Gefühlvolle Geschichte ohne viel Schnickschnack
Wie der Klang deines HerzensLeah und John treffen zufällig aufeinander, als Leah John in ihrem Haus erwischte, wie er auf dem Cello ihres Opas spielte, weil dieser auf ihren Bruder wartete.
Sofort lag etwas zwischen den beiden in ...
Leah und John treffen zufällig aufeinander, als Leah John in ihrem Haus erwischte, wie er auf dem Cello ihres Opas spielte, weil dieser auf ihren Bruder wartete.
Sofort lag etwas zwischen den beiden in der Luft, da gab es nur ein Problem, denn Leah hat nämlich einen Freund. Werden die beiden ihr Happy End bekommen ?
Das Cover ist so schön gestaltet mit diesen Blau-lila Tönen, ärgerlich, dass ebooks immer alles schwarz-weiß anzeigen.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Leah und John lernen sich sehr schnell schon kennen und werden zeitnah beste Freunde. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und die Kapitel sind jeweils aus Leahs und Johns Sicht niedergeschrieben.
Es war das erste Mal, dass ich mir keine Notizen neben dem Lesen gemacht habe, ich brauchte sie einfach nicht. Diese Geschichte, diese beiden Figuren... Sie waren so echt, so real. Ich hatte das Gefühl ich muss nur vor die Tür gehen und die beiden würden an mir vorbei laufen und mir zuwinken. Toll.
Ich war so vernarrt in John, absolutes Bookboyfriendpotenzial. Mal ehrlich, jeder wünscht sich einen John. Auch die Entwicklung, die er hingelegt hat vom zurückhaltenden, lieben besten Freund zum sexy, selbstbewussten Mann, der trotz allem was passiert ist ein so großes gütiges Herz besitzt, einfach der Hammer.
Mit Leah hatte ich teilweise so meine Probleme. Sie hat eine schwierige Beziehung (noch nett ausgedrückt) und als es endlich vorbei war und die Wahrheit ans Licht kam, hat sie alle von sich weggestoßen, sogar die, die sie lieben. Ich fand ihr Verhalten ab und zu wirklich grenzwertig und unfair John gegenüber, auch weil sie ihn in jeder Situation mit Adam verglichen hat. Letztendlich haben ihre Geschwister ihr genau das vermittelt, was ich die ganze Zeit gedacht habe. DANKE, sonst hätte sie vermutlich immer noch im Zwiespalt mit sich selbst gesteckt
So sehr ich mich über ihr Verhalten aber auch geärgert habe, konnte ich es leider auch nachvollziehen. Wenn man einmal sehr stark von einer wichtigen Person verletzt wurde, ist es möglich, dass dein Herz nicht so schnell heilt, wie man es gerne hätte und man in jedem Menschen erneute Angst verspürt, wieder verletzt zu werden. Dies ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und der Prozess ist individuell.
Meiner Meinung nach spiegelt die Geschichte zu 90% unsere Zeit wider. Beide stellen ihre Gefühle zurück. Einmal aus Angst und weil sie gewisse Situationen und Verhaltensweisen vom anderen anders interpretiert haben und sich ihr eigenes Kopfkino ausgemalt haben, anstatt einfach offen miteinander über alles zu sprechen.
Würden die Menschen viel mehr miteinander sprechen, anstatt zu spekulieren, hätten wir wohl mehr glückliche Menschen bzw. Paare, einfach nur ein Kommunikationsproblem.
Die Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich empfehle sie jedem, der gerne Echtes liest, ohne das viel Schnick Schnack um die Story drumherum gebaut und gedichtet wurde.
Hier wird es sich auf das Wesentliche konzentriert.