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Veröffentlicht am 25.03.2017

Rezension

Morgen lieb ich dich für immer
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Morgen lieb ich dich für immer ist ein wunderbar gefühlvolles Buch aus der Feder von Jennifer L. Armentrout. Mit Obsidian und Dark Elements hat die Autorin auf ein ganz neues Level gebracht und das Wort ...

Morgen lieb ich dich für immer ist ein wunderbar gefühlvolles Buch aus der Feder von Jennifer L. Armentrout. Mit Obsidian und Dark Elements hat die Autorin auf ein ganz neues Level gebracht und das Wort Hibbeln für mich neu definiert. Dennoch beschäftigt sich dieses Buch überraschender Weise mit einem viel realistischerem und ernsteren Thema: Kindermisshandlung.



Erzählerin und Heldin dieser Geschichte ist Mallory, welche ihre Kindheit mit Rider bei grausamen Pflegeeltern verbringen musste. Vier Jahre zuvor konnten die beiden diesen Albtraum jedoch entfliehen, wurden dafür aber getrennt. Das Ganze ging auch nicht spurlos an Mallory vorbei, denn nun nach all den Jahren hat sie ein Handicap: Reden fällt ihr äußerst schwer, Fremden ist sie abgeneigt. Doch dabei möchte sie genau so nicht sein!



Die Art, wie Mallory sich Tag für Tag durch den Alltag kämpft hat mich fasziniert. Sie hat zwar dieses Handicap, doch sie setzt alles daran, sich zu verbessern und sich Sachen zu trauen. Ich fand sie direkt auf Anhieb sympathisch, da sie zwar extrem schüchtern ist, aber probiert sich zu überwinden. Wer jetzt denk, dass dies wieder ein Klischee ist - Ein schüchternes Mädchen findet die große Liebe, die sie vor allem beschützt - Den muss ich zurechtrügen. Denn wenn etwas "unklischeehaft" ist, dann ist es dieses Buch, so etwas Tiefgehendes haben ich selten gelesen.



Die Beziehung die Mallory zu Rider hat, ist auch alles andere als gewöhnlich. Kein schüchternes Kennenlernen oder Badboy-Gehabe. Die beiden kennen sich und haben Unfassbares gemeinsam durchstehen müssen. Sie sind so verbunden und ich empfand es äußerst genial, wie sie einfach so gut harmonieren können und sich ergänzen. Beginnen tut es als alte Freundschaft, aber wo es endet wissen wir wohl alle. So finde ich die Entwicklung sehr gelungen - Nicht zu überstürzt, aber auch nicht zu zäh und langsam.



Die ganze Geschichte war ein Hoch und Tief für meine Nerven. Dabei muss ich sagen, dass ich äußerst selten weine, egal was ich lese, aber hier ist passiert. Das Ende und auch vielen Stellen im Buch selbst ließen meine Augen schneller blinzeln und Tränen verdrücken. Besonders das Thema, um welches es sich hier dreht, hat mich berührt: Kindermisshandlung. Die Auswirkungen bei Mallory sind drastisch und mitleiderregend. Die Autorin konfrontiert den Leser nicht nur mit der Misshandlung selbst durch Flashbacks, sondern auch mit den präsenten Auswirkungen und wie die Menschen und auch Mitmenschen damit umgeben. Welche Bürde die Betroffenen tag täglich tragen müssen, war für mich nur schwammig, doch nach diesem Buch sollte jeder Leser bezüglich Misshandlung sensibilisiert sein. Besonders zum Ende hin landeten immer mehr Zitate in meinem Zitatebuch, um all diese Gefühle festzuhalten.



"Nicht schon wieder ein Pseudo-Tiefsinniges Buch über ein schüchternes Mädchen" - Falsch gedacht! Beim Lesen war ich oftmals so emotional getroffen wie schon lange nicht mehr. Das Thema ist kein leichtes und fordert Aufmerksamkeit - Und genau da hat die Autorin eingesetzt und dieses gefühlsgeladene Buch über eine Kindheitsfreundschaft und der Bürde von Kindermisshandelten geschrieben.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Rezension

Königreich der Schatten: Die wahre Königin
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Immer häufiger lassen sich Märchenadaptionen in den Buchhandlungen finden. Doch welches Märchen verbirgt sich hinter diesem Cover? So sicher bin ich mir nicht, aber ich würde es als Crossover zwischen ...

