwunderlich, dass sie sich der Anonymität am Ende doch hingibt und nicht damit rechnet ausgerechnet ihm wieder zu begegnen.
Cole ist, wie soll man es am besten beschreiben, jemand der genau weiß was er will. Gleichzeitig ist er ungeheuer loyal und kämpft dafür woran er glaubt. Und in diesem Fall ist es Lori, um die er kämpft und bei der er weiß, dass sie für ihn alles verändern wird.

Man spürt von Beginn an, dass es mehr als nur eine Nacht für beide ist. Auch wenn Lori nicht daran glaubt, dass es so jemanden für sie überhaupt geben kann, denn in ihrer Vergangenheit hat sie schon oft einstecken müssen. Eben auch durch einen Mann, der von außen her ähnliches verkörperte wie Cole. Nur das es hinter Coles Fassade so viel mehr zu entdecken gibt als nur Macht und Geld.

Für mich ist Dirty Rich - Verbotenes Verlangen eine gelungene Fortsetzung. Man erhält ebenso wie in Teil 1 einen wunderbaren Einblick in die Arbeit und das Privatleben der Protagonisten, sodass es einem so leicht fällt sich mit den beiden anzufreunden und sie gemeinsam zu begleiten. Ganz toll fand ich auch, dass man Reese und Cat wieder trifft und diese erneut beweisen, was für tolle Freunde sie sind.

Der Schreibstil hat mich auch wieder überzeugen können. Ich hatte nicht das Gefühl mich mit langweiligen Details auseinandersetzen zu müssen. Ebenso gestaltet die Autorin die Fallarbeit und die dazugehörige Hintergrundrecherche sehr spannend und mit Witz, etwa durch interessante Nebencharaktere oder Wendungen und Erkenntnisse, die den Prozess immer wieder in Schwung bringen. Ich war sehr schnell im Lesefluss und habe während des Lesens gar nicht mitbekommen, dass die Geschichte dann auch so schnell auch wieder vorbei war. Ich denke das ist einer der Punkte der zeigt, dass eine Geschichte ihren Reiz hatte.

Vielleicht kommt ja noch ein weiterer Teil in der Reihe. Ich würde mich darüber echt freuen. :)

Veröffentlicht am 26.06.2019

Ein etwas anderer Thriller/Krimi

Sterben sollst Du nah bei mir - Best Day Ever
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Mir gefällt das Cover als Aufhänger und Aushängeschild richtig gut. Es symbolisiert in Verbindung mit dem Titel und dem Klappentext eben eine nicht fehlerfreie Situation. Ein zerbrochenes Glas ist alles ...

Mir gefällt das Cover als Aufhänger und Aushängeschild richtig gut. Es symbolisiert in Verbindung mit dem Titel und dem Klappentext eben eine nicht fehlerfreie Situation. Ein zerbrochenes Glas ist alles andere als perfekt. Ebenso wie es wohl Mias und Pauls Ehe ist. Sie ist nicht perfekt, obwohl sie nach außen hin so zu wirken scheint.
Aufgrund der Beschreibung bin ich anfangs mit einer anderen Erwartungshaltung an das Buch heran gegangen. Jedoch kann ich auch im Nachhinein nicht sagen, dass meine Erwartungen enttäuscht wurden. Denn das Buch hat mich definitiv abgeholt. Besser gesagt Paul hat es und das hat mich richtig neugierig gemacht. Immer wieder die Gedanken und Emotionen von ihm zu erfahren und mitzuerleben, welchen Blickwinkel er auf das ganze Konstrukt hat.
Es ist kein Thriller im eigentlichen Sinne, sondern irgendwas zwischen Thriller und Krimi. Daher war ich kurz etwas „orientierungslos“ als ich das Buch ausgelesen hatte und gleichzeitig fühlte ich mich noch dezent unter Strom gesetzt.
Für mich ist die Aufteilung des Buches wirklich gelungen. Die Zeitangaben am Anfang des Kapitels lassen einen den Tag noch viel intensiver und lebendiger erleben. Pauls „Kopf“ hat mich dabei von Beginn an richtig fasziniert und regelrecht ans Buch gefesselt.
Es ist mal etwas anderes. Die Geschichte hatte auf mich eine ganz spezielle und besondere Sogwirkung die sich nicht in Worte fassen lässt.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Gegensätze ziehen sich an ;)

The Opposite of You
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Als der LYX-Letter kam hat mich das Cover sofort auf das Buch aufmerksam gemacht. Ebenso wie der Klappentext. Besonders bezogen auf einen Food-Truck und das auch noch gegenüber eines Sternerestaurants.

Vera ...

Als der LYX-Letter kam hat mich das Cover sofort auf das Buch aufmerksam gemacht. Ebenso wie der Klappentext. Besonders bezogen auf einen Food-Truck und das auch noch gegenüber eines Sternerestaurants.

Vera mochte ich als Charakter recht gern, auch wenn sie mir manchmal etwas auf die Nerven ging. Ihre Flucht nach Europa ist für mich durchaus nachvollziehbar und ich glaube auch, dass sie mit Molly, ihrem Bruder und ihrem Vater nach ihrer Rückkehr unheimlich gute Rückendeckung bekam. Vermutlich hätte sie ihre Idee bzgl. des Food-Trucks sonst so nicht umsetzen können.

Killian ist irgendwie fantastisch. Anfangs kommt er sehr rechthaberisch und dezent launisch daher aber trotzdem war er nie so unmöglich, dass ich hab sagen müssen, er sei unsympathisch. Denn das war er meines Erachtens nie. Seine Art die Dinge anzugehen und Vera auf seine spezielle Art herauszufordern und besser werden zu lassen gefiel mir von Beginn an wirklich gut.

Das Zusammenspiel der beiden und wie sie sich immer besser kennenlernten, hat auf positive Weise immer wieder betont, wie wichtig Vertrauen ist. Die zwei hatten eine ganz eigene Dynamik, welche mich die ganze Geschichte über fasziniert hat. Es war einfach richtig schön die beiden auf ihrem Weg zu begleiten und zu sehen, wohin diese klitzekleinen Provokationen noch führen.

Die Autorin hat es geschafft, Gemütlichkeit und Chaos zu vereinen. Strukturen, Geradlinigkeit und freie Kreativität zu verbinden. Das Ausbrechen aus alten Mustern so zu gestalten, dass man es mit altbekannten Zutaten und einem Gefühl von Zuhause in Einklang bringen kann. Ich habe mich beim Lesen rundum wohlgefühlt und das lag auch an ihrem warmen, witzigen und lockeren Schreibstil.

Mich hat das Buch bezaubert und nicht losgelassen, bis ich es zu Ende gelesen hatte. Auch die Nebencharaktere lassen so einiges offen und ich freue mich schon riesig auf Ezra und Molly. Die beiden sind so verschieden, energiegeladen und in Kombination so explosiv, dass es da wahrscheinlich ebenso heiß und hitzig einhergehen wird wie bei Vera und Killian.