urkomisch und bewegend zugleich
Die Schwangerschaft des Max LeifDie sieben Tode des Max Leif haben sich glücklicherweise nicht bewahrheitet, das Leben geht weiter und hat für Max so einige Überraschungen parat. Seine Hypochondrie glaubte er im Griff zu haben, als plötzlich ...
Die sieben Tode des Max Leif haben sich glücklicherweise nicht bewahrheitet, das Leben geht weiter und hat für Max so einige Überraschungen parat. Seine Hypochondrie glaubte er im Griff zu haben, als plötzlich Maja krank wird. Zum Glück stecken keine fremdartigen Parasiten oder gefährlichen Krankheiten hinter ihren seltsamen Symptomen, sie ist einfach „nur“ schwanger - und das auch noch doppelt!
Das stürzt Max erst einmal in eine Krise und türmt einen Haufen Sorgen vor ihm auf. Was kann in einer Schwangerschaft nicht alles passieren?! Mit Übereifer macht Max sich daran, alle möglichen Stolpersteine während der Schwangerschaft zu ergründen und zu umgehen, was nicht nur Majas und Dr. Bärbeißers Geduld so manches Mal strapaziert, sondern wie schon im ersten Band zu einigen urkomischen Szenen führt.
Es gibt aber auch immer wieder nachdenkliche und auch sehr berührende Momente, wenn Max sich beispielsweise an seinen verstorbenen Freund Max erinnert, der auch jetzt noch großen Einfluss auf sein Leben besitzt.
In neun Kapiteln analog zu neun Schwangerschaftsmonaten kann der Leser an Max und Majas Leben in Form vieler kleiner Anekdoten teilhaben und sich an einem Wiedersehen mit wunderbaren Charakteren wie Jekaterina Poljakow oder dem eher nervigen Machete erfreuen. Aber auch neue Figuren bereichern und beeinflussen die Geschichte.
Es hat mich beim Lesen wieder einmal begeistert, wie lebendig und lebensnah die Figuren wirken. Im ersten Band fand ich Max stellenweise sehr anstrengend, inzwischen wirkt er im Leben mehr angekommen, so dass ich ihn mir noch eher als einen Kumpel von Nebenan vorstellen könnte.
Max Leif hat seine Ängste seit dem ersten Band ein gutes Stück bändigen können und wird sowohl durch seine Beziehung zu Maja als auch seien stabilere Lebenssituation geerdet. Entsprechend schwanken auch seine Stimmungen nicht mehr so ins Extreme wie im ersten Band, was der Fortsetzung ein klein wenig von dem Charme des Vorgängers nimmt, so dass ich diesmal 4 von 5 Sternen vergebe.