Immer häufiger lassen sich Märchenadaptionen in den Buchhandlungen finden. Doch welches Märchen verbirgt sich hinter diesem Cover? So sicher bin ich mir nicht, aber ich würde es als Crossover zwischen Rapunzel und Schneewittchen einordnen.



Ziemlich spontan gerät man in da Geschehen und schnell findet man zu der ersten Protagonistin auch noch das männliche Gegenstück. Es gibt also zwei Erzählperspektiven, wobei der Fokus auf Luna liegt. Ich konnte beide Seiten trotz der Unterschiedlichkeit super lesen. Für gewöhnlich wird mit von Sichtwechseln regelrecht schwindelig, daher war ich sehr überrascht, dass dieses Buch eine Ausnahme hierbei ist.

Nachdem eine große Finsternis ausgebrochen ist und fiese Kreaturen mit sich gebracht hat, flohen Paula und Sivo mit Luna in einen abgelegenen Turm, abgeschieden von dem Schlimmsten. Erst als Fowler, ein taffer Überlebenskünstler, in ihr Leben stolpert, fängt das ganze Abenteuer an.



Luna versprüht Hoffnung und positive Stimmung, Fowler verkörpert das genaue Gegenteil. Schnell fand ich bei ihren Dialogen heraus, wie sehr sie sich ergänzen und wie Fowler von Luna mit der Zeit verändert wird. Auf der Flucht vermutet man zwar vor lauter Eile kaum etwas von der Welt kennenzulernen, in die man eingetaucht ist. Dennoch erweis dich genau das Gegenteil. Die fast durchgehend düstere Welt nimmt einen gefangen und fasziniert einen gleichermaßen. Trotz all der Düsterheit gibt es hin und wieder Lichtblicke, die die Stimmung aufhellen. Und in dieser doch so düsteren Welt schlägt sich Luna mit Fowlers Hilfe durch. Sie ist zwar selbstbewusst und stark, dennoch ist sie von einem Handicap eingeschränkt. Die beiden Sichten sind also auf der Flucht und dem Abenteuer nur von Vorteil.



Auch den Nebenfiguren wird oftmals auch liebevolle Gestaltung zu teil. So kommt es, dass ich beispielsweise Paula ziemlich schnell liebgewann und einfach nur hoffen kann, dass sie auch in den folgenden Büchern eine Rolle spielen wird.



Leitfaden und Anlehnung ist wie schon genannt Schneewittchen. Jedem Märchenkenner ist also klar, wie die Geschichte grob ablaufen wird. Langweilig und berechnend? Von wegen! Die ganze Geschichte hat eine Generalüberholung bekommen und hier und da neue Elemente und Überraschungen erhalten. Die auftauchenden Märchenelemente entlocken dem wissenden Leser also hin und wieder ein Grinsen.



Trotz allem muss ich schweren Herzens zugeben, dass der Anfang etwas trocken war. Er war zwar umso liebevoller gestalten, aber aufgrund der Ahnungslosigkeit als Leser zog es sich zu Beginn etwas. Umso fantastischer erwies sich die Geschichte aber, als es an Fahrt aufnahm.



Mit verzaubernden Märchenelementen, der Charaktergestaltung, der doch so düsteren Welt, der Action und den wie schon bekannten phantastischen Schreibstil hat Sophie Jordan mal wieder ganze Arbeit geleistet. Der Anfang war etwas zäh, dafür hinterher umso besser. Dennoch kann ich wegen dem abschließenden Cliffhanger nur murren. Jedes Märchen muss doch ein Happyend haben, oder nicht?

Veröffentlicht am 25.03.2017

Rezension

Nachtblüte. Die Erbin der Jahreszeiten (Buch 3)
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Ein drittes Mal ist es uns gegönnt in die geliebte Welt von den Jahreszeiten einzutauchen. Wie auch schon bei dem letzten Buch lernen wir eine bisher unbekannte Person als Heldin kennen, die uns wieder ...

