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Veröffentlicht am 04.03.2019

Wundervoll und mitreißend

Tanz auf Glas
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Der Roman "Tanz auf Glas" von Ka Hancock ist einer der wundervollsten Romane, die ich jemals gelesen habe.
Er hat mich von der ersten bis zur letzten Seite total mitgerissen und steckt voller Gefühl.....voller ...

Der Roman "Tanz auf Glas" von Ka Hancock ist einer der wundervollsten Romane, die ich jemals gelesen habe.
Er hat mich von der ersten bis zur letzten Seite total mitgerissen und steckt voller Gefühl.....voller Liebe, Leidenschaft, Familienzusammengehörigkeit, Freundschaft, Verzweiflung, Stärke, Wut und Trauer.

Zum Inhalt:
Vielleicht hätten Lucy Houston und Mickey Chandler sich nie verlieben dürfen. Und erst recht nicht heiraten. Denn beide haben ein schweres Schicksal zu tragen. Doch die Liebe geht ihre eigenen Wege, und so führen Lucy und Mickey eine ungewöhnliche, aber glückliche Ehe. Vor vielen Jahren haben sie sich das Versprechen gegeben, keine Kinder in ihre unsichere Welt zu setzen. Als Lucy plötzlich doch schwanger wird, steht nicht nur das Fundament ihrer Beziehung auf dem Prüfstand, sondern auch die Kraft ihrer Liebe.

Ich finde dieser Klappentext benennt zwar die Grundpfeiler dieser Geschichte, doch die Autorin hat diese mit so viel Leben und Gefühlen gefüllt, dass es mich wahrlich umgehauen hat.
Die Story ist von der ersten bis zur letzten Seite durchweg spannend, die Charaktere sind wunderbar beschrieben - man kann sich absolut in sie hineinversetzen - mit ihnen weinen und lachen.

Titel und Cover gefallen mir sehr gut und passen auch hervorragend zu der Geschichte.

Dazu kommt der sehr angenehme Schreibstil der Autorin, der ein flüssiges Lesen ermöglicht.
Die Einteilung in einzelne Kapitel ermöglichte mir das Buch wenigstens ab und an aus der Hand zu legen, was mir sehr schwer fiel! Obwohl es über 500 Seiten umfasst, habe ich es innerhalb 3 Tagen verschlungen.

"Ich legte meine neueste Gabe auf Lucys Grabstein zu den anderen Scherben, die sich dort angesammelt haben. Rosa, Topasgelb, milchiges Türkis, und heute war es eine dunkelrote Scherbe, die vermutlich von einem alten Fischerboot stammte. Auf Scherben tanzen. Das war ein Symbol für unsere Ehe, für mich aber noch viel mehr ein Gleichnis unserer Liebe. Lucy hat oft zu mir gesagt, sie liebe mich so sehr, dass sie mit mir auch für immer auf Glasscherben tanzen würde.
Ich verließ mich darauf."

Eine ganz klare Leseempfehlung von meiner Seite. Leider gibt es keinen weiteren Roman der Autorin.

Veröffentlicht am 17.02.2019

Ein wundervolles Werk!

Was uns erinnern lässt
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»Was uns erinnern lässt« war mein erster Roman der Autorin Kati Nauman und hat mir sehr gut gefallen. Er greift ein ernstes Thema auf, das sehr ehrlich und greifbar bearbeitet wurde.

Zum Inhalt:
1977: ...

»Was uns erinnern lässt« war mein erster Roman der Autorin Kati Nauman und hat mir sehr gut gefallen. Er greift ein ernstes Thema auf, das sehr ehrlich und greifbar bearbeitet wurde.

Zum Inhalt:
1977: Das Zuhause der vierzehnjährigen Christine ist das ehemals mondäne Hotel Waldeshöh am Rennsteig im Thüringer Wald. Seit der Teilung Deutschlands liegt es hinter Stacheldraht in der Sperrzone direkt an der Grenze. Schon lange findet kein Wanderer mehr den Weg dorthin. Ohne Passierschein darf niemand das Waldstück betreten, irgendwann fahren weder Postauto noch Krankenwagen mehr dort hinauf. Fast scheint es, als habe die DDR das Hotel und seine Bewohner vergessen.

2017: Die junge Milla findet abseits der Wanderwege im Thüringer Wald einen überwucherten Keller und stößt auf die Geschichte des Hotels Waldeshöh. Dieser besondere Ort lässt sie nicht los, sie spürt Christine auf, um mehr zu erfahren. Die Begegnung verändert beide Frauen: Während die eine lernt, Erinnerungen anzunehmen, findet die andere Trost im Loslassen.

Die Autorin hat eine sehr flüssige und packende Schreibweise, wodurch sich das Buch trotz des gehaltvollen Themas leicht lesen lässt. Dazu kommt die Aufteilung in einzelne Kapitel, die teilweise mit Jahreszahlen überschrieben sind, wodurch man stets den Überblick der Verläufe behält.
Die Charaktere sind wunderbar bunt und lebendig beschrieben und unterscheiden sich sehr in ihrer Persönlichkeit und Lebensweise. Dieses Aufeinanderprallen macht die Geschichte so richtig spannend.
Dazu der politische Hintergrund und die traurige Vergangenheit der Familie.......ich konnte das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen.

Bei dieser Stelle hätte ich beispielsweise sofort entsprechende Bilder im Kopf:
" Elvira suchte die Farben für die Gästezimmer aus" Nicht weiß", sagte sie "Wir sind doch kein Krankenhaus. Orange ist jetzt modern, und braun."

Eine klare Leseempfehlung von meiner Seite!

Veröffentlicht am 09.02.2019

Wundervoll

Herz über Bord - Rudere nie zurück
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"Herz über Bord - rudere nie zurück" war mein erster Roman der Autorin Nadine Gerber und hat mir sehr gut gefallen!
Titel, Covergestaltung und Inhalt der Geschichte sind ansprechend und passend aufeinander ...

"Herz über Bord - rudere nie zurück" war mein erster Roman der Autorin Nadine Gerber und hat mir sehr gut gefallen!
Titel, Covergestaltung und Inhalt der Geschichte sind ansprechend und passend aufeinander abgestimmt.

Zum Inhalt:
Hanna kommt nach mehreren Jahren Aufenthalt in den USA in die Schweiz zurück. Sie hat dort mit einem Sportstipendium studiert, denn Hanna ist eine der besten Ruderinnen der Welt. Jetzt – mit Fokus auf die olympischen Spiele – will sie ihr Training in der Heimat fortsetzen. Sie hat das Angebot der Nationalmannschaft sowie einen tollen Studienplatz. Für Hanna läuft es rund, und es wird sogar noch besser, als sie auf Simon trifft.
Sie verliebt sich in diesen zurückhaltenden, klugen Mann.
Simon ist hin- und hergerissen. Er fühlt sich zu Hanna hingezogen, doch er weiß, das darf nicht sein, denn Hanna ist seine Schutzbefohlene. Hanna kämpft wie eine Löwin um Simon und um ihre Liebe. Ein Kampf, der sie an ihre Grenzen bringt: Ihr Traum von einem Startplatz bei den olympischen Spielen droht zu zerplatzen...

Der Roman liest sich wunderbar flüssig und kurzlebig, es passiert immer etwas und man steckt als Leser stets mittendrin.

Die Charaktere und deren Gefühle werden intensiv und bunt beschrieben und wirken absolut authentisch! Man leidet und lacht mit ihnen und wünscht sich, dass die Geschichte niemals endet......und wenn dann mit einem happy end.
Es geht um die große Liebe, die Leidenschaft zu einem Sport, aber auch um die Bedeutung einer wunderbaren Freundschaft.

Die Geschichte ist in einzelne Kapitel untergliedert, anfangs zeitlich zusammenhängend, gegen Ende mit logischen Zeitsprüngen.
Auch wechselt ab und an die Perspektive, was aber durch die Änderung der Sichtweise ("ich" bei der weiblichen Hauptperson, "er" bei der männlichen) deutlich wird.

Eine ganz klare Leseempfehlung und 5 leuchtende Sterne von meiner Seite!

Veröffentlicht am 11.01.2019

Einfach wundervoll!

Wintersterne
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Dies war mein erster Roman dieser Autorin und er hat mir sehr gut gefallen!!
"Wintersterne" von Isabelle Broom ist ein wunderbarer Roman über drei Paare und somit drei völlig verschiedene Formen der Liebe, ...

Dies war mein erster Roman dieser Autorin und er hat mir sehr gut gefallen!!
"Wintersterne" von Isabelle Broom ist ein wunderbarer Roman über drei Paare und somit drei völlig verschiedene Formen der Liebe, die alle ihre Berechtigung und ihr Vorkommen im Alltagsleben haben. Die Liebe mit all ihren Facetten und Winkeln wird spannend und bewegend, ja beinahe herzzereißend beschrieben.

Zum Inhalt:
Eine Reise ins magische, verschneite Prag: Für Megan, Hope und Sophie ist das die perfekte Gelegenheit, um vor ihren Problemen wegzulaufen. Sie lernen sich in einer Hotelbar kennen, und obwohl die drei Frauen völlig unterschiedlich sind, verstehen sie sich auf Anhieb. Gemeinschaftliche Streifzüge durch die winterlich verzauberte Stadt konfrontieren sie mit ihrer Vergangenheit und führen sie zu besonderen Begegnungen. Und vor allem zu sich selbst.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und flüssig zu lesen. Der dicke Schmöker von 443 Seiten, ist durch einzelne, nummerierte Kapitel gut gegliedert.
Die Charaktere sind durchweg sehr lebendig und bunt beschrieben und waren mir sofort sympathisch! Man kann auch super in sie hineinversetzen, wodurch man die Geschichten aus sieben verschiedenen Perspektiven erlebt und einfach mittendrin ist.

Was mir dazu sehr gut gefallen hat ist der "Drehort" Prag. Ich kenne die Stadt selbst noch nicht, doch im Buch werden die verschiedenen Schauplätze und Sehenswürdigkeiten so interessant beschrieben, dass ich viele von ihnen im Internet recherchieren habe.......und ich muss sagen, mein Ziel für den nächsten Städtetrip steht fest!

Einzigstes klitzekleines Makel ist für mich, dass ich keinerlei Verbindung zwischen dem Cover und dem Inhalt finden konnte.

Veröffentlicht am 01.01.2019

Ein wundervolles Werk!

Eva
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"Eva - Wie alles begann" war nach "Die Hütte. Ein Wochenende mit Gott" mein zweiter Roman des Autors William Paul Young.
Von beiden Werken bin ich absolut fasziniert und begeistert und frage ich, wie ...

"Eva - Wie alles begann" war nach "Die Hütte. Ein Wochenende mit Gott" mein zweiter Roman des Autors William Paul Young.
Von beiden Werken bin ich absolut fasziniert und begeistert und frage ich, wie ein Mensch eine solch komplexe, unreale und doch absolut reale Welt erschaffen kann!

Zum Inhalt:
Halb erfroren und dem Tode nahe strandet eine junge Frau auf einer geheimnisvollen Insel. Zu ihrem großen Glück wird sie von Gelehrten und Heilern gefunden, die bald erkennen, dass Lilly zu etwas ganz Besonderem berufen ist.
Niemand Geringeres als Eva, die Mutter allen Lebens, lädt sie ein, Zeugin der Schöpfungsgeschichte zu werden und zu erfahren, was wirklich im Garten Eden geschah. Die dramatischen Ereignisse, die zur Vertreibung aus dem Paradies führen, bewegen Lilly zutiefst, und sie versteht, dass Gott sich von den Menschen niemals abgewandt hat. Ihre Aufgabe ist es nun, die Geschichte neu zu erzählen.

Der Autor selbst beschreibt sein Werk sehr treffend:
"Dieser Roman ist eine Einladung, von Angesicht zu Angesicht mit dem Göttlichen zu leben, und ein Plädoyer für die Anschauung, dass jeder von uns ein einzigartiges Kunstwerk ist, das nicht durch kulturelle Normen oder Einschränkungen eingeengt werden sollte. "

Die 15-jährige Hauptperson Lilly ist eine sehr liebenswürdige Person, mit einer düsteren Vergangenheit. Sie hat es nicht leicht, all dies zu verarbeiten und zu verstehen, warum ausgerechnet sie dazu bestimmt sein soll, etwas höheres mitzuerleben und zu bezeugen.
Der Autor beschreibt mit wundervollen Worten, Vergleichen und sämtlichen menschlichen und übermenschlichen Phänomenen, Lillys Wandlung und ihre Zuwendung zu Gott.
Bei der Lektüre steckt man sofort mittendrin in einer Welt, die einem fremd und doch total bekannt erscheint, mit Menschen und anderen Figuren, die der Hauptperson fast ausschließlich positiv zugewandt sind.

Ich kann nicht in Worte fassen, wie faszinierend ich diesen Roman finde und empfehle daher, ihn einfach zu lesen!