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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2023

Keine Trauer, keine Gräber

Das Lied der Krähen
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Zugegeben, das Buch lag eine ganze Weile ungelesen in meinem Regal. Dann habe ich einige Folgen der Grisha-Serie geschaut und war begeistert - von den Krähen! Die Grishas fand ich mäßig interessant und ...

Zugegeben, das Buch lag eine ganze Weile ungelesen in meinem Regal. Dann habe ich einige Folgen der Grisha-Serie geschaut und war begeistert - von den Krähen! Die Grishas fand ich mäßig interessant und das verbissene Händegefuchtel etwas albern, aber der waghalsige Kaz Brekker und seine illustre Bande von Dieben und Gaunern haben mich von Anfang an fasziniert. Die oft aussichtslos erscheinenden Abenteuer, in die sie sich stürzen und aus denen sie mit knapper Not und viel Erfindungsgeist entkommen, sind super spannend und originell. Dazu haben die Charaktere alle einen einzigartigen Hintergrund, der nach und nach enthüllt wird und sie zu etwas ganz besonderem macht. So habe ich das Buch mit wachsender Begeisterung gelesen und brauche jetzt unbedingt die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Menschen am Abgrund

Unwesen
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Ein beklemmender Roman, der sehr lange braucht um in die Gänge zu kommen. Das Ende kommt dann irgendwie unvermittelt und geht fast schon unspektakulär über die Bühne. Die Charaktere, die die Geschichte ...

Ein beklemmender Roman, der sehr lange braucht um in die Gänge zu kommen. Das Ende kommt dann irgendwie unvermittelt und geht fast schon unspektakulär über die Bühne. Die Charaktere, die die Geschichte bevölkern, sind allesamt Außenseiter, die aber untereinander Gemeinsamkeiten finden die sie letztendlich zusammenbringen, auch wenn sie damit nie gerechnet hätten.
Die Handlung verläuft in äußerst gemächlichen Bahnen, und selbst die Schockmomente habe ich entsprechend ruhig aufgenommen - was nicht heißen soll dass sie mich nicht betroffen gemacht und schockiert haben. Dieses Buch geht unter die Haut, aber letztendlich bin ich mir nicht sicher, ob ich den übernatürlichen fantastischen Teil besser fand oder das stetige Aufeinandertreffen und die Interaktion dieser so unterschiedlichen Menschen. Hier und da hätte das Buch vielleicht ein wenig gestrafft werden können, andererseits waren oft gerade die Nebenschauplätze besonders interessant. Tja, ein wenig ratlos lässt mich das Buch zurück - vieles war toll, aber vieles ist bereits wieder in Vergessenheit geraten.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Zu vorhersehbar

Diabolisch
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Leider kommt das Buch in keinster Weise an den vorigen Roman "Böse" heran. Dabei fängt es richtig spannend an im ehemals beschaulichen Holzhausen, als plötzlich eine Leiche nach der anderen auftaucht. ...

Leider kommt das Buch in keinster Weise an den vorigen Roman "Böse" heran. Dabei fängt es richtig spannend an im ehemals beschaulichen Holzhausen, als plötzlich eine Leiche nach der anderen auftaucht. die brutalen Todes- oder besser Mordarten könnten unterschiedlicher nicht sein und die Polizei steht vor einem Rätsel. Ein Rätsel, dass aufmerksame Leser:innen natürlich von Anfang an durchschaut haben werden, sodass die Spannung höchstens noch darin liegt, wann die Ermittler:innen ebenfalls auf den Trichter kommen. Hinweise gibt es eigentlich genug, aber trotzdem ist einzig Larissa Flaucher in der Lage, diese richtig zu deuten. Pech nur, dass sie in den Fokus des Killers gerät und kaltgestellt wird.
Wie gesagt, der Anfang hat mich total gefesselt, aber dann plätscherte das Buch in weiten Teilen nur noch vor sich hin. Vielleicht wäre es besser gelaufen, die Geschichte im Wechsel mit der Täter:innen-Perspektive zu erzählen, da diese:r hinlänglich bekannt war. So war es zwar interessant, sämtliche Details und Hintergrundinformationen einzusammeln, aber große Spannung kam dabei leider nicht mehr auf. Dass die Handlung von Anfang an völlig unglaubwürdig und konstruiert wirkt (nun gut, das Leben kann wohl die unglaublichsten Geschichten schreiben, aber trotzdem...) und das Privatleben der Ermittlerin sämtlich aktuell gängigen Klischees erfüllt macht es nicht besser.
Mich persönlich konnte dieser Thriller leider nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 02.05.2023

Cozy Crime Highlight

Wer tot ist lügt nicht
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Nach dem Ableben ihrer Tante Maude erbt Sara deren Cottage - unter der Bedingung dort zu leben. Da Sara sowieso nichts mehr zuhause hält, zieht sie nur zu gerne in das Haus, in dem sie viele schöne Ferien ...

Nach dem Ableben ihrer Tante Maude erbt Sara deren Cottage - unter der Bedingung dort zu leben. Da Sara sowieso nichts mehr zuhause hält, zieht sie nur zu gerne in das Haus, in dem sie viele schöne Ferien verbracht hat. Doch dann erfährt sie, dass Maudes angeblicher Unfalltod vielmehr ein Mord war und natürlich beginnt Sara zu ermitteln. Dabei erhält sie von vielen Seiten Hilfe - von Tante Maudes Freunden, der netten Nachbarin und dem ehemaligen Dorfpolizisten, von einem jungen Verehrer, der ganz eigene familiäre Gründe hat die Vergangenheit aufzuwühlen, und von Cedric, der Sara ebenfalls nicht mehr aus den Augen lässt - und nicht nur um sie zu schützen. Dann ist da noch Silly Old Joe, der auf dem Friedhof mit den Toten spricht und Sara deren Nachrichten überbringt.
Was wie ein weiterer netter Cozy Krimi klingt, ist genau das - aber auch viel weitreichender, denn die Geschichte um Sara, ihre Tante und die Vergangenheit, die aufgedeckt wird, ist weitaus komplizierte und die Story weitaus komplexer als erwartet. Die skurrilen, liebenswerten Figuren und die ausgeklügelte Geschichte, die Spannung und Witz gekonnt ausbalanciert, machen diesen neuen Serienauftakt zu einem neuen Highlight im Cozy Crime Genre - und Lust auf mehr.

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Wölfe im Schafspelz

Wolfskinder
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Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und so konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die ungewöhnliche Geschichte ist sehr spannend, bedrohlich, manchmal richtig unheimlich und ...

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und so konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die ungewöhnliche Geschichte ist sehr spannend, bedrohlich, manchmal richtig unheimlich und temporeich erzählt. Sie strotzt vor überraschenden Wendungen und man weiß letztendlich nie so recht wem man wirklich trauen kann und wer sich hier geschickt als Wolf im Schafspelz tarnt. Sympathien für bestimmte Charaktere werden aufgebaut, nur um später gnadenlos niedergerissen zu werden - oder auch anders herum.
Wie auf einer Achterbahn fährt die Geschichte gemächlich an, aber natürlich weiß man schon was einen erwartet - eine wilde Fahrt, die einen ordentlich durchschütteln wird. Und so überschlagen sich die Ereignisse zuletzt auch und am Ende spuckt einen das Buch reichlich zerzaust und mitgenommen, aber auch sehr zufrieden wieder aus.

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