Ein drittes Mal ist es uns gegönnt in die geliebte Welt von den Jahreszeiten einzutauchen. Wie auch schon bei dem letzten Buch lernen wir eine bisher unbekannte Person als Heldin kennen, die uns wieder aufs Neue davon überzeugen muss, wie liebenswert sie ist. Und diesmal ist die Wahl auf Ilea gefallen, eine muntere kleine Schneiderin.



Etwa 500 Jahre nach den letzten Wahlen ist dieses Buch positioniert. Die Wahlen sind Geschichte und zwei der vier Jahreszeiten haben ihre große Liebe gefunden. Nevis hat seine Maja, die sein Tiergeist geworden ist und Jesien ist mit Dahlia auf der Erde geblieben und nun ist ihr Sohn Espen der neue Herbst mit seiner Freundin Mae. Nur Aviv, der Frühling und Sol, der Sommer sind noch auf der Suche auf der Erde. Und Unterschiedlicher könnten die beiden dabei nicht sein: Sol brachte dabei sogar unsere neue Heldin hervor, wohingegen Aviv sich abgeschottet hat und immer mehr Nevis von damals ähnelt. Als Tochter von Sol bringt Ilea auch ein paar Tricks mit sich und mischt die ganze Geschichte mit ihren Fähigkeiten auf. Und natürlich ist sie praktisch ein Magnet was Göttliches betrifft und schon bald befindet sie sich in einer misslichen Lage - Und das ganze ohne hundertjährige Wahlen.



Da die Geschichte immer weiter fort geführt wird und sich immer weiter aufbaut, war es anfangs etwas schwierig sich an alles wieder zu erinnern. Zumal man die ganze Geschichte aus Augen einer bisher Fremden sieht. Einerseits dauerte es etwas, sich wieder alles ins Gedächtnis zu rufen, aber auf der anderen Seite erweitert sich die Welt immer weiter. Diese Entwicklung ist wunderbar mitzuerleben, besonders da man quasi alles selber miterlebt hat. Und wenn man denkt, es gäbe keine Möglichkeit, dass die alten, verloren geschienen, aber dennoch geliebten Personen wiederauftauchen, dann hat man sich geirrt. Die ganze Geschichte nimmt trotz dem indirekt vorgegebenen Faden eine ganz andere Gestalt an, was dazu führt, dass man auch alle geliebten Figuren der bisherigen Bände wiedersieht - auch die, bei denen man dachte, es wäre unmöglich. Kaum wiegt man sich in Sicherheit, schon schafft es die Autorin, einen vom Gegenteil zu überzeugen und dem Leser dabei albern die Zunge rauszustrecken. Dabei ist auch noch wichtig zu erwähnen, dass trotz allem, das Einbringen der alten, geliebten Elemente nicht zu klammernd oder aufdringlich wirkt. Denn es gibt immer noch jede Menge Neues zu entdecken.



Zunächst war ich auch etwas verwirrt, warum Aviv sich so untypisch verhält. Der eigentlich jugendhafte und verspielte Frühling erinnert stark an den kalten Nevis bevor Maja kam. Diese Veränderung ist aber eigentlich durchwegs logisch, da er sich zwar auf die Suche nach seiner großen Liebe machen kann, aber dafür seinen besten Freund, den Tiergeist Nutty opfern müsste. Gefangen in dieser Zwickmühle separiert er sich immer mehr. Mich hat dieses Ganze sehr stark an Nevis erinnert, praktisch ein missglückter Versuch, die Stimmung vom ersten Band zu kopieren und aufrecht zu erhalten, da Nevis selbst sich verändert hat. Später wurde mir aber klar, dass es gar nicht anders sein könnte aufgrund der Lage und die Geschichte genau den Lauf nehmen muss.



Schon erwähnt habe ich die scheinbar unlösliche Zwickmühle, die man bisher in jedem Band auffinden konnte. Jedes Mal kann man sich einfach nicht vorstellen, wie es ein Happy End geben soll. Zum Glück weiß die Autorin auch hier eine unerwartete Lösung und bringt einen damit dazu, sich hinter das Buch zu klemmen und es herausfinden zu wollen.



