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Veröffentlicht am 11.03.2022

Mord kennt keine Grenzen

Gezeitenmord
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Im Wattenmeer zwischen Deutschland und Dänemark wird ein Toter gefunden. Die Auffinder, ein Lehrer und sein Schüler werden angegriffen, der Junge entführt. Da der Mord und die Entführung im Grenzgebiet ...

Im Wattenmeer zwischen Deutschland und Dänemark wird ein Toter gefunden. Die Auffinder, ein Lehrer und sein Schüler werden angegriffen, der Junge entführt. Da der Mord und die Entführung im Grenzgebiet stattfanden, wird ein Ermittlerteam bestehend aus der Dänin Lykke Teits und dem Deutschen Rudi Lehmann gebildet. Die Entführung des Jungen ruft Erinnerungen an eine andere Kindesentführung hervor. Ohne zu wissen, wie viel die beiden Fälle wirklich miteinander zu tun haben, machen sich die Ermittler auf den Weg zur Aufklärung.

Ich mag diese Art Ermittlerteams aus zwei verschiedenen Ländern, die sich zusammenraufen müssen, wenn sie einen gemeinsamen Fall bearbeiten. Hier klappt das von Anfang an wirklich gut, da Lykke und Rudi sehr gut miteinander arbeiten können. Die Ermittler vor Ort sind anfangs etwas negativ, aber auch das legt sich im Laufe des Buches.

Der Fall ist spannend und mysteriös. Als Leser will man natürlich das der vermisste Schüler, aber auch das vor längerer Zeit entführte Mädchen gefunden werden. Wie die beiden Fälle zusammenhängen, bleibt lange im Verborgenen. Das Spekulieren hat Spaß gemacht.

Ein bisschen zu konstruiert fand ich die persönlichen Traumata der beiden Ermittler. Okay, es gibt Dramen auf der Welt, die man sich nicht direkt vorstellen kann, aber dass nun beide so ein Trauma in ihrem Leben erlebt haben, fand ich etwas zu viel. Trotzdem: Beide waren mir sympathisch und ich freue mich auf weitere Ermittlungen der beiden als Team.

Gut!

Veröffentlicht am 09.03.2022

Wistings erster Fall

Wisting und die Stunde der Wahrheit
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1983 ist William Wisting ein Streifenpolizist. Nach einem Banküberfall verfolgt er Spuren, doch der Fall wird von erfahreneren Kollegen übernommen. Bei privaten Untersuchungen findet Wisting in einer Scheune ...

1983 ist William Wisting ein Streifenpolizist. Nach einem Banküberfall verfolgt er Spuren, doch der Fall wird von erfahreneren Kollegen übernommen. Bei privaten Untersuchungen findet Wisting in einer Scheune einen Oldtimer, der Einschusslöcher aufweist. Bei der Recherche bringt er den Wagen mit einem Verbrechen aus den 1920er Jahren in Verbindung. Kann er diesen alten Fall aufklären?

Der allererste Fall für William Wisting – und wieder ist es ein spannender und fesselnder Fall. Was geschah in den 1920er Jahren, als ein Mitarbeiter einer Transportfirma mit Bargeld und Gold einer Bank verschwunden ist? Als in der Scheune, in der der Wagen all die Jahre gestanden hat, auch noch ein Skelett gefunden wird, kommt Wisting der Lösung näher.

Die Ermittlungen haben mir wieder gut gefallen und ich war gespannt, wie sich die Lösung präsentieren würde. Das Ende hat mir dann richtig gut gefallen, da klar wurde, dass Wisting noch einmal sehr lange gebraucht hat, um den Fall final zu lösen. Auch hat mir gefallen, dass man etwas über Wistings Privatleben in den 1980er Jahren erfahren hat, als seine Kinder noch Babys waren. Das macht den Ermittler noch viel menschlicher.

Insgesamt hat mir der Fall gut gefallen und auch die Lösung war spannend. Wieder gut, davon will ich noch viel mehr!

Veröffentlicht am 09.03.2022

Justiz-Krimi

Der dreizehnte Mann
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Anwalt Rocco Eberhardt wird mit dem Fall von Timo Krampe und seines Freundes Jörg konfrontiert. Die beiden jungen Männer wollten mit Hilfe der Reporterin Anja Liebig einen Missbrauchsskandal öffentlich ...

Anwalt Rocco Eberhardt wird mit dem Fall von Timo Krampe und seines Freundes Jörg konfrontiert. Die beiden jungen Männer wollten mit Hilfe der Reporterin Anja Liebig einen Missbrauchsskandal öffentlich machen, dessen Opfer sie selbst waren. Dann verschwand Jörg spurlos und wurde später tot aufgefunden. Und auch Timos Leben scheint in Gefahr. Doch wer versucht, hier etwas zu vertuschen?

Wie schon beim ersten Teil fiel mir auch das Lesen dieses Teils der Reihe schwer. Ich komme mit dem Schreibstil nicht gut klar und fand auch die Geschichte nicht besonders fesselnd. Durch die schnell wechselnden Perspektiven und die relativ kurzen Kapitel finde ich es schwer, der Geschichte zu folgen und Zusammenhänge zu erkennen. Das liegt vielleicht an mir persönlich, aber es macht mir das Lesen der Geschichte schwer.

Den Fall fand ich interessant und ich googelte die im Nachwort angegebene wahre Hintergrundgeschichte, die einem wirklich nahegeht. Trotzdem wurde ich mit der Geschichte und dem Justiz-Krimi an sich nicht wirklich warm, weshalb ich von Folgebänden die Hände lassen werde, da mir auch schon der erste Teil nicht richtig gefallen hat. Anscheinend sind die beiden Autoren einfach nicht auf meiner Wellenlänge und wir finden nicht zueinander.

Insgesamt eine interessante Geschichte mit einem Fall, dessen wahre Hintergründe unglaublich sind. Für mich nicht das Richtige, deshalb reicht es nur für 3 Sterne!

Veröffentlicht am 07.03.2022

Neuanfang auf dem Land

Die kleine Buchhandlung im alten Postamt
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Hannah hat ihre eigenen Wünsche immer zurückgestellt, um ihrem Mann und ihrem Sohn ein gutes Leben zu ermöglichen. Als sie die Chance bekommt, anstelle ihrer Cousine die Leitung eines kleinen Dorfladens ...

Hannah hat ihre eigenen Wünsche immer zurückgestellt, um ihrem Mann und ihrem Sohn ein gutes Leben zu ermöglichen. Als sie die Chance bekommt, anstelle ihrer Cousine die Leitung eines kleinen Dorfladens in den Cotswolds zu übernehmen, greift sie zu und zieht mit ihrem Sohn nach Little Maudley. Von den Bewohnern des kleinen Ortes gut aufgenommen, findet sie in dem charmanten Ex-Fußballer Jake Lovatt einen guten Freund. Kann aus ihnen auch mehr werden?

Ein Wohlfühlroman mit charmanten Bewohnern eines ebenso charmanten kleinen Dorfes. Hier passt alles, weshalb ich das Buch sehr gerne gelesen habe. Hannah findet zu sich selbst, nachdem sie ihren Mann in ihrem alten Leben zurückgelassen hat, um mit ihrem Sohn in Little Maudley Fuß zu fassen. Das hat mir gefallen, ebenso der kleine Ort und seine Bewohner, auch wenn ich mir oft gewünscht habe, mehr über die Leute zu erfahren.

Schon der erste Teil der Reihe hatte mir gut gefallen, weshalb ich Hannah sehr gerne zu ihrem Traum einer eigenen kleinen Buchhandlung in ihrem kleinen Dorfladen gefolgt bin. Die Liebesgeschichte war nett, Hannahs neues Leben sehr ansprechend und auch die Geschichte des kleinen Buchladens, der neben dem Tauschschrank in der alten Telefonzelle bestehen muss. Alles irgendwie beschaulich und niedlich – zum Wohlfühlen halt.

Mir hat das Buch gut gefallen und ich würde weitere Bücher aus dem kleinen Ort sehr gerne lesen.

Veröffentlicht am 05.03.2022

Die dickste, längste und knuffeligste Umarmung der Welt

Lass dich drücken!
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Nach dem Winterschlaf wacht der Igel auf und sucht nach seiner Freundin, der Schildkröte. Doch wo steckt sie? Er verbringt Zeit mit den anderen Tieren, doch das ist nicht dasselbe. Er vermisst seine Freundin ...

Nach dem Winterschlaf wacht der Igel auf und sucht nach seiner Freundin, der Schildkröte. Doch wo steckt sie? Er verbringt Zeit mit den anderen Tieren, doch das ist nicht dasselbe. Er vermisst seine Freundin … und ihre Umarmungen!

Das Buch ist wie schon der Vorgänger total niedlich. Der Igel ist auf der Suche nach seiner Freundin, versucht es mit dem Dachs, der Elster und dem Eichhörnchen, doch diese Begegnungen sind nicht das Richtige. Er braucht seine Freundin, doch die hat verschlafen.

Die Bilder sind niedlich und ansprechend, die kleinen Texte schnell gelesen oder vorgelesen. Auf den Bildern gibt es schöne Details zu entdecken.

Ein schönes Buch für die Kleinen, das von Freundschaft und der dicksten, längsten und knuffeligsten Umarmung der Welt erzählt. Niedlich!