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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2018

Halte deine Freunde nahe bei dir, aber deine Feinde noch näher

Fire Queen
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Nach der Erkenntnis, dass Madox nicht der ist, für den er sich ausgegeben hat, bleibt Saphira nur noch ihre Famiglia und der Wunsch nach Rache an dem Mann, der ihr größter Feind sein müsste. Doch nach ...

Nach der Erkenntnis, dass Madox nicht der ist, für den er sich ausgegeben hat, bleibt Saphira nur noch ihre Famiglia und der Wunsch nach Rache an dem Mann, der ihr größter Feind sein müsste. Doch nach ihrer schweren Verletzung sieht sie sich neuen Gegnern gegenüber, die ihr ihren Status als Capo der Famiglia streitig machen wollen. Plötzlich braucht sie Madox an ihrer Seite, um ihr Erbe zu retten. Wird sie ihm so weit vertrauen können, dass sie diese gefährliche Zeit durchstehen kann?

Ich war so gespannt, wie es mit Madox und Saphira weitergehen wird, nachdem das erste Buch mit diesem üblen Cliffhanger endete. Saphira ist schwer verletzt und auch innerhalb ihrer Organisation tun sich neue Feinde auf, mit denen niemand gerechnet hat. Ihre verbliebenen Freunde können nicht verhindern, dass sie hintergangen wird und Madox plötzlich der einzige ist, der sie beschützen kann. Es hat mir gut gefallen, dass er – plötzlich neuer Capo seiner Familie – die Feindin ins Haus holen muss, um sie vor ihren eigenen Leuten und neuen Gegnern zu beschützen.

Das Buch endete so, wie ich es mir schon beim ersten Teil gedacht und erhofft habe. Madox und Saphira sind gute Capos ihrer Familien und beenden einen jahrelang andauernden Streit und Kampf zwischen ihnen. Das mochte ich. Das Ende ist nicht zu kitschig, sondern so, wie es zu den beiden passt. Hat mir gefallen.

Insgesamt ein gutes Ende der Dilogie um Mafiapaten und die große Liebe. Mochte ich sehr!

Veröffentlicht am 15.08.2018

Finde die geheime Zutat

Scarlett (Scarlett 1)
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Scarlett ist 12 und fühlt sich schlecht, weil ihre Mutter in ihrem Blog ständig die Geheimnisse ihrer Tochter ausplaudert. Um ihrer Mutter kein „Futter“ für ihren Internetauftritt zu geben, beteiligt sich ...

Scarlett ist 12 und fühlt sich schlecht, weil ihre Mutter in ihrem Blog ständig die Geheimnisse ihrer Tochter ausplaudert. Um ihrer Mutter kein „Futter“ für ihren Internetauftritt zu geben, beteiligt sich Scarlett nicht mehr an schulischen Aktivitäten und trifft keine Freunde mehr. Als Rosemary, ihre alte Nachbarin, ins Krankenhaus muss, kümmert sich Scarlett um deren Katze und entdeckt dabei in dem Nachbarhaus eine tolle Küche und ein kleines Backbuch, das sie zum Ausprobieren der Rezepte inspiriert. Schon bald gründet sie mit Freundinnen einen geheimen Backclub, von dem ihre Mutter nichts erfahren soll.

Scarlett und ihre Probleme mit ihrer Mutter konnte ich sofort sehr gut verstehen. Das Ausplaudern ihrer Geheimnisse durch ihre Mutter und das Verhalten ihrer Mitschüler drängten sie in eine Außenseiterposition. Das Aufstöbern der toll ausgestatteten Küche ihrer Nachbarin und vor allem des tollen kleinen Backbuchs änderten alles in Scarletts Leben. Das war schön mitzulesen, vor allem machte es mir ständig Appetit auf leckeren Kuchen und tolle Kekse, denn die Beschreibung der Rezepte war wirklich bildhaft, so dass ich fast die guten Gerüche riechen konnte, die durch die kleine Backstube waberten. Die Gründung des geheimen Backclubs und das Kochen mit Rosemary haben mir ebenfalls gut gefallen. Auch das ernste Thema Alter wird in dem Buch sehr gut behandelt.

Insgesamt ein tolles Kinder-/Jugendbuch mit einem leckeren Thema und der Erkenntnis, dass es Gutes bewirkt, wenn man Gutes tut, auch wenn man es im Geheimen tut. Schöne Geschichte mit einer tollen Botschaft.

Veröffentlicht am 13.08.2018

Mord im Hollywoodmilieu

Tödlicher Ruhm
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Weil einer ihrer Fälle verfilmt wird, sind Roarke und Eve auf einer Feier zur Fertigstellung des Films. Im Laufe des Abends wird eine der Darstellerinnen getötet. Da sich nur die Leute im Haus aufhielten, ...

Weil einer ihrer Fälle verfilmt wird, sind Roarke und Eve auf einer Feier zur Fertigstellung des Films. Im Laufe des Abends wird eine der Darstellerinnen getötet. Da sich nur die Leute im Haus aufhielten, die im Film mitwirken, muss Eve im Umfeld der Darsteller und anderer Mitwirkender ermitteln. Was sie hier herausfindet, geht aber über den einen Mord weit hinaus.

Dallas, Peabody, McNab und alle anderen bei der Feier zu begleiten hat mir gut gefallen da die echten Ermittler auf die Darsteller trafen, die sie im Film spielen. Da war für einige Verwirrung gesorgt. Der Fall beginnt dann auch spannend, weil man sich nicht erklären kann, wie der Mord unentdeckt von allen anderen Gästen begangen worden sein kann. Die Ermittlungen ziehen sich dann leider etwas und die vielen beteiligten Personen verwirrten mich bis zum Schluss. Auch Roarkes Part in dem Buch war leider nicht so präsent wie sonst, was mir gefehlt hat, weil die Beziehung zwischen ihm und Eve für mich den Reiz der Bücher ausmacht.

Trotzdem habe ich das Buch wieder gerne gelesen und freue mich auf den nächsten Fall, den Eve und Peabody lösen müssen.

Veröffentlicht am 11.08.2018

Der Todeswanderer

Todeskäfig (Ein Sayer-Altair-Thriller 1)
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Im Keller eines heruntergekommenen Hauses in Washington D.C. wird ein verdurstetes Mädchen in einem Tierkäfig gefunden. Der Mörder scheint vor ihrem Tod Experimente an ihr vorgenommen zu haben. Erschwert ...

Im Keller eines heruntergekommenen Hauses in Washington D.C. wird ein verdurstetes Mädchen in einem Tierkäfig gefunden. Der Mörder scheint vor ihrem Tod Experimente an ihr vorgenommen zu haben. Erschwert wird der Fall dadurch, dass das Mädchen die Tochter eines US-Senators ist. FBI-Agentin Sayer Altair übernimmt den Fall und muss bald erkennen, dass es ein weiteres Opfer gibt. Zusammen mit ihrem Team versucht sie, den Fall schnell aufzuklären, um das nächste Opfer zu retten.

Sayer Altair und ihr Team mochte ich sofort. Sayer ist zielstrebig und auch ihr Hintergrund gefällt mir gut. Ebenso ging es mir mit ihrem Partner Vik, der viel Charme ausstrahlt und durch seine weit verstreute Familie viele Beziehungen hat, was mir gut gefallen hat. Die Ermittlungsarbeit habe ich gerne verfolgt, weil der Fall interessant und die Hintergründe ein bisschen gruselig waren. Der schnell präsentierte erste Verdächtige war mir zu offensichtlich, was sich im Laufe des Romans immer mehr verstärkte. Da ich relativ schnell ahnte, wer wirklich hinter den Morden steckt – und das auch sehr offensichtlich fand – habe ich mich über Sayer und ihr Team geärgert, weil sie nicht darauf gekommen sind. Trotzdem fand ich den Fall – vor allem zum Schluss hin – wirklich spannend, auch wenn mich die Präsentation des Mörders nicht mehr überrascht hat – und es mich immer noch ein bisschen ärgert, dass Sayer so lange gebraucht hat, um auf den Täter zu kommen.

Das Ende des Romans bot einen Cliffhanger bezüglich Sayers Vergangenheit, was darauf schließen lässt, dass es weitere Fälle mit dem Ermittlerteam geben wird. Ich wäre gerne wieder dabei, wenn Sayer und Vik weitere Fälle lösen müssen.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Portugalkrimi

Lost in Fuseta
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Im Zuge eines Austauschprogramms wird der deutsche Kommissar Leander Lost für ein Jahr in die Dienste der Policia Judiciaria in Fuseta abgestellt. Seine neuen Kollegen Rosado und Esteves nehmen den seltsamen ...

Im Zuge eines Austauschprogramms wird der deutsche Kommissar Leander Lost für ein Jahr in die Dienste der Policia Judiciaria in Fuseta abgestellt. Seine neuen Kollegen Rosado und Esteves nehmen den seltsamen Mann im schwarzen Anzug am Flughafen in Empfang. Nach und nach wird ihnen klar, dass Lost kein normaler Polizist ist, denn Leander ist Autist mit Inselbegabung und stellt seine neuen Kollegen vor einige Herausforderungen.

Die Grundidee des Romans gefällt mir gut und Leander Losts Ankunft in Fuseta fand ich sehr amüsant. Die eher lockere Art der Polizisten in Portugal trifft auf den überkorrekten Leander Lost, der nicht lügen kann und immer das Unpassendste sagt. Was mich an diesen von deutschen Autoren geschriebenen, in südlichen Ländern spielenden Krimis immer wahnsinnig stört, ist, dass so viel Buch dabei verschwendet wird, einem die Umgebung und örtliche kulinarische Highlights näher zu bringen … gerade so, als wollte der Autor beweisen, dass er wirklich dort war und sich auskennt. Mich langweilen diese ewig langen Ortsbeschreibungen und Herkunftsbeschreibungen von Lebensmitteln leider immer sehr. So ging es mir leider auch hier. Obwohl ich Leander Lost faszinierend und anders finde, hat mich der Rest des Romans leider sehr gelangweilt.

Für Leute mit einem Faible für Regionalkrimis lesenswert und gut, für mich leider nur Durchschnitt. Konnte mich nicht durchgehend fesseln.