Hier ist das Sprichwort: Klein, aber oho! genau das richtige. Und obwohl die altgeliebten Charaktere schon ihr Happy End gefunden haben, entwickelt sich die Geschichte von ihnen und von neuen Figuren immer weiter, sodass nach diesen drei kleinen, feinen Bänden eine komplexe und liebenswerte Welt entstanden ist, die man einfach lieben muss und nicht aufgrund ihrer geringen Seitenzahl abstempeln sollte. Denn wenn jemand es schafft, Leserherzen in so wenig Seiten zu erobern, dann ist es Jennifer Wolf. Sie hat das ganze perfektioniert. Dennoch muss ich leider einen Stern abziehen, da es im Vergleich zu den letzten beiden Bänden etwas nachgelassen hat und auch etwas schwierig war, wieder reinzukommen.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Rezension

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Völlig unwissend und ahnungslos, was mich erwarten könnte, nahm ich dieses Buch zur. Gehypt wurde es zwar schon lange in Amerika, dennoch habe ich mich nie näher damit beschäftigt, da ich Spoilern umgehen ...

Völlig unwissend und ahnungslos, was mich erwarten könnte, nahm ich dieses Buch zur. Gehypt wurde es zwar schon lange in Amerika, dennoch habe ich mich nie näher damit beschäftigt, da ich Spoilern umgehen könnte und möglichst unvoreingenommen das Buch bewerten kann.



Angefangen mit den Cover ist die Aufmachung des Buchs schon heraussteckend: Bei dem Hardcoverbuch ist der Umschlag transparent und nur mit den Details und der Schrift, wohingegen der Rest auf dem eigentlichen Buch gedruckt ist.



Der Einstieg in die Geschichte von Feyre war für mich kein Leichtes. Man befindet sich mit ihr direkt in einer spannenden Situation, die ausschlaggebend für den restlichen Verlauf der Geschichte sein wird. Unsere Heldin Feyre ist auf der Jagd und erlegt einen Wolf, denn ihre Familie leidet an Hunder und Geldnoten, die sie auzubügeln hat. Hineingeworfen in das Geschehen konnte ich nur schwer etwas mit den beschriebenen Fakten etwas anfangen. Bei solcher Orientierungslosigkeit werde ich immer etwas nervös, da ich nie weiß, ob das zuerst noch Verwirrende später wichtig ist. Dennoch hat sich alles nach einer Zeit gelegt und man erkundet das Reich der Fae mit der Protagonistin zusammen, welche dieses auch nur von Sagen kennt. Die sich nicht immer als wahr herausstellen. So und auf viele andere Weisen schafft es die Autorin mich mit jeder Seite mehr zu fesseln und immer wieder zu überraschen. Die anfängliche Verwirrtheit wird schnell zu einer Lesesucht. Und wenn ich sage, "von Seite zu Seite mehr", dann meine ich damit eine wahrhaftige Steigerung.

Zu Beginn war ich etwas skeptisch, trotzdem konnte mich die Heldin von sich überzeugen, Mitleid und Verständnis wecken, mich mit fiebern lassen und mit auf ein großes und unvorhersehbares Abenteuer mitnehmen. Die Welt in der das Buch spielt ist nicht einfach nur eine Bühne für die Geschichte, sondern ein eigener Teil des Buches. Solche komplexen und umfassende Welten sieht man selten und sollte sie schätzen, denn man kann nicht nur Lesestunden dort verbringen, sondern auch wirklich eintauchen. Und auch der Charakter von Feyre ist für mich äußerst sympathisch, sie ist nicht eitel, sondern aufopferungsvoll, tough, mutig und aufmüpfig. Auch dies trägt zu dem Leseeindruck ein, denn unsere tapfere Heldin hat kaum Hemmungen, diese große und gefährliche Welt der Fae zu erkunden.



Mit der Zeit entwickelt sich auch Hass eine besondere Beziehung. Das klingt auf dem ersten Blick klassisch und klischeehaft, aber ich für meinen Teil bin sofort auf Anhieb Sympathisantin der beiden Figuren geworden. Wie eine Knospe blühte diese auf und entwickelte sich über das Buch ganz langsam immer mehr. Es dauerte zwar unfassbar lange, bis Feyre und Tamlin eine Beziehung aufgebaut haben, dennoch finde ich genau das hier am Passenden. Die Autorin steigert sich immer weiter hinein und es war unfassbar schön, diese Entwicklung mitzuerleben und zu feiern.



Schon lange hatte ich nicht mehr eine solche Lesesucht bei einem Buch. Mit der genau perfekten Mischung aus einer umfassenden Welt, die es zu erkunden gibt, Liebe und Fantasy hat mich das Buch von Seite zu Seite mehr faszinieren, aber auch überraschen können. Langsam kann man die große, plastische Buchwelt mit der mutigen Protagonistin erkunden, was nicht einfach nur zu Lesen, sondern auch zum Eintauchen und Verstecken in dieser Welt einlädt.

Veröffentlicht am 25.03.2017

rezension

Unsterblich - Tor der Ewigkeit
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Der letzte Teil dieser Reihe ist erschienen und somit kommt eine wundervolle Reihe langsam zu seinem unverweigerlichem Ende. Und ganz nach Julie-Kagawa-Manier endete das vorherige Buch mit einem fiesen ...

Der letzte Teil dieser Reihe ist erschienen und somit kommt eine wundervolle Reihe langsam zu seinem unverweigerlichem Ende. Und ganz nach Julie-Kagawa-Manier endete das vorherige Buch mit einem fiesen Cliffhanger.



Schon gleich auf den ersten Seiten wird einem klar, dass sich etwas verändert haben muss: Die sonst so gutmütige Allison, die für gewöhnlich probiert zu vermeiden, einen Menschen umzubringen, mordet plötzlich ohne jede Gefühlsregung. Ihr scheint alles Schnuppe zu sein, was mich zuerst verwirrt und dann wütend gemacht hat. Ich mochte die "alte" Heldin, die sich an ihrer Menschlichkeit geklammert hat und für mich trotz allem immer die "Gute" war - Irgendwie hab ich mich enttäuscht von ihr gefühlt. Dennoch gibt es ja seit dem letzten Band bekanntlich einen Grund dafür - Zeke wurde von Sarren getötet. Nun gibt es für sie keinen Grund mehr, sich zurückzuhalten, dennoch finde ich, dass sie sich trotz all dem an ihre Vorsätze halten sollte, die sie sich gesetzt hat.



Wie man sich denken kann, ist der letzte Band noch um einiges actionreicher als der vorherige. Es gibt zwar noch das - wie ich es bei der Autorin immer nenne - Reise-Prinzip, aber steht hier nun ganz klar die Action und der Kampf im Vordergrund. Ich persönlich komme damit eigentlich ganz gut klar, doch für meinen Teil war es einfach zu viel, sodass ich hin und wieder bei dem Getümmel im Kampf den Faden verlor.

Generell kam es mir vor, dass der Handlungsverlauf trotz der eigentlich klaren Richtlinie (Bösen Vamp finden, töten, Welt von dem Virus befreien) oftmals in die Länge gezogen wurde. Klar, es muss ja spannend bleiben und soll nicht so schnell enden, dennoch empfand ich es manchmal etwas

hinausgezögert.



Des Weiteren muss ich einen Punkt erwähnen, der den meisten auch typisch für die Autorin vorkommen wird: Auch wenn ich eine Vermutung zu dem Handlungsverlauf hatte, konnte die Autorin mich mit einer Überraschung schocken. Alles nimmt seine Wendung und alles wird noch mal neu geortet, sodass das Hinauszögerns auch ein gute Seite hat - Den Überraschungseffekt.


Fazit:


Wer hätte es anders bei der Autorin erwartet: Auch der letzte Band konnte mich mit überraschenden Wendungen aus den Ringelsocken hauen. Trotz anfänglichem Ärgern und Hinauszögern muss ich sagen, dass ohne all dies dieses Buch und somit auch die ganze Reihe nur halb so gut wäre. Julie Kagawa ist eine der wenigen Autorinnen, die mich so mitnehmen und Gefühle hervorrufen können.

Folglich ist dieser Band zwar etwas abgeschwächt, aber für die Reihe unverzichtbar.