Von Mumbai nach Berlin
Träume sind wie wilde TigerDer 13-jährige Ranji zieht mit seiner Familie aus Mumbai in Indien nach Berlin in Deutschland. Dort wird er leider nicht von Allen ganz freundlich empfangen. Viel schwieriger ist es aber, eine Partnerin ...
Der 13-jährige Ranji zieht mit seiner Familie aus Mumbai in Indien nach Berlin in Deutschland. Dort wird er leider nicht von Allen ganz freundlich empfangen. Viel schwieriger ist es aber, eine Partnerin für sein Bewerbungsvideo für Bollywood zu finden, denn der indische Tanz und Gesang ist seine große Leidenschaft. Da trifft es sich ganz gut, dass seine Nachbarin Toni im selben Alter ist. Doch die will gar nichts von Ranji wissen, sondern hat ihre ganz eigenen Probleme…können sie sich zusammen tun und so vielleicht beiden Seiten helfen?
Mir hat die ganze Buchidee sehr gut gefallen. Auch die Message dahinter fand ich nett verpackt und vermittelt. Die Spannungskurve war genau richtig und die Charaktere schön und einzigartig gezeichnet.
Besonders interessant fand ich die verschiedenen kulturellen Aspekte, die hier aufeinander trafen und ich habe gerne über Indien gelesen. Der Culture Clash hat öfter zu witzigen Situationen geführt.
Auch sonst war der Schreibstil humorvoll und zusätzlich flüssig, sodass ich keine Probleme hatte, das Buch schnell durch zu lesen. Des Weiteren waren die Haptik und die Schrift sehr angenehm.
Dass die beiden Hauptcharaktere wechselseitig erzählen, hat die Story noch verständlicher gemacht, da man immer beide Seiten kannte.
Gefallen haben mir auch die Nebencharaktere. Das Hausmeisterehepaar war sympathisch verrückt, Ranjis Familie echt süß und Tonis Familie hat dem Buch nochmal den letzten Pfiff gegeben.
Zum Schluss waren einige Stellen ziemlich unrealistisch oder mir waren ein paar wenige Szenen zu schnell abgehandelt.
Das hat meinen positives Blick auf den Roman aber nicht gestört, sodass ich nach einem Happy End mit einem zufriedenen Gefühl geendet habe.
Alles in allem hätte ich mir das Buch besser als Musical oder Film vorstellen können, denn Vieles kam gelesen gar nicht richtig